DER Lautsprecher?

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86bibo
Inventar
#1 erstellt: 24. Feb 2014, 13:31
Nachdem ich nun gerade am Bau der Harwood Monitor 23AM bin (bin eher am warten), in meinem Leben schon viele LS gehört und gekauft hab und außerdem vor kurzen mal eine Tryptychon hören durfte, stellt sich mir so langsam die Frage, was denn für mich der Ultimative Lautsprecher wäre. Wie viel mehr geht denn eigentlich noch? Die Frage wird vielleicht den einen oder anderen auch interessieren, wie weit man das ganze treiben kann/muss.

Rahmenbedingungen:
- Es soll ein wohnraumtauglicher LS sein. D.h. solche Riesen wie die Tryptychon oder große Hornkonstruktionen fallen raus. Es sollte im großen und ganzen auch von der Optik einem "normalen" LS entsprechen
- Der LS darf zwar schon ein wenig Charakter haben, sollte aber grundsätzlich möglichst linear abgestimmt sein
- Hauptmerkmale sind neutraler Klang, Detailreichtum und Abstrahlcharakteristik
- eine gewisse Pegelfestigkeit sollte auch gegeben sein (für evtl. Party, etc.)
- Geignet für alle Musikarten

Ich meine o.k., dass wollen eigentlich alle, aber wie kommt man dort am nächsten dran. Ich denke um einen Vollbereichslautsprecher ohne Subwoofer zu betreiben, wäre ein ausreichend dimensionierter TT (oder mehrere) gut. Für den HT gibt es ja viele Möglichkeiten (AMT, Bändchen, Kalotten, evtl. auch Koax), ein BB würde für mich wohl eher rausfallen, da die sich im HT schwer tun mit Neutralität,Detailreichtum und Abstrahlcharakteristik. Wenn der Bassbereich ausreichend tief spielen soll, kommen natürlich Raummoden ins Spiel. Hier wäre eine Aktivierung des Bassbereichs + DSP sicherlich empfehlenswert. In dem Zuge könnte man den kompletten LS ja aktiv, bzw. teilaktiv (HT und MT passiv getrennt) betreiben.

Unter diesen Gesichtspunkten ergeben sich ja viele Möglichkeiten so etwas umzusetzen, z.b. Duetta, Leggiera/Gravita, Harwood Reference, Nada oder Thielaudio One Point+ Subwooferunterbau, etc.

Solch ein Projekt würde ich in der Zukunft gern einmal angehen und ich denke mit überschaubaren Kosten (1000€ für die Chassis und Bauteile + 300€ Aktivelektronik) kann man da schon was richtig richtig gutes hinbekommen, was an den jeweiligen Raum optimal angepasst werden kann.

Die Frage ist nun, wie geht man ein solches Projekt am Besten an, bzw. welcher Bausatz oder welche Chassis nimmt man idealerweise? Probehören ist hier ja äußerst schwierig.
Stoney79
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 24. Feb 2014, 22:20

Die Frage ist nun, wie geht man ein solches Projekt am Besten an, bzw. welcher Bausatz oder welche Chassis nimmt man idealerweise? Probehören ist hier ja äußerst schwierig.


Mit der Vorgabe "wohnraumtauglich*" beschneidest du bereits eine der Komponente der Dreiecksbeziehung Grösse (Volumen), Wirkungsgrad, Tiefgang.

*wohnraumtauglich ist zudem ein deeeeeehnbarer Begriff. Für viele Leute sind die LS erst ab Grösse des besagten Triptychon wohnraumtauglich.

Falls man wirklich ein Fachmann und mit allen Lötpasten gewaschen ist kann sich seinen eigenen LS nach seinen Wünschen planen. Dies trifft auf mich nicht zu. Ich vertraue auf die Vorgabe der allerseits bekannten Vorschläge.

Jetzt kommen die Kompromisse und auf jene Parameter auf welche man besonders viel Wert legt.
Hier muss man den Leuten (Forum, Fachzeitschriften (die richtigen)) glauben wenn man keine eigenen Erfahrungen gemacht hat.
Folgende nicht komplette Liste aber als Gedankenanstoss geeignet schreibst Du die Musskriterien und Wunschkriterien auf.
HT/MT:
- Muss es wegen des SEO unbedingt ein Koinzidenzwandler sein?
- Ein AMT wegen Wirkungsgrad und Impulsverhalten?
- gewiss Konstruktionen benötigen genug Hörabstand
- Bündelung?
- D'Applito?

TT:
- Die Art geschlossen, Bassreflex, Transmissionline, etc ergibt den Basscharakter.
- gewiss Konstruktionen benötigen genug Hörabstand
- maximale Höhe, Breite, Tiefe?
- zwei der Komponenten der Dreickecksbeziehung legst DU fest, die dritte ergibt sich

Nun kannst Du mit deinem Kriterien in diversen Online-Shops oder hier im Forum die Liste ausfüllen.
Es werden schnell wenige LS welche dann wirklich in Frage kommen.

Probiers mal aus in der Zeit wo Du auf Deine Harwwod wartest. Aber sei Dir bewusst - mit der Grösse und dem Preis hast du bereits zwei ordentliche Kompromisse in Deiner Auswahl.

Aus meiner Sicht sind aus der HH folgende Konstruktionen am oberen Ende des machbaren in DIY. Ich habe keine dieser LS nachgebaut und ich bin nicht verwandt oder verschwägert noch in irgendeinner andere Art mit HH verbandelt.
- Optimum
- Audimax
- Faktum
- Topas Plus
- V-Maxx
- Triga Neo Pro
- Audimax II
- CelLine
- Harwood Reference
86bibo
Inventar
#3 erstellt: 24. Feb 2014, 22:49
Die größe wären schon ein Kriterium, es kommt nicht auf 10 cm an, aber deutlich mehr wie 30cm breite bzw. 1,2m höhe ist meiner Definition nach nicht mehr ins WZ zu integrieren. Der Preis ist nicht fixiert, oben das war nur mal eine Abschätzung, worauf es hinauslaufen könnte. So viele LS die mehr als 1500€ pro Stück kosten, gibt es aber auch nicht.

Das ich "einfach" sowas wie ne Duetta bauen kann, ist mir klar. Ich frage mich nur eher, ob ich nicht mit einem 2-wegesystem mit meinetwegen 50l und darunter dann einem subwoofer vielen Standlautsprechern deutlich überlegen ist. Das ganze dann mit einem zweiwege aktivmodul samt dsp angetrieben sollte doch sehr vieles ermöglichen. Das würde ja schon ab und zu umgesetzt, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass dabei eine wirkliche "highendlösung" dabei gewesen wäre.
hifrido
Inventar
#4 erstellt: 24. Feb 2014, 22:50
Hi, ich wurde auch mal ein auge werfen auf Troels Gravesen seite, da gibts es vor allem die Jenzen reihe und die ellam flex mit verstuften mitteltoener die vielleicht interessant sein koennten.
Ja, die sind gros, aber nicht irgendwelche riesen monster, die gibts es mit vielen verschiedene chassis in verschiedene preis categorieen (gucke bei seas und scanspeak fuer dein budget).
Er hat auch hoch effiziente ls entworfen
jenzen lautsprecher

ellam flex mit scanspeak bestuckung

high effinciency

gute kenntnisse im english sind eine voraussetzung
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