Schallabstrahlung, Schallwand-Waveguide

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LeoK
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Mrz 2008, 12:48
Hallo,

nach den Diskussionen über die Photo-Story K90 habe ich zur Erklärung die Grundlagen der Schallabstrahlung beschrieben.
Er kann unter
www.kirchner-elektronik.de/~kirchner/schallwandwaveguide.pdf

geladen werden. Der Titel ist

Vergleich der Schallabstrahlung
von Schallwand und Waveguide

Die Stichworte sind:
Primärschallquelle, Sekundärschallquelle, Baffel Step, zeitrichtig.

Gruß
Leo
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 22. Mrz 2008, 04:20
Hi,


Für die Beurteilung des Klanges eines rundstrahlenden Lautsprechers auf einer großen Schallwand muss der Hörtest herangezogen werden. Hier zeigt sich, dass Lautsprecher mit einer großen Schallwand keine gute räumliche Wiedergabe besitzen. Der Klang scheint aus einer Kiste zu kommen.


das ist aus meiner Sicht falsch, zumindest habe ich da gegenteilige Erfahrungen gemacht.

Harry
LeoK
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Mrz 2008, 12:34
Hallo,

wenn es sich bei dem Lautsprecher um eine rundstrahlende Hochtonkalotte handelt, wundert es mich.
Für Hörner, Waveguides und Membranlautsprecher, die eine Richtcharakteristik besitzen, gld diese Aussage der verminderten Räumlichkeit nicht.

Gruß

Leo
Granuba
Inventar
#4 erstellt: 22. Mrz 2008, 17:44

LeoK schrieb:
Hallo,

wenn es sich bei dem Lautsprecher um eine rundstrahlende Hochtonkalotte handelt, wundert es mich.
Für Hörner, Waveguides und Membranlautsprecher, die eine Richtcharakteristik besitzen, gld diese Aussage der verminderten Räumlichkeit nicht.

Gruß

Leo


Hi,

es waren diese Tröten:



Von mangelhafter "Räumlichkeit" kann da nicht die Rede sein, ging tonal in Richtung Wandeinbau, d.h. keine Pseudoräumlichkeit.

Harry
LeoK
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Mrz 2008, 18:59
Hallo,

ist bestimmt kein schlechter Lautsprecher. Würde ihn gerne mal mit der "Richtg" vergleichen.

Gruß

Leo
P.Krips
Inventar
#6 erstellt: 22. Mrz 2008, 19:36
Hallo Harry,


Murray schrieb:

Von mangelhafter "Räumlichkeit" kann da nicht die Rede sein, ging tonal in Richtung Wandeinbau, d.h. keine Pseudoräumlichkeit.


das mit der Räumlichkeit bei breiten Schallwänden kann ich ebenfalls bestätigen (siehe Avatar).
Wer auf Pseudoräumlichkeit steht, die weit über die Lautsprechergrenzen seitlich hinausgeht, kann von der korrekteren Reproduktion der breiteren Schallwände möglicherweise enttäuscht sein.
Richtiger im Sinne von REPRODUKTION ist es aber dennoch....

Gruß
Peter Krips
LeoK
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Mrz 2008, 13:48
Hallo!

Ich möchte die Grundlagen der Schallausbreitung nachreichen:

In meinen Grafiken von den Schallwellen werden die Maxima und Minima des Schalldrucks als Wellenfront gezeigt. Diese Wellenfronten treffen auf die Schallwand. Will man die Reflexion der gesamten Wellenfront der einfallenden Kugelwelle zeigen, so ist dabei das Fresnel-Huygenssche Gesetz zu beachten:
Danach kann jedes in einem elastischen Schallausbreitungsmedium befindliche materienbehaftete Teilchen, das durch die Wellenausbreitung zu Schwingungen angeregt wird, selbst als Quelle neuer kugelförmiger Elementarwellenfronten angesehen werden. Jedes dieser Materieteilchen entzieht der einfallenden Schallwelle Energie, die es gleichzeitig in Gestallt einer Elementarwelle wieder abstrahlt. Bei der Schallwand werden diese Elementarwellen sekundäre Wellen genannt.

Da dies sehr theoretisch ist, wird in

www.kirchner-elektronik.de/~kirchner/photostory.pdf

die Schallausbreitung durch die Bewegung der Luftmoleküle gezeigt.
Dort wird auch gezeigt, wie die stehenden Wellen im Gehäuse entstehen. Dies beschreibt auch das Fresnel-Huygenssche Gesetz.
Bei Beachtung des Gesetzes wird auch Deine Vorstellung von der Schallwelle fragwürdig.

Die Schallabstrahlung im Tieftonbereich lässt sich mit dem Grundlagen der Technischen Akustik gut erklären. Die Schallausbreitung ist kugelförmig. Sie kann nur durch die Erzeugung hohen Blindleistung gestört werden. Dies ist der Fall bei den Dipolsubwoofer. Diese benötigen dann ein paar hundert Watt für normale Schalldrücke.
Halte ich einen Tieftonlautsprecher frei in die Luft, wird für tiefe Frequenzen, wobei die Frequenz von dem Membrandurchmesser abhängig ist, nur die Luft bewegt. Ein Ton ist nicht zu hören. Diese Luftbewegung die keinen Ton erzeugt, ist die Blindleistung. Erst durch besondere Gehäusekonstruktionen oder Aufstellungen wird die Blindleistung verringert, so dass etwas Wirkleistung übrig bleibt. Hierbei tritt dann auch die Richtwirkung auf.

Gruß

Leo
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