Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

Verstrebungs- und Sandwich Ideen, was meint ihr?

+A -A
Autor
Beitrag
BjoernMZ
Inventar
#1 erstellt: 30. Jul 2020, 19:44
Hallo liebe Leute,

"Hab immernoch kein Holz bestellt"...das sage ich schon seit 2 Monaten😂

Und drehe mich schon seit Wochen im Kreis...
Immerhin hab ich heute eine Testschallwand gefräst um den HT mal im Halbraum zu messen...die Gehäuse sollen ja 50cm breit werden...
Ursprünglich sollte alles mal aus Beton werden, aber bei fünf Chassis und 90Liter CB Bass wurde das am ende zu schwer..selbst wenn die Top Teile aus Styropor wären;D

Jedes Chassis bekommt ein komplett eigenes Gehäuse, die Planung steht auch soweit...

Ich denke jetzt als über die Verstrebung vom TT Gehäuse und dem TMT Gehäuse und die Dämmung der MTs nach...

Meine Idee ist für die Bassgehäuse, Verstrebungsrahmen aus Beton zu gießen welche in das MDF Gehäuse passen, die Flächen werden dann mit dem Betonrahmen zusammen, innen mit 10mm Resin Harz eingegossen...Betonlautsprecher aus einem Guss haben ein grosses Resonanzproblem, meine 3 selbstgebauten 120kg Bassgehäuse mit 5cm Wandstärke hätte man auch als Kirchenglocke benutzen können, auch wenn es weit über der Bassfrequenz liegt😆

Aber als Verstrebungsmatrix stelle ich mir das grade ganz gut vor, ist auch leicht zu gießen...und billiger als zusätzlich Zuschnitt zu zersägen..

Was meint ihr zu der Idee?

Dann kram ich jetzt nochmal das Thema Sandwitch Gehäuse aus...ich hab jetzt zuviel negatives über Bitumen und seine Schadstoffe gelesen...irgendwelche Wasserstoffverbindungen gehen da am ende auch durch alles durch...und Kork?hmmm

Ich denke da grade eher an einen dauerelastischen Montagekleber in mehreren Schichten mit GFK Gewebe und zugemsichten Sand aufzubauen,so auf 5mm,statt bitumen im Sandwitch.

Am liebsten wäre es mir wenn man auch im Mittelton mit Steifigkeit und Masse Schalldurchtritt verhindern könnte.
Das MDF lässt doch nicht wirklich einen Druckausgleich zu, da sind es doch auch Schwingende Wände die es nach draußen weitergeben?Obwohl,wenn man den Nachbarn reden hört schwingt doch nicht die ganze Wand davon?

Beim Sandwitch sollen doch die Scherkräfte die Energie schlucken... sind jetzt die Scherkräfte der Verkleben Flächen gemeint? Das durch die Beugung der Fläche die Kurven innen auf aussen gegen einander arbeiten?Dann wären die GFK Fasern in einem dehnbarem Medium evtl ganz praktisch...oder wird die Schallwelle beim durchdringen im anderen Medium zb Bitumen abgeschnitten?

An sonsten kau ich noch ein Wenig an der Verbindung der Einzelgehäuse rum, das soll alles über ein Alusystem laufen...
Schon seit einem Monat Urlaub und bis auf tägliches 16Stunden Bretter im Kopf schieben sind noch keine bestellt...

Und dann soll es endlich mal einen zentralen Thread über das Projekt geben...

LG
Wave_Guider
Inventar
#2 erstellt: 30. Jul 2020, 22:55

Was meint ihr zu der Idee?


Ich würde sagen:

einen vorher-nachher Versuch machen.

Grüße von
Thomas
BjoernMZ
Inventar
#3 erstellt: 30. Jul 2020, 23:51
Die Beton Teile müssten ja mindestens einen Monat trocknen..
Das ist das blöde am Versuch;-)
Da werd ich die Kisten hinten erstmal provisorisch zumachen...Am ende find ich noch Fertigteile die passen, zb Einbaurahmen aus Beton für Gullideckel oder sowas. MDF kann ja auch dementsprechend gekauft werden...

LG
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 31. Jul 2020, 06:51
Viel zu aufwändig für wenig Effekt. Bau da normale Streben rein und gut ist's. Das ist nicht schlechter als Beton, kannst aber einfach einkleben.

Zum Thema Bitumen: Wenn das alles so schädlich wäre, dann würde das sicherlich nicht massenweise verbaut. In D herrschen für alles so "harte" Normen, da denke ich, dass Alubutyl problemlos verarbeitet werden kann. Zudem das Zeug ja eher mit Hitze reagiert. Aber belesen habe ich mich zu dem Thema nicht.

Es klingt am Ende nicht besser, wenn man die Gehäuse maximal kompliziert aufbaut.
Pollton
Inventar
#5 erstellt: 31. Jul 2020, 09:51
Hallo,

ich verstehe die ewigen Betongeschichten nicht. Warum nicht einfach ein Gehäuse aus stabilen Holzplatten z. B. Multiplex und dann massiv verstreben? Hat sich seit Jahrzehnten bewährt und dann kann man sich auch das Bitumen Zeug sparen.
sakly
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 31. Jul 2020, 10:44

Pollton (Beitrag #5) schrieb:
Warum nicht einfach ein Gehäuse aus stabilen Holzplatten z. B. Multiplex und dann massiv verstreben? Hat sich seit Jahrzehnten bewährt und dann kann man sich auch das Bitumen Zeug sparen. :)


Das stimmt so nicht. Bitumen bringt man dort ein, um die Resonanzen im Mittenbereich zu eliminieren (bzw. zu mindern). Das gelingt mit Verstrebung nämlich nicht.
Pollton
Inventar
#7 erstellt: 31. Jul 2020, 11:18

sakly (Beitrag #6) schrieb:

Pollton (Beitrag #5) schrieb:
Warum nicht einfach ein Gehäuse aus stabilen Holzplatten z. B. Multiplex und dann massiv verstreben? Hat sich seit Jahrzehnten bewährt und dann kann man sich auch das Bitumen Zeug sparen. :)


Das stimmt so nicht. Bitumen bringt man dort ein, um die Resonanzen im Mittenbereich zu eliminieren (bzw. zu mindern). Das gelingt mit Verstrebung nämlich nicht.

Das ist mir neu. Nach meiner Erkenntnis nimmt man Bitumen, um Gehäuseschwingungen zu mindern, ich wüsste auch nicht, wie die glatte Oberfläche Resonanzen eliminieren soll. Aber welche Resonanzen meinst du, stehende Wellen bekämpft man mit Dämmwolle, Noppenschaum, Filz usw.
sakly
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 31. Jul 2020, 12:05
Stehende Wellen sind keine Resonanzen und bilden sich im Gehäuse-Inneren aus. Dementsprechend kann man diese auch mit Dämmmaterial bekämpfen und reduzieren.
Resonanzen sorgen dafür, dass Materialien sich zu Eigenschwingung anregen lassen (also genau die von dir genannte Gehäuseschwingung) und dann selbst Schall abstrahlen. Fasse mal deine Seitenwände der Lautsprecher an, wenn die Musik sehr laut ist, dann fühlst du das. Diesen Effekt kann man mit Sandwich-Bauweise reduzieren, da damit die Schwingfähigkeit reduziert wird.
Pollton
Inventar
#9 erstellt: 31. Jul 2020, 12:33

sakly (Beitrag #8) schrieb:

Resonanzen sorgen dafür, dass Materialien sich zu Eigenschwingung anregen lassen (also genau die von dir genannte Gehäuseschwingung) und dann selbst Schall abstrahlen. Fasse mal deine Seitenwände der Lautsprecher an, wenn die Musik sehr laut ist, dann fühlst du das.

Daher schieb ich ja,

Pollton (Beitrag #5) schrieb:

Warum nicht einfach ein Gehäuse aus stabilen Holzplatten z. B. Multiplex und dann massiv verstreben?

Bei einer Wandstärke min. 21 mm und viele Verstrebungen, dürfte da eigentlich nicht mehr viel schwingen. Gut kann sein, dass Bitumen da noch zusätzlich was bringt, habe damit noch nicht experimentiert.
4711Catweasle
Stammgast
#10 erstellt: 31. Jul 2020, 13:15

Wave_Guider (Beitrag #2) schrieb:

Was meint ihr zu der Idee?


Ich würde sagen:

einen vorher-nachher Versuch machen.




Der Punkt ist imho das man nicht weiß welche Veränderung/Verbesserung man mit
den aufwändigen Gehäuse Maßnahmen erreicht hat.
Hat sich der "massive" Aufwand letztendlich nachweislich auch gelohnt?

Ich kenne zig Diskussionen in den Foren um das Thema, 99% der Beiträge
sind "Meinungen" und subjektive Erfahrungen ohne Vergleichsmöglichkeit mit einer
anderen / einfacheren Bauform des Gehäuses.

Resonanzen innerhalb des Gehäuses (bedingt durch die Gehäuse Dimensionen)
lassen sich mittels fein aufgelöster Impedanzmessung im Vergleich gegen eine
freeair Imp Messung leicht identifizieren.
Dagegen kann man Bedämfungsmaterialien (Mittelton) und IHA / 1/4Wellen Resonator
gegen tieffrequente(re) Resonanzen einsetzen.
Akustische Sümpfe sind auch möglich - hier sollte man aber die (z.T. recht große)
"virtuelle" Volumenvergrößerung im Auge behalten.
Imp Messungen zeigen auch den Erfolg / die Auswirkungen von Bedämfungsmaßnahmen !

Was die "Beruhigung" von Gehäusewänden betrifft sind mit nur 2 etwas
tiefer gehende Untersuchungen bekannt.
- BBC, Beschichtung recht dünner MPX Wände mit Bitumen etc.
Diese Untersuchung bezieht sich aber nur auf eine ganz bestimmte Gehäuse/Treiber Kombi.
- Elektor, hier wurden verschiedene Platten Materialien / Dicken / Versteifungen
mittels Schwingungsaufnehmer im (kalibrierten) Vergleich zum Direktschall des Chassis
untersucht.
WilliO
Inventar
#11 erstellt: 31. Jul 2020, 13:41
Hallo BjoernMZ,
wie stabil du die Gehäuse aufbauen musst hängt natürlich auch von den verwendeten Bässen ab. Ein 15 oder gar 18" benötigt wegen der größeren bewegten Masse eine viel höhere Masse beim Holzmaterial.
Ich habe beste Erfahrungen mit folgenden Verfahren gemacht:
Subwoofer mit 18" JBL2245H: Schallwand insgesamt 60mm stark. Vollflächig verleimt aus 22mm Buche-MPX, 18mm MDF, 20mm Span (von außen nach innen. Die anderen Gehäusewände ebenfalls vollflächig verleimte Holzflächen: 19mm MDF, 19mm Span, 12mm Weichfaser
Eine zur Rückwand verstärkte Matrix-Versteifung aus Birke-MPX, asymmetrisch (also nicht mittig!) eingeleimt.

Meine 3 Fronts sind wie folgt aufgebaut:
12" Beyma-Bässe: 20mm Buche-MPX, 12mm MDF, 8mm Span, alle Flächen vollflächig verleimt, durch 8-eckiges Gehäuse (nach JBL K2 9800)und 3 asymmetrisch eingeleimte Matrix-Versteifungen aus Birke-MPX - praktisch frei von Vibrationen!

Die vollflächige Verleimung kann leider nur der Fachbetrieb mittels Pressen in guter Qualität herstellen. Dieser Materialmix bringt nach meiner Erfahrung ein sehr gutes Ergebnis.
Apropos Beton: Davon würde ich absolut absehen!

Gutes Gelingen!

Gruß
Willi


[Beitrag von WilliO am 31. Jul 2020, 13:43 bearbeitet]
trilos
Inventar
#12 erstellt: 31. Jul 2020, 17:04
Ich möchte WilliO voll und ganz zustimmen.

Sandwich - Aufbauten sind resonanztechnisch TOP.

Ich nutze seit Jahren Materialmixe, zuletzt 18 mm Birke MPX mit 12 mm Spanplatte (s. hier: http://www.hifi-foru...m_id=205&thread=1139).
Darauf kommen 3 mm selbstklebende Bitumenplatten und darauf Damping 30, das nach Aussage von Hr. Timmermanns (Hobby HiFi) nicht nur bedämpfende Wirkung, sondern auch dämmende Wirkung hat.

Und natürlich ordentlich längs- und querversteifen!

Dazu gibt es auch eine Serie von Messungen in der aktuellen Ausgabe der Hobby HiFi 05/2020, u.a. aufgeklebtes Damping 30 im Vergleich zu Bodum 800, und weiteren Bedämpfungsmaterialien.

Beim Bau meiner "12/3 Be" habe ich den Scan Speak 32W-4878T00 cb in ein "dreischichtiges Gehäuse" eingebaut:
Von außen nach innen: 18 mm Birke MPX, 10 mm feiner Quarzsand, 16 mm MDF. Da zuckt nix, außer der Tieftöner.

Beste Grüße,
Alexander
BjoernMZ
Inventar
#13 erstellt: 31. Jul 2020, 18:17
Danke schonmal für eure Antworten,
Meine MDF Bestellung wäre ja ohne Sandwitch und Streben schon ca 50Teile...Mitteltongehäuse definitiv Sandwitch in richtung Kork oder Weichfaser...die 4 Bassgehäuse, uff, da wollte ich ja nur auf streben setzen...Ich hab ja auch den gleichen W32, der Läuft aktuell in den Siebdruckplatten die für die Betongussform gedacht waren...die Dinger wiegen ca 60kg mit 42mm Wandstärke und 80liter....sieht halt blöd aus, weil nicht so geplant...

Meine Hoffnung war ja das Betonstreben das Gehäuse so steif und träge machen das da 19mm MDF im Tiefbassgehäuse schon reichen ohne Schichten...die Eigenreso vom Beton liegt recht hoch, aber so eine Strebe hat ja weniger Fläche um Luft anzuregen, und der Bass spielt auch bis max 80hz hoch..

Das mit dem Beton hängt irgendwie fest😆...nach dem ich mich schon von einer ausschließlichen Betongehäuse-Geschichte verabschieden habe, schleicht der sich immer wieder gerne in meine Planung, ich hab auch ein paar ganz gute Sachen damit gemacht,und für alle Chassis,für über 1000Euro, Aluplatten cnc fräsen lassen, zur besseren Montage an die Betondinger...

Ich habe auch keine Werkstatt, selbst die drei 120kg Bassgehäuse hab ich im Wohnzimmer gegosssen, dafür hatte ich monate lang ein 140langes 50cm Abflussrohr in der Bude stehen. Den Beton im Bad angerührt...da geht viel Hirnschmalz bei drauf, überhaubt zu schauen wie ich Dreck und Baustelle von der Wohnung fern halte, für die Oberfräse die ich jetzt seit neustem habe denke ich schon an eine Art Zelt😆

Für die W32....

20200430_030444


Also heute doch nix bestelle...🤪😆

LG
4711Catweasle
Stammgast
#14 erstellt: 31. Jul 2020, 19:11

trilos (Beitrag #12) schrieb:

Sandwich - Aufbauten sind resonanztechnisch TOP.


Im Vergleich zu was?
Kannst du das belegen ?
trilos
Inventar
#15 erstellt: 31. Jul 2020, 19:53
Lies Dich ein wenig ein.

Oder denk darüber nach:

16 mm MDF, 19 mm MDF, 22 mm MDF, 18 mm Birke MPX, 21 mm Birke MPX, 16 mm Spanplatte roh, 19 mm Spanplatte roh, 22 mm Spanplatte roh - jedes Material hat seine eigene, materialspezifische Resonanzfrequenz.

"Kreuze" nun 2 oder 3 Materialien, und das Ergebnis ist besser, weist u.a. keine mehr so ausgeprägten Resonanzspitzen auf.
Es ist akustisch günstiger zwei dünnere Materialien zu einem neuen zusammenzukleben, wie das einzelne Material noch dicker zu machen, also z.B. 16 mm MDF + 18 mm Birke MPX ist besser wie 32 mm MDF.

Das wurde schon in zig Untersuchungen dokumentiert, Hobby HiFi, Klang & Ton, Arta hatte auch mal solche Messungen, sogar in einer älteren Ausgabe der stereoplay war das mal drin (ja, die haben früher auch Lautsprecherbausätze getestet).

Die BBC forschte in den 1960er und 1970er Jahren am Birke Multiplex + Bitumen.... lies Dich einfach mal rein.

Beste Grüße,
Alexander

P.S.:

Auf die Schnelle fand ich eine zuverlässige Quelle, https://www.acoustic...en/gehaeusedaemmung/

Zitat hieraus (Unterstreichen erfolgte durch mich zur Hervorhebung):
"Aufwändig ist der Bau des klassischen Sandwichgehäuses, bei dem zwischen zwei Bauplatten Sand oder Bleischrot eine Schwingungsübertragung von innen nach außen abfedert. Nachteile dieser Methode sind das hohe Boxengewicht und der schwierige Gehäusebau. Der Sand muss nahezu staubtrocken sein, damit die Bauplatten nicht aufquellen, modern oder gar schimmeln, regelmäßiges Nachfüllen ist erforderlich, da der Sand sich mit der Zeit setzt.
Fast genauso wirksam ist das flächige Verkleben zweier unterschiedlicher Bauplatten, z.B. MDF auf OSB."


[Beitrag von trilos am 31. Jul 2020, 20:01 bearbeitet]
BjoernMZ
Inventar
#16 erstellt: 31. Jul 2020, 20:03
Selbst wenn man nur 3x 5mm MDF, zu 15mm aufbaut, ist das besser als 15mm MDF, die sind ja auf der Außenhaut immer etwas dichter gepresst als im Kern...
Bei 400hz hab ich einen Gehäusewechsel zum MT, ab da wär Sandwitch gut darunter Streben...war so mein Ansatz, sind ja alles einzelne Gehäuse..
4711Catweasle
Stammgast
#17 erstellt: 31. Jul 2020, 20:46

trilos (Beitrag #15) schrieb:

Lies Dich ein wenig ein.


Du hast meinen Beitrag #10 gelesen?

Was die "Beruhigung" von Gehäusewänden betrifft sind mit nur 2 etwas
tiefer gehende Untersuchungen
bekannt.
- BBC, Beschichtung recht dünner MPX Wände mit Bitumen etc.
Diese Untersuchung bezieht sich aber nur auf eine ganz bestimmte Gehäuse/Treiber Kombi.
- Elektor, hier wurden verschiedene Platten Materialien / Dicken / Versteifungen
mittels Schwingungsaufnehmer im (kalibrierten) Vergleich zum Direktschall des Chassis
untersucht.

Besonders die Elektor Untersuchung ist sehr !!! aufschlussreich.

Außerdem hast du meine Frage falsch verstanden - kann an mir liegen.
Ich möchte wissen ob Du den Erfolg deiner Maßnahmen im vergleich zu .....?
belegen kannst?

Ich habe mich sehr intensiv mit der Materie auseinander gesetzt und für mich
daraus ein paar Schlüsse gezogen.

In Gehäusen wo der Treiber Tief und Mittelton macht
(2Wege Konzept) können Ringversteifungen,
ungleichmäßig verteilt und Querstreben noch mal Verbesserungen in den letzten 1-2% bringen.
Da muß dann aber, angefangen bei Chassisauswahl, Schallwandgeometrie, Weichenauslegung,
Bedämfung etc. pp. ALLES bereits "optimal" sein.
Sandwich, Bitumen etc. bringen dann möglicherweise noch mal was im Promill Bereich.

Bei 3 und mehr Wegen würde ich, wie Björn es plant, Bass und MHT Gehäuse getrennt aufbauen.
Bass Gehäuse steif -> Matrix, MHT Gehäuse weich und schwer -> z.B. dicke Gummimatten
vollflächig an die Innenwände.


BjoernMZ (Beitrag #16) schrieb:
Selbst wenn man nur 3x 5mm MDF, zu 15mm aufbaut, ist das besser als 15mm MDF, die sind ja auf der Außenhaut immer etwas dichter gepresst als im Kern...

Ja, stimmt - die Dichte der Platte ist anders als bei einer 15er Platte.
Bedeutet aber nur das sich das Resonanz Verhalten verschiebt.
Dichtere Platten resonieren nicht weniger sondern nur bei anderen Frequenzen.


[Beitrag von 4711Catweasle am 31. Jul 2020, 20:49 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#18 erstellt: 31. Jul 2020, 20:53
Ich hatte vergessen zu erwähnen das meine Boxengehäuse nur für die Bässe ausgelegt wurden. MT und HT sind bei mir Hornvarianten.
Bei Interesse könnt ihr euch die Bilder in meinem Profil anschauen .

Beste Grüße
Willi
trilos
Inventar
#19 erstellt: 31. Jul 2020, 21:07
Hallo Catweasle,

ich selbst habe keine eigenen Experimente gemacht, allein dafür war mich der Kauf eines Schwingungsaufnehmers etc. zu kostspielig.
Zudem überprüfe ich i.d.R. nichts, was ich als common sense bzw. schlüssig erwiesen ansehe.

In der Sache selbst stimme ich Dir zu:

- Ringversteifungen, unregelmäßig im Gehäuse: UNBEDINGT.
- Gehäuse getrennt aufbauen: GERNE (habe das ja deshalb genau so bei meiner o.g. "High End PA AMT" gemacht).

Der Materialmix ist so oft schon als sehr effektiv bewertet worden, daher setze ich das (fast) immer mit um.

Innenwände bekleben mit Bitumen kostet sehr wenig, und ist bei mir daher Pflicht.
Dann ist es mir auch egal, ob das nun 5% oder 8,375% zusätzlichen Nutzen bringt.

Hier im Forum gibt es auch eine Messreihe zum "Abklingverhalten verschiedener Materialkombinationen", die Arta gemacht hat: http://www.hifi-forum.de/bild/sandwich1-arta_226127.html
Das ist schon deutlich!

Diese Messungen bzw. absolut vergleichbare Messungen gab es mehrfach in den letzten 20 Jahren in der von mir o.g. Fachpresse.
Daran orientiere ich mich und fahre, was die klanglichen Resultate anbetrifft, sehr gut dabei.

Schönen Abend,
Alexander
BjoernMZ
Inventar
#20 erstellt: 31. Jul 2020, 21:09
Ist halt wenig Platz für alle Treiber die dazwischen sitzen, TMT und MT haben unten und oben direkt die Boden- und Deckelfläche, ich bin auch mit dem HT schon auf 95cm hoch gerutscht...

Ich mach heute ma wieder ein bißchen 3d Modelle..

Damit man mal was sieht...

LG
Wave_Guider
Inventar
#21 erstellt: 31. Jul 2020, 21:16
4711Catweasle schrieb:


Ich kenne zig Diskussionen in den Foren um das Thema, 99% der Beiträge
sind "Meinungen" und subjektive Erfahrungen ohne Vergleichsmöglichkeit mit einer
anderen / einfacheren Bauform des Gehäuses.


So sieht es aus.

Die Wirkung verschiedener Maßnahmen gegen Wand-Vibrationen an realen Gehäusen ermittelt.
Und noch ein paar wissenswerte Dinge:

http://waveguide-aud...chbetrachtungen.html

Und falls man das echt mal selber messen will:

http://waveguide-aud...ionensmessungen.html
http://waveguide-audio.de/sensorvergleich.html

Möglichkeiten ein Sandwich solide einzubauen, ohne das gleich wieder alles von den Wänden fällt:

http://waveguide-audio.de/sandwich-mit-alu-gegen-vibrationen.html


Free bonus material:
http://waveguide-aud...echer-membranen.html


Wenn Kork oder Weichfaserplatte verwendet werden soll, ich würde unbedingt die Wirkung an einem Test-Gehäuse prüfen.
Meiner Meinung nach ist die Wirkung gegen Vibrationen praktisch gleich Null (alles was man auf die Wände tut kann eine kleine Wirkung haben kann, die aber den Aufwand vielleicht nicht lohnt).

Grüße von
Thomas
BjoernMZ
Inventar
#22 erstellt: 31. Jul 2020, 23:21
Die Seite kannte ich noch nicht..Danke dir;-)

Mit dem Aufheizen auch nicht ohne, habs erstmal nur überflogen.

Wenn es nicht hier und da auch Widersprüche bei Fachkundigen gäbe hätte ich das Thema nicht wieder aufgewärmt..ich sitz grade an Sketchup, aber die Betonidee wird etwas dauern auch in 3d..;-)

LG
Wave_Guider
Inventar
#23 erstellt: 01. Aug 2020, 01:06
BjoernMZ schreib:


(...) ich sitz grade an Sketchup, aber die Betonidee wird etwas dauern auch in 3d..;-)


Wegen Verstrebungen sich gegenüber liegender Wände, ob nun mit Holz oder Beton verstrebt, sie werden ja mit dem MDF verklebt.
Das MDF hat eine harte Schicht an den Außenseiten, die mit dem weichen bröseligen Kern des MDF, aber wie verbunden ist?

MDF reicht für Streben.
Aber man sollte Streben anyway an den Enden mit großen... hmm..... Füßen versehen.
Um so einen möglichst großflächigen Kontakt mit dem MDF zu bewerkstelligen.

So rein theoretisch jedenfalls.

Grüße von
Thomas
BjoernMZ
Inventar
#24 erstellt: 01. Aug 2020, 04:39
So,was mit 3d gemacht...

Die Strebenelemente sind etwas großzügig geworden,
Ist nur so ein grober Entwurf wie ich mir das Vorgestellt habe,
Gegenüber Sichtbeton ist das halt weniger Arbeit.
Aber überzeugt mich selbst nicht wirklich...die Betondinger wären aber jetzt nicht so schwer zu machen, da müsste ich nur ne 10cm Siebdruckkiste bauen mit Styrodur Elementen..

Beton Matrix in MDF Box,innen mit 1cm EpoxyHarz rundum eingegossen...

betonmatrix

Das ganze wäre der autonome Sub, der aber auch hier reinpassen soll....

feinkonstrukt02



Die 80mm Radien gibts so als Aluprofil, nur ob ich das beruhigt bekomme ist eine andere Geschichte,und am ende soll eine Verkleidung aus geb. Edelstahlblech,oder Leder alle Fronten zu einer vereinen..Im Model fehlt das Blech aber noch.

Das Blech kann ich mit Ausschnitten so bestellen, geht auch vom Preis,das Alu ,wenn überhaubt,kommt so auf 250-300Euro, was ich da am ende seitlich dran mache ist in dem Plan nachträglich änderbar, die MDF Kisten werd ich jetzt in Schichten aufteilen, und mal schauen was das im Zuschnitt kostet...sechs Kisten 50cm breit und zusammen 140cm hoch, dann bin ich schonmal einen Schritt weiter..wie die dann mechanisch zusammen kommen überlass ich meinem Spieltrieb..die Elemente sollen auch verstellbar sein, das HT Gehäuse ist das Träger Element an dem die MT Gehäuse hängen sollen...da gibts bei Item jede Menge Zeug um das zu realisieren.
Meint ihr das Alu wird singen? Man könnte das Profil zb mit Sand füllen,einen Gummischlauch mit einem Gewindestab stauchen in den Hohlräumen, Epoxy reinschütten...nur ich bekomme sicher keinen 80mm Radius perfekt in 4 Lagen MDF geraspelt😆.da kam mir die Idee mit dem Profil, die Probestücke sehen echt fett aus, und klingen nicht mehr wenn man sie etwas bremst, aber nahe am Model konnte ich das noch nicht testet...

Streben aus Kanntholz und zusätzlichem Zuschnitt ein wenig Sandwitch wo es möglich ist...mehr pack ich am ende auch nicht mehr...

LG

Björn


[Beitrag von BjoernMZ am 01. Aug 2020, 04:51 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#25 erstellt: 01. Aug 2020, 06:49

4711Catweasle (Beitrag #10) schrieb:
.......
Der Punkt ist imho das man nicht [b]weiß welche Veränderung/Verbesserung man mit
den aufwändigen Gehäuse Maßnahmen erreicht hat. [/b]
Hat sich der "massive" Aufwand letztendlich nachweislich auch gelohnt?

Ich kenne zig Diskussionen in den Foren um das Thema, 99% der Beiträge
sind "Meinungen" und subjektive Erfahrungen ohne Vergleichsmöglichkeit mit einer
anderen / einfacheren Bauform des Gehäuses
......



Vergleiche zwischen Gehäusen ohne Verstrebungen und einer Matrixkonstruktion hat der eine oder andere wahrscheinlich doch schon gemacht.
Manchmal auch Vergleiche Beton zu Holz. (Zugegebenermaßen nur nacheinander, nicht im Parallelvergleich.)

Wenn da eine signifikante Verbesserung erzielbar ist -was nach meinen Erfahrungen unstrittig ist-, wären weitere Evaluationen ggf. bzgl. alternativen Materialien wie Marmor, Beton usw. erforderlich.

Theoretische Abhandlungen zum akustischen Verhalten von Baumaterialien hat es in den letzten 40 Jahren in der Tat etliche gegeben.

mMn ist mit einer echten Matrixverstrebung mit Spanplatte (nicht MDF) das beste PLV überhaupt erreichbar. Die potenziellen Verbesserungen durch Beton rechtfertigen die enormen Schwierigkeiten einer fachlichen Umsetzung in keiner Weise.
sakly
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 01. Aug 2020, 07:15
Ich stimme Apalone voll zu, mit eigenen Worten: viiieeel zu aufwendig.

Wenn es nur darum geht, nachher in nem Bilder-Thread ein "Boah, du hast was mit voll viel Aufwand gemacht und Beton benutzt! Das muss gut klingen!" zu bekommen, ok. Aber aus technischer Sicht spricht nichts für den Aufwand.
Bestenfalls Verstrebungen alle 20-25cm und gut ist. Ein hohes Gehäusegewicht bringt im Bass sicher auch noch Vorteile, wenn man nicht impulskompensiert bauen will oder kann.

Alles, was außerhalb passiert, also Fronten, Phasen, Ständer, was auch immer, sind deiner Kreativität und gewünschtem Ergebnis unterworfen. Wenn es Blechfronten sein sollen, warum nicht. Sehe ich bei vollflächigem Kontakt kein Problem. Aluständer? Klar, da vermute ich insgesamt wenig Probleme. Kippsystem für die TMTs? Sicher. Da kann man Arbeit reinstecken, dass das ordentlich geht und gut aussieht, denn das sieht man auch.

Du verstrickst dich teils in aus meiner Sicht sinnlosen Details der Gesamt-Konstruktion.
BjoernMZ
Inventar
#27 erstellt: 01. Aug 2020, 08:14
Das habe ich auch schon gemerkt, habe mich teilweise wochenlang mit der Alugeschichte beschäftigt auch da Alternativen verglichen, da gab es zb Multiplex mit 10cm Radius,aber teurer als Aluprofile usw.
Die letzten Monate war nur theoretisch, und das Messen klappt auch nur langsam zuverlässiger..

Was mich beruhigt, ich bin nach 4 Jahren Rotstift in der Planung immernoch dran... Aktiv-Elektronik läuft jetzt perfekt, Testgehäuse haben so ihre Schwächen im MT und HT Bereich, was aber mit der breiten Testschallwand besser wurde.
Der Bass wär perfekt ohne die Raumakustik, am Duskcap gemessen sieht der so aus...

TT-R-mitEQ-24_7_20dualgatesm

Ich hab auch immer weniger Lust auf Beton, die experimente in die Richtung haben mich über 1000EURO gekostet, diverse Gussformen haben nie Beton gesehen, locker eine halbe Tonne Beton hab ich verballert, das Zeug steht alles bei einem Kumpel in der Garage der jetzt sein Haus verkauft...wird also ein muskelschmerzendes Wiedersehen geben mit Geldgrab Nr01🤣

Ich wünsche einen schönen Tag, und sollte endlich mal ins Bett gehen...LG
4711Catweasle
Stammgast
#28 erstellt: 01. Aug 2020, 08:25

Apalone (Beitrag #25) schrieb:


Wenn da eine signifikante Verbesserung erzielbar ist -was nach meinen Erfahrungen unstrittig ist-, ......

Theoretische Abhandlungen zum akustischen Verhalten von Baumaterialien hat es in den letzten 40 Jahren in der Tat etliche gegeben.

mMn ist mit einer echten Matrixverstrebung mit Spanplatte (nicht MDF) das beste PLV überhaupt erreichbar. Die potenziellen Verbesserungen durch Beton rechtfertigen die enormen Schwierigkeiten einer fachlichen Umsetzung in keiner Weise.


Das ist halt die Frage....
Ein Beispiel (gemessen) aus der Elektor Untersuchung war eine Diagonalstrebe
auf einer Gehäuse Wand
verglichen mit der unverstrebten Wand und anderen Versteifungsarten.
Im Ergebnis war die diagonal verstrebte Wand "schlechter" als die unverstrebte Wand.
Per se ist also "irgendeine" Versteifung nicht automatisch eine Verbesserung.
Ich kenne Vintage Gehäuse Bastler die auf diese Diagonalstreben schwören.

Ja - aus theoretischen Abhandlungen kann ich für mich aber nur schwer substanziellen Nutzen ziehen.
Was zählt is aufem Platz.

Da stimme ich dir zu, wobei ich die Matrix (wenn ich es machen wollen würde)
speziell im Bass einstzen würde.


sakly (Beitrag #26) schrieb:
Aber aus technischer Sicht spricht nichts für den Aufwand.



Kern dessen, was ich hier im Thema rüber bringen möchte, ist das man ohne die
Möglichkeit eine Verbesserung / Veränderung messtechnisch zu ermitteln einfach
nicht weiß ob die getroffenen Maßnahmen am konkreten Gehäuse auch funktionieren.

Für mich rangiert die "Beruhigung" der Gehäuse Wände im Gesamtkonzept des LS
irgendwo auf Platz 7,8.........
Eine Veränderung der Schallwandgeometrie -> Abstrahlverhalten bringt imho eine Veränderung
irgendwo um Faktor 100 - 1000 gegenüber mit oder ohne Sandwich Wänden.

Richtige Bedämfung (siehe #10) ist sehr wichtig, richtige Innenversteifung kann man
machen da wenig Aufwand.

Wenn man über so einen "kleinen" Einzelaspekt diskutiert sollte man auch irgendwann
dazu übergehen ihn im Gesamtkonzept zu gewichten.

Was ich übrigens absolut verstehe und akzeptiere ist wenn Jemand sagt:
"Ich mache das für ein besseres Gefühl, ich finde das so gut".

@ Björn:

Testgehäuse haben so ihre Schwächen im MT und HT Bereich, was aber mit der breiten Testschallwand besser wurde.

Mein Reden - Schallwandgeometrie zusammen mit den Chassis und das sich daraus
ergebende Abstrahlverhalten ist deutlich wichtiger als Beton oder Sandwich......


[Beitrag von 4711Catweasle am 01. Aug 2020, 08:36 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#29 erstellt: 01. Aug 2020, 08:57

4711Catweasle (Beitrag #28) schrieb:
.....Kern dessen, was ich hier im Thema rüber bringen möchte, ist das man ohne die
Möglichkeit eine Verbesserung / Veränderung messtechnisch zu ermitteln einfach
nicht weiß ob die getroffenen Maßnahmen am konkreten Gehäuse auch funktionieren.....


Doch. Ich weiß das.


Apalone (Beitrag #25) schrieb:
......
Vergleiche zwischen Gehäusen ohne Verstrebungen und einer Matrixkonstruktion hat der eine oder andere wahrscheinlich doch schon gemacht.
Manchmal auch Vergleiche Beton zu Holz. (Zugegebenermaßen nur nacheinander, nicht im Parallelvergleich.).....


Außerdem habe ich seit Anfang der 90er die

"Möglichkeit eine Verbesserung / Veränderung messtechnisch zu ermitteln"

sakly
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 01. Aug 2020, 09:04

BjoernMZ (Beitrag #27) schrieb:
Das habe ich auch schon gemerkt, habe mich teilweise wochenlang mit der Alugeschichte beschäftigt auch da Alternativen verglichen, da gab es zb Multiplex mit 10cm Radius,aber teurer als Aluprofile usw.
Die letzten Monate war nur theoretisch, und das Messen klappt auch nur langsam zuverlässiger..


Klar muss man sich auch mit Dingen beschäftigen, man muss aber auch klar eine Rangfolge und Wichtigkeit festlegen. Vor allem auch dann in Bezug auf Nützlichkeit. Sonst passiert genau das: Verstricken in Details.


BjoernMZ (Beitrag #27) schrieb:
Was mich beruhigt, ich bin nach 4 Jahren Rotstift in der Planung immernoch dran... Aktiv-Elektronik läuft jetzt perfekt, Testgehäuse haben so ihre Schwächen im MT und HT Bereich, was aber mit der breiten Testschallwand besser wurde.
Der Bass wär perfekt ohne die Raumakustik, am Duskcap gemessen sieht der so aus...

TT-R-mitEQ-24_7_20dualgatesm


Ja, Raumakustik ist mindestens so wichtig, wie die Chassis in ihren Gehäusen.
Bei mir sieht der Bass mit Raum so (ähnlich) aus. Guter Bass ist ein Konzept, kein Chassis im Gehäuse. Das Konzept muss aber letztlich zu dem Raum, zu den Möglichkeiten passen. Nicht jeder kann alles aufstellen.


BjoernMZ (Beitrag #27) schrieb:
Ich hab auch immer weniger Lust auf Beton, die experimente in die Richtung haben mich über 1000EURO gekostet, diverse Gussformen haben nie Beton gesehen, locker eine halbe Tonne Beton hab ich verballert, das Zeug steht alles bei einem Kumpel in der Garage der jetzt sein Haus verkauft...wird also ein muskelschmerzendes Wiedersehen geben mit Geldgrab Nr01🤣


Wenn man genügend Geld hat, um das so zu "verbrennen" und der Spieltrieb dazu reicht, alles gut, bringt alles Erfahrung. Wenn hier auch nicht im nützlichen Bereich, um akustisch bessere Ergebnisse zu erzeugen. Siehe Punkt 1, Rangfolge, Wichtigkeit, Nützlichkeit/Relevanz.
4711Catweasle
Stammgast
#31 erstellt: 01. Aug 2020, 09:22

Apalone (Beitrag #29) schrieb:

Doch. Ich weiß das.

Außerdem habe ich seit Anfang der 90er die

"Möglichkeit eine Verbesserung / Veränderung messtechnisch zu ermitteln"







sakly (Beitrag #30) schrieb:

Klar muss man sich auch mit Dingen beschäftigen, man muss aber auch klar eine Rangfolge und Wichtigkeit festlegen. Vor allem auch dann in Bezug auf Nützlichkeit. Sonst passiert genau das: Verstricken in Details.

Ja, Raumakustik ist mindestens so wichtig, wie die Chassis in ihren Gehäusen.
Bei mir sieht der Bass mit Raum so (ähnlich) aus. Guter Bass ist ein Konzept, kein Chassis im Gehäuse. Das Konzept muss aber letztlich zu dem Raum, zu den Möglichkeiten passen. Nicht jeder kann alles aufstellen.

Siehe Punkt 1, Rangfolge, Wichtigkeit, Nützlichkeit/Relevanz.


Dem ist imho nichts hinzuzufügen.


[Beitrag von 4711Catweasle am 01. Aug 2020, 09:24 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#32 erstellt: 01. Aug 2020, 14:29

trilos (Beitrag #15) schrieb:
Lies Dich ein wenig ein.

Oder denk darüber nach:

16 mm MDF, 19 mm MDF, 22 mm MDF, 18 mm Birke MPX, 21 mm Birke MPX, 16 mm Spanplatte roh, 19 mm Spanplatte roh, 22 mm Spanplatte roh - jedes Material hat seine eigene, materialspezifische Resonanzfrequenz.

.. und andere spez. Eigenschaften.

BM hatte in den 80igern 38mm MDF/Span aus 22mm + 16mm als beste Methode erforscht

Wichtig dabei, wirklich zwei unterschiedliche Stärke und /oder Materialien nehmen

Beton hat so keine Chance



Ja, Raumakustik ist mindestens so wichtig, wie die Chassis in ihren Gehäusen.

Nein,
die Raumakustik sollte immer Priorität haben
(wenn man denn nicht wirklich Müll aufbaut)


[Beitrag von Kay* am 01. Aug 2020, 14:32 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 01. Aug 2020, 15:45

Kay* (Beitrag #32) schrieb:

Ja, Raumakustik ist mindestens so wichtig, wie die Chassis in ihren Gehäusen.

Nein,
die Raumakustik sollte immer Priorität haben
(wenn man denn nicht wirklich Müll aufbaut)


Das ist doch die Bedeutung von mindestens.
Für Raumakustik mit mäßigem Setup bringt halt auch nix. Und mäßige Setup muss nicht Müll bedeuteten.
Mühe geben muss man sich eben bei allem, wenn es gut werden soll
WilliO
Inventar
#34 erstellt: 01. Aug 2020, 15:58
Das sehe ich auch genau so!
Es beginnt -zumindest im Diy-Bereich- beim Boxenaufbau und dem Material. Möchte man eine klangliche Anpassung an den Raum erreichen gibt es m.E.
keine vernünftige Alternative zum Vollaktiv-Betrieb.
Wie Kay schon schrieb hat es BM (eingeschränkt, da DSP noch unbekannt) schon vor 40 Jahren gemacht.

Gruß
Willi
BjoernMZ
Inventar
#35 erstellt: 01. Aug 2020, 22:18
Mit "Beton keine Chance" bin ich mir da nicht so sicher.
Bei dem Beton war der Gedanke auch eher, daß das Chassis keine Chance hat überhaubt körperschall aufzubauen und ans Gehäuse abzugeben,alles was da an Energie in einer Holzkonstruktion abgebaut wird ist doch schon verloren mal abgesehen von der Anregung durch die Welle im Gehäuse, aber die is ja eh verlohren.

Ich habe keine genaue Reso FQ über Beton gefunden...hängt wohl immer von der Geometrie ab...da ist es dann halt schlimmer,was man zb bei Betonbrücken beobachtet, das ist aber auch eine Grenzkonstruktion im Vergleich zu einem SW Gehäuse...

Mal ein Foto von meiner Glocke...davon hab ich dummerweise drei Stück gegossen...

20160131_163619

LG
Kay*
Inventar
#36 erstellt: 01. Aug 2020, 22:55

Mit "Beton keine Chance" bin ich mir da nicht so sicher.

ich mir schon
um Schalldurchgang zu verhindern muss man Energie vernichten

daneben gibt's etwas, was ich längst vergessen habe,
Schalldurchgang bei bestimmten "Einstrahl"-Winkeln auf ein anderes Medium
(deshalb auch unterschiedliche Schichtstärken)

Wenn du ernsthaft (!) etwas anstellen willst, mach dich schlau(er)

Solange die Raumresos Fehler ±20dB verursachen ist der Klimbim alá Beton reinen Spielerei

p.s.
ohne dich ärgern zu wollen,

Chassis keine Chance hat überhaubt körperschall aufzubauen

so'n Quatsch
sakly
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 02. Aug 2020, 06:42
Wenn man da ans Optimum will, baut man impulskompensiert. Da nimmt das Gehäuse vom Impuls gar nichts auf. Falls das der Aspekt war, den du meintest.

Wie auch immer, Betongehäuse bringen doch im Vergleich zu den Alternativen keine essentiellen Vorteile und die Möglichkeiten die zu erstellen und zu bearbeiten sind viel aufwendiger. Aufwand und Nutzen passt aus meiner Sicht einfach nicht.
Darfst du ja trotzdem gerne bauen oder Beton für deine Verstrebung benutzen. Verbietet niemand 😉
Ich würde die Zeit aber eher für die wichtigeren Dinge investieren, die dir klanglich auch was nutzen.
-> Frequenzweichenabstimmung
-> Raumakustik/Identifikation von Problemen in der Interaktion mit dem Raum
roger-whisky
Stammgast
#38 erstellt: 02. Aug 2020, 12:40
Kay schrieb:

[/quote]daneben gibt's etwas, was ich längst vergessen habe,
Schalldurchgang bei bestimmten "Einstrahl"-Winkeln auf ein anderes Medium[quote]

Womit wir erneut beim Buch "Lautsprecher, Dichtung und Wahrheit" wären, siehe Seiten 154/155, "Koinzidenzeffekt".

Interessant auch diese Tabelle:
https://www.tmr-audio.de/index.php/inhalt/wissenswertes-ueber-hifi/faq-haeufige-fragen-und-antworten/allgemeines/147-schallgeschwindigkeit-in-verschiedenen-stoffen
Kay*
Inventar
#39 erstellt: 02. Aug 2020, 13:09
roger-whisky
Klasse! Danke!

sakly

Falls das der Aspekt war, den du meintest

das frage ich mich auch!

Der TE darf natürlich alles glauben,
sollte dann aber doch mal exakt auf den Punkt kommen

Restlos alle relevanten Dinghe kann man messen,
z.B. auch mit Körperschallaufnehmern
(kann man per Piezo auch selbst bauen,
da kannte ich mal was im Netz ....)


[Beitrag von Kay* am 02. Aug 2020, 13:12 bearbeitet]
BjoernMZ
Inventar
#40 erstellt: 02. Aug 2020, 17:06
Mein armer Beton😆, ich hab das ja auch schon ein paar posts früher so langsam verworfen.

Ging mir aber um beides in dem Thema, Verstrebungen verbessern doch auch den Impuls, da Beton ja nicht für Stoßdämpfer genutzt wird hätte es da evtl was leisten können...

Bei einem Gehäuse wär ich da auch eifriger,aber insgesamt sind es ja 12..Darum:
TMT und TT bekommen jetzt einfach ordentlich Streben, und Mittelton hat eh links und rechts nochmal eine geschlossene Kammer,ohne Treiber....
MT und TMT 15mm Multiplex und 10mm Spanplatte innen...beim Bass beides etwas dicker...dazu kommen ja die Aluplatten, als Chassis Korb Verbreiterung....die hab ich ja schon da liegen...dadurch wird der Impuls auf eine grössere Fläche verteilt und weniger gefedert, erhoffe ich mir zu mindest..

Da ich auch keine Tischkreissäge habe muss jede Korrektur oder Planänderung neu bestellt werden. Darum hab ich von Experimenten auch langsam die Nase zu😂
Ich kann die Testgehäuse auch nicht mehr sehen im Wohnzimmer ;-)

LG


[Beitrag von BjoernMZ am 02. Aug 2020, 17:12 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#41 erstellt: 02. Aug 2020, 17:11

Mein armer Beton😆, ich hab das ja auch schon ein paar posts früher so langsam verworfen

wenn man weiss,
was man tut/will kann man mit Beton Schallführungen bauen,
die aus Span o.ä. nicht so einfach möglich sind
BjoernMZ
Inventar
#42 erstellt: 02. Aug 2020, 17:29
Was gießen macht auch spass, ist immer wie ein Geschenk auspacken wenn die Schalung fällt..Die Gussformen für alles waren schon fast Fertig, die wären dann in einer Firma mit SV Beton gefüllt worden...
sakly
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 02. Aug 2020, 17:38
Ich weiß nicht von was für federnden Impulsen du sprichst. Der Korb liegt flächig auf dem Gehäuse auf und überträgt den Impuls voll auf das Gehäuse, da es eine starre Verbindung ist. Du willst da ja wohl hoffentlich keine Gummilippe zwischen machen.
Gewicht des Gehäuses sollte schon zum genutzten Chassis, bzw. dessen Membrangewicht passen, wenn man nicht impulskompensiert bauen kann oder will.
Bei mir sind die Gehäuse 22mm Span, nur zwei Verstrebungen auf der 80cm langen Seite, quer eingesetzt auf der 30cm breiten Seite. Die 24cm sind nicht verstrebt. Gewicht ist nicht besonders hoch, eben so viel wie 22er mit den Abmessungen wiegt. 2x ~50g werkeln da drin, aber eben impulskompensiert. Das Gehäuse bewegt sich mit der Hand gefühlt gar nicht. Man spürt auch keine Vibration.

Aufwand = minimal. Ergebnis = maximal.
WilliO
Inventar
#44 erstellt: 02. Aug 2020, 17:48
Hallo BjoernMZ,
irgendwie gewinne ich den Eindruck das du ein Beton-Fetischist bist!
Wenn du dieses beschriebene "Glücksgefühl" erleben möchtest dann solltest du deinem "Glück" nicht länger selbst im Wege stehen und mit der "Giesorgie" beginnen!
Ich kann deinem "grauen Koloss" wirklich nichts abgewinnen - das ist m.E. ein Fall für einen Hilti-Test!
Aber, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten....

Gruß
Willi
BjoernMZ
Inventar
#45 erstellt: 02. Aug 2020, 19:14
Darum stehen die dinger ja auch in Kumpels Garage😆

Die MT Gehäuse hatten Potenzial,(grade kein Bild zur Hand), aber ein Bass aus Holz und die 10cm MTs in Beton ist ja auch quatsch...

Was meint ihr?

15mm Multiplex, innen 10mm Span, für MT und TMT+Streben


Für den TT ca 21mm Multiplex und 15mm Spanplatte?

Mal sehen wie die Stimmung ist, wenn die noch halb offene Kiste vor mir steht...

Ich hab noch selbstverdichtenden Spezial Beton hier, eine 5cm hohe Form is schnell gemacht...quasi nur als Experiment um meinen Beton Fetisch zu befriedigen😆

Der OnlineHolzhandel meines Vertrauens hat so eine Mengenrabatt Staffelung, ein verhunstes Gehäuse nachbestellen ist dann sehr teuer.Hab gestern entdeckt das Hornbach viel billiger ist, bzw 4 Bretter den gleichen Stückpreis haben wie 20, und insgesammt günstiger ist.

Ich war mit der Zuschnitt Qualität von Expresszuschnitt.de immer sehr zufrieden...Mit Bauhaus zb nicht so.

Wo bestellt ihr euer Holzzeug?....wenn ihr es nicht selbst zuschneiden könnt, oder wollt.
am Ende gibts das ja noch günstiger,als beim Hornbach..

LG


[Beitrag von BjoernMZ am 02. Aug 2020, 19:16 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 02. Aug 2020, 20:36
15+10 reicht für alles.
Ich hab bisher immer bei Hornbach oder Hellweg gekauft, wobei Hellweg vom Zuschnitt immer besser war, weil da einer (immer der gleiche) an der Säge steht, der die bedienen kann.
Hornbach sind immer wechselnde Leute und damit auch die Qualität.
BjoernMZ
Inventar
#47 erstellt: 02. Aug 2020, 21:06
Das hab ich schon befürchtet das es da Unterschiede gibt..hier im Bauhaus war es immer seher teuer und man hat manchmal das gefühl, die haben keine grosse Lust.

Ich Vergleich mal mit Hellweg,danke dir...

LG
BjoernMZ
Inventar
#48 erstellt: 30. Aug 2020, 10:47
Immernoch kein Holz bestellt,immernoch am nachdenken, endlich mal Boxsim richtig genutzt...sich Zeit lassen ist das beste Werkzeug, in Boxsim ist die Gesammtkonstruktion mit Aussengehäuse jetzt auf allen Wegen filterfrei, nur Hoch und Tiefpass. 160cm x 66cm × 60cm, aus Einzelgehäusen gestapelt.Ein grosser Teil davon ist aber Theoretisch nur Schallwand, ich habe nur Angst das die Schallwand zu viel schwingt wenn ich die Gehäuse hinten kleiner mache...
Und es gab letzte Woche eine richrig dicke Gehaltserhöhung, was wieder ganz neue Impulse des Wahnsinns auslöst;-)

LG
sakly
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 30. Aug 2020, 11:48
Dir ist einfach nicht zu helfen

Ich bin froh, dass ich schon lange meine Lautsprecher genießen kann, ohne jeden Fitzel in Frage zu stellen 😇
WilliO
Inventar
#50 erstellt: 30. Aug 2020, 17:01
BjoernMZ
Inventar
#51 erstellt: 30. Aug 2020, 20:12
@Sakly,

So ein DBA schwebt mir auch im Kopf rum, leider sind alle analogausgänge belegt am dsp, 4 digitale sind noch frei, die laufen aber nicht über die analoge Lautstärke am dsp..

Man darf ja nicht denken das hier nix läuft oder schlecht klingt, ich häng halt immer direkt am Setup wenn ne Trompete oder Geige bei einer von 10 Aufnahmen mal an einer Stelle zwickt, und das bei fast Anschlag mit den 8 Monoblöcken..
Ich konnte das jetzt auch auf die Raumakustik in interkaktion mit den schmalen HT MT gehäusen festmachen..
Der Bass ist trotz der mittelgrossen Auslöschung bei 50hz sehr geil, wo ich aber befürchte für "Perfekt" muss da aktiv absorbiert werden.

LG
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Aluminiumschaum-Sandwich
StrasslTobi am 10.02.2009  –  Letzte Antwort am 16.02.2009  –  35 Beiträge
Sandwich-Gehäuse ja/nein
Schiffbauer am 24.09.2005  –  Letzte Antwort am 25.09.2005  –  24 Beiträge
Sandwich Material herstellen.
JulesVerne am 17.12.2016  –  Letzte Antwort am 08.04.2017  –  18 Beiträge
Sandwich oder Vollmaterial-Bauweise?
d-fens13 am 12.08.2005  –  Letzte Antwort am 12.08.2005  –  11 Beiträge
Avaclones (Speakerheaven, Milestone, Soup Sandwich.)
dg400 am 10.08.2011  –  Letzte Antwort am 10.08.2011  –  7 Beiträge
B&W 801D Selbstbau ? was meint ihr
saad am 01.04.2007  –  Letzte Antwort am 05.04.2008  –  81 Beiträge
Pascal XT Sandwich JMO. "DAS FINALE"
Jogi42 am 08.03.2005  –  Letzte Antwort am 01.03.2006  –  62 Beiträge
meint ihr das funktioniert?
ghosthifi am 20.02.2006  –  Letzte Antwort am 20.02.2006  –  3 Beiträge
Ideen Frage ?
Tiefenkraft am 05.10.2009  –  Letzte Antwort am 05.10.2009  –  4 Beiträge
Ich brauch was anderes. Ideen?
DiegoD am 06.08.2009  –  Letzte Antwort am 07.08.2009  –  6 Beiträge
Foren Archiv
2020

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 2 )
  • Neuestes MitgliedChriscOg
  • Gesamtzahl an Themen1.551.070
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.345

Hersteller in diesem Thread Widget schließen