doppel 12 zoll sub mit 12-280-W

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thetommes0
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Sep 2016, 00:50
Hallo
Ich habe vor mir einen doppel 12 Zoll subwoofer aus 2 Dieser subwoofer zu bauen: KLICK

Jetzt stellt sich die frage nach dem Gehäuse. Den jm-sub212 (KLICK)von Jobst audio habe ich bereits entdeckt und habe in anderen beiträgen gelesen das die speaker da rein passen würden. habe aber keine werkzege, mit denen ich präzise 45° Winkel schneiden kann, wie es bei den Ports notwendig ist, deshalb müssten rechteckige ports her.

Kann mir jemand auskunft darüber geben, wie tief die Ports abgestimmt sind?

Ich würde die Form des subs etwas verändern (Vordere Wand etwas Größer, dafür etwas weniger lang), und an die Frontwand einen Mittigen, großen Port einbauen. Berechne bzw abstimmen würde ich diesen dann bei ca. 70 Hz, Da ich keinerlei Tiefbass unter 40 Hz benötige und Priorität auf Kickbass und hohen Pegel setzte. Das Thoman Chassi hat in diesem Bereich einen deutlich besseren Wirkungsgrad.

Die Chassisauswahl steht fest da ich diese bereits besitze und nicht extra neue kaufen will

Ich weiss das man so keinen völlig neutralen, hifi tauglichen sub erhält aber hier geht es um einen möglichst lauten sub für meist angetrunkes Publikum um die 18 Jahre, Der Bass muss also lediglich "drücken" und nicht ausgewogen sein und tief in den Keller gehen

Es wäre sehr nett wenn mir ein paar User ihre Meinung sagen könnten - danke für Antworten schonmal im Vorraus


[Beitrag von thetommes0 am 12. Sep 2016, 00:52 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#2 erstellt: 12. Sep 2016, 05:08
Ist eigentlich ganz einfach, du nimmst die Querschnittfläche von allen Ports - hier 324cm² - und baust einen rechteckigen Kanal, der diesem Querschnitt entspricht.
Bei einer Breite der Box (innen) von 33cm also ziemlich genau ein Spalt von 10cm. Die Länge machst du wie beim Original 35cm und gut.

Die leichten Abweichungen sind absolut vernachlässigbar.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#3 erstellt: 12. Sep 2016, 07:05
Ich sehe da ein paar Probleme.

1. Baust du auch nur irgendwas anders als im Plan zum LF-Sub212W, dann ist es nicht mehr der LF-Sub212W und wird auch nicht mehr so funktionieren/klingen
2. Die Schrägen kann man auch einfach mit geraden Brettchen machen die man dann großzügig mit Montagekleber einschmiert
3. Hast du eh vor etwas ganz anderes zu bauen
4. Die Portlänge kann NICHT einfach so von 4x Eckport auf 1x Mittelport umgerechnet werden. Die Eckports haben aufgrund ihrer anderen Form höhere Verluste als nur ein Port. Das muss raus gerechnet werden. Zudem haben sie eine virtuelle Verlängerung dadurch dass sie direkt an den Wänden sitzen. Auch das muss beachtet werden.
5. Eine 70Hz Abstimmung ist total unnütz. Du wirst jeglichen Ansatz von Bass vermissen. Und gerade die Jugend, sofern es nicht alles totale Rocker sind, BRAUCHEN Bässe, aber um/unter 50Hz, nicht darüber...
6. Stimmst du auf 70Hz ab und controllerst dann nicht richtig wird dir die Kiste beim ersten heftigen Bass-Schlag auseinander fliegen. Unter 70Hz spielen die Chassis dann fast Free-Air, lediglich ihre eigene Einspannung bremst sie...
7. Der LF-Sub212W spielt nur auf 45Hz runter (-3dB). Eine total übliche Grenzfrequenz, gerade für Jugendliche. Um voll belastbar zu sein soll er bei 40Hz mit 18dB getrennt werden.
8. Auch noch bei 70Hz wird der Wirkungsgrad deines Subwoofers lediglich von den TSP und dem Gehäuse bestimmt. Die Diagramme aus dem Thomann-PDF kannst du vergessen.

Resümee:
Dein Vorhaben macht nicht sooo viel Sinn...
Wird eher nach hinten losgehen denke ich. Bau einfach den LF-Sub212W, der wird dir schon gefallen. Und wenn du nichts unter 70Hz brauchst, dann stell den HP doch einfach auf 65Hz und sei glücklich
Ein wenig höher abstimmen könntest du vmtl schon, Jobst gibt 41,5Hz an. Das ist schon sehr tief. So auf 45Hz kann man schon hoch gehen. Dadurch wird der Pegel zwischen 50Hz und 70Hz auch noch mal etwas höher. Dafür würde ich die Ports mal so 15-25% kürzer machen...

Grüße, Reference
Big_Määääc
Inventar
#4 erstellt: 12. Sep 2016, 08:58
Stichsäge auf 45 Grad stellen,
und das bissel an Unregelmäßigkeit mit Acryl abdichten.

Langt locker.
thetommes0
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Sep 2016, 11:51
Oke also vielen dank für die Antworten dann werde ich mich wohl doch an den Bauplan halten !
Meine Stichsäge kann so etwas leider nicht soweit ich weiss :0 Aber mit schleifpapier etc. und großzügigen kleben wird das schon gehen.

Jetzt benötige ich aber noch eine endstufe. Am liebsten wäre mir eine Aktive austattung, hab hierbei aber noch nichts gefunden wo ich mich nicht dumm und dämlich zahlen würde.
Ich mag es einfach nicht immer noch ein Riesen Teil mehr schleppen zu müssen, aber es wird hier wohl nicht anders gehen

Falls jemand aktive Vorschläge unter 200€ für die Endstufe hat, würde es mich sehr freuen.

Aber jetzt zum etwas realistischerem für unter 200€ - Normale Endstufen.
Mein Favorit wäre hierbei DIESE HIER (aufgrund des geringen Gewichtes von gerade mal 3kg. Im Monobetrieb müsste sie ja 4Ohm mit so um die 500 Watt Leisten, um die the box Lautsprecher ans Limit zu bringen, oder Täusche ich mich (2x8ohm Lautsprecher zusammen ergibt 4Ohm


sonst gäbe es auchDIE HIER, wobei das Gewicht im vergleich natürlich sehr hoch ist...
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 12. Sep 2016, 13:15
Stimmt schon, dass die Eckports durch die Positionierung an der Wand effektiv etwas länger sind als ein Zentraler. Aber die Unterschiede sind bei weitem nicht so drastisch, ich hab das mal simuliert:

Thoman doppelsub
Der originale Bauplan sieht etwa 90L Volumen vor. Nach meinem Vorschlag oben kommt die schwarze Kurve raus. Nimmt man jetzt an, die Eckports vergrößern die effektive Länge um 5cm, erhält man die rote Kurve.
Ich würde den Reflexkanal sogar nur 25cm tief machen - gibt etwas mehr Pegel im Nutzbass und kaum weniger Tiefgang.

Gerade im Bass sind die Unterschiede nicht wirklich dramatisch - da haben Raum und Aufstellung erheblich größeren Einfluss auf das klangliche Ergebnis.
thetommes0
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Sep 2016, 15:06
Vielen dank für die Bemühungen !

Also kann ich mich auch bedenkenlos an einen Rechteckigen Kanal in der Mitte mit gleicher Oberfläche halten? kann ich Die Form des subs auch leicht abändern oder verschlechtere ich dadurch das Klangbild?
Ich hätte gerne einen nicht ganz so "platten" sub der etwas weniger lang ist


[Beitrag von thetommes0 am 12. Sep 2016, 15:45 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#8 erstellt: 12. Sep 2016, 15:16
Nee: "bedenkenlos" also "ohne zu denken" geht das NICHT:

http://www.hifi-foru...ead=21292&postID=3#3


Gruß SRAM
thetommes0
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Sep 2016, 15:46
Ich werde ihn jetzt einfach wie im Bauplan Bauen und Gut ist Aber vielen Dank!

Wie sieht es denn bei 20cm Br länge aus?
Pollton
Inventar
#10 erstellt: 13. Sep 2016, 18:16
Hallo,

wenn das Publikum überwiegend angetrunken ist, dann merkt eh keiner die kaum wahrnehmbaren unterschiede.

Gruß
Werner
Fosti
Inventar
#11 erstellt: 14. Sep 2016, 08:58
Die LS wurden als Doppelbestückung gerade ziemlich erfolgreich in einem Contest des Nachbarforums eingesetzt:
https://www.hifisoun...gJYb8bkmwg%3D%3D.pdf
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=13784


[Beitrag von Fosti am 14. Sep 2016, 08:58 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#12 erstellt: 14. Sep 2016, 11:15
Beyma 12B100/R

Resonant Frequency, fs 29Hz
D.C. Voice Coil Resistance, Re 6.6 ohms.
Mechanical Quality Factor, Qms 6.49
Electrical Quality Factor, Qes 0.31
Total Quality Factor, Qts 0.30
Equivalent Air Volume to Cms, Vas 154 l
Mechanical Compliance, Cms 392 µm/N
Mechanical Resistance, Rms 2.16 kg/s
Efficiency, o (%) 1.2
Effective Surface Area, Sd(m2) 0.053 m2
Maximum Displacement, Xmax 3 mm.
Displacement Volume, Vd 160 cm.3
Voice Coil Inductance, Le @ 1kHz 1.3 mH

EBP = fs / Qes = 29Hz / 0.31 = 93,5

Für BR noch gut, aber ein ausreichend großer Kanal, ein 10,2cm Rohr sollte es mindestens sein, wird bei einer praxisgerechten Abstimmung dann doch schon recht lang...
thetommes0
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 14. Sep 2016, 13:43
Danke für die Zahlreichen Beiträge!
Also vorgestern auf gestern wurde der sub gebaut und ist nun vom Rohbau fertig.(nachbau des jm 2 12 subs, auch mit schrägen ports. ) Der Klang ist mächtig und ich bin sehr zufrieden! habe nur Leider Keinen Vertärker zum vollen ausreizen der Lautsprecher. Was für eine Endstufe wäre hier zu empfehlen?

Den hier hätte ich mir jetzt überlegt
Das Gewicht ist verlockend, natürlich wird er nicht ganz die angegebene Leistung raushauen aber an 4ohm kann man in den thomann doppelsub wohl kaum mehr als 200-400 reinpumpen


[Beitrag von thetommes0 am 14. Sep 2016, 13:45 bearbeitet]
Slaughthammer
Stammgast
#14 erstellt: 17. Sep 2016, 21:06
Wenn du einen passenden Subsonic (3. Ordnung, 40 Hz) setzt, sollte des Sub 500W Dauerlast bewältigen könne, ohne zerstört zu werden. Ob der Bass dabei noch gut klingt, ist eine andere Frage... Macht dann rechnerisch bis 6 mm Hub, bei rechnerischen 3mm linearer Auslenkung. Mechanisch kann der Treiber das ab, elektrisch verkraftet der auch einiges.
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