Frage zu Wirkungsgrad/Kennschalldruck und Impedanz bei Selbstbaulautsprechern + Bausatzwahl

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Andi2005
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jan 2011, 01:17
Hallo zusammen,

da meine B&W jetzt wieder funktionieren(egal aus welchem Grund, das Basschassis spielt wieder), brauch ich jetzt nicht zwingend neue. Allerdings bin ich auf den Geschmack gekommen und würd mal was ausprobieren. Ich hab viele Fertigboxen gehört, bei Selbstbau ist das schwieriger. Außerdem habe ich mich durch diverse Threads gelesen.

Zwei Fragen konnte ich nicht klären,:

1. Warum sind die Diys Lautsprecher immer im Bereich 85-88 db, die Fertigboxen immer 89-91db. Ich dachte SB ist -im Prinzip- hochwertiger, da sollte der Wirkungsgrad doch auch besser sein???

2. Welchen Kennschalldruck brauche ich für Wohnzimmerlautstärke, wenn ich einen Harman Kardon Verstärker mit 2*50 Watt zum anschließen habe?

3. Ein paar SB Lautsprecher haben eine Impedanz angegeben bei 3 Ohm (z.B. Temperance). Braucht man dafür spezielle Verstärker?


Wenn´s für den Thread nicht zu viel wird, dann vielleicht noch ein paar Bausatzvorschläge. Gesucht habe ich 200-350€ pro Box. Holz+Arbeit ist kein Problem dabei. "Optisch" gefallen würden mir z.B.
(von Udo Wolgemuth): SB 36, SB 240, MS4 TL ADW, (MS5 MK 2006 ADW), Feel it
(von ProRaum): Pro 21.07
(über Omnes Audio): High Spirit (einteilig), Luna reloaded
(von Mivoc): Mivoc clever Concept

Anhören und vergleichen geht nicht so gut. Ist da irgendwas dabei, dass sich klanglich mit meinen 17 Jahre alten DM640i messen könnte? Hauptsächlich Klassische Musik. Auch dafür braucht man Bass.
Beim Artikel zur "Feel it" steht: "Übereinstimmend waren wir überzeugt, dass der Selbstbau heute nicht mehr den Geldspar-Vorteil auf seiner Seite hat...". Ist das wirklich so?

Grüße,
Andi
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 12. Jan 2011, 02:49

1. Warum sind die Diys Lautsprecher immer im Bereich 85-88 db, die Fertigboxen immer 89-91db. Ich dachte SB ist -im Prinzip- hochwertiger, da sollte der Wirkungsgrad doch auch besser sein???

Der Grund sind einfach die realistischen Angaben bei Bausätzen und die oft übertriebenen Angaben bei Fertiglautsprechern. dazu kommt die Art und Weise, wie die Angabe zustande kommt. ob der Pegel bei 2,83V oder 1 Watt angegeben ist. das ist nicht das selbe.
Grundsäätzlich bekommt man bei Bausätzen eine sehr viel größere Vielfalt als im Fertigbereich und vor allem kompromisslosere Konzepte, bei denen auch mal weniger auf die Größe der Gehäuse geachtet wird. Der Wirkungsgrad ist dabei von sehr niedrig (unter 80dB) bis sehr hoch (um 100dB). Im Fertigbereich findet man kaum Konzepte wie Dipole, Hörner, Breitbänder oder auch TMLs, Bei Bausätzen dagegen sehr oft. Das ist auch gut so, so kann man auf die eigenen Bedürfnisse mehr eingehen.

2. Welchen Kennschalldruck brauche ich für Wohnzimmerlautstärke, wenn ich einen Harman Kardon Verstärker mit 2*50 Watt zum anschließen habe?

Für Zimmerlautstärke dürften schon um die 80dB reichen. Immerhin muss man die Leistung verdoppeln um 3dB mehr zu erhalten. da geht mit 50 Watt schon einiges.

3. Ein paar SB Lautsprecher haben eine Impedanz angegeben bei 3 Ohm (z.B. Temperance). Braucht man dafür spezielle Verstärker?

Kommt immer darauf an, wo das Impedanzminimum liegt. Liegt es im Bassbereich, ist ein leistungsfähigerer Verstärker kein Fehler.
geld sparen kann man meiner Meinung nach eine ganze Menge, wenn man sich nur mal anschaut, was bei Fertigherstellern so verbaut wird fragt man sich, warum solche Lautsprecher so teuer sind. Da wird in Testmagazinen ein Lautsprecher gelobt, der einen Folienkondensator vor dem Hochtöner hat, dabei kostet so ein Kondensator nur ein Taschengeld.
Wer etwas weniger Kompromisse eingehen will ist im Selbstbaubereich gut aufgehoben. gerdae klassische Musik fordert große Lautsprecher mit tiefem bass und reichlich Reserven. Sowas bekommt man im Selbstbau recht günstig, im Fertigbereich kostet sowas gerne mal fünfstellige Beträge, wenn man nur mal etzwas Membranfläche haben will.
welcher Lautsprecher für dich geeigent wäre kann man herausfinden. schreib einfach mal etwas über deine Anforderungen, über deinen raum und über Lautsprecher die du schon gehört hast und was dir daran gefallen hat.
wichtig wäre auch eine Angabe zum Budget und du solltest auch schreiben, wie viel Platz du opfern möchtest.
Andi2005
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Jan 2011, 10:04
Guten Morgen!

Danke für die Antworten schon mal.
Ein bisserl Info hab ich ja schon gegeben. Geeignet sollen die LS in erster Linie für Klassik sein. Große Chorwerke sollen nach Chor klingen. Meine B&W dm640i sind sehr gut, schaffen aber nich die "Größe", die ich mir wünsche.
Obwohl ich ein kleines Wohnzimmer habe (ca. 18m^2), dürfe die Boxen ruhig groß sein. Hatte ich bisher kein Problem.
Ich habe oben ein paar Bausätze aufgeführt, Probehören is schlecht. Vielleicht könnt ihr mir ja da zu was raten.
Grüße, Andi
Giustolisi
Inventar
#4 erstellt: 12. Jan 2011, 12:32
Bevorzugst du eine bestimmte Bausrt wie Reflex, geschlossen, Horn, Transmissionline?
Darf es auch ein Breitbänder sein?
Wie wichtig ist dir dabei die Optik? es gibt viele gut klingende Lautsprecher die recht hässlich sind.
Und das Budget müsste noch geklärt werden.
Andi2005
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Jan 2011, 15:02
Hallo,
Bauart ist mir nicht wichtig, der Klang sollte passen.
Budget hatte ich angegeben mit max. 350€ pro Box ohne Holz. Darf gern günstiger sein. Außerdem habe ich ein paar LS augezählt, die ich optisch gut finde. Ich find z. B. auch diese Temperance ganz schön, ist aber mit 3 Ohm angegeben. Wichtig ist, dass Sie sich klanglich mit meinen B&W messen kann. Darf für Chöre ruhig noch einen Tick lebendiger sein. Sonst wär ich enttäuscht.
Grüße, Andi
Andi2005
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Jan 2011, 11:58
Hallo,
kann diesen thread bitte jemand schließen? Ich mach dann einen neuen mit konkreterem Titel zur Kaufberatung auf.
Danke
detegg
Inventar
#7 erstellt: 13. Jan 2011, 12:40
... hier gehts weiter --> Link

;-) Detlef

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