Sandwich Material herstellen.

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JulesVerne
Inventar
#1 erstellt: 17. Dez 2016, 12:24
Ich habe eben bei dieser Sendung gesehen wie ein Sandwich Material aus Holz und Schaumstoff in Form gebracht wurde.
Weiß zufällig jemand was für ein Schaumstoff das war und ob der so eingeschnitten zu kaufen ist oder ob man das selber vorbereiten muss?


[Beitrag von JulesVerne am 17. Dez 2016, 12:30 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#2 erstellt: 17. Dez 2016, 13:25
Bei deiner Fragestellung kann ich dir nicht helfen, aber ich denke nicht, dass sich das Zeug für Lautsprecherwände sonderlich gut eignet, bzw dass es deutlich bessere Alternativen gibt, z.B. geschlitztes MDF, oder zwischen die Wände Sand/Beton füllen.
JulesVerne
Inventar
#3 erstellt: 17. Dez 2016, 15:27
Biegen und leicht bau fand ich beides sehr interessant.
Tauglichkeit müsste dann überprüft werden.
SRAM
Inventar
#4 erstellt: 17. Dez 2016, 19:01
Die verbauten Platten sind Styrodur geschlitzt. Gibt es auch in PU:

http://bachl.de/inde...h/99-bachl-vario-pur

(hier beidseitig alternierend geschlitzt, was eine höhere Flexibilität ergibt)

Wer will bekommt das auch in gespachtelter Ausführung:

http://kerana.de/bil...kt_geschnitten_4.jpg

die man dann vergipsen kann, was eine sehr schöne Oberfläche ergibt.

auch von Schlüter: https://www.bausep.de/schlueter-kerdi-board-v-62-5-x-260-cm.html

oder Hornbach: http://www.hornbach....E_20150428140423.jpg


Zur Stabilität: damit werden Flügel für WKA gefertigt --> und die müssen sehr hohe Kräfte aufnehmen.....


Gruß SRAM
JulesVerne
Inventar
#5 erstellt: 17. Dez 2016, 19:48
Super, danke für die Info.
Die Preise finde ich aber unverschämt, ungeschlitzt zahlt man gerade mal ein Zehntel des Preises.
SRAM
Inventar
#6 erstellt: 17. Dez 2016, 20:43
Hattu Kreissäge ?


Gruß SRAM
JulesVerne
Inventar
#7 erstellt: 17. Dez 2016, 21:41
Das wollte ich damit andeuten dass ich mir das dann lieber selber einschlitze.
Wave_Guider
Inventar
#8 erstellt: 18. Dez 2016, 04:42
Die Oberflächen solcher Platten sind normal zement-gebunden (Epoxy mit Zement angedickt).

Müsstest Du mal schauen, wie lange Dein Kreissägeblatt das mit macht.

Und 10 Stunden lang die Anschlag-Schiene neu justieren um die nächste Nut parallel zu säg-fräsen, das kann auch nerven.

Und wenn man die Deckschicht-Problematik vs.Standzeit des Sägeblattes mal außer Acht lässt,
scheitert es aber vielleicht dann noch daran,
dass der Hartschaum-Kern die entstandenen Temperaturen vielleicht gar nicht mag.
Also dass das Sägeblatt vielleicht recht arg mit flüssigem Hartschaum zugeschmiert wird (wahrend es auch stumpf geschmirgelt wird)

Ich würde versuchen:

- den erlittenen Einspar-Reflex mittels freihändig geführter Flex auf angerissenen Linien,
- und mittels Diamant-Trennscheibe,
- auf Verstand zu überprüfen.

Logo wird das niemals zu den gleichen Eigenschaften (wie hinsichtlich gleichmäßiger Biegsamkeit) führen,
wie eine ab Werk professionell geschlitzte Platte sie hätte.

Aber egal: mehr kann man in Richtung "warum so teuer?!" nicht lernen als dabei,

- ein funktionierendes professionelles Massen-Produkt, in Heimarbeit & Händisch,
- viel günstiger erzeugen zu wollen.

Grüße von
Thomas
JulesVerne
Inventar
#9 erstellt: 18. Dez 2016, 11:14
Gibt da auf jeden fall Platten ohne deckschicht, das sollte kein Problem sein.
Meine Kreissäge kann ich langsam laufen lassen sollte also auch das Material nicht schmelzen.
Wenn man sich beim anschlag ein paar Gedanken macht lässt sich das alles beschleunigen.
Hab da an eine Art parallel anschlag gedacht welchen man jeweils in die zuletzt gesägte nut setzt.
Sonst noch Einwände?
Falls ich größere Mengen herstellen wollte würde ich mir noch andere fertigung einfallen lassen.
Das erste Projekt mit solch einem Material wäre für mich ein geschwungener Stuhl oder eine Liege o. ä.
Wenn man damit vertraut ist könnte man sich an Lautsprecher wagen.
Die Vorteile von Selber machen hast du komplett vernachlässigt, man könnte zielgerichtet Schlitzen, bei engen Radien näher, bei großen weiter.
Muss mich doch immer wieder wundern wie wenig Kreativität manche selbst Bauer besitzen.

Welches Holz würdet ihr verwenden? Kämpfe mich gerade durch das hornbach Sortiment


[Beitrag von JulesVerne am 18. Dez 2016, 12:29 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#10 erstellt: 18. Dez 2016, 15:24
wenn man sone geschwungene Liege bauen will,
dann nimmt man Einzelleisten und befestigt diese auf eine Unterkonstruktion,
und dann wird eine o mehrer Deckschichten drübergebügelt .

das ganze mit leicht quellendem Kleber
JulesVerne
Inventar
#11 erstellt: 18. Dez 2016, 17:30
Dann lerne ich das Material aber nicht kennen
SRAM
Inventar
#12 erstellt: 18. Dez 2016, 20:14
Zur Klarstellung:

Das normale Material ist Styrodur ohne jede Deckschicht.

Polyurethan ist für höhere Temperaturen geeignet (wenn die 80 grad Dauerstandfestigkeit von Styrodur nicht reichen. Ist aber hier nicht der Fall)

Natürlich ebenfalls ohne Deckschicht. Diese wird nur verwendet, wenn das Ganze als Putz oder Fliesenträger dient, damit der Kleber gut haftet.

Und natürlich kann man Styrodur sehr einfach mit einer Kreissäge schlitzen. Man darf nur nicht die Platte stehen lassen, sondern schnell und stetig durchziehen. Hat man ein Hartmetallblatt, sind auch die zementdeckschichtenplatten kein Problem. schon deswegen nicht, weil man die i.d.R. von der nichtbeschichteten Seite aus schlitzt.

Der Rat mit der Flex ist gefährlicher Schwachsinn, weil Verletzungsgefahr und darüberhinaus durch die sehr starke Reibung die Platte lokal stark erhitzt wird und sich dadurch zersetzen kann, wobei giftige Gase entstehen. (von der Sauerei durch weggeschleuderte geschmolzene Materialtröpfchen und dem Staub ganz zu schweigen......)


Gruß SRAM
JulesVerne
Inventar
#13 erstellt: 06. Apr 2017, 18:30
Werde demnächst mal testen Styrodur bzw Styropor mit 2 Schichten Holz zu verkleben, ohne biegen. (Soll aber möglichst zusammen unter 15-20mm bleiben.
Mal sehen wie stabil und geeignet das nachher für Lautsprecher ist.
(geht um ein Ghettoblaster Projekt, Gewicht einsparen wäre also das Ziel)
Vorschläge für Materialien sind immer willkommen.
Ich tendiere im Moment zu Siebdruck (4mm) + 10mm Styropor
Aber eher weil ich noch nichts geeigneteres gefunden habe.
Etwa dünnere deck Platten wären mir lieber und styrodur würde ich auch bevorzugen (beides noch nicht passend gefunden)


[Beitrag von JulesVerne am 06. Apr 2017, 20:28 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#14 erstellt: 07. Apr 2017, 15:12
äußere Schicht: http://www.resopal.de/produkte/hpl-de (ca. 1 mm stark, gibt es auch selbstklebend)

Styrodur: http://www.hornbach....rCat=S1076##v5696873


Gruß SRAM
Apalone
Inventar
#15 erstellt: 08. Apr 2017, 08:58

SRAM (Beitrag #14) schrieb:
......Styrodur.....


... benutze ich schon länger - für den Terrarien-Selbstbau!

Leicht, gut zu sägen/kleben, wasserfest.

Für den Gehäusebau von Lautsprechern mMn VOLLKOMMEN UNGEEIGNET, da viel zu leicht.
SRAM
Inventar
#16 erstellt: 08. Apr 2017, 10:31
R-Levi%20II
Big_Määääc
Inventar
#17 erstellt: 08. Apr 2017, 15:44
community horn
franky-gomera
Inventar
#18 erstellt: 08. Apr 2017, 16:13
ich würde es mal ausprobieren...1cm styrodur,von beiden seiten ganz dünnes sperrholz drauf kleben,gehrungsschnitte machen und sauber zusammen bringen...mit leim ..was sonnst?oder nem guten kleber,der für beides funktioniert....obs dann funktioniert,ohne grosse vibrationen?glaub ich nicht,aber das soll ja auch kein high-end LS werden,oder????
billiger als zb 12mm multiplex/sperrholz,oder 15mm ..glaub ehr teurer...und soo viel leichter wirds wohl auch nicht..
aber wenns den spass macht
nur styrodur oder nur eine seite beklebt,das würd ich auch nicht machen...
ich nutze hier ne alte tür als tischplatte..paar milimeter sperrholz auf beiden seiten dazwischen papp-lamellen...alles zusammen ca 3cm dick und unglaublich stabil und federleicht...
gäbe es hier 1cm styrodur dann würde ich das selber gern ausprobieren und ein bass-horn draus bauen....bei solchen grössenordnungen kann man sicher einiges an gewicht sparen...man müsste das teil nachher nur fest verankern,damit es nicht weg hoppelt
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