Dämmen einer TML nach Elrad

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ev
Stammgast

#1 erstellt: 30. Jul 2012, 17:03

Guten Tag,

ich eine kurze Frage: Wie dämme ich eine TML richtig?

Ich gehe mal davon aus, das die große Transmission - Line die im Elrad Heft 1980 erschienen ist bekannt ist.

Einen Lautsprecher habe ich probehalber mit Dämmmaterial platten gedammt. Diese lassen allerdings so wenig durch das von Tiefgang nix mehr über die TML rauskommt. Der LS klingt einfsch nur nach Mitten und Hochtöner. In der Beschreibung von damals steht das der beste Weg sei die TML mit Schafswolle (auf fäden gespannt zu dämmen. Ist dies korrekt so? Oder hat jemand billigere (bessere) erfahrungen gemacht.

Liebe Grüße

Ich hoffe über die Bilder kommt rüber welche LS und Dämmmaterial ich meine.

pelowski
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 30. Jul 2012, 17:28

ev schrieb:

...wie dämme ich eine TML richtig?

In der Beschreibung von damals steht das der beste Weg sei die TML mit Schafswolle (auf fäden gespannt zu dämmen.

Hallo,

ersteinmal: Du willst den TML-Kanal bedämpfen. Dämmen bedeutet bei Lautsprechern, das Mitschwingen der Gehäusewände zu verringern.

Zu deiner Frage: Meinst du nicht, dass die Entwickler des Lautsprechers schon wussten, warum sie diese Empfehlung (Schafwolle) gaben?
Zu empfehlen wäre in diesem Fall noch, die Austrittsöffnung mit LS-Bespannstoff oder Gaze (Stoff oder Draht) zu verschließen, um keine Mottenbrutstätte zu errichten.

Grüße - Manfred

ev
Stammgast

#3 erstellt: 30. Jul 2012, 17:38

Hallo,

Danke. Natürlich will ich die Transmission bedämpfen. d.H. ich will ja die Wandreflexionen verhindern, richtig?

Bei 38mm wand stärke und ca. 100 KG pro Lautsprecher schwingt da nix mehr

zu dem Verschliessen:

habe extra Rämchen zum vestklemmen des Stoffes. Aber das ist mein geringstes Problem.

Also einfach den Kanal mit Schafswolle locker ausfüllen?

Danke.

Liebe Grüße

diorHomme
Gesperrt

#4 erstellt: 31. Jul 2012, 09:25

ev schrieb:

... will ich die Transmission bedämpfen. d.H. ich will ja die Wandreflexionen verhindern, richtig?

Nein, sondern die Schallleitung. Und zwar nur im oberen Frequenzbereich, nicht auf der Grundresonanz. "Pritex" war damals (wie heute) richtig teuer, deshalb Schafwolle - in England billig. Der Schaum ist schon ganz gut, und so wie gesehen wohl kaum zu viel. Stoff vor der Öffnung könnte schon eher den Tieftonpegel beeinträchtigen.

Vieleicht hängt die Bassarmut auch mit anderen Ursachen zusammen: schon mal ganz ohne Schaum probiert, nur die Hälfte?! Mitteltöner verpolt, Widerstände vergessen? Systematisch vorgehen, akustisch messen!

Diese damals so genannte "Telefonzelle" wird wohl dazu neigen nur einen sehr schmalen Frequenzbereich zu unterstützen. Ist der auf der Platte nicht drauf: kein Bass. Dann hat das Teil wohl auch ein sehr ausgeprägtes Transmissionline-Loch. Je nach Aufstellung verbreitert sich damit das Loch aus der Rückwandreflektion: kein Bass. Deshalb macht man das heute ja auch nicht mehr.

ev schrieb:

Bei 38mm wand stärke und ca. 100 KG pro Lautsprecher schwingt da nix mehr

... alles schwingt ;-)

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