Raumecken als Gehäuseseiten- und Rückwand

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*pappentoaster
Stammgast
#1 erstellt: 28. Mrz 2015, 22:46
Moin Moin!

Ich plane, diesen LS hier

http://jblpro.com/pub/components/2155.pdf

in ein passendes Gehäuse zu setzen, mit dem Ziel, einen neutral klingenden Monitor zu erhalten. JBL empfiehlt 133l Volumen. Da das schon recht große Kisten weden, ein fetter Subwoofer im 240l- Gehäuse hier schon rumsteht und Platz langsam Mangelware ist, würde ich gerne die Raumecken des Raumes als Teil des Gehäuses nutzen. Das ergäbe dann ein dreieckiges Konstrukt mit den Raumwänden als Seitenwände und einer aus Holz gefertigten Schallwand. Was haltet Ihr davon?

greets
pappentoaster


[Beitrag von *pappentoaster am 29. Mrz 2015, 01:02 bearbeitet]
DieterK1
Stammgast
#2 erstellt: 28. Mrz 2015, 23:40
Funktioniert. Du must nur bei Berechnungen beachten das die Schallwand halt entsprechend groß ist. Einige Programme berücksichtigen dies aber schon.
Wave_Guider
Inventar
#3 erstellt: 29. Mrz 2015, 00:42

Das ergäbe dann ein dreieckiges Konstrukt mit den Raumwänden als Seitenwände und einer aus Holz gefertigten Schallwand. Was haltet Ihr davon?


Hi,

die Frage ist ja, ob das mechanisch und vom Talent überhaupt sinnvoll umgesetzt werden könnte.
Beispielsweise müsste die Front ja dicht und fest mit den seitlichen Mauern verbunden werden (mach`Dir mal `ne Zeichnung, wie Du das auszuführen gedenkst).

Da wäre es ganz sicher einfacher, dem Gehäuse typisch eigene Seitwände zu geben (die in die Ecke laufen).

Und falls es eine Außenecke eines Gebäudes wäre, wo man die Schallwand plus Dämm-Material hin dübelt, könnte man eine Innendämmung verursachen, mit Taupunktverschiebung und Schimmelgefahr.

Bei einer Box mit eigenen Seitenwänden, die typischer Weise wegen der Fußleisten einen kleinen Abstand zum Mauerwerk ergeben oder eine Positionierung auf Abstand zulassen würden, wäre diese Gefahr deutlich kleiner.

Grüße von
Thomas
*pappentoaster
Stammgast
#4 erstellt: 29. Mrz 2015, 01:10

Du must nur bei Berechnungen beachten das die Schallwand halt entsprechend groß ist. Einige Programme berücksichtigen dies aber schon


Was beeinflusst die Größe der Schallwand? Die wird recht schmal und dafür ziemlich hoch werden.


Beispielsweise müsste die Front ja dicht und fest mit den seitlichen Mauern verbunden werden (mach`Dir mal `ne Zeichnung, wie Du das auszuführen gedenkst).


Ich dachte, die Wände mit entsprechend angeschrägten Kanthölzern und einer Silikonschicht oder Dichtband zu versehen und darauf die Schallwand zu montieren.

Eigentlich sollte die Kiste ja geschlossen bleiben. Aber wenn Du Schimmel erwähnst - könnte ich dem mit einem Bassreflexgehäuse entgegenwirken?

Der Koax muss aber aufgrund des Subwoofers nur bis ca. 100hz runter!


[Beitrag von *pappentoaster am 29. Mrz 2015, 01:11 bearbeitet]
DieterK1
Stammgast
#5 erstellt: 29. Mrz 2015, 01:32
Die Wände vergrößern die Schallwand. Das gibt im Prinzip einen höheren Schalldruck im Bass. Andererseits gibt es, durch die Reflexionen an den Wänden, Inteferenzen im Mitteltonbereich. Aber alles nichts was sich nicht in den Griff bekommen läßt. Von Tannoy gab es entsprechende Lautsprecher mit Coax-Chassis die für Raumecken konzipiert waren. Und das waren nicht die schlechtesten Lautsprecher...


[Beitrag von DieterK1 am 29. Mrz 2015, 01:33 bearbeitet]
*pappentoaster
Stammgast
#6 erstellt: 29. Mrz 2015, 01:45

Andererseits gibt es, durch die Reflexionen an den Wänden, Inteferenzen im Mitteltonbereich. Aber alles nichts was sich nicht in den Griff bekommen läßt


Man könnte doch diese SAS-Matten http://www.musik-produktiv.de/aac-sas2-100-x-100-x-7cm.html

o.Ä. an den Wänden anbringen, um die Reflexionen zu vermindern...
Wave_Guider
Inventar
#7 erstellt: 29. Mrz 2015, 02:38
DieterK1 schrieb:


Von Tannoy gab es entsprechende Lautsprecher mit Coax-Chassis die für Raumecken konzipiert waren.
Und das waren nicht die schlechtesten Lautsprecher...


Das solche Eckenlautsprecher sang- und klanglos eingestellt wurden, obwohl so toll, sagt einem doch:

- es war wohl ein Irrtum zwischen "nicht zu Ende überlegt" und voreiligem Marketing.

pappentoaster schrieb:


Man könnte doch diese SAS-Matten http://www.musik-produktiv.de/aac-sas2-100-x-100-x-7cm.html

o.Ä. an den Wänden anbringen, um die Reflexionen zu vermindern...


Leider liegt zwischen werblicher Verheißung und dem was sich real beim Anwender ergibt, noch die Physik.

Irgendwelche Matten haben noch nie eine falsch angedachte Konstruktion, dann retten können.
Anwendung von Messtechnik würde davon ab aller erste Voraussetzung sein, das Reich der Fabeln, mit eigenen Erkenntnissen zu vergleichen.

Grüße von
Thomas
*pappentoaster
Stammgast
#8 erstellt: 29. Mrz 2015, 03:10

Irgendwelche Matten haben noch nie eine falsch angedachte Konstruktion, dann retten können.
Anwendung von Messtechnik würde davon ab aller erste Voraussetzung sein, das Reich der Fabeln, mit eigenen Erkenntnissen zu vergleichen.


Na ja, ich brauche für dieses Vorhaben 2 größere und 4 kleinere Bretter und ein paar Meter Kantholz...Wenn nichts Brauchbares dabei herauskommt, kann ich ja immernoch Kisten bauen.
P@Freak
Inventar
#9 erstellt: 29. Mrz 2015, 03:12
Hallo,

wenn eh ein Sub da ist macht so`n 15" Riesenkoax wenig Sinn.
Schon da die teuren Dinger ? Lass es !!!
Bei "in der Ecke" Montage hast du wenig Möglichkeiten was die Winkelung an geht.
Zudem läd die Wand sehr schön wie ein Horn so das Entzerrt werden muß !

Kleiner feiner 8" Koax würde es also auch tun. Deutlichst flexibler vor allen Dingen ...

Dr. Sound
*pappentoaster
Stammgast
#10 erstellt: 29. Mrz 2015, 04:31

Bei "in der Ecke" Montage hast du wenig Möglichkeiten was die Winkelung an geht.
Zudem läd die Wand sehr schön wie ein Horn so das Entzerrt werden muß !


Der Hörplatz steht schon fest, die Ecken sind auch relativ statisch. Die Winkelung kann man bei der Konstruktioin also schon gut berücksichtigen.
Das Ganze muss ohnehin aktiv getrennt werden; da werden schon noch einige EQs für die Entzerrung frei bleiben.

Aber 8" Koax klingt auch gut, nur hat mir keiner hier (im JBL-Fan-Thread) einen empfohlen. Passt so ein Winzling denn zu dem 18"er? Wenn Du eine Empfehlung hast, nur her damit.

Die LS werde ich erst kaufen, wenn das Konstrukt ausgereift ist. Das ist u.A. vom Ausgang dieses Threads abhängig...


[Beitrag von *pappentoaster am 29. Mrz 2015, 04:34 bearbeitet]
DieterK1
Stammgast
#11 erstellt: 29. Mrz 2015, 07:33
Wenn Du schon planst aktiv zu trennen und mit EQ's zu arbeiten, besorg Dir einen DSP (MiniDSP 2x8 zB) für diese Zwecke und ein Messmikrofon. Das Du einen Computer mit Soundkarte hast setze ich jetzt einfach mal vorraus. Mit der dazugehörigen Software kannst Du die Lautsprecher in fast allen Fällen gut abstimmen.
Die JBL, die Du Dir ausgesucht hast sind eigendlich ganz gut, wenn auch etwas overload für "normale Abhörpegel. Damit wirst Du in "normalen Räumen schon Pegel lauter Lifekonzerte erreichen können, entsprechende Verstärker vorrausgesetzt. Da wir deine Hörgewohnheiten und dein Equipment jetzt nicht kennen ist es schwierig empfehlungen für andere Chassis auszusprechen. Ansonsten, wenn nicht extreme Lautstärken gefordert sind, gibt es schöne Koaxe von Seas (T18RE) oder, wenns PA sein soll, von Eminence (Beta8cx) und anderen Anbietern.


[Beitrag von DieterK1 am 29. Mrz 2015, 07:34 bearbeitet]
*pappentoaster
Stammgast
#12 erstellt: 29. Mrz 2015, 12:56

Wenn Du schon planst aktiv zu trennen und mit EQ's zu arbeiten, besorg Dir einen DSP (MiniDSP 2x8 zB) für diese Zwecke und ein Messmikrofon


Ich hatte mehr an sowas gedacht; vllt. von einem anderen Hersteller....

http://www.thomann.d...SvzcQCFXTMtAodWSoAhw


Die JBL, die Du Dir ausgesucht hast sind eigendlich ganz gut, wenn auch etwas overload für "normale Abhörpegel. Damit wirst Du in "normalen Räumen schon Pegel lauter Lifekonzerte erreichen können, entsprechende Verstärker vorrausgesetzt.


Joa, manchmal lasse ich es auch mal krachen. Meistens liegt der Abhörpegel aber eher niedrig, sadass man sich noch bequem unterhalten kann.

HiFi-Chassis lieber nicht! Kennst Du die Eminece und kannst sie evtl. beschreiben?


[Beitrag von *pappentoaster am 29. Mrz 2015, 12:56 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#13 erstellt: 29. Mrz 2015, 16:23
Klick !

Die Emi CX´se sind teure "Kröten" im Vergleich zum B+C ... kein Vergleich !

Dr. Sound
Kay*
Inventar
#14 erstellt: 30. Mrz 2015, 16:44

Das solche Eckenlautsprecher sang- und klanglos eingestellt wurden,

warum orientiert man sich nicht am Klipschorn?
Die Vor- und Nachteile sind bekannt.

Das damit aber ein Koax ausfällt, dürfte klar sein:
- ein richtig breitbandiges Horn, dass dann auch noch akustisch
in die Ecke passt, wäre mir nicht bekannt -
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