Suche hochwertigen Tief-Mitteltöner 5", geeignet für kleine BR-Gehäuse

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PoWl
Stammgast
#1 erstellt: 22. Aug 2015, 23:11
Hi,

da mir die CerAl etwas zu wenig Bums haben, dafür einen unglaublich guten und detaillierten Klang, möchte ich mir eine neue Box bauen mit einem 5" Tiefmitteltöner im Bassreflex und dem Tang Band 25-1719 Hochtöner. Sie soll sowohl kleiner werden als auch Frequenzen bis 50..60Hz ordentlich wiedergeben können, d.h. der TMT muss einerseits bis 2,5kHz exzellent und detailgetreu spielen können aber auch relativ langhubig für den Bassbereich sein, damit er nicht bei mäßigen Lautstärken schon übersteuert.

Wie finde ich nun einen Tiefmitteltöner, der diese Forderungen erfüllt bzw. wie kann ich so einen erkennen? Design ist eher irrelevant, richtig Edel wäre natürlich eine weiße Membran, da der HT auch weiß ist. Ansonsten völlig wurscht.

lg
Black-Devil
Gesperrt
#2 erstellt: 22. Aug 2015, 23:42
Kannst du denn inzwischen Messen und hast einige Weichenbauteile? Ansonsten wird das leider nicht wirklich klappen.

Auch muss dir bewusst sein, dass kleineres Gehäuse und mehr Tiefgang gleichzeitig den Wirkungsgrad drücken.
PoWl
Stammgast
#3 erstellt: 22. Aug 2015, 23:44
Die Box wird vollaktiv, d.h. die Weiche wird ebenfalls aktiv, somit erübrigt sich der Bau von Passivweichen Testen kann ich das ganze übrigens im Vorfeld auch mit einem DSP, da kann ich dann erst mal beliebig rumspielen. Dass der Wirkungsgrad bei genannten Forderungen nicht besonders super wird dachte ich mir, ist aber egal, Leistung ist genug da


[Beitrag von PoWl am 22. Aug 2015, 23:46 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#4 erstellt: 23. Aug 2015, 00:23
Messen MUSST du aber trotzdem, wenn es auch besser werden soll als die CerAl.

Warum stellst du zur CerAl denn nicht einfach einen kleinen Sub dazu, wenn dir nur der Tiefgang fehlt und du ohnehin aktiv fahren willst?

Bei der Suche nach dem TMT solltest du auch ein Budget angeben.
Giustolisi
Inventar
#5 erstellt: 23. Aug 2015, 09:06
Wenn es kompakt tief gehen soll und eh aktiv gefahren wird, warum dann Bassreflex? Ein geschlossenes Gehäuse könnte man nach Lust und Laune entzerren, bei einem 5" TMT bräuchte man dazu eh nicht viel Leistung

Die Box wird vollaktiv, d.h. die Weiche wird ebenfalls aktiv, somit erübrigt sich der Bau von Passivweichen

auch vollaktiv bleibt einem die Entwicklungsarbeit erhalten. Es fällt nur die Löterei weg, der Impedanzverlauf der Chassis hat keinen Einfluss auf die Trennfrequenz und die Empfindlichkeit der Chassis muss nicht unbedingt zueinander passen.
Messtechnik braucht man trotzdem, wenn das Ergebnis gut werden soll.
herr_der_ringe
Inventar
#6 erstellt: 23. Aug 2015, 11:36
mal nur nach der optik...
hab da auf die schnelle diesen TMT rausgegraben, gäbe es so in fix&fertig. und sofern du die ceral in FFM gekauft hast, würden dir die jungs dort sicher auch den bausatz abzüglich dem HT verkaufen.
in bremen gäbs ebenfalls noch einen weissen TMT klick

aber

mit nem 5" bei tieferreichendem bass kleiner werden als mit nem 4"?
ich meine...klar, es ist alles möglich. sogar, daß ein 5" linear bis 20hz runtergeht. aber sinnvoll sind solche kleiner&bässer-aktionen in meinen augen nicht


würde da ebenfalls zu einem dritten weg oder sub raten:
- noch mehr bums als ein 5"
- einfacher anzupassen
- weniger frustpotential
- DSP als spielzeug bleibt erhalten
Wesker21509
Stammgast
#7 erstellt: 23. Aug 2015, 13:28
Die CerAl kommt nur bis ca 80 Hz.
Ist aber als Heimkinobox auch so gedacht.

Ich baue hier gerade Wandlautsprecher mit dem Wavecor WF146WA05 und Tang Band 25-1744S.
Der braucht 11,5 Liter Bassreflex pro Stück und geht dann bis 46 Hz runter.
Die Boxen dürften diese Woche fertig werden, probehören am östlichen Stadrand von Hamburg.
PoWl
Stammgast
#8 erstellt: 23. Aug 2015, 14:47
Was muss ich da denn so messen? Den Frequenzgang, um später korrekturglieder einbauen zu können? Theoretisch steht dafür hier das ATB PC bereit, das ich vor ein paar Jahren mal für meine Car Hifi Anlage gekauft hab, falls das tauglich ist.

Tatsächlich könnte ich auch geschlossen bauen und entzerren, aber ich erhoffe mir, dass ich durch BR eben noch tiefer komme und auch etwas mehr Lautstärke erreiche. So kleine Treiber kommen ja natürlicherweise im GG kaum unter 80..90Hz, da müsste ich ja elektronisch mehrere 10 dB anheben im unteren Bassbereich. Da grill ich mir bei mäßigen Lautstärken irgendwann nur den Antrieb.

Übrigens habe ich derzeit die CerAl 4.2, das sind die mit zwei 4" Tiefmitteltönern. Wobei das wohl eher Mitteltöner als Tieftöner sind, denn weiter als bis 80Hz kommt die echt nicht runter. Das habe ich zwar nicht gemessen aber wenn ich mal mit anderen Boxen vergleiche haben die CerAl wirklich überhaupt keinen Tief-bums. Was mich jedoch auch wundert, denn in der BR-konfiguration, in der ich sie gebaut habe, kommen sie laut BassCAD und den TSP des Herstellers Tang-Band bis auf 60Hz/-3dB runter. Ich vermute fast, die TSPder Chassis sind einfach nicht korrekt, denn alles andere hab ich schon mehrfach gecheckt. Da geht einfach nicht mehr. Raumeinflüsse sind natürlich vohanden, aber die sorgen auch nicht dafür, dass die Box erst ab 80Hz zu spielen beginnt. Freifeldmessung steht noch aus!

Auf einen Subwoofer will ich erst mal verzichten. Ich möchte die Lautsprecher flexibel einsetzen können und nicht auf einen Subwoofer angewiesen sein (obgleich ich mir vielleicht irgendwann doch einen hinstellen werde). Letze Woche habe ich mir mal ein par 5" Studiomonitore angehört und ich muss sagen, da geht bassmäßig prinzipiell durchaus was! Leider habe ich keinen gefunden, der klanglich an die CerAl rankommt. Wenn ich mit meinem Selbstbau auf 50..60Hz komme ist das schon mal ordentlich. Mehr kann man natürlich kaum erwarten von einem Treiber, der bis 2kHz, ab denen der Hochtöner übernimmt, auch noch gut klingen soll.

@Wesker21509, danke fürs Angebot, leider zu weit weg Aber du kannst gerne mal Fotos schicken und mir von deinem Klangeindruck berichten.

Mit 11..12 Liter Gehäusevolumen bin ich einverstanden.


[Beitrag von PoWl am 23. Aug 2015, 14:50 bearbeitet]
PoWl
Stammgast
#9 erstellt: 23. Aug 2015, 14:55
Der Monacor SPH-130AL sieht ganz nett aus. Laut BassCAD geht er in einem 6,1l-BR-Gehäuse mit 16,2cm langem Bassreflexrohr d=4cm bis 57Hz bei -3dB runter. Sofern ich BassCAD überhaupt noch vertrauen kann, so sehr es mich bei den CerAl im Stich gelassen hat.

Geschlossen übrigens 107Hz bei 2,8 Litern. Bei 50Hz müsste ich schon 13,5dB verstärken, entpsricht 4,73-facher Spannung, entspricht 22-Facher Leistung. D.h. die Belastbarkeit von 50W rms würde dann im Bereich von 50Hz auf quasi 2,23W geschmälert. Gar nicht mal so geil.


[Beitrag von PoWl am 23. Aug 2015, 15:04 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#10 erstellt: 23. Aug 2015, 15:51

ich erhoffe mir, dass ich durch BR eben noch tiefer komme

Nicht viel und das erkaufst du dir auch noch mit zwei nachteilen. Erstens ist die untere Flanke doppelt so steil, zweitens läuft dir unterhalb der Abstimmfrequenz der Hub aus dem Ruder. Beides sind keine guten Voraussetzungen für eine Entzerrung.

Geschlossen übrigens 107Hz bei 2,8 Litern. Bei 50Hz müsste ich schon 13,5dB verstärken, entpsricht 4,73-facher Spannung, entspricht 22-Facher Leistung. D.h. die Belastbarkeit von 50W rms würde dann im Bereich von 50Hz auf quasi 2,23W geschmälert. Gar nicht mal so geil.

bei nur 2,3mm linearem Hub pro Seite bist du eh gleich am Hublimit, wenn es um tiefe Töne geht. Du wirst bei tiefen Frequenzen gar keine 50 Watt drauf geben können, der Hub wird einfach zu groß.
Der Monacor SPH-130AL ist eine fehlbesetzung, wenn es um tiefe Frequenzen geht.
Ich würde da eher zu einem Chassis wie dem Tang Band W5-1685 greifen.

Ich habe auch einen anderen Vorschlag:
Du nimmst die Ceral 4.1, verkleinerst das Gehäuse des W4-657 auf knapp einen Liter und verpasst dem Ding einen Hochpasskondensator.
Dann nimmst du einen Tang Band W6-1139SIF dazu in einem kleinen geschlossenen Gehäuse (etwa 5 Liter dürften passen) und baust alles zusammen in eine Box, den W6 auf die Rückseite und aktiv angesteuert. So hast du mehrere Vorteile:

-Du kannst die Weiche der Ceral weiter verwenden, wenn du die Schallwand nur geringfügig (vielleicht 2-3cm) verbreiterst und mit Fasen versiehst.
-Der W6 wird aktiv eingebunden, also kannst du nach Lust und Laune entzerren, weil der den nötigen Hubraum für solche Späße mit bringt.
-Der W4 wird von tiefen Tönen und der damit verbundenen Hubarbeit entlastet.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Aug 2015, 19:44

Der Monacor SPH-130AL ist eine fehlbesetzung, wenn es um tiefe Frequenzen geht.


Das kann ich so nicht stehen lassen. Es gibt den Bausatz Mirror und der steht seit Jahren bei uns im Hörraum. Gerade die Basswiedergabe aus so einem kleinen Gehäuse wird immer wieder gelobt.

https://www.google.d...baVYaqEsebsgHU5K-QDg

Vielleicht kann mir der Herr Moderator auch mal erklären wie er zu dieser Aussage kommt. Vielleicht ist ihm nicht bewusst das Bassreflexgehäuse hubreduzierend auf Chassis wirken. Alles was unter der Abstimmfrequenz herumwabbelt ist sowieso nutzlos.

Gruß Frank


[Beitrag von Frank.Kuhl am 23. Aug 2015, 19:52 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#12 erstellt: 23. Aug 2015, 19:55
Der Hub ist eben begrenzt und wenn dann noch einer entzerren möchte, rate ich zu einem anderen Chassis, das deutlich mehr Luft verschieben kann.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 23. Aug 2015, 20:01
Warum - der Hub wird bei Bassreflex doch garnicht gebraucht. Prinzip nicht verstanden?
Giustolisi
Inventar
#14 erstellt: 23. Aug 2015, 20:40

der Hub wird bei Bassreflex doch garnicht gebraucht.

Bei der Abstimmfrequenz nicht, aber darüber und darunter steigt der Hub an. Unterhalb kann ein Hochpass Abhilfe schaffen, oberhalb nicht, da wird Luft verschoben.
Ein großer Hub ist eben nicht unwichtig, wenn der Lautsprecher tiefe Frequenzen wiedergeben soll.

Prinzip nicht verstanden?

Doch


[Beitrag von Giustolisi am 23. Aug 2015, 20:41 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 23. Aug 2015, 20:55
So gerade - über der Abstimmfrequenz ist der Hub so bemessen das er eigentlich nicht ausgereizt wird. Da kann schon mal eher die Schwingspule abkacken und durchbrennen.
Ich meine auch was anderes. Es sollte ein Moderator tunlichst unterlassen Produkte hervorzuheben oder abzukanzeln. Das macht man nicht! Ansonsten ist man als Moderator fehl am Platz und immer angreifbar.
detegg
Inventar
#16 erstellt: 23. Aug 2015, 21:29
@ Frank

wenn hier ein User (auch mit MOD-Kennzeichnung im Profil) etwas schreibt, hat das erst mal privaten Charakter.
Sollte ein Kommentar moderativ sein, wird der auch so gekennzeichnet.


Detlef

Administration - HF
captain_carot
Inventar
#17 erstellt: 23. Aug 2015, 21:41
Ich würde dem Moderator in so weit zustimmen, dass sich das mit laut relativ schnell nicht mehr verträgt. Und zwar gerade bei BR und wenn noch Material unterhalb der Abstimmfrequenz enthalten ist.

Ich hab hier zwar etwas weniger Sd aber etwas mehr Hub. Trotzdem geht da gerade bei sehr tiefbasshaltigem Material irgendwann die Puste aus. Entsprechend getrennt und mit Sub geht da deutlich mehr.

Dazu bitte noch die Defintion von 'mäßige Lautstärken'. Bei meinen mäßigen Lautstärken kann Sub auch ausbleiben, für manche ist das wiederrum noch leise. Bei deren mäßigen Lautstärken ackert der TMT dann jenseits von gut und böse.
Giustolisi
Inventar
#18 erstellt: 24. Aug 2015, 07:38

Es sollte ein Moderator tunlichst unterlassen Produkte hervorzuheben oder abzukanzeln.

Wenn ich den Beitrag nicht speziell kennzeichne (normalerweise durch Fettschrift), schreibe ich hier wie jeder andere User auch.
Wenn speziell nach tieferem Bass gefragt wird und womöglich noch entzerrt werden soll, finde ich ein Chassis mit gut 2mm linearem Hub pro Seite einfach nicht empfehlenswert, unabhängig von der Marke.

über der Abstimmfrequenz ist der Hub so bemessen das er eigentlich nicht ausgereizt wird. Da kann schon mal eher die Schwingspule abkacken und durchbrennen.

Ich habe den SPH-130AL mal im Mirror RBT Gehäuse (etwa 9 Liter abgestimmt auf c.a 50Hz) simuliert.
Man sieht , dass unterhalb von etwa 140Hz der Hub und nicht die elektrische Belastbarkeit den Maximalen Schalldruck begrenzt.
Bei 70Hz braucht man nicht viel mehr als 10 Watt, um den linearen Hub auszureizen.
Bei der Abstimmfrequenz wird der Hub zwar kleiner, aber selbst da wird der lineare Bereich überschritten, bevor die elektrische Belastbarkeit erreicht ist.

der Hub wird bei Bassreflex doch garnicht gebraucht.

In diesem Fall schon, wenn das Signal Frequenzen unter 140Hz beinhaltet.
Bildschirmfoto vom 2015-08-24 07:22:40
PoWl
Stammgast
#19 erstellt: 24. Aug 2015, 08:44
Mäßige Lautstärke bedeutet, ich will schon auch mal in gehobener Zimmerlautstärke hören, so dass die Musik mit meinem Staubsauger noch gut mithalten kann. Partys feiern will ich damit allerdings nicht

Beim Bassreflex steigere ich ja die Effizienz des Treibers in einem bestimmten Frequenzbereich, indem ich den rückseitig abgestrahlten Schall über das Bassreflexrohr mitnutzen kann. Ergo führt hier der gleiche Hub zu mehr Bassleistung. Allerdings wird hier auch das Boxvolumen ungefär 3-4 mal so groß, wie bei einem geschlossenen Gehäuse.

Wenn ich nun ein GG baue und mir die Bassleistung durch elektrische Entzerrung auf Kosten der maximallautstärke erkaufe, dafür die Box aber wesentlich kleiner wird, könnte ich mir auch vorstellen, einen hübschen 16er Lautsprecher einzusetzen. Eventuell reicht aber doch auch ein 13er. Mehr Hub als 2mm wäre dann aber in der Tat nicht verkehrt, einfach nur um nicht so beschränkt zu sein in den Möglichkeiten.
Giustolisi
Inventar
#21 erstellt: 25. Aug 2015, 06:54

Frank schrieb:
hallo Giustolisi

solche Simus kann ich dir auch von ausgewachsenen PA-Bässen sogar von renommiertesten Herstellern zeigen. Wir können jetzt lange darüber diskutieren woran es denn krankt. In die Simus gehen halt nicht die mechanischen Sicherheiten ein die durch progressiv wirkende Einspannungen erzielt werden.

Werde morgen mal ein paar Beispiele zeigen wo sogar 15" Bässe mit 4" Schwingspulen und vernünftigen Parametern dann so bei 60 Hz auf einmal nur noch 30 Watt vertragen sollen. Die Dinger spielen aber doch in Diskotheken zur vollsten Zufriedenheit.

Es ist doch durchaus normal, dass bei vielen Chassis gerade bei tiefen Frequenzen der lineare Hub vor dem Erreichen der elektrischen Belastbarkeit überschritten wird.
Sollte die Einspannung nicht erst im nichtlinearen Bereich progressiv wirken?
So eine Feder hätte dann einen Knick in der Kennlinie, wo der lineare Hub ausgeht.
Am Ende geht es doch um die Menge an Luft, die verschoben werden kann.
horr
Inventar
#22 erstellt: 25. Aug 2015, 10:28

Giustolisi (Beitrag #21) schrieb:

Am Ende geht es doch um die Menge an Luft, die verschoben werden kann.


Schall ist bewegte Luft.

Ich bin auch der Meinung ein Sub wäre das beste. (klein: Tang Band W8-740)
Ich habe bei meinen Visaton Aria einen SUB T-36.39 (TIW360X) als aktiven Sub drunter und das passt sehr gut.
Sind aber 39 l. Im Keller läuft ein TIW400 in 120 l BR Abstand 1/2 m zum Hörplatz. Das bekommt man mit einer 13 cm Membran nicht hin. Die bewegte Luft spürt man.

Aber zu Vorschlägen:
Wavecor WF152BD01 gerade im Angebot linearer Hub pro Seite Xmax: ± 4,5 mm
oder
Visaton AL130 ein Klassiker mit sehr großen linearer Hub-

MFG

Christoph
Kay*
Inventar
#23 erstellt: 27. Aug 2015, 00:56
mal abgesehen davon,
dass hier wieder einmal alle möglichen Vorurteile zum Thema BR/GG vorhanden sind
und das Thema eigentlich x-mal durchgekaut wurde
und somit abgehakt sein könnte ..

bei höheren Abstimmfreq. geht man gleich auf BR 6.Ord.,
bzw. verwendet einen Hochpass,
sofern Belastbarkeit/Pegel einen Thema sind.


Sie soll sowohl kleiner werden als auch Frequenzen bis 50..60Hz ordentlich wiedergeben können

Sind wirklich nachweisbar gemessen die Boxen Schuld
oder hat der Mangel mit deinem Raum/Aufstellung/Abhörposition zutun?
PoWl
Stammgast
#24 erstellt: 27. Aug 2015, 06:08
Meine jetzigen? Nein. Nicht nachweisbar gemessen. Aber es lässt mich doch erstaunen wenn alle Lautsprecher die ich je hatte an genau der gleichen Aufstellposition deutlich mehr Tiefton bringen Ich habe die Lautsprecher schon an verschiedenen Stellen getestet. Sofern ich sie nicht direkt in die Ecke auf den Boden des Raumes stell ist die Tieftonperformance sehr ernüchernd für eine Box dieser Größe.


[Beitrag von PoWl am 27. Aug 2015, 06:13 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#25 erstellt: 27. Aug 2015, 06:27

Sind wirklich nachweisbar gemessen die Boxen Schuld
oder hat der Mangel mit deinem Raum/Aufstellung/Abhörposition zutun?

Die Ceral 4,2 kommen einfach nicht tief. Unter 80 Hz geht es steil nach unten. Mit Subwoofer passt das wunderbar, dasss es ohne etwas dünn klingt, kann ich gut nachvollziehen.
PoWl
Stammgast
#26 erstellt: 27. Aug 2015, 06:33
Was mich jedoch wundert ist, dass ich laut BassCAD eine f3 von 60Hz bei meinen CerAl habe. Hab mich nicht an den original Baupaln gehalten und daher eine etwas andere Bassreflex-Abstimmung. Das mit den 60Hz kann aber unmöglich sein, so hört sich das einfach nicht an. Eher nach 80Hz. Erstaunlicherweise hatte sich nichts hörbar geändert, als ich die Bassreflexports von zunächst 12cm auf die richtige Länge von 8cm gekürzt habe.


[Beitrag von PoWl am 27. Aug 2015, 06:34 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#27 erstellt: 27. Aug 2015, 07:45
Mit einer tieferen Abstimmung wird der bass zwar tiefer, aber dafür leiser. Man könnte aus den Chassis (auf Kosten des Maximalpegels) mehr raus holen, aber dazu bräuchte man deutlich mehr Volumen.
Tiefer Bass war bei den Lautsprechern ja nicht beabsichtigt, die Cerals sollen mit einem Subwoofer zusammen arbeiten, entsprechend sind sie abgestimmt.
captain_carot
Inventar
#28 erstellt: 27. Aug 2015, 09:58
Abstimmseitig hat Giustolisi schon fast alles gesagt.

Ansonsten, klein, laut, tief, physikalisch muss man da mindestens einen Punkt opfern.

Ich habe selbst im Wohnzimmer Seas L12RE/XFC in 3,5l BR. Das ist klein, geht überraschend tief, aber eben ohne Sub nur begrenzt laut. In der Praxis sieht es deswegen so aus, dass über den AVR wahlweise fullrange aber eben nicht sonderlich laut oder eben aufgetrennt und dafür auch bei gehobenen Lautstärken deutlich entspannter gespielt wird.

Und weil ich im Wohnzimmer keinen großen Klotz haben wollte ist der Sub ein Bandpass, der hinter dem Fernseher an der Wand hängt.

Das ließe sich sicher auch prima mit zwei langhubigen 6"ern impulskompensiert umsetzen oder wenn es flacher werden soll mit vier langhubigen 5"ern.

Statt zu versuchen, der Physik ein Ei zu legen (stark im Tiefton hubende Zweiweger sind nämlich auch nicht ideal) kann man dem Problem auch anders Herr werden.
Giustolisi
Inventar
#29 erstellt: 27. Aug 2015, 10:05

Statt zu versuchen, der Physik ein Ei zu legen (stark im Tiefton hubende Zweiweger sind nämlich auch nicht ideal) kann man dem Problem auch anders Herr werden.

Ich hatte ja einen im gehäuse integrierten Sub vorgeschlagen. Viel Platz nimmt der nicht weg.
Wesker21509
Stammgast
#30 erstellt: 27. Aug 2015, 19:52
@PoWI:

Bilder sind leider sehr schlecht.
(Digicam hat die Hufe hochgerissen und Handy, naja....)

IMG_20150826_192048
IMG_20150827_192559

Die LS hängen genau 1,1 Meter über dem Boden (Unterkante), BR Port ist an der Unterseite.
Die Schallwand hat 30 x 45 cm, Gehäusetiefe 13 cm.
Gemessen -3 dB bei 54 Hz.
Bezogen auf den Durchschnittspegel liegt die Welligkeit bei +-2,5 dB in 50 cm Abstand, auch bei 45 Grad Winkel wird das kaum anders.
Die Trennung liegt bei 2500 Hz mit 12 dB.
Ich hab die eigentlich als Rearspeaker für mich selber gemacht und deshalb gar nicht so riesige Ansprüche an die exakte Räumliche Abbildung als Stereosystem gehabt aber der Hörtest war ziemlich überraschend.
Die LS sind mit einem Anstand von 2,3 Metern angebracht und bei 2 Meter Hörabstand ist das fast eine akustische Lupe.
Die Darstellung in der Breite ist Zentimetergenau nachvollziehbar.
Bass ist präzise und auch so tief wie die Messung vermuten lässt, die leichte Schwäche im Kickbass resultiert aus der Raumakustik, da spielt eine Raummode bei 150 Hz den Spielverderber.
Präzision im Mittelton finde ich persönlich wirklich gut und ich höre von Klassik bis Rock fast alles mit akustischen Instrumenten.
Materialkosten liegen so bei 150 € inkl. Holz pro Stück.
Wenn ich mich mit Sketchup anfreunden kann mache ich gerne mal eine Gehäusezeichnung damit.
Wer die Weichenschaltung / Bauteileliste haben möchte fragt bitte per PN.
Geld will ich dafür nicht, aber über Lob bei erfolgreichen Nachbauten würde ich mich auch nicht ärgern
Alle Teile gibt es bei Strassacker und BPA.
Und da das Kind auch einen Namen braucht sag ich mal frei nach Suzanne Vega: Marlene on the Wall


[Beitrag von Wesker21509 am 27. Aug 2015, 19:54 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#31 erstellt: 29. Aug 2015, 00:14

PoWl (Beitrag #26) schrieb:
Was mich jedoch wundert ist, dass ich laut BassCAD eine f3 von 60Hz .... Das mit den 60Hz kann aber unmöglich sein, so hört sich das einfach nicht an. Eher nach 80Hz.

suche mal nach "Jörg Panzer Bassreflex"
(elektronisch unterstützte BR-Abstimmung)
MBU
Inventar
#32 erstellt: 29. Aug 2015, 02:07
Hallo PoWI,

was hältst du davon, anstatt zur Säge zu greifen deinen DSP zum Einsatz zu bringen?

60 Hz bekomme ich aus einem 8 cm - Chassis heraus und dies durchaus "zimmerlautstärketauglich". Mit einem 10-er sind unter 50 Hz drin. Wie das geht kannst du hier ab Beitrag #20 nachlesen.

Edith sagt: Ausprobieren kostet (fast) nichts, nur Zeit und du wirst erstaunt sein, was da geht, wenn du es richtig machst.


[Beitrag von MBU am 29. Aug 2015, 02:13 bearbeitet]
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