Messung bis 30khz

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chiaros
Neuling
#1 erstellt: 19. Sep 2008, 10:07
Hi,

ich bin auf der Suche nach einem Meggerät, um Lautsprecher bis zu einer Frequenz von 30khz auszumessen (also den Schalldruck). Kennt Ihr eine gute Mikrofonkapsel oder ein Schallmessgerät, mit dem das möglich ist?

Vielen Dank im Voraus!
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#2 erstellt: 22. Sep 2008, 20:03
die meisten extern polarisierten 1/2"-kapseln können das. beispielsweise mtg mk202:
http://microtechgefell.de/prod/mess/kapsel/mk202/mk202_0.htm
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Sep 2008, 21:27
Preis ?
tiki
Inventar
#4 erstellt: 22. Sep 2008, 22:45
Angemessen.
Die Preislisten liegen frei herunterladbar auf MTGs Website.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Sep 2008, 00:05
Ich habe nix gegen die Preise - man sollte sie halt nennen.


[Beitrag von Frank.Kuhl am 23. Sep 2008, 02:41 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#6 erstellt: 23. Sep 2008, 00:08
Hi,

kennt jemand einen Anbieter, der mir so eine Kapsel auch bis 35Khz kalibrieren könnte?

Harry
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#7 erstellt: 23. Sep 2008, 01:30

Murray schrieb:
kennt jemand einen Anbieter, der mir so eine Kapsel auch bis 35Khz kalibrieren könnte?


willst du etwa saugkreise auf die membranreso >20khz von metallkalotten legen ?
tiki
Inventar
#8 erstellt: 23. Sep 2008, 08:49
Hallo Harry,

solange es ein Einzelfall bleibt, ein paar Wochen Zeit hat und sich um MTG handelt, zu mir schicken. Wir haben hier in der Uni einen Gefell-Mann, der die Kapseln prüft. Allerdings meint der ganz pragmatisch, wenn die Empfindlichkeit stimmt, ist aufgrund der Konstruktionsweise und der Serienkonstanz auch der Amplitudengang innerhalb der Toleranzgrenzen (die er aber mit Augenzwinkern merklich entspannter ansetzt, als viele hier messen wollen, sprich, +/-1dB oberhalb 10kHz ist kein Drama). Das gilt allerdings nur ohne Gewähr und nur für den definierten Arbeitsbereich der Kapseln, also z.B. nicht für die MK221 oberhalb 20kHz.
Absolutpegelmessungen in der Akustik sind nach wie vor nicht von Pappe. Vergleichende Messungen sind viel einfacher, aber wie lange sind die gültig? Die Kalibrierlabore verlassen sich auch meist nur auf B&K, "die werde es schon richtig machen".
Beispiel Spektra Dresden
Beispiel PTB
gans
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 23. Sep 2008, 09:41
Hallo Harry,

ich habe noch nicht so ganz verstanden, wie die Aufgabenstellung lautet:
1) hast du bereits eine Gefell Kapsel und willst sie bis 30 kHz kalibrieren ?
2) oder möchtest du ein beliebiges Mikro bis 30 kHz kalibrieren?

1) Schnell Tiki's Angebot annehmen
2) HH ist nicht soweit von der Förde entfernt. Ich habe z.Zt. zwei MK 202 (bis 40 kHz) samt MV203 und MN 920 liegen. Schnuckelige Teile
Zur Not könnte ich auch ein MK301 besorgen.



Gruß
Heinrich
Granuba
Inventar
#10 erstellt: 23. Sep 2008, 10:19
Hi,

es geht mir nur um "können".

Harry
gans
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 23. Sep 2008, 11:44
Aha, soso
Granuba
Inventar
#12 erstellt: 23. Sep 2008, 12:07

gans schrieb:
Aha, soso :D


Hi gans,

Messungen bis 40Khz sind nett, aber eher die Kür. Ich würds gerne können, mehr auch nicht.

Harry
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#13 erstellt: 23. Sep 2008, 13:11
könnenwollen... ich wäre froh drum, in der region <20khz mit sicherer abweichnung von nicht >0,5db messen zu können.
die fragestellung ist wohl ähnlich: könnenwollen.
jedem tierchen sein pläsierchen...

nachtrag: ein interface mit 192khz-abtastrate (full-duplex) macht sich dabei ganz gut, die rme fireface beispielsweise kann sowas.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#14 erstellt: 24. Sep 2008, 23:24
Moin,


tiki schrieb:
Beispiel PTB


mit Messunsicherheiten <=0,1dB? Das will ich sehen. Klar, die PTB sollte das eigentlich so können, aber nachdem mir jetzt ein paar GUM-Berechnungen* vom DKD in die Finger geraten sind ("die Verteilung kann mit 0,1 % geschätzt werden", ja klar, wozu eigentlich GUM wenn man eh schätzt?) traue ich dem Pack gar nicht mehr.

Ich versuche aktuell, bei einer akustischen Messung (alles B&K-Equipment) von den hässlichen 14 % Messunsicherheit wegzukommen. Keine Chance, solange ich ehrlich bin. Schon allein für den DKD-kalibrierten Kalibrator muss ich 0,2 dB (Rechteckverteilung) annehmen. Alle anderen Einflüsse sind da noch lange nicht drin. Also hilft nur Lügen (auch "Schätzen" genannt).

Cpt.

*GUM: Guide to the Expression of Uncertainty of Measurement. Eigentlich ein guter und richtiger Ansatz, aber die Freikarte zum Lügen.


[Beitrag von Cpt._Baseballbatboy am 25. Sep 2008, 22:37 bearbeitet]
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#15 erstellt: 25. Sep 2008, 00:34

Cpt._Baseballbatboy schrieb:
Also hilft nur Lügen (auch "Schätzen" genannt).

schau mal in die din iso 9613-2 : 1999-10, seite 11-12. da geht es um die ermittlung der meteorologischen korrektur Cmet für schallpegelmessungen.
eine noch krassere "schätzangabe" habe ich bislang noch nirgendwo gefunden - gradezu spaßig, wie ich finde .
Gelscht
Gelöscht
#16 erstellt: 27. Sep 2008, 23:36
Die Firma Schoeps kann das auch.

Bzw messe die ihre Mikros mittlerweile auch bis 40khz - nur zu was ist das nütze ?

für die SACD Norm ? oder wo her kommt der noch mehr höhen wahn.
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#17 erstellt: 28. Sep 2008, 03:32
den vorteil der höheren GF der kapsel sehe ich - zum zwecke der messungen an lautsprechern - vor allem in einer korrekten phasendarstellung zum rand des hörspektrums hin.
abnehmender nutzen im grenzbereich? antwort: möglicherweise.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#18 erstellt: 05. Okt 2008, 14:51
Hi,

eine Druckkammer-Kalibrierung scheidet aus, eine LS-Anregung ist bei 30 kHz auch nicht ganz ohne wenn man berücksichtigt, dass man bei einer Vergleichsmessung nur auf +/- 0.5 cm genau positionieren kann (34 kHz = 1 cm Wellenlänge) und Reflexionen an der Halterung kaum auszuschließen sind -> stehende Wellen.

Als Referenz würde ich 1/8" Mikro nehmen, das kann 30 kHz locker. 1/2" Mikros sind da eigentlich schon zu nah an der oberen Grenzfrequenz und daher nicht mehr langzeitstabil etc.

Man darf sich nicht täuschen. Selbst B&K gibt beim Wald-und-Wiesen-Typ 4188 eine Toleranz von +2/-3 dB bei 20 kHz an.
s. http://www.bksv.com/doc/bp1380.pdf S. 4 oben

Gruß Pico
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