Das ultimative Messystem!

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Nedrox
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 12. Sep 2007, 23:13
Tach Leute

Wie immer ist so ein Depp wie ich auf der suche nach dem ultimativen Messsystem was auch am besten nichts kostet.
Was sind meine Erfahrungen?

Clio, Mlssa und wie die hochwertigen Produkte alle heißen sind um es wörtlich zu nennen Schweineteuer für einen Hobbybastler.
Dann kommt eine gewisse Art von Skepsis dem Messsystem ATB hervor, wenn man so einiges in diesem forum nachliest, die einen vergöttern es, die anderen, naja das Gegenteil eben. So viel ich weiß kann man auch keine TSP´s messen.
Dann gibt es noch eine günstige Alternative von Audio System mit kostenloser Software http://www.audio-system.de/audio/ für gerade mal 60 Euro. Aber ist dieses System wirklich die Erfüllung?
Cams32 ist toll was Funktionalität angeht, aber wie immer auch Sauteuer.
Hobbybox ist zwar verhältnismäßig günstig, kann auch verschieden Betrieben werden sei es bei den Mikrofonen oder Soundkarten, kommt aber bei mir nix raus, weil ich wahrscheinlich zu dämlich bin es zu bedienen oder es falsch anschließe oder so zusammen mit Terratec Firewire High End Soundkarte extern und Messmikro von Audiosystem nicht richtig funktioniert, ich weiß es eben nicht.
ARTA, viel schwören darauf, wenn man vernünftig Englisch kann. Es gibt auch Deutsche Foren, das weiß ich.

Nun zu meiner Frage der Frage:

Gibt es wirklich ein Messsystem für rund 200 Euro was folgendes beinhaltet:

-Software zum vernünftigen und einfachen Messen von TSP´s und Frequenzgang usw.
-Hardware z.B. Mikro und eventuell passender Mikroverstärker
-das ganze in Deutsch und einfach zu bedienen ohne viel rum zu stöpseln


Gibt es vielleicht auch jemanden im Bayrischen Raum der so etwas und/oder ähnliches besitzt, ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht hat und mir vielleicht helfen könnte dieses Teil richtig zu bedienen?

Ich danke schon mal im Voraus für Eure Zuschriften zum Lösen eines meiner Meinung nach sehr schwierigen Problems was hier oft schon zur Diskussion geführt hat.

Schöne Grüße

Nedrox
HiFi-Selbstbau
Inventar
#2 erstellt: 13. Sep 2007, 14:51
Hi Nedrox,

zunächst mal ein wenig Hintergundfutter:
ARTA: http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=113&s=read
ATBpcPro: http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=109&s=read
JustOct: http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=13&s=read und http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?s=read&id=86

JustOct kann zwar nicht alles (z.B. akustische Phase nur über Umwege, kein Zerfallspektrum) ist aber SEHR einfach zu bedienen. Wenn man erst mal eine Korrekturdatei für die Fehler der Soundkarte gemessen und geladen (sowie ggf. die Mikrofonkorrekturdatei geladen) hat braucht man nur noch die RETURN-Taste weil ansonsten kaum etwas einzustellen bzw. zu verstellen gibt.

Zur Impedanzmessung reicht dieser kleine Aufbau: http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=67&s=read

Individuell kalibrierte Mikros gehen ab 25 € los. Damit kann man zwischen 50 und 10 kHz schon ganz ordentlich messen.

Für ernsthafte Anwendungen empfehlen wir aber diese Kombination: http://lasip.hifi-se...art_id=9124797.19362

Die meisten Messungen unseres ONLINE-Magazins werden übrigens mit JustOct gemacht (s. http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=120&s=read).

Gruß Pico
Boxenbastler
Stammgast
#3 erstellt: 17. Sep 2007, 07:14
@Nedrox
Viele Bastelfreunde sind auf der Suche nach dem idealen (weil hochgenau, einfach in der Bedienung und trotzdem kostengünstigen) Audio-Messsystem.
Ich habe mich vor etwa einem Jahr auch auf die Suche gemacht und mir verschiedene Varianten überlegt (ARTA, HobbyBox, Clio light, etc.).
Letzten Endes bin ich bei meinen Überlegungen und Recherchen auf 2 Messsysteme gestoßen, die meinen Vorstellungen entsprochen haben:

- CAMS32 light und
- DLSA Pro.

Beide Systeme werden (leider) schon seit geraumer Zeit nicht mehr hergestellt, mit ein wenig Glück kann man die aber gebraucht im Internet ersteigern.
Bei CAMS32 light hast Du alles zusammen, was Du zum Messen brauchst (neben dem PC mit möglichst hochwertiger Soundkarte natürlich). DLSA Pro bringt seine eigene Hardware zur Erzeugung der Messtöne mit, wird an den Druckerport des PC angeschlossen und nutzt nicht die PC-Soundkarte.
Letzten Endes habe ich (nach kurzer Suche im Internet) beide Systeme für jeweils ca. 100 Euro ersteigern können.
Vielleicht ist das für Dich auch ein gangbarer Weg.
Gruß
Christian
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 17. Sep 2007, 17:36
Es gibt ja recht viel aber ultimativ wird das hier.

Denn es löst die verkabelungs und kalibartions probleme

LUXUSMESSBOX
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?s=&threadid=15751

Leider schon alleine teurer als dein Budget das Du angedacht hast.
eltipo
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Sep 2007, 21:42
Hallo Christian,

letztens ging ein Cams inner Bucht für weniger als 60 ois weg, habs leider verpasst, das wollte ich mir sichern.

Wie zufrieden bist du damit?
Ich persönlich finde bisher HB als ultimativ, was die Dokumentation betrifft, und Arta, was den Umfang betrifft.

Zum Fred:


Man kann die Arta-Meßbox für wenig Geld aufbauen und gleichermassen für HB nutzen, somit kann man mit der vorhandenen Hardware gleich 2 Systeme befeuern.
Sehr angenehm, vor allem, wenn man wie ich, beide Systeme gerne nutzt.
Es ist schön, wenn man sich eine wer-weiss-wie-tolle Messbox baut/bauen lässt, aber Nutzen bringt es dem Themenersteller keinen, weil er explizit das Geld nicht ausgeben will.


Wenn du billig ein Mic haben willst, dann kaufst du am besten den ELV-SMD-Pre für 5 ois ( spitzer Lötkolben und ruhige Hand vorausgesetzt) und bei Pollin die Kapsel für 20 Cent.
Oder aber du setzt auf das Angebot von Hifi-Selbstbau, umfangreicher Support ist dir dann sicher, extrem einfacher Software gibts dazu, nur eben keine Raumausblendung.
Legst du Wert auf solche Details, dann nimmst du dir Arta hinzu, solls Deutsch und umfangreich werden, dann HB, es muss ja nicht die Version 6 sein....
Bist du hardcore, dann ziehst du dir den Speaker-Workshop, oder wie das heisst, aber da blicken die wenigsten durch...

DLSA Pro hatte ich ja auch, da muss man sich sinnvollerweise auch die Hardware zu basteln, aber da finde ich, dass man dann gleich auf Arta aufsatteln kann, auch wenn es im Grunde recht bequem ist...

Zur Not kann man noch den audiotester nehmen, aber irgendwie hat der bei mir nie so überzeugend funktioniert....

Irgendein System ist doch jetzt auch kostenlos geworden, was war das noch mal?

Egal, auf jeden Fall kannst du mit 200 Ois einen soliden Einstieg vornehmen, mit dem du alles zuverlässig messen kannst.


gruessle

Markus
P.Krips
Inventar
#6 erstellt: 17. Sep 2007, 21:48
Hallo



Boxenbastler schrieb:

Letzten Endes habe ich (nach kurzer Suche im Internet) beide Systeme für jeweils ca. 100 Euro ersteigern können.
Vielleicht ist das für Dich auch ein gangbarer Weg.
Gruß
Christian


Da hast du aber Glück gehabt, ich wollte kürzlich zu meinem DLSA 2 x ein DLSA Pro ersteigern, das eine landete bei 155 Euronen, das andere bei weit über 200 Euronen......
Das war mir dann doch zu heftig....

Gruß
Peter Krips
Boxenbastler
Stammgast
#7 erstellt: 17. Sep 2007, 22:17
@eltipo
Hallo Markus, das CAMS32 light das neulich "in der Bucht" für ca. 50 Euro versteigert wurde, war aber ohne das zugehörige Mikro und das sollte nochmals 50 Euro extra kosten. Somit lag es am Ende auch bei ca. 100 Euro (was mich ziemlich beruhigt hat ).
Nach einem endlosen Kalibrier-Gefummel (war aber auch meine Schuld) läuft es tadellos. CAMS ist etwas wählerisch, was die Soundkarte angeht. Aber nach der Kalibrierung funktioniert es tadellos.
Gruß
Christian
eltipo
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Sep 2007, 23:04
Danke für deine Info, ich denke, ich werde mir mal cams besorgen.....ein wenig spielen;-)

Das Mic interessierte mich nicht, weil ich was ordentliches, kalibriertes hier habe...wobei ich das ganze gerne mal erweitern wollte, mit einem noch besseren Mic....

Habs leider verpasst, die nächste Gelegenheit wird kommen, da bin ich sicher....

Gruß

Markus
Boxenbastler
Stammgast
#9 erstellt: 22. Sep 2007, 08:36
@eltipo
Markus, wenn Du selbst auch schon DLSA Pro benutzt hast, maile mir doch mal Deine Erfahrungen damit. Ich habe mit meinem DLSA Pro bisher noch nicht viele Erfahrungen machen können, weil meistens das CAMS32 light zum Einsatz kommt.
Gruß
Christian
Nedrox
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 07. Okt 2007, 20:38
Hallo

Danke für Eure Antworten.
Die Kombination zwischen ECM-40 und MPA-102.
Allerdings könnte man nicht statt dessen MPA-102 das EMA-3 her nehmen?
Welches Mikrofon findet Ihr eigentlich besser ECM-40 von Monacor oder Behringer ECM 8000?
Preislich liegen beide in etwa gleich.

Bei den Programmen bin ich immer noch ned sicher was ich machen soll, möchte aber bereits vorher Mikro und Phantomeinspeißer kaufen.

Schöne Grüße
Boxenbastler
Stammgast
#11 erstellt: 07. Okt 2007, 21:01
@Nedrox

Du solltest nur beachten, dass sowohl CAMS32 light als auch DLSA Pro (beide nur noch gebraucht zu bekommen) jeweils komplette Systeme sind, bei denen auch ein eignes Mikro dabei ist. Und die kleine Messbox von CAMS "verträgt sich nicht" mit den von Dir genannten Mikros.

Falls also CAMS oder DLSA für Dich in die engere Wahl kommen, würde es keinen Sinn machen, diese Mikros zu erwerben, weil Du dann auf die enthaltenen Mikros angewiesen bist.

Falls beide Messsysteme aber nichts für Dich sind, spricht nichts gegen ein ECM 40 oder ein ECM 8000. Wobei angeblich (habe ich gelesen) das aktuelle ECM 8000 unter größeren Qualitätsschwankungen der Serie leiden soll, als das ECM 40.

Gruß
Christian
Nedrox
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 08. Okt 2007, 17:12
Hallo

Also, werde jetzt Monacor MPA-102 und ECM-40 bestellen und zu 99% Hobbybox 6.0 her nehmen. Die Bedienung soll zwar sehr kompliziert sein, aber die Ergebnisse sollen zuverlässig sein.

Schöne Grüße
eltipo
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 08. Okt 2007, 19:50

Nedrox schrieb:
Die Bedienung soll zwar sehr kompliziert sein, aber die Ergebnisse sollen zuverlässig sein.

Schöne Grüße


Wer behauptet das denn?
Das am besten dokumentierte Programm, noch dazu deutschsprachig....weitestgehend intuitive Bedienung...
Wer den Umfang von Arta nicht braucht, noch dazu kein englisch will, ist perfekt mit Hobbybox beraten, ich würde aber für den Anfang mit 5.1 arbeiten, die 6er ist nicht wichtig...

Gruß

Markus
Boxenbastler
Stammgast
#14 erstellt: 08. Okt 2007, 20:05
@eltipo
Hallo Markus, naja die Einstellungen bei HobbyBox vornehmen ist m. E. nicht gerade leicht. Intuitive Bedienung würde ich das nicht nennen.
Da finde ich CAMS doch "handlicher" im Umgang. Und die Genauigkeit der Messungen soll z. B. bei DLSA Pro etwas besser sein (zumindest gegenüber den älteren HobbyBox-Versionen), da keine Fehler durch Nichtlinearitäten der Soundkarte entstehen können.
Gruß
Christian
eltipo
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Okt 2007, 21:10
Hallo Christian,


die genauigkeit der Messungen bewegt sich im Rahmen von MLS-Messungen, mich persönlich stört der Kurvenverlauf, aber das ist Einstellungssache, DLSA macht das schöner, Arta auch...
Was für mich absolute Spitze ist, ist die Impedanzmessung, da kommen weder Arta noch DLSA heran, die liegen da systembedingt weit abgeschlagen.
Das ist auch der Grund, wieso ich beides nutze
Cams hatte ich ja noch immer nicht in den Fingern, hatte bisher auch aus bekannten Gründen keine Zeit, mich darum zu kümmern, meine festeingestellte Suche in der Bucht ist aber aktiv;-)
Von den mir bekannten, Soundkartenbasierenden Systemen hat HB sicherlich die beste Kalibrierung, daher würde ich das Nichtlinearitätenproblem kaum gelten lassen, vor allem eine ordentliche Karte vorausgesetzt.

Sollte bei Nedrox Interesse bestehen, dann kann er sich die Arta-Messbox für HB bauen, die funktioniert problemlos und er kann gleichzeitig mal in ein anderes System schnuppern.


Gruß

Markus
Tom05
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 08. Okt 2007, 21:49

Boxenbastler schrieb:
@eltipo
Hallo Markus, naja die Einstellungen bei HobbyBox vornehmen ist m. E. nicht gerade leicht. Intuitive Bedienung würde ich das nicht nennen.
Da finde ich CAMS doch "handlicher" im Umgang. Und die Genauigkeit der Messungen soll z. B. bei DLSA Pro etwas besser sein (zumindest gegenüber den älteren HobbyBox-Versionen), da keine Fehler durch Nichtlinearitäten der Soundkarte entstehen können.
Gruß
Christian


Hi,

LS-Mess-Softwares für das Hobby, die eine eigene Hardware mitbringen, haben gewiss Vorteile bei der Inbetriebnahme.

Deren Hardware-Potential ist aber meist nicht mehr auf der Höhe der Zeit.

Anders die reinen Software-Produkte, die auf aktuelle Soundkarten zurück greifen.

Hier ist der Aufwand für die Anbindung an so eine Soundkarte als Hardware, wiederum oft höher.

Aber man bekommt mit etwas Glück, eben relativ leistungsstarke Hardware angebunden.


*Intuitive* Bedienung kann man dabei eh kaum erwarten. Da muß man sich durchbeißen wenn irgendwas nicht klappt.

Immerhin - und wohl un-übertreffbar in seinem Umfang - bietet HobbyBox zahllose Hilfestellungen (in Versteh-Sprache) zum Andocken an die vielfälltigen Sonderformen von Soundkarten- und Mixer- oder Anwender-Gezicke.


(Also neben sonstiger Luxus-Hilfedateien).

Weils halt immer und überall ne komplizierte Sache werden kann, bietet sich eben an, erstmal eine Demo zu versuchen.

Grüße von

Tom05
Nedrox
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 12. Okt 2007, 22:55
Hallo Leute

Danke für Eure Hilfe bis jetzt.

Ich habe mal ein bisschen gestöbert und bin auf folgendes Messmikrofon gestolpert http://www.content.i...21_22&products_id=28

EMM-8 von IBF-Akustik.
Was haltet Ihr denn davon?
Des weiteren wird ein Messprogramm dort angeboten

http://www.acoustisoft.com/

Da kann man das Programm downloaden, jedoch mein Englisch läßt zu wünschen übrig. Aber was haltet Ihr davon?
Schon Erfahrung vielleicht mit beidem gemacht?

Schöne Grüße
Boxenbastler
Stammgast
#18 erstellt: 13. Okt 2007, 09:31
@Nedrox

Die Beschreibung des Messmikros auf der Homepage klingt gut (nur +/- 2 dB Abweichung, individuelle Kalibrierung mit Hilfe eines B&K-Mikros). Man kann bei den Beschreibungen aber nie sicher sein, was in der Realität wirklich eingehalten wird. Speziell die Serien-Streuung scheint bei vielen Herstellern ein Problem zu sein. Schwer abzuschätzen, wie sich dabei dieses Mikro schlägt.

Das Messprogramm scheint überwiegend zur Überprüfung von Raumresonanzen und zur Einpegelung von Mehrkanalanlagen gedacht zu sein. Falls es kein MLS-Signal enthält (ich kenne das Programm nicht), kannst Du Dir nicht sicher sein, ob gemessene Fehler im Frequenzgang (deutliche Abweichungen von einem linearen Frequenzgang) auf Fehler der Box oder Raumresonanzen zurück zu führen sind. Für die Entwicklung / Abstimmung von Lautsprechern wäre das Programm dann weniger geeignet.

Gruß
Christian
Nedrox
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 13. Okt 2007, 11:13
Hallo

Das Mikro EMM-8 hat einfach nen Killerpreis. 40 Euro ist toll.
Wenn die Daten stimmen scheint es ein Schnäppchen zu sein. Noch zu dem soll es definitiv 20000 Hz messen, was das Monacor ECM-40 nur zu 18000 schafft (ob das so wichtig ist kann ich auch nicht sagen.

Des weiteren hab ich schon wieder etwas gefunden was irgendwie interessant ist

http://www.dr-jordan-design.de

Jede Menge Software, naja, nur ein Programm, zwar alles in Englisch, aber von einer Deutschen Seite und einem Deutschen wirds vertrieben.

Schöne Grüße
Tom05
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 13. Okt 2007, 20:18
Boxenbastler schrieb:


Die Beschreibung des Messmikros auf der Homepage klingt gut (nur +/- 2 dB Abweichung, individuelle Kalibrierung mit Hilfe eines B&K-Mikros). (...)



Hi,

für die kalibrierte Version vom Emm8 (also das Emm8cal500 < my asymetric Favorit ) wird eine Abweichung "von etwa 0,5dB" zum Referenz-Mic angegeben!


*Verhörlampe einschalt*

Und nun gestehe er bitte wie folgt:

.... mit "+/- 2dB Abweichung"

bezog sich Deinereiner auf die ...

... "allgemeine Serienstreuung"

... der üblicherweise verwendeten Kapseln,

ODER??


OK !

Anyway, diese Abweichung ist wenig relevant.

Denn ca. sogar +3dB Abweichung von einer glatten Aufnahmekurve, kommen im Hochtonbereich allein schon durch Druckstau vor der Kapsel zustande.

Und DAZU kommt jetzt die allgemeine Abweichung von +/- 2dB, die ja überall sitzen kann.


Ordert man etwas Kalibriertes, braucht einen das alles gar nicht zu interessieren .

Da hat man die Freifeldkorrektur als Datei dabei. Und die eventuellen +/- 2dB aufgrund allgemeiner Serien-Streuung, sind dabei automatisch mit flat gemacht.

Summa sumarum:

das Emm8Cal500 ist flat auf etwa +/- 0,5dB zum Referenz-Mic, sofern man die Korrektur-Datei verwendet.


(....) Man kann bei den Beschreibungen aber nie sicher sein, was in der Realität wirklich eingehalten wird.

Speziell die Serien-Streuung scheint bei vielen Herstellern ein Problem zu sein. Schwer abzuschätzen, wie sich dabei dieses Mikro schlägt


Gewiss, sicher ist nur der Tod.

Aber wie geschrieben:

.... bitte verstehen, daß ein kalibriertes Mikrofon nicht mehr den Zufälligkeiten von allgemeinen Steuungen unterliegt !!

Folgende Messungen wurde z.B. mit 2 kalibrierten Emm8 gemacht. (Also mit 2 Stück Emm8cal500).

Zur Entschuldigung der ersichtlichen Abweichungen sei problem-sensibel ins Feld geführt,

... daß die Kurven:

- einzeln,
- also an zwei verschiedenen Tagen/Orten gemacht wurden,
- während in beiden Fällen der GLEICHE Hochtöner/Schallwand verwendet wurde.





Erwähnenswert ist vielleicht auch noch, daß beide Mic`s nach ca. 3 Jahren "sicherheitshalber" mal neu kalibriert waren -

denn... ".... man-weis-ja-nie ....". Wie auch ??

Die Abweichungen zu den ersten Korrektur-Dateien waren äußerst gering.

Ein Mic hatte bereits einen Fall aus 1 Meter Höhe gehabt - und war gleichsam noch äußerst (!) nahe an der 3-jahre alten Erst-Kalibrierung (... hätte im Fall ungünstigen Aufpralles aber auch anders sein können!!).

---------------------------

Ich sach mal, .... die Mic-Bedenken sind heutzutage das kleinsten Problem. Für rund 30,00 Euro Aufpreis bekommt man eine feine Korrektur-Datei zum Mic mit dazu.

Damit hat man vielleicht 80,00 Euro auf der Uhr.

Alternative wäre der Sprung zum Profi-Mic, für dann 6.000,00 Euro mit erforderlichem Zubehör.

Wer die Wahl hat, hat die Qual ..

Grüße von
Tom05


[Beitrag von Tom05 am 13. Okt 2007, 23:43 bearbeitet]
Nedrox
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 13. Okt 2007, 23:10
Hallo

Absolut geile Antwort Tom.
Vielen Dank für Deine ausführliche Dokumentation.
Wäre außerdem an Deine Umschaltbox für Hobbybox interessiert und habe bereits eine Email geschickt.
Dadurch ist die Entscheidung leicht gefallen welches Mic ich auf jeden Fall benutzen werde.
Braucht man jetzt hierbei ebenfalls eine Phantomspeisung?
Ein Vorverstärker anscheinend schon, hierbei wird der MP-21 angeboten, das Gesamtpaket wird dann für 170 Euro angeboten was verhältnismäßig teuer ist
Hingegen 70 Euro für ein kalibriertes Mikro ein Schnäppchen, jedoch kein Vorverstärker und selbst wenn man einen hätte, ist da nicht die Möglichkeit genau festzustellen bei wie viel dB man gerade ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, brennt eine Lampe bei 94 dB auf und man hätte einen Richtwert zum Einstellen.
Richtig?
Hierbei jetzt Hobbybox verwenden?
Das wäre dann vernünftig.

Schöne Grüße


[Beitrag von Nedrox am 13. Okt 2007, 23:12 bearbeitet]
Boxenbastler
Stammgast
#22 erstellt: 14. Okt 2007, 13:22
@Tom05
Ich weiß zwar nicht, wofür Du "eine Verhörlampe" brauchst
aber hier noch einmal zur Klarstellung:

- Die von mir genannten +/- 2 dB Abweichung sind von der eigenen Homepage des Mikroherstellers/Vertriebes zitiert (wie gesagt, ich selbst kenne das Mikro nicht näher).

Die von Dir als Beleg Deiner Aussagen angeführten zwei Messungen des selben Hochtöners (zu verschiedenen Zeiten) belegen die hohe Reproduzierbarkeit (im Sinne von: Wiederholungsgenauigkeit) der Messungen, nicht mehr und nicht weniger. Eine Aussage zur absoluten Genauigkeit kann meines Erachtens daraus noch nicht abgeleitet werden.

Mir geht es hier auch nicht darum, ein abschließendes Urteil über das genannte Mikro zu fällen, aber die Profi-Mikros von B&K oder Gefell werden m.E. weiterhin ihre Berechtigung haben.

Gruß
Christian
Tom05
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 14. Okt 2007, 20:57

Mir geht es hier auch nicht darum, ein abschließendes Urteil über das genannte Mikro zu fällen, aber die Profi-Mikros von B&K oder Gefell werden m.E. weiterhin ihre Berechtigung haben.


Hi Chrischan,

jo, das ist doch klar. Sicher würde man gern lieber solche Mikros einsetzen (B&K usw.). Nur sind die eben kaum bezahlbar.



- Die von mir genannten +/- 2 dB Abweichung sind von der eigenen Homepage des Mikroherstellers/Vertriebes zitiert (wie gesagt, ich selbst kenne das Mikro nicht näher).


Ja, iss scho recht. So seht es im PDF. An anderer Stelle steht folgendes:


(...) Aus den Messergebnissen wird der Frequenz und Phasengang errechnet. Die Genauigkeit der Substitutionsmethode liegt bei etwa 0,5dB.


Siehe auch:

http://www.content.i...th=32&products_id=30

Denke man muß es so verstehen:

- Die Korrigier-Methode unterliegt Abweichungen von etwa 0,5dB zum Frequenzgang des Referenz-Mikros.
- Das B&K Referenz-Mikro wird seinerseits Abweichungen, von vielleicht +/- 1dB lt. Hersteller besitzen.
- Dazu noch eine kleine Sicherheitsreserve, damit IBF seine zugesicherten Produkteigenschaften gut einhalten kann.


Eine Aussage zur absoluten Genauigkeit wollte ich aus meinen Beispielen ja auch nicht herleiten.

Nur sind diese/solche korrigierten Mics eben wesentlich näher an der Wahrheit, wie alle Sonstigen auf Elektret-Basis, wenn für die keine Frequenz-Korrektur vorhanden ist.

Den kleinen Mehrpreis einer Korrektur sollte man sich eben gönnen.

Grüße

Tom05


[Beitrag von Tom05 am 14. Okt 2007, 20:59 bearbeitet]
Boxenbastler
Stammgast
#24 erstellt: 14. Okt 2007, 21:15
@Tom05
Bin mit all Deinen Erläuterungen / Ergänzungen einverstanden (kannst also die Verhörlampe wieder ausschalten).
Man kann aber auch andere Mikros für kleines Geld zur Kalibrierung senden. Das ist also kein Privileg des genannten Emm8.
Umso wichtiger ist in diesem Zusammenhang, dass die verwendete Messsoftware die Verwendung einer Mikro-Kalibrierdatei auch vorsieht (und das möglichst einfach gestaltet). Darauf sollte man noch achten.
Gruß
Christian
eltipo
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 14. Okt 2007, 22:48
Hi Tom, hi Chrischan,


ich glaube, ihr habt einfach nur aneinander vorbei geredet...
Die grundsätzliche Schwankung der Kapsel liegt bei +-2db, kalibriert isses dann etwa 0,5..feddich.
Ich habe schon ne Menge Kapseln in den Fingern gehabt, die teilweise auch um 10 dB schwankten, nach der Kali liegts halt immer sehr präzise, bisher war noch jeder zufrieden*g*

Dieser absolut geringe Aufpreis ist wirklich das Beste, was man ausgeben kann, so kann man wirklich eine teilweise unbekannte Kapsel entsprechend sicher verwenden, Zweifel werden aus dem Weg geräumt.
Das ist leider in den Köpfen noch nicht wirklich verbreitet, die Leute denken sich, eine Kapsel zu kaufen, die irgendwie zu verbauen und dann losmessen zu können, nur weil irgendwo ein Datenblatt im Netz kursiert, das eh überall gleich aussieht...ein Trauerspiel.
Ich selbst lasse mein Referenz-Mic auch regelmässig neu kalibrieren, (biete das selbst ja auch für andere an, es ist ja nun wirklich nicht schwer*g*)
Mich würde interessieren, welche Mics man wirklich noch empfehlen kann, ich selbst nutze ein älteres Behringer ECM-8000, möchte aber auf etwas anderes umschwenken (zb Beyerdynamic), hat jemand Erfahrung damit?
Das Behringer ist doch irgendwie etwas wellig obenrum, das möchte ich verbessern....


Gruß

Markus


PS: Chrischan, wollten wir nicht auch noch mal telen/schreiben?
Tom05
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 15. Okt 2007, 00:30
Boxenbastler schrieb:


Bin mit all Deinen Erläuterungen / Ergänzungen einverstanden (kannst also die Verhörlampe wieder ausschalten).


Chrischan .... ich Tüffel ich:

die Handschellen hatte ich zwar weggepackt, aber die Lampe natürlich mal wieder brennen lassen


Man kann aber auch andere Mikros für kleines Geld zur Kalibrierung senden. Das ist also kein Privileg des genannten Emm8.


Und nicht nur das:

man kann sogar seinen Mic-Amp mitschicken. Falls der zweifelhafter Frequenz-Banane ist, wird der gleich mit entkrümmt

Und hat noch den Vorteil, daß die Empfindlichkeit des Mics genauer bestimmt werden, da es am späteren Arbeitswiderstand läuft und an der tatsächlich vorhandenen Bias-Spannung. (Sollte man vorher aber mal fragen, was das "mit Mic-Amp" kostet).

eltipo schrieb:


Mich würde interessieren, welche Mics man wirklich noch empfehlen kann,


Hmmm... grübel..... denke mal bei Behringer, Haun, Monacor500(?) usw., sind überall die selben Kapseln drin (Bis auf das ECM-40).

Insofern wären ihre Eigenschaften dann auch die selben.
Ob man dann ein kalibriertes ECM8000 für Euro 90,00 kauft oder ein kalibriertes Haun für Euro 400,00, wäre dann eher Geschmackssache. Aber ob es technisch notwendig ist ?

Mich würde mal intressieren welche Kapseln die bei LinearX nehmen.

Grüße

Tom05
eltipo
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 15. Okt 2007, 00:53

Tom05 schrieb:

man kann sogar seinen Mic-Amp mitschicken. Falls der zweifelhafter Frequenz-Banane ist, wird der gleich mit entkrümmt

Und hat noch den Vorteil, daß die Empfindlichkeit des Mics genauer bestimmt werden, da es am späteren Arbeitswiderstand läuft und an der tatsächlich vorhandenen Bias-Spannung. (Sollte man vorher aber mal fragen, was das "mit Mic-Amp" kostet).


kost das gleiche;-)

weiss ich aus zuverlässiger Quelle---> mein Bankkonto

Tom05 schrieb:

Hmmm... grübel..... denke mal bei Behringer, Haun, Monacor500(?) usw., sind überall die selben Kapseln drin (Bis auf das ECM-40).

Insofern wären ihre Eigenschaften dann auch die selben.



wirklich?
Die Kalibrierung des Behringers ergibt im Grunde recht häufig( zumindest in den mir bekannten Fällen) eine recht wellige Kurve im Hochtonbereich, bei den teureren ist das wohl nicht so, ja wieso eigentlich?


Tom05 schrieb:

Ob man dann ein kalibriertes ECM8000 für Euro 90,00 kauft oder ein kalibriertes Haun für Euro 400,00, wäre dann eher Geschmackssache. Aber ob es technisch notwendig ist ?


Das ist die Frage!

Was andere Hersteller nehmen, interessiert mich auch, man kann ja auch das italienische Modell einzeln erstehen, wenn ich mich nicht irre...Was für ein Anschluss ist da eigentlich dran?

Gruß

Markus
Boxenbastler
Stammgast
#28 erstellt: 15. Okt 2007, 08:33
@Tom05
Ohne auf diesem Gebiet ein Profi zu sein, meine ich doch mich zu erinnern, dass schon geringe Veränderungen der Einbauposition der Kapsel sowie auch die Länge/Durchmesser/Form des Mikrogehäuses deutlichen Einfluss auf den Frequenzgang haben. In einer alten Klang + Ton gab es dazu mal einen Artikel. Es kann also durchaus sein, dass verschiedene Mikros mit der gleichen Kapsel unterschiedliche Frequenzgänge haben (von der Serienstreuung will ich mal nichts mehr sagen, sonst kommen die Handschellen und die Verhörlampe wieder zum Vorschein ).

@eltipo
Hi Markus, ich war in letzter Zeit etwas im Stress (sowohl beruflich als auch privat). Ich maile Dir demnächst mal wieder.

Gruß
Christian
Tom05
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 15. Okt 2007, 12:48
Eltipo schrieb:



Was andere Hersteller nehmen, interessiert mich auch, man kann ja auch das italienische Modell einzeln erstehen, wenn ich mich nicht irre...Was für ein Anschluss ist da eigentlich dran?


Schätzungsweise werden die genannten alle die MC-2000 Kapsel nehmen. Bzw. heißt die nicht auch W-61 ? (Was ist das "italienische Modell ?? kommen die Kapseln aus Italien ? - ich nix wissen).

boxenbastler schrieb:



(...) meine ich doch mich zu erinnern, dass schon geringe Veränderungen der Einbauposition der Kapsel sowie auch die Länge/Durchmesser/Form des Mikrogehäuses deutlichen Einfluss auf den Frequenzgang haben.


Genauso war es. Das Emm8 zeigte sich auch dabei krass am vorteilhaftesten ausbaldowert.


Es kann also durchaus sein, dass verschiedene Mikros mit der gleichen Kapsel unterschiedliche Frequenzgänge haben (...)


... deshalb sollte man ja eben eine Frequenz-Korrektur machen lassen.

Wenn ein Haun550 und ein ECM8000 tatsächlich die gleichen Kapseln hätten, nur deren Einbau-Position wäre eine gering andere, so wären es ansich dennoch gleich gut verwendbare Produkte. Denn beide benötigen so oder so noch einer Frequenz-Korrektur, damit sie eine lineare Aufnahmekurve haben.

Allerdings beträgt der Preisunterschied zwischen beiden ein paar hundert Euro Keine Ahnung warum, außer - das eine ist sicher Massenfertigung, das Andere ist eher eine kleine Serie und es wird gewiss ein höherer Selektionsaufwand betrieben.

Müßte man Herr Haun mal "zum Gespräch" bitten

Grüße

Tom05
eltipo
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 15. Okt 2007, 14:20
Hi Tom,



mit italienisch meinte ich das allseits beliebte Clio, habe mir letzte Nacht das Datenblatt durchgelesen, eine MCE-2000 erscheint wahrscheinlich....sogar ohne besondere Beschaltung.
Was bei den anderen noch dafür spricht, ist der immer wieder angegebene Grenzschalldruck, der liegt in der Tat in dem Bereich einer MCE, die übrigens korrekt wm-60A (für Lötpunkte, mit Lötfahnen isses die WM-60B)heisst.
Der vermeintliche Nachfolge ist eine Kurzversion und nennt sich WM-61A/B, hat ca. die halbe Kapseltiefe und liegt hier zum Probeeinbau. Das Datenblatt davon verspricht allerdings auch nicht mehr, als die billige Pollinkapsel zu 20 Cent tatsächlich leistet....Also bisher nicht wirklich lohnenswert, das zu beschaffen (was ich natürlich trotzdem getan habe, kanns ja einfach nicht lassen )

Warum meinst du, dass das EMM am besten ausgedacht ist?...Sollte ich etwa das auch noch ankarren?...Nur fürs Gewissen?


Rufst du Herrn Haun jetzt an, oder soll ich das machen?

*g*


Ich fürchte, wir haben es dann wieder mit von Jungfrauen im faden Mondlicht bei kurz vor der Walpurgisnacht gegessenem Döner fussselektierten Kapseln zu tun.....

Gruß

Markus

Edit: @Christian: zur Position der Kapsel hast du natürlich recht, auch die Lagerung kann diffizil sein...Mehl is angekommen, alles weitere da...


[Beitrag von eltipo am 15. Okt 2007, 14:24 bearbeitet]
Tom05
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 15. Okt 2007, 19:23

mit italienisch meinte ich das allseits beliebte Clio,


Hi Markus,

ach sooo - also Pizza Phongi mit Popporoni-Mic

(Mist - wieder einen gealbert )



Warum meinst du, dass das EMM am besten ausgedacht ist?...


Naja, denke mal so ging es auch aus dem K&T-Bericht hervor.

- Kapselposition offenbar optimiert.
- Schutzgitter aus VA.
- lange Bauform.
- Transport-Box.
- Mic-Klammer dabei.
- Popschutz dabei.
- Frequenz-Korrektur wird mit angeboten und deren Notwenigkeit nicht verschwiegen.

Also nicht nur das Emm8 ist ansich auf Verwendbarkeit im Alltag gebaut. Auch das ganze Angebots-Konzept definiert erstmals einen wünschenswert umfangreichen Standart. Plug-and-Play halt statt Gebastel - so mag ich das .



Rufst du Herrn Haun jetzt an, oder soll ich das machen?

*g*


Nee nee nee. ICH rufe den nicht an Ich bin vollständig bedient und glücklich und habe keinen Verklärungsbedarf dessen, was mir warscheinlich erscheint und ich nur durch Ausgabe von 500 Euro nachprüfen könnte

Grüße

Tom05
Boxenbastler
Stammgast
#32 erstellt: 06. Nov 2007, 17:02
Tach Leute,

nur mal kurz zur Anmerkung:
Da ich der stolze Besitzer einer Selbstbaubox bin, der sich Bernd Timmermanns in seiner "Boxenklinik" im letzten Jahr zugewendet hat (Grüße nach Kleve), verfüge ich somit über einen "amtlich vermessenen Lautsprecher", der mir bei meinen eigenen Messungen als Maßstab für mein (noch nicht kalibriertes ) CAMS-Mikro dient. Das heißt, wenn ich unter CAMS32 light mit dem MLS-Signal quasi im "schalltoten Raum" zuerst die von "Timmi" durchgemessene Box messe und danach (auf der gleichen Position) die zweite Box positioniere und messe, kann ich den resultierenden Frequenzgang bewerten, da ich die "Macken" des Messsystems kenne.

Wäre das eine interessante Möglichkeit für Euch, um in Eurer Kalibrier-Arbeit voran zu kommen?

Gruß
Christian
Tom05
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 07. Nov 2007, 00:29
Moins Christian,

klar,

- Reproduzierung hängt vom Wissen ab, wo bei Herrn Timmermanns die Mic-Position "tatsächlich" war.

Bis 20kHz das eigene Mic in Heimarbeit zu Kalibrieren, lohnt nicht. Das ist exakter und schneller zu erhalten durch entsprechende Firmen. Es sei denn, man friemelt aus Spaß an der Sache gern etwas herum.

Neben der Mic-Position, streuen bei solchen Aktionen "mit Autoritäts-Vorlage" aber auch

- Abtastrate,
- FFT-Länge,
- Glättung und
- Zeitfenster

eine Wirkung in die Feinarbeit << der Frequenzkurve.

Man muß demnach einen gewissen Unsicherheitsbereich akzeptieren wenn man meint (unter gewiss nicht gleichen Bedingungen) eine zutreffende Heim-Frequenzkorrektur für sein Mic auszubaldowern zu können.

Aber, kannst ja mal vergleichende Messungen mit Deiner (auf Vorlage basierenden) Mic-Korrektur zeigen. Dann kann man mal sehen was so geht

Grüße

Tom05
Boxenbastler
Stammgast
#34 erstellt: 07. Nov 2007, 01:07
Moin Tom05,
ich glaube, Du hast mich falsch verstanden.
Der Grund, warum die Mic-Korrektur doch durchgeführt wird ist, eine möglichst geringe Abweichung "vom amtlichen Frequenzgang" (bitte nicht wörtlich nehmen) in den eigenen Messungen zu erzielen. Hierzu benutzen die Hobbyisten Vergleichsmessungen mit gut beleumundeten Micros wie B&K oder Gefell, etc..
Der Gedanke drängte sich mir auf, ob man die bei mir vorhandene von "Timmi" vermessene Box nicht zur Überprüfung bereits kalibrierter Micros benutzen kann. Quasi als weitere Kontrolle. Und was die Position des Mics angeht, mach Dir darüber keine Sorgen. Denn bei der Messung bin ich nicht von "Timmis" Seite gewichen!
Gruß
Christian
plüsch
Inventar
#35 erstellt: 24. Jan 2008, 02:48
Hallo,
der fred ist etwas versumpft, die Frage nach dem ultimativen Messsystem noch nicht vollständig geklärt.

Klar ist mir,unbedingt ein kalibriertes Micro zu verwenden.
Soundkarten sollen zum entsprechenden Messsystem passen.

Wäre es nicht praktisch eine externe Soundkarte mit Mic.-Amp
zu verwenden.
z.B. Tascam us-144
Edirol ua-5 oder 25

Bei der Software lese ich Hobby-Box und Arta heraus wenns
kein probritäres System sein soll.
Jetzt ist es leider so daß es für mich keine Intuitive Software gibt
und ich auch des Englischen nur bedingt mächtig bin.

Was könnte die richtige Kombi sein ?
-Leicht zu Bedienen
-Nachhall/Raummessungen
-nicht zu Teuer

würd mich freuen wenn mir da noch jemand was dazu schreibt

Gruß plüsch
Tom05
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 24. Jan 2008, 21:36
Hi,

ein DAAS4USB würde Deiner Situation sehr entgegen kommen .

Es hat eine komplette externe Hardware, anschließbar über USB. Also incl. DA/AD-Wandlung, MicAmp, Lineeingangsbereichs-Umschaltung, Endverstärker und eine automatisierte Relaissteuerung, für die jeweils, für die unterschiedlichen Messungen, erforderlichen Beschaltungen. (Ein Traum von Funktionalität).

Kostet aber über Euro 2.000,00 (plus Mic dann noch).

Mit HBX oder ARTA kommt man auf vielleicht Euro 500,00 für alles zusammen im Endeffekt. Denn man muss ja noch Hardware zukaufen, bzw. allfällige Bausätze einigermaßen praxissicher/zuverlässig in Gehäuse verfrachten usw. und vielleicht noch ein gutes Multimeter anschaffen, ohne das es ja auch nicht geht.

Ob nun HBX oder ARTA, von beiden gibt es Demo-Versionen, die man sich laden kann und mal schauen kann, welche einem "intuitiver" erscheint.

Groß intuitiv ist warscheinlich keine von beiden Es ist gewiss mehr die Frage, inwiefern eine der Softwares "freiwillig" Hilfestellungen gibt, wo es erforderlich ist.

Da bist Du gefragt, Dir erstmal mit den Demo-Versionen einen Eindruck zu verschaffen

Wenn Dir eine Software davon eher zusagt, so bleiben *_auch_bei_der_* gewiss noch so manche Anwenderfragen!

HBX hat dafür z.B. seinen deutschsprachigen Autor den man fragen kann (und ein eigenes HBX-Forum, bei speaker-online.de), und die ARTA-Brüder sind bekannt auch sehr rührig beim Supporten "ihres" Babys !

Also, nun selber mal einen Schritt wagen und irgendwo nun anfangen

Grüße von

Tom05
plüsch
Inventar
#37 erstellt: 25. Jan 2008, 01:47
Hallo Tom05,

danke erst mal für deine Antwort,
aber ja ähh..

Da bist Du gefragt, Dir erstmal mit den Demo-Versionen einen Eindruck zu verschaffen


Also Micro aus der Schublade kramen ,Arta oder HBX ins Notizbuch installieren und ausprobieren?

Ist das alles?
Boxenbastler
Stammgast
#38 erstellt: 25. Jan 2008, 10:54
@plüsch
Du wirst nicht darum herum kommen, mal die ersten Schritte/Versuche mit einem der genannten (oder ähnlichen) Messprogrammen zu machen. Und Du wirst dabei viel Freude, aber auch viel Frust erleben, denn meistens klappt es am Anfang nicht und man(n) sitzt dann die halbe Nacht vor der verdammten Kabellage und fragt sich, warum zum Teufel die Sch... nicht funktioniert!
Aber am Ende ist man auch Stolz wie Oskar wenn man dann den Frequenzschrieb "gezaubert" hat und der Verlauf mit den Erwartungen übereinstimmt.
Insofern kann ich nur rasten mit wenig Kosten (Demo-Version) an die Sache ranzugehen und erst hinterher vertieft (mit entsprechender Investition) einzusteigen.
Gruß
Christian
20Hertz
Stammgast
#39 erstellt: 25. Jan 2008, 16:17
Hallo,

plüsch schrieb:

Was könnte die richtige Kombi sein ?
-Leicht zu Bedienen
-Nachhall/Raummessungen
-nicht zu Teuer

Für den Anfang ist man mit einem Abo bei HiFi-Selbstbau und deren Messsoftware sehr gut aufgehoben. Die Programme sind einfach zu bedienen und gut dokumentiert. Der Support durch Pico&Theo ist zudem hervorragend. Der Funktionsumfang ist allerdings begrenzt, so daß früher oder später der Wunsch nach "mehr" aufkommen kann (auch Pico misst teilweise mit ARTA). Wenn man von der Materie allerdings sehr wenig bis gar keine Ahnung hat, wird man von ARTA & Co. im ersten Augenblick wahrscheinlich erstmal erschlagen werden, obwohl die Bedienung eigentlich recht einfach ist (ARTA).

Wenn Du mal Lust zum Schmökern hast:
http://www.fesb.hr/~mateljan/arta/AppNotes/ARTA-HB-D2.0.pdf

Ich würde wie folgt vorgehen:
- Abo bei HiFi-Selbstbau
- ordentliche Messhardware anschaffen
- ganz wichtig: ein gutes Buch kaufen, z.B. "Lautsprecher Messtechnik" von J. D'Appolito
- nach Bedarf auf eine umfassendere Software auf- bzw. umrüsten

Werbung in eigener Sache: ich habe hier noch eine fertig aufgebaute Messbox für JustOct sowie passend dazu ein paar exakt ausgemessene Referenzwiderstände (für die Impedanzmessung). Da ich nicht mehr mit JustOct messe, würde ich diese günstig abgeben.


Grüße
Matthias
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