Beratung für Lautsprecher bis 500€/Paar

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Darktower08
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Mai 2015, 00:10
Hallo Allerseits!

Ich bin ein ziemlicher Laie im Bereich HiFi und benötige darum eure Hilfe. Ich überlege selbst Lautsprecher zu basteln. Da ich noch nie irgendwelche Lautsprecher zusammengebaut habe, will ich nicht großartig herumexperimentieren und mich nach vorhandenen Bauplänen auch für Anfänger geeignet richten.

Hier mein ausgefüllter Fragebogen:

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
max 500€ Paar inkl. Gehäuse

-Wie groß ist der Raum?
20m2-35m2 (möglicher Wohnungswechsel berücksichtigt)

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
kann ich leider noch nicht sagen.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Standlautsprecher

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
egal

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
einstweilen nicht, soll aber später eventuell nachgerüstet werden

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Pioneer VSX921

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
primär Rock/Metal/Elektronik und Filme

-Wie laut soll es werden?
der Lautsprecher sollte schon halbwegs Pegelfest sein und ein lauteres hören in einem 25m2 Raum ermöglichen. Aber nicht für Partykeller

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
so dass auch ohne Subwoofer ausreichend voll klingen

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
eher ja

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
dazu habe ich zu wenig Ahnung von der Materie...aber...das Stereosystem soll gut auf 5.1 aufgerüstet werden können.

Wenn es dann einmal so weit ist und ich auf 5.1 aufrüste, sollte es auch passende Baupläne für Center und Rear geben, wobei der Center liegend und die Rear maximal als Kompaktlautsprecher daherkommen sollen.
Weiters sollte das Lautsprechersystem für Musik wie auch für Film gut zu verwenden sein bzw. gute klangliche Ergebnisse liefern. (im Zweifelsfall aber eher Musik).
Bisher habe ich den Chlang2 gefunden, welchen ich von der Klangbeschreibung sehr interessant finde. Ich habe aber keine Ahnung, ob das auch zu meinen Anforderungen passt.

Danke schon im Vorraus für Eure Hilfe!


[Beitrag von Darktower08 am 29. Mai 2015, 00:15 bearbeitet]
Lucl
Stammgast
#2 erstellt: 29. Mai 2015, 13:59
Hi,

die Samuel HQ sollen sehr gut sein. Hier im Forum gibt´s auch ein paar Threads zu. Die passen m.M.n. ziemlich genau zu Deinem Preis- und Beuteschema.
Etwas teurer sind die Pascal XT, die mich persönlich mit einem präzisen und sehr kräftigen Bass und sauberen, luftigen Höhen erfreuen. Allerdings finde ich da die Mitten nicht so der Brüller. Andererseits können sie Metal und Elektro wirklich mit Bravour.
Dynamischer ist die Triple Play. Die machen schon viel Spaß, sind im Bass nicht ganz so voluminös, finde ich.
Im Angebot ist die TPX Tower - ich kenne zwar nur die TPX5 (die kleine Schwester), die mich im Mitten- und Hochton schon überzeugt hat. Ich könnte mir vorstellen, daß der TPX Tower durchaus fett, voluminös und dabei sehr präzise klingt.

Alle vier LS zeichnet ein recht hoher Wirkungsgrad aus.

Grüße, Lutz
Black-Devil
Gesperrt
#3 erstellt: 29. Mai 2015, 17:59
Da hat der Lutz zwar schöne Bauvorschläge ins Spiel gebracht, aber die Kosten fürs Gehäuse und ordentliches Finish sprengen dann wohl leider das Budget.
Auch die Chlang2 ist leider durch den Preisanstieg bei den TMT mittlerweile ein ganzes Stück teurer.
Das ist auch ein wenig der Knackpunkt. Laut, tief und günstig bekommt man nur selten unter einen Hut.

Einfache Zweiweger mit einzelnem 17cm TMT dürften bei 35m² schon an ihre Grenzen stoßen. Bei einer Doppelbestückung bleiben nur die wirklich günstigen TMT übrig. Und Zweiweger mit größeren TMT gibt es leider nur noch sehr selten.

Eine Außnahme wäre die Capella 208 oder die BYT II, wobei letztere wohl schon wieder etwas zu kostspielig sein dürfte.
Zweiweger mit Doppelbass würde mir neben der Quitnessenz 2.5 nicht viel einfallen. Man kann aber auch schon mit der Achila (sieh Signatur) erstaunlich laut hören und zur Musik würde die auch passen. In einem Standgehäuse kann man dazu noch etwas mehr Tiefbass heraus holen.

Tim1999de
Neuling
#4 erstellt: 31. Mai 2015, 22:07
Hi,

ich stand letzten Sommer vor der selben Frage, meine Zielsetzung war jedoch die, B&W Natilusboxenniveau zu erreichen. Mit einem Bausatz ging das voll in die Hose, daher habe ich mein beruflich vorhandes Messequipment und KnowHow verwendet und folgende Box konstruiert:

http://www.tuschell.de/Bilder/124.jpg

Auf dem Bild liegt die Frequenzweiche noch davor, da habe ich noch Messungen durchgeführt.

http://www.tuschell.de/Bilder/Frequenzgang.jpg

Dieses Messergebnis ist mit ARTA gemessen, ohne jede Korrektur, also auch mit den Fehlern des Messraumes (Wohnzimmer), Micro, Verstärker und Messsoundkarte. Bei 95 dB / 1kHz sieht der Klirr fast gleich aus.
Diese Box hat den Vorteil, dass die im Preisrahmen liegt, einfach zu bauen ist und auch laut spielt. Ich mach dann Probehören mit Ohrstöpsel, um zu erahnen, wann die Box zerrt.

Das Gehäuse besteht aus zwei Kammern für jeden TT und einem 125er Abwasserrohr, in dem der Mitteltöner eingebaut ist. MT: Visaton AL130M, HT: Wavecore tw030wa14, TT Mission CP 168. Die Frequenzweichenbauteile gibt's bei Ehighend für 40€ pro Box.

Im Vergleich zu meinem Nubert 2.1 System klingt diese Boxen Welten besser. Etwas billigeres habe ich nicht gefunden, das meinem Qualitätsniveau gerecht werden kann.

Grüße Tim


[Beitrag von Tim1999de am 31. Mai 2015, 23:19 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#5 erstellt: 31. Mai 2015, 23:02
Hi Tim,

der erste Link funktioniert leider nicht.

Gibt es auch Messungen der einzelnen Chassis mit Weiche?
Magst du vielleicht einen eigenen Thread unter "Eigenentwicklungen der User" aufmachen?

Tim1999de
Neuling
#6 erstellt: 31. Mai 2015, 23:32
Hi,

ich habe zuvor sehr viele Simulationen durchgerechnet und ich habe die Chassis nie einzeln gemessen.

Eine ausführliche Präsentation des Lautsprechers habe ich noch nicht vor, später vielleicht.
Ich fand die Ausgangsfrage spannend, da ich mit der selben Frage letzten Sommer gekämpft habe.
Wave_Guider
Inventar
#7 erstellt: 31. Mai 2015, 23:38
Tim schrieb:


Auf dem Bild liegt die Frequenzweiche noch davor, da habe ich noch Messungen durchgeführt.

http://www.tuschell.de/Bilder/Frequenzgang.jpg



n` abend,

zur Beurteilung des Frequenzganges wird üblich ein Anzeigebereich (linke vertikale Skala) von 50dB verwendet.
Du verwendest eine Spanne von 100dB.
Das führt "optisch" zu sehr glatten und ausgewogen erscheinenden Frequenzgängen.
In Wahrheit gibt es Welligkeiten von 10dB vom Mittel- zum Hochtonbereich.
Also eher eine Fehlkonstruktion.
Oder falls es gehört toll ist, dann irgendwelche Macken im seitlichen Abstrahlverhalten vielleicht übertünchend?


Etwas billigeres habe ich nicht gefunden, das meinem Qualitätsniveau gerecht werden kann.


Erst mal richtig skalieren, falls die optische Einschätzung als persönliches Qualtiätsmerkmal fungiert hat.

Grüße von
Thomas
Tim1999de
Neuling
#8 erstellt: 31. Mai 2015, 23:55
Hallo Wave Guider,

ich habe zuerst mit einem NTI 2210 gemessen, das taugt aber nur bis ca. 8 kHz, das dbx misst bis ca. 10 kHz brauchbar, danach gibt's die übliche Erhöhung. Die Überhöhung bei 3 kHz ist Absicht, genauso wie die Absenkung bei 1 kHz. Im Tieftonbereich ist die Raumakustik in meinem Zimmer richtig schlecht, sodass hier besonders große Fehler auftreten.
Ich will hier nicht behaupten, das goldene Ei entdeckt zu haben, auch nicht, dass mein Equipment optimal für die Lautsprecherentwickung ist. Ich bin nur entsetzt über die Angebote bei einschlägigen Händlern der Selbstbauszene, die für meine Ohren keine homogen ausgewogenen und rund abstrahlenden für schwierige Räume geeigneten Lautsprecher mit präziser detailreicher Feindynamik mir anbieten konnten.

Grüße Tim
Black-Devil
Gesperrt
#9 erstellt: 31. Mai 2015, 23:57
Da hat Thomas durchaus Recht. Am Ende ist natürlich erlaubt, was gefällt, aber vielleicht kann man ja sogar noch mehr aus dem Projekt heraus holen.

Welcher Bausatz war das denn, der in die Hose ging?

Tim1999de
Neuling
#10 erstellt: 01. Jun 2015, 00:17
Der Bausatz war eine CT254 - dabei gab es keinen Bass, alle Interpreten hatten einen Sprachfehler.... dann habe ich mich auf die Suche nach alternativen gemacht. Der neue HT war schon eine große Erleichterung.
Der Hauptfehler meiner Boxengehäuse sind die Abrundungen, die sind r=12,5 mm das ist einfach zu wenig für einen "glatten" Frequenzgang, das muss noch besser werden. Natürlich war der Superhochton gräßlich, als die Boxen noch eckig waren. Die Front ist etwas gewölbt geschliffen, das hat sich nicht auf den Klang wie gewünscht ausgewirkt, aber es besteht noch die Möglichkeit auch aus diesen Boxen etwas heraus zu hohlen.
Black-Devil
Gesperrt
#11 erstellt: 01. Jun 2015, 11:01
Hm, die Abstimmung der beiden Mission wird in deiner Box ja nicht so viel anders sein als in der CT254, oder? Dann dürfte auch nicht mehr Bass heraus kommen. Und die Audaphon-Kalotte ist alles Andere als schlecht - sie ist sogar ein enger Verwandter von deinem jetzigen Hochtöner.

Und warum ist der Superhochton grässlich bei eckigen Boxen?

Hast du deine LS komplett auf dich bzw. deinen Hörplatz eingewinkelt?
Tim1999de
Neuling
#12 erstellt: 01. Jun 2015, 11:38
Hi,

ich hatte fast auf diese Fragen gewartet, ich habe bisher das erste Gehäusepaar 3x umgebaut, ohne gewünschten Erfolg, dann habe ich ein Testgehäuse gebaut, das konnte schon eher einen schönen Bass produzieren und die aktuellen Gehäuse spielen erstmals ordentlichen, trockenen Bass.
Die Frequenzweiche der CT254 bedingt eine Mittenbetonung, sodass die Box eher schreit als spielt. Die alte Kalotte ist zugegeben ein Vorläufer der neuen, detailreich ist diese schon, jedoch im Frequenzgang grauenvoll und die alte Kalotte verzerrt sehr früh.
Bisher habe ich unzählige Frequenzweichen simuliert und mir das Ergebnis an den Boxen angehört.
Die aktuelle Variante meiner Lautsprecher ist daher gut, weil die Bündelung und das Rundstrahlverhalten sehr gut sind, daher ist es völlig egal, ob ich die Boxen präzise ausrichte, aus der Achse drehe, oder mich vom Hörplatz entferne.
Ich habe mit nem Kumpel auch eine andere drei Wegebox gebaut, die ist ähnlich brauchbar und weist auch ein sehr angenehmes Klangbild auf. Meine Erkenntnis daraus ist, dass eine 3-Wegebox einfacher zu bauen ist, als eine 2 oder 2,5 Wegebox.

Der grässliche Hochton bei eckigen Boxen Gehäuse ergibt sich aus Interferenzen bei der Beugung des Schalls an den Kanten. Dieser Effekt führt dazu, dass wenn man den idealen Hörplatz verlässt, in unterschiedlichen Bereichen des Hörraumes der Hochton sehr zischelt, ähnlich wie wenn man seinen Hörplatz vor einer großen Glaswand aufbaut. Fensterfronten, Glastüren von Schränken und ähnliche ausgedehnte glatte Flächen sind sowieso kritisch, da diese besonders laute gerichtete Hochtonreflektionen in den Raum zurückgeben, die bei ungünstiger Hörposition das Klangbild versauen. Durch das anfasen oder abrunden der Ecken werden die kurzen Schallwellen des Superhochtons gleichmäßiger gebeugt und das führt dazu, dass frequenzselektierte Auslöschungen weniger stark auftreten.

Grüße Tim
MBU
Inventar
#13 erstellt: 01. Jun 2015, 15:12
Hi Darktower08,

wenn du noch nie Lautsprecher selbst gebaut hast würde ich ein einfaches Projekt zum Üben empfehlen, das nicht viel kostet, z.B. diesen PC-Lautsprecher: http://www.hifi-foru...um_id=267&thread=756

Da "versenkst" du maximal 50 Euro und wenn du ein Gehäuse "versägst" kostet das Holz für den Neubau knappe 2 Euro. Abgesehen vom Löten einer Frequenzweiche ist aber beim Bau dieser kleinen Box "alles dabei", was du auch bei einer großen Box brauchst. Das ideale Projekt zum Üben und vom Ergebnis kannst du ggf. selbst profitieren, wenn du einen guten PC-Lautsprecher brauchst oder jemanden in der Verwandschaft/Bekanntschaft damit beglücken.
Mickey_Mouse
Inventar
#14 erstellt: 01. Jun 2015, 15:24
ich habe keine Ahnung was man für die Gehäuse noch einkalkulieren muss, aber bei den Vorschlägen wie der Pascal XT überschreitet ja schon der Bausatz mit 300€ pro LS das Budget von 500€ bei weitem.

Eine Laplace XT kommt mit 200€ pro LS immerhin in die Größenordnung.
Ich habe die selber als geschlossene Regal-Box gebaut (nicht von mir) und kann die in diesem Preisbereich uneingeschränkt empfehlen!
MBU
Inventar
#15 erstellt: 01. Jun 2015, 17:32

Mickey_Mouse (Beitrag #14) schrieb:
ich habe keine Ahnung was man für die Gehäuse noch einkalkulieren muss,


Für ein Paar um die 40 Liter netto große Standboxen (Holz, Leim, Schleifpapier, Farbe und Kleinteile) kann man ca. 100 Euro veranschlagen.
Lucl
Stammgast
#16 erstellt: 02. Jun 2015, 10:22
hängt sehr davon ab, welches Material eingesetzt wird und wie die Oberflächenbeschaffenheit sein soll.
OSB ist billiger als MDF, 16mm billiger als 25er, das Gehäuse einfach mit (eingefärbtem) Sonnenblumenöl ölen (kein Witz - geht auch) billiger als mit Wurzelholz furnieren oder lackieren lassen, usw.
Die Kosten fürs Gehäuse hängen ganz wesentlich von Anspruch, Geschick und Einfallsreichtum ab. Hohe Kosten ergeben nicht automatisch ein besseres bzw. schöneres Gehäuse und ein Gehäuse aus Resten kann sogar wesentlich hochwertiger und individueller aussehen. Wir sind schließlich im DIY Bereich.

Grüße, Lutz
Darktower08
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 02. Jun 2015, 12:01
Danke erstmal für die zahlreichen Antworten. Ich habe mir die vorgeschlagenen Lautsprecher angesehen und fand durchaus einige sehr interessant. Aber...
Ich werde den Ratschlag befolgen und erstmal eine kleine billige PC-Box basteln um erste Erfahrungen zu sammeln.

Ich bin zufällig auf dieses 5.0 Lautsprecherset gestoßen:
Audio Pro Avanto 5.0 HTS
Der Setpreis ist vor 2 Jahren im Straßenverkauf bei 1600€ gelegen und verschiedene Testmagazine haben durchwegs gute Noten vergeben. Jetzt wird das Set um 399€ verkauft. Die größe und das Design der Lautsprecher würde mir super ins Konzept passen.
Nachdem meine jetzigen Standboxen nicht mehr gut funktionieren und sowieso bald was Neues her muss, überlege ich, mir dieses Set zuzulegen.
Habt ihr mit diesen Lautsprechern schon Erfahrung gesammelt, bzw. passt die Soundqualität für diesen Preis?


[Beitrag von Darktower08 am 02. Jun 2015, 12:08 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#18 erstellt: 02. Jun 2015, 12:47
Ich hab mir gerade den Test dieses Sets nochmal angesehen. Optisch und verarbeitungstechnisch für den Preis sicherlich ein Schnäppchen. Akustisch war das für die damals aufgerufenen 2500€ wohl nicht das Gelbe vom Ei, bei 400€ könnte man darüber vielleicht hinweg sehen.
Gerade im Bereich um 2kHz wo das menschliche Ohr besonders empfindlich ist, haben die LS doch deutliche Probleme.

Akustisch bekommst du im Selbstbau sicherlich besseres, haptisch bei dem Budget wohl eher nicht.
Lucl
Stammgast
#19 erstellt: 02. Jun 2015, 12:58
Puh, wie soll das denn gehen zu dem Preis?

Andererseits: Wenn die tatsächlich üblicherweise 1600 Euro neu kosten, wirst Du sie in der Bucht wahrscheinlich auch wieder für 300 oder so los.
Ich kann mir aber so richtig überhaupt nicht vorstellen, daß die was taugen. Wir reden von einem Preis von 335 Euro netto, von dem ja noch die Margen des shops und die Transportkosten abgehen. Das geht rein rechnerisch nur, wenn wirklich ober-oberbilliges Material genommen wird und das Gehäuse oberrudimentär ist. Na gut, die Testergebnisse...naja.
Aber: Du musst nicht basteln. Und Dich wohl bald wieder mit dem Thema Lautsprecher befassen...

Meine Meinung. Grüße, Lutz
Darktower08
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 02. Jun 2015, 12:58
Bei "Area DVD" kamen die Frontboxen sehr gut weg. Nur beim Center und den Rear gab es Kritik, wo man aber dazu sagte, dass dies bei Souround-Anlagen in dieser Preisklasse (damals noch 1600€) völlig normal sei.
Dass ich für 400€ kein High-End Produkt bekomme, ist mir völlig klar. Aber wenn ich für das Geld Mittelklasse Lautsprecher welche normal 1000€+ kosten bekomme, die über laute Brüllwürfel hinaus gehen, bin ich zufrieden.
Hat jemand die Audio Pro Avanto 5.0 HTS schon probe gehört oder gar selbst zu Hause stehen?

@Lucl
Ich habe nicht das Budget mir ein Souround-System für über 2000€ zu kaufen. Die Lautsprecher selbst zu bauen und damit für wesentlich weniger Geld mehr Qualität zu erhalten, war mein Ursprungsgedanke. Nur wurde mir ja schon eher davon abgeraten, ohne Erfahrung gleich solche kostspielige Projekte anzugehen. Meine jetzigen Lautsprecher funktionieren nur mehr mangelhaft und sollten sowieso bald ausgetauscht werden.
Wenn ich in 1-2 Jahren so weit bin, dass ich mich an höherwertige Lautsprecherbaupläne heranwagen kann, kann ich das System immer noch für schätzungsweise 200-300€ verkaufen. Aber dafür habe ich sofort ein deutliches Upgrade meiner Lautsprecher. So mein Gedankengang


[Beitrag von Darktower08 am 02. Jun 2015, 13:05 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#21 erstellt: 02. Jun 2015, 13:05
Der Preis suggeriert natürlich, dass man da durchaus hochwertige Boxen bekommt.
Akustisch ist aber z.B. eine Starter 3-Way oder die CT275 auf der gleichen Seite deutlich besser.
Was ist jetzt also Mittelklasse?
Darktower08
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 02. Jun 2015, 13:12
Für mich stellt sich eher die Frage, ob das 5.0 System mit 5.0 oder 5.1 Systemen (kein Selbstbau) für 1000€+ mithalten kann.
Für mich (persönlich) sind Mittelklasse-Systeme deutlich besser als die 0815 Fertigsysteme bei Media-Markt und Co für ein paar hundert Euro.
Mickey_Mouse
Inventar
#23 erstellt: 02. Jun 2015, 13:15
also auf Tests im Allgemeinen und bei AreaDVD im Speziellen würde ich nicht viel geben (ausser man sucht gute Bilder )
die AudioPro sind soviel ich weiß (Zwillings?) Schwestern von Jamo 6xx Modellen.
AudioPro hatte früher mal einen sehr guten Ruf und hochwertige LS auf Vifa&Co. Basis und exzellenter Verarbeitung angeboten. Ich habe das Gefühl, dass sie diese "Vorschusslorbeeren" dazu genutzt haben, das Avanto Set völlig überteuert auf den Markt zu werfen, jetzt hat es den "realistischen Wert" erreicht.
Darktower08
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 02. Jun 2015, 13:26
ok, sowas in der Art habe ich mir auch schon gedacht.
Nur was verstehst du jetzt unter "realistischer" Preis? Speziell Teufel und Bose werden immer als stark überteuert angeprangert. Vor kurzem liebäugelte ich noch mit dem Ultima® 40 Surround "5.1-Set" von Teufel. Dieses kostet im Angebot 850€, sprich mehr als das doppelte der Audio Pro. Sind die Teufel jetzt trotzdem im Vergleich besser (mal davon abgesehen dasss die Audio Pro optisch mehr hergeben)?


[Beitrag von Darktower08 am 02. Jun 2015, 13:27 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#25 erstellt: 02. Jun 2015, 13:27
Also ich hab auch schon miesere Messungen bei solchen Sets gesehen, so ist das nicht. Und vielleicht kann ja auch das Einmesssystem deines AVR da noch ein wenig raus reißen!?
Für eine schnelle und optisch schöne Lösung ist das Angebot so verkehrt nicht.
Wäre sehr interessant, die Weiche der LS zu sehen. Dass ein Papier-TMT bei knapp 2kHz schon resoniert ist eigentlich eher ungewöhnlich - da wäre ein Pimp vielleicht sehr reizvoll.

Darktower08
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 02. Jun 2015, 13:29
Pimp? Sorry, damit kann ich nichts anfangen...

Mit meinem VSX921 kann man eigentlich sehr viel detailierte Klangeinstellungen vornehmen. Wenn es dann soweit ist und ich welche Lautsprecher auch immer bei mir im Wohnzimmer stehen habe, melde ich mich bezüglich der richtigen Einstellungen eh nochmals.
Black-Devil
Gesperrt
#27 erstellt: 02. Jun 2015, 13:37
Sorry, das mit dem Pimp war nur so eine Idee. Wie hier Beispielsweise.

Ich bin leider nicht der AVR Spezi, aber einen Versuch ist es vielleicht schon wert.
Lucl
Stammgast
#28 erstellt: 02. Jun 2015, 20:23
das meinte ich wirklich ernst:
" Wenn die tatsächlich üblicherweise 1600 Euro neu kosten, wirst Du sie in der Bucht wahrscheinlich auch wieder für 300 oder so los."
Versuch macht kluch. Mit einem Kauf hast Du eigentlich nicht richtig was zu verlieren.


Grüße,
Lutz
Viper780
Inventar
#29 erstellt: 04. Jun 2015, 00:16
Ich hab die Jamo S606 die von den Messschreiben sehr ähnlich zu den Audio Pro Avanto sein scheinen.
Ich hab mal gehört das da pro Paar ca. 45€ Materialkosten drin stecken (alles drum und dran) was auch den Verkaufspreis dafür rechtfertigt. Für Heimkio macht der Lautsprecher genug "rumms" und da reicht die qualität mehr ist da aber nicht drinnen. Wie Oli schon schreibt hat er im Mitteltonbereich (wo das menschliche Ohr sehr empfindlich ist) so eine Probleme. Wie bei allen billigen Chassis und daraus Lautsprechern steigt der Klirr recht schnell an und die Weiche ist minimalistisch.
Im Selbstbau wirst du sowas eigentlich nie finden, egal wie billig (ja auch die Einsteiger 39€ Bausätze) gerade der Mittenton bereich ist da besser und alles homogener.
Anders siehts optisch und haptisch aus, da musst du handwerklich schon viel drauf haben damit die so hübsch werden.

Wenns wirklich günstig sein soll wäre der TPX 3-way was http://www.oaudio.de...sprecherbausatz.html
drüber dann die Starter 3-Way von Quint http://www.quint-audio.com/qaudio/index.php?article_id=38&clang=0

Wenn du noch etwas mehr Kohle übrig hast wäre die schon genannte Samuel HQ sicherlich ein Top Lautsprecher, der aber mit 269€ pro Seite wohl gesamt bei ~700€ liegen wird
Darktower08
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 04. Jun 2015, 14:36
Ich habe mir nochmals alle Meinungen durch den Kopf gehen lassen und mich nun dazu entschieden die Audio Pro Avanto 5.0 HTS zu kaufen.
Als ich diesen Thread erstellte, funktionierten meine Stereolautsprecher noch halbwegs, mittlerweile sind Diese aber nicht mehr zumutbar. Darum muss eine schnelle Lösung her, wo Eigenbaulautsprecher wegfallen. Wirklich hochwertige Fertiglautsprecher übersteigen einfach bei weitem mein Budget und scheiden somit auch aus.
Trotz der offensichtlichen klanglichen Schwächen der Audio Pro, habe ich den Eindruck (das habt ihr mir eigentlich auch bestätigt), dass das Gesamtpaket seinen (geringen) Preis Wert ist.
Langfristig werde ich mich wahrscheinlich genauer mit dem Lautsprecherbau beschäftigen um früher oder später ohne Zeitdruck (weil keine funktionierenden Lautsprecher) klanglich hochwertige Lautsprecher zu bauen. Kurz gesagt, die Audio Pro mit 400€ passen in meiner aktuellen Situation sehr gut ins Konzept.
Black-Devil
Gesperrt
#31 erstellt: 04. Jun 2015, 15:11
Glückwunsch zur Entscheidung.

Wäre nett, wenn du auch über die Avanto hier kurz berichtest.

Lucl
Stammgast
#32 erstellt: 04. Jun 2015, 15:56
Jau, Glückwunsch!
Ich bin gespannt wie Dein Höreindruck ist!
Und falls Du doch etwas Blut geleckt hast am Selbstbau, könntest Du ja just for fun mal so ´ne Needle für 15,50 Euro oder sowas bauen Needle

Grüße,
Lutz
sayrum
Inventar
#33 erstellt: 04. Jun 2015, 20:06
Nabend
wenn Needle bauen würde ich mich hier orientieren und ggf. bestellen.
Der Peerless FR35/8 ist mEn. sehr viel ausgewogener im Klang als der Visaton FRS8

Viel Spaß bei Bauen, es lohnt sich
Viper780
Inventar
#34 erstellt: 07. Jun 2015, 11:51
Für Heimkino und wenn man sich den schwächen bewusst ist hsat du für da Geld wahrscheinlich das bestmögliche raus geholt

Glaub mir aber wenn man einmal in Selbstbau reingelesen hat lässt einem das nicht los und irgendwann fängt man halt mal mit was kleinem an.
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