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"High End PA AMT" aus Klang und Ton 5/2018+A -A |
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Autor |
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trilos
Inventar |
21:31
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#1
erstellt: 30. Jul 2020, |
Hallo, parallel zum meinem bereits fertig gestellten Projekt "Narmada" (Link: ![]() Diese Box soll in meinem knapp 40 qm großen HiFi-Raum ein Paar JAMO R909 ersetzen, die ich vor wenigen Wochen zu einem guten Preis nach rd. 10 Jahren verkaufen konnte. Die High End PA AMT wurde von Hr. Gattig und Hr. Frank vom Lautsprechershop Strassacker entwickelt und in der Klang & Ton getestet bzw. vorgestellt. Danke an beide Herren für all den Rat und Infos während des Bauprojektes. Link: ![]() Verwendet wird pro Box • 1x Mundorf ProAMT 197PP27R-7-452-H • 2x Wavecor WF259PA01, 8 Ohm, PA-Tiefmitteltöner Die Frequenzweiche besteht aus: - einem Hochpass 3. Ordnung (18 dB / Oktave) für den Hochtöner. - einem schlichten Tiefpass 2. Ordnung (12 dB / Oktave) für den Tieftmitteltöner. Trennfrequenz ca. 1.300 Hz Wirkungsgrad rd. 98 dB/1W/1m Wie immer baute ich das Gehäuse nicht 1:1 nach Plan auf, sondern wich in einigen Punkten ab: Im Original ist die rd. 95 cm hohe Box aus 15 mm MDF gefertigt (nur die Fronschallwand war im Original 21 mm stark, Abmessungen des Originals 30 cm B * 95 cm H * 35 cm T). Dies führte, wie Hr. Schmidt von Klang & Ton im Test anmerkte, zu einer messtechnisch erkennbaren Längsresonanz (kleiner "Dip" bei 400 Hz und bei 800 Hz, Zitat aus dem Testbericht: "minimalen Fehler im Mitteltonbereich ..... durch gehäuseinterne Reflexionen"). Daher entschied ich mich ein dreiteiliges Gehäuse zu machen (1 * oberer TMT, 1 * HT, 1 * unterer TMT), so dass neben der Eliminierung besagter Längsresonanz auch die Weiche von Schalldrücken geschützt hinter dem AMT liegt, und das Ganze auch noch transportabel bleibt, und jeder TMT wie o.g. sein eigenes Volumen hat. Statt 15 mm MDF wurde 30 mm starkes Material verwendet, und zwar ein Mix aus 18 mm Birke MPX und 12 mm Spanplatte roh. Die Volumina für die vier 26 cm Wavecor PA TMT wurden natürlich beibehalten, nur dass jetzt jeder der TMT sein eigenes Volumen hat, und auf je zwei 70 mm BR-Rohre "arbeitet". Ferner wurden die BR-Rohe auf die Rückseite verlegt, die guten Gründe hierzu wurde erst vor wenigen Monaten in einer der letzten Ausgaben erläutert. Jedes der TMT-Gehäuse wurde mit einem "durchlöcherten" Quer-Versteifungsbrett versehen, um die strukturelle Stabilität weiter zu erhöhen. Noch ein paar Fotos vom Bau: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Das sind die Stands / Lautsprecherfüße, um die Box bzw. den AMT Hochtöner auf Ohrhöhe zu bekommen (Höhe der Stands: 40 cm). Werde hier wieder berichten, wenn die "Innereien" eingebrachte wurden, was in den nächsten 8 - 10 Tagen passieren soll. Beste Grüße, Alexander |
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trilos
Inventar |
17:26
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#2
erstellt: 31. Jul 2020, |
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Homer70
Stammgast |
10:16
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#3
erstellt: 01. Aug 2020, |
Moin Alexander, dein neues Projekt sieht gut aus. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt..... Mein Stuhl ist aufgestellt ![]() VG Klaus |
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Wholefish
Inventar |
21:28
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#4
erstellt: 13. Aug 2020, |
Ich setze mich mal daneben. Ich denke mir ja schon öfter, ob so was überhaupt gebaut wird und wenn ja, warum die Projekte dann hier nicht vorgestellt werden. |
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trilos
Inventar |
22:51
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#5
erstellt: 13. Aug 2020, |
Kurze Zwischeninfo: 1.) Korrektur: Das Gehäuse besteht aus Spanplatte roh 12 mm + 18 mm Buche Multiplex (nicht Birke MPX). 2.) Die Öffnungen für die 22 cm langen und 70 mm starken BR-Rohre musste nachgefräst werden, da die Öffnung nicht ganz die benötigten 97 mm Durchmesser hatte. 3.) Bitumen und Damping 30 ist weitestgehend eingebracht, die letzten einzuklebenden Damping 30 Zuschnitte erfolgen am Sa oder So. 4.) Am Mo werden dann die Frequenzweichen verlötet, aufgebaut auf einem 23 cm * 25 cm großen Brett, das hinter dem AMT im mittleren Gehäuse liegen wird. 5.) Die Messungen erfolgen dann am Di oder Mi. Schönen Abend, Alexander |
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trilos
Inventar |
20:54
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#6
erstellt: 16. Aug 2020, |
So, die 4 Tieftongehäuse sind komplett fertig: Bitumenplatten eingeklebt, Damping 30 eingeklebt, und etwas Sonofil eingebracht. Auch die BR Rohre passen nun in die Ausfräsungen. ![]() Jetzt können die Wavecor Tieftöner verdrahtet werden und festgeschraubt werden. Am Mo und Di werden im AMT Gehäuse auf einem Brett die Weichenbauteile festgeklebt und verlötet. Dann erfolgt der Anschluss des AMT an die Weiche, sowie das Verbinden der Weiche mit den Einpressbuchsen, die das Signal für die Tieftöner in das Gehäuse oberhalb und unterhalb des AMT weiterleiten. ![]() ![]() Beste Grüße, Alexander |
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trilos
Inventar |
18:39
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#7
erstellt: 20. Aug 2020, |
Es ist vollbracht, das gute Stück ist fertig (nach so einigen Irrungen und Wirrungen). Leider waren die Kontrollmessungen nicht möglich, da der Laptop meines Bruders kurz zuvor "abrauchte".... ![]() Wir werden die Messungen nachholen, einfach der Vollständigkeit halber, beruflich bedingt wohl erst in 8 oder 12 Wochen. Aber ein erstes Probehören gestern Abend und heute Nachmittag bestätigte, dass die Umsetzung des Bausatzes korrekt erfolgte, denn es klingt genau so, wie es zu erwarten ist, und so wie ich es beim Probehören des Originals in Erinnerung hatte. Nun gut, die Aussage "es klingt genau so, wie es zu erwarten ist", ist geprägt von klassisch britischem Understatement. ![]() Die High End PA AMT geht echt gut ab, tonal sauber, impulstreu, räumlich breit & tief, spielfreudig, der hohe Wirkungsgrad setzt Zeichen, die im Test gelobte Klirrarmut und Linearität -auch unter Winkeln horizontal- ist perfekt nachvollziehbar. Sie spielt groß auf, leise wie laut absolut überzeugend, die Trennung bei tiefen 1,3 kHz passt perfekt, und der Bass, hier bei mir "in-room", geht wahrlich tief runter, tiefer wie vermutet. Hier bin ich dann doch noch etwas auf die Kontrollmessung gespannt. So vom ersten Hören fehlt auch jetzt schon nichts. Für alle Fälle steht ein älterer Subwoofer für die unterste Oktave bereit: Ein 41 cm Audio Technology Tieftöner, Bassreflex f3 bei 23 Hz in 165 ltr. netto-Volumen. Werde diese Kombi auch in der nächsten Tagen mal probehören.... Jetzt noch drei Fotos. Das Verschlussbrettchen für das Frequenzweichenfach steht noch aus, evtl. fertige ich da etwas aus Plexiglass (klar oder getönt), oder doch einfach aus Holz, weiß noch nicht. ![]() ![]() ![]() Beste Grüße, Alexander |
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MarsianC#
Inventar |
18:56
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#8
erstellt: 20. Aug 2020, |
Tolles Teil, super Umsetzung! Die Farbkombination ist nicht die meine, aber passt ja zum Raum. |
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stoneeh
Inventar |
19:04
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#9
erstellt: 21. Aug 2020, |
Öha. Da seh ich ja mal ein Projekt, das Sinn macht ![]() Hab mir soeben die Messungen auf der Website des Lautsprechershops angesehen. Quasi flacher Fg von 50 bis 15000 Hz. Schön gleichmässige Abstrahlung. Bei 105 dB noch niedriger Klirr, bzw. recht uniforme Verteilung des Klirr (nicht zB ein starker Anstieg in den Hochton, wie bei PA-Kompressionstreibern). Jo.. two thumbs up. Thx für den Bericht, und viel Freude mit den Teilen! [Beitrag von stoneeh am 21. Aug 2020, 19:05 bearbeitet] |
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sakly
Hat sich gelöscht |
08:29
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#10
erstellt: 22. Aug 2020, |
Top umgesetzt 👌🏻 Da würde ich mich gerne mal dazugesellen, um das eine oder andere Liedchen darüber zu Gemüte zu führen 😄 Optisch gefallen sie mir auch extrem gut, bis auf das rot. Stimme aber zu, zum Raum sehr passend mit dem rot abgesetzten Amt-Gehäuse. |
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trilos
Inventar |
11:01
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#11
erstellt: 22. Aug 2020, |
Freut mich, wenn´s gefällt. Rein klanglich sind die Dinger beeindruckend, und das ohne irgendwie zu "beeindrucken" (ergo nichts hervorheben oder in den Vordergrund setzen). Wen es mal in den Landkreis Bamberg verschlägt, kann gerne mal auf einen Café vorbeischauen und "vorbeihören". Schönes Wochenende, Alexander |
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sakly
Hat sich gelöscht |
12:20
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#12
erstellt: 22. Aug 2020, |
Hatte ich schon in einem Bilderthread gelesen, glaube ich. Schade, dass das so weit weg ist von mir. Das Angebot würde ich glatt wahrnehmen ![]() Ebenfalls schönes Wochenende! |
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trilos
Inventar |
16:45
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#13
erstellt: 27. Aug 2020, |
Schon in meinem ersten Post in diesem Thread dankte ich den Herren Frank und Gattig vom Lautsprechershop Strassacker für Ihre Unterstützung/Beratung bei meinem Bauprojekt. Sehr gefreut hatte ich mich auch über die Unterstützung der Firma Mundorf aus Köln. Mit Herrn Teubner, Fa. Mundorf, hatte ich im Frühjahr/Frühsommer einen Email- und Tefonaustausch zum Projekt, und bekam tatkräftige Hilfe hinsichtlich der technischen Zeichnung des Hornvorsatzes des Mundorf ProAMT, sowie die fürs Einfräsen benötigte CAD-Datei. Ohne diese Datei wäre das präzise Einfräsen nur mit größerem Aufwand möglich gewesen. Auch für den Rat zur Projektausführung sowie spannende Hintergründe und Infos zum Thema AMT sage ich gerne von dieser Stelle noch einmal DANKE. ![]() Beste Grüße, Alexander |
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trilos
Inventar |
12:28
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#14
erstellt: 09. Sep 2020, |
Update zum Thema Zusammenspiel mit einem Subwoofer: Da ich noch einen Subwoofer im Bestand hatte (s. Foto, ein 41 cm Audio Technology Tieftöner, Bassreflex f3 bei 23 Hz in 165 ltr. netto-Volumen, B.K. Electronics Plate Amp BSBPV500, analog, separates Gehäuse), habe ich diesen mal dazugestellt, die BR-Rohre bei der High End PA AMT mit Sonofil/Acrylwatte zugestopft, und den Subwoofer auf 40 Hz Trennfrequenz eingestellt (Low-Pass-Filter mit 24 dB/Okt.). ![]() Ja, das hat schon was! Das geht jetzt natürlich richtig tief, sauber, und der Übergang zu den "Satelliten" ist hier in meinem Raum nahtlos und bruchlos. Auch erscheint mir die High End PA AMT noch einen "Hauch" sauberer/klarer aufzuspielen, es könnte aber auch sein, dass ich mir das einbilde, weil ich es irgendwie erwarte. Werde das in den nächsten Tagen noch weiter testen.... so spielt es auf jeden Fall sehr überzeugend auf. Beste Grüße, Alexander |
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sakly
Hat sich gelöscht |
13:19
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#15
erstellt: 09. Sep 2020, |
Sieht zumindest mal auch überzeugend aus 😄 Bei so tiefer Abstimmung kommt es dann auch extrem auf den Raum an (grundsätzlich im Bass ja sowieso schon, aber bei knappen 20Hz nimmst du ja alles bis zur Grundmode voll mit). |
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stoneeh
Inventar |
14:18
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#16
erstellt: 09. Sep 2020, |
Halt da mal das Messmikro davor; mangels dessen Ohr & Sinusgenerator. Da wird nämlich schon noch genug rauskommen. Poröses Dämmmaterial hindert den Resonator in seiner Funktion ziemlich wenig. Das bedämpft gut die Porteigenresonanzen, aber das war's dann auch schon. |
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trilos
Inventar |
19:25
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#17
erstellt: 09. Sep 2020, |
@ stoneeh: Gemessen wird noch werden, wie schon angekündigt. Dann werden wir auch mal im absoluten Nahfeld messen, ob und was da aus dem recht dicht zugestopften Reflexrohr noch entweicht. Rein von der Hörprobe her kann ich feststellen, dass es einen deutlichen Unterschied im Bass-/Tiefbassbereich gibt zwischen BR-Rohr offen, und BR-Rohr so zugestopft, wie es momentan ist (bei ausgeschaltetem Subwoofer). Selbst bei heftigsten Pegeln klar über 100 dB kommt da aus dem BR-Rohr nicht einmal ein "Windhauch" mehr durch (= kein spürbarer airflow), hörbare Bassanteile kann ich -bei moderateren Pegeln- selbst direkt mit dem Ohr am BR-Rohr nicht entdecken. Und auch klar ist, irgendwelche Grundton- oder Mitteltonanteile gibt es da erst recht nicht mehr. Sicher ist auch, dass es nicht zu 100% dicht ist, irgend eine Art "Druckausgleich" wird noch stattfinden, halt auf sehr, sehr niedrigem Niveau. Ich bekam heute noch den Tipp mal den "Stopfgrad" der BR-Rohre zu testen: Nicht zwingend, so sagte man mir, sei so sehr zugestopft wie möglich die beste Option. Ggfl. könnte ein etwas geringerer "Stopfgrad" der BR-Rohre sogar akustisch im Gesamtergebnis günstiger sein. Da das recht einfach getestet werden kann, werde ich da auch mal in den nächsten Wochen mal hin- und herprobieren. Schönen Abend, Alexander |
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trilos
Inventar |
19:30
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#18
erstellt: 18. Okt 2020, |
So, die Kontrollmessungen sind gemacht. Kirchner Elektronik Mess-System ATB 1/12 Okt. Glättung. Messabstand: 100 cm Höhe: Mittig auf Hochtöner-Höhe. Auf Achse gemessen - ohne Subwoofer! (Subwoofer, 41 cm Audio Technology Tieftöner in 165 ltr. netto-Volumen, BR. Arbeitsbereich: ca. 23 Hz - 50 Hz mit 24 dB/Okt.) ![]() Und hier noch der ProAMT Hochtöner alleine (Trennung passiv bei rd. 1,3 kHz, 18 dB/Okt.), Messung auf Achse, mittig auf Hochtöner-Höhe, Messabstand 60 cm: ![]() Beste Grüße, Alexander |
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Simon
Inventar |
20:14
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#19
erstellt: 19. Okt 2020, |
Hallo, ich finde den Bausatz spannend. Der könnte für mein Heimkino gut passen. Bei den Angaben zu den Verzerrungen auf der Strassacker-Homepage gibt es aber meiner Meinung nach Widersprüche:
![]() ![]() Die Verzerrungen des Tief-Mitteltöners sind lt. den Messdiagrammen DEUTLICH höher als in der Beschreibung angegeben. Kannst du dazu vielleicht etwas sagen? ![]() |
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trilos
Inventar |
20:51
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#20
erstellt: 19. Okt 2020, |
Hallo Simon, sieh Dir die Messungen aus dem Klang & Ton Testbericht an. Auf diese beziehe ich mich. Und die sagen: Zwischen 180 Hz und 10 kHz lediglich 0,5% k2. Und k3 liegt in diesem Bereich zwischen 0,1% und 0,3%. Und das bei 105 dB! Unterhalb 180 Hz steigt k2 auf bis zu 3,7% (50 Hz; bei 100 Hz 2,5%), und k3 beibt da unter 1,5% bei 105 dB Pegel. Und oberhalb 10 kHz steigt k2 auf bis zu 1,3%, k3 liegt an der Messgrenze (= unter 0,1%) bei 105 dB. Da ich nicht sicher bin, ob ich das hier als Scan hineinkopieren darf, kann ich nur auf das Heft 05/2018 verweisen. Du kannst mir gerne eine PM schreiben mit Angabe Deiner Emailadresse, dann schicke ich Dir die K & T Messungen. Ggfl. kann auch ein Mod etwas dazu sagen, ob ich die Messungen hier reinstellen darf. An sonsten empfehle ich Dir den Anruf bei Hr. Gattig, er kann evtl. die Messabweichungen erklären. Rein klanglich ist die High End PA AMT mit Abstand das klirrärmste System, das ich je hier zu Hause hatte. Beste Grüße, Alexander |
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Simon
Inventar |
21:29
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#21
erstellt: 19. Okt 2020, |
Hallo Alexander, vielen Dank für deine Einschätzung. Ich habe mich auch sehr gewundert. Die Messungen im Datenblatt des Wavecor TMT sehen nämlich sehr gut aus. Ich würde den Speaker ev. aktiv trennen und auf CB mit unendlicher Schallwand umbauen. Mit einem DBA kombiniert dürfte nicht viel zusätzliche Energie im Tiefton von Nöten sein. Im Heimkino kann ich mittels DSP und Freiheiten bei der Raum-Dämfung viel selbst bestimmen. Das Klirrverhalten ist für mich somit eine der wichtigsten, wenn nicht die wichtigste Kenngröße. ![]() |
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_ES_
Administrator |
21:53
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#22
erstellt: 19. Okt 2020, |
Hi,
Ich würde K&T direkt um Erlaubnis fragen, spart Dir und uns evtl. Unanehmlichkeiten, wenn die das nicht so lustig finden sollten. ![]() |
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trilos
Inventar |
14:34
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#23
erstellt: 06. Okt 2021, |
.... und weiter geht es: Die "High End PA AMT" soll als Ergänzung "untenrum" statt des bisher genutzten rd. 20 Jahre alten Mono-Subwoofers ein Stereo-Paar Subwoofer erhalten, und zwar werden das dann zwei SB Acoustics SB34SWNRX-S75-6 Tieftöner sowie vier SB Acoustics SB34NRX2-00/Norex Passivmembranen, also ein aktiver Tieftöner links bzw. rechts, unterstützt von je zwei Passivmembranen. Die Subwoofer werden an Stelle der bisherigen Stands dann künftig dafür sorgen, dass der AMT auf Ohrhöhe bleibt. Ich erhoffe mir davon eine etwas gefälligere Optik (= keine Stands mehr, kein seitlich links sitzender Mono-Subwoofer). Die Subwoofer-Gehäuse werden wie schon meine NARMADA von bd audio engineering, Herr Bernd Dörfler, Mattsies, kommen. Mehr zur NARMADA hier: ![]() Preis & Qualität waren seinerzeit sehr gut, und die Beratung/Abstimmung zu diesem neuen Projekt sehr freundlich und kompetent. Material: 25 mm Buche Multiplex. Die Front sowie der Boden werden innen noch mit 12 mm MDF aufgedoppelt, so dass da die Wandstärke des Bodens und der Front je 37 mm betragen wird. Díe Gehäuse werden ordentlich längs- und querversteift. Und es wird kein reiner, "gerader" Quader werden, sondern trapezförmig gestaltet: Bodenbreite 46 cm bei einer Deckelbreite 33,5 cm (Tiefe 55 cm und Höhe 42 cm), so dass der "Footprint" vergrößert sein wird. Anbei die ersten Bilder, die Herr Dörfler mir freundlicherweise überlassen hat. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die Gehäuse werden, wie schon die "High End PA AMT", grau gebeizt (RAL7012 basaltgrau), und dann klar lackiert. Soweit der Zwischenstand, beste Grüße, Alexander |
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trilos
Inventar |
14:04
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#24
erstellt: 18. Okt 2021, |
Das Subwoofer Gehäusepaar wurde heute früh gebeizt. Mein Dank an Herrn Bernd Dörfler für die Bilder. ![]() ![]() Im Laufe der Woche kommen dann die Klarlackschichten noch drauf. Abholung nächste Woche, dann -Ende Oktober- Zusammenbau hier zuhause. [Beitrag von trilos am 18. Okt 2021, 14:05 bearbeitet] |
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sakly
Hat sich gelöscht |
10:19
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#25
erstellt: 19. Okt 2021, |
Sehen gut aus, sehr sauber und professionell verarbeitet! |
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trilos
Inventar |
19:18
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#26
erstellt: 22. Okt 2021, |
Heute kam die letzte Lackschicht drauf. Ich freue mich schon aufs Abholen im Allgäu am nächsten Dienstag. Herr Dörfler hatte schon bei meiner NARMADA eine TOP Qualität abgeliefert, und ich bin schon gespannt.... NARMADA hier im Forum: ![]() Nächsten Woche geht es dann hier weiter, mit etwas Glück beginnt die Fertigstellung am Mittwoch. Schönes Wochenende, Alexander |
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trilos
Inventar |
13:54
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#27
erstellt: 23. Okt 2021, |
trilos
Inventar |
22:12
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#28
erstellt: 13. Nov 2021, |
Heute wurde der alte Mono-Subwoofer (ein 41 cm Audio Technology Tieftöner, BR, 165 ltr. netto-Volumen) außer Betrieb genommen, und statt der bisherigen tripodartigen Stands nahmen die neuen Subwoofer links und rechts ihre Plätze ein. Die Kette besteht weiterhin aus dem YAMAHA CD-S3000, Technisat 110-IR (opt.-out an den opt.-in des YAMAHA SACD-Players), WBE Audio Veracity Vorverstärker, WBE Audio ESSENCE 8000 Mono-Endstufen. Jetzt neu wird das Subwooferpaar mit einer analogen Aktivweiche von dbx (dbx 223xs) bei 45 Hz mit 24 dB/Okt. nach "oben" hin begrenzt. Die Verstärkung für das Subwooferpaar besorgt eine jetzt schon gut 20 Jahre alte WBE Audio Fusion 400 Stereo-Endstufe. Der richtige Pegel ist -zumindest grob- eingestellt - das "Feintuning" des Pegels erfolgt in den nächsten Tagen. Anbei schon ein erstes Foto - sorry, Smartphone-Kamera, und nicht gut ausgeleuchtet. Morgen bei Tageslicht kommt noch ein -hoffentlich besseres- Foto mit meiner Pentax KX. Beste Grüße, Alexander ![]() |
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audio.novize
Stammgast |
22:50
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#29
erstellt: 13. Nov 2021, |
Wow, gefällt mir extrem gut - richtig "amtliche" Türme! ![]() |
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Merry
Stammgast |
09:55
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#30
erstellt: 14. Nov 2021, |
Herzlichen Glückwunsch alleine dafür, solche Männerboxen überhaupt stellen zu können (und dürfen...)! Das sieht schon sehr imposant aus und klingt bestimmt auch bockstark. |
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trilos
Inventar |
15:57
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#31
erstellt: 14. Nov 2021, |
Danke für das positive Feedback! Die "amtlichen" Türme sind lediglich 2 cm höher als zuvor, es wirkt aber in der Tat imposanter mit den Subwoofern anstatt der filigraneren Stands.... Die Höhe über alles inkl. 10 mm hohen Füßchen (statt Spikes: ![]() Der erste klangliche Eindruck ist exzellent! Zwei Subwoofer sind einem tatsächlich überlegen, rein qualitativ betrachtet. Das macht echt Freude. ![]() Die einzigen Lautsprecher, die ich da mal im Vergleich gerne hören würde, sind die neuen Audimax Referenz von B. Timmermanns, Hobby HiFi. Anbei noch drei tagesaktuelle Fotos, ein Mal die linke Box mit Blitz, ein Mal ohne Blitz. Und ein Mal die gesamte Anlage des HiFi-Raums (rd. 40 qm, 2,51 m lichte Höhe). Im 90 Grad Winkel dazu steht noch eine zweite Anlage.... zu der aber ein anderes Mal mehr. ![]() ![]() ![]() Schönen Sonntag, Alexander P.S.: Zitat Merry " solche Männerboxen überhaupt stellen zu können (und dürfen...)!" Dafür habe ich den separaten HiFi Raum geplant. Im Wohnzimmer steht dann "nur" die 5.2 Heimkino-Anlage.... [Beitrag von trilos am 14. Nov 2021, 16:00 bearbeitet] |
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trilos
Inventar |
02:42
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#32
erstellt: 02. Jan 2024, |
Ein kleines "Update" steht in den nächsten Tagen hier an: Anstatt der bisher eingebrachten Acrylwatte (aka Sonofil) werde ich mal Schafwolle ausprobieren (vor Weihnachten kam die Lieferung). ![]() Bin mal gespannt, ob das dann besser klingt, schlechter klingt, oder irgendwie "anders".... Beste Grüße & gutes Neues Jahr, Alexander |
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trilos
Inventar |
01:03
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#33
erstellt: 17. Jan 2024, |
So, geschafft. So sah das innen für jeden der vier Tiefmitteltöner der High End PA AMT aus: Die Wände mit Damping 30 beklebt, die hintere Hälfte des TMT-Gehäuses mit Acrylwatte gefüllt (unter der Acrylwatte sind noch zwei weitere "Luftlöcher" für den Airflow): ![]() Lediglich die Acrylwatte wurde gegen die Schafwolle ausgetauscht: ![]() Rein klanglich sehr interessant: Vor allem der Gundton und der Mitteltonbereich gewinnt an Authentizität, (tiefe) Männerstimme zeigt es besonders deutlich. Früher wurde oft Schafwolle eingesetzt, nach und nach gewann die Acrylwatte die Oberhand - wie so oft ganz offensichtlich weniger aus klanglich/technischen Gründen, sondern aus preislichen Gründen. Wobei man heute Schafwolle von den üblichen Lautsprecher DIY-Lieferanten nicht mehr bekommt (früher z.B. Visaton, Monacor, etc.). Dafür kann man heute Schafwolle günstig in größerer Menge bestellen, da diese auch zu (Immobilien-) Dämmzwecken eingesetzt wird. Ich kaufte z.B. hier: ![]() Über die Vorteile von Schafwolle konnte man früher öfter mal etwas lesen, das wurde in den letzten Jahren seltener. Zuletzt hat mich das "Franks Werkstatt der Lautsprechertechnik" - Video inspiriert, in dem er sich dem Thema auch messtechnisch annähert: ![]() Ich habe auch meine NARMADA, die ja den selben 26 cm Wavecor PA-Tiefmitteltöner verwendet, sowie das Mittel-Hochton-Gehäuse meiner TODO von Acrylwatte auf Schafwolle umgestellt. Der klangliche Zugewinn war bei der High End PA AMT am größten, und bei der TODO am geringsten (bei der TODO ist es ein Mix aus Noppenschaumstoff, 1 Lage hinter dem Scan Spean W18 TMT, sowie Schafwolle, anstatt zuvor 1 Lage Noppenschaumstoff + Acrylwatte). Schönen Abend, Alexander [Beitrag von trilos am 17. Jan 2024, 01:04 bearbeitet] |
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H4rdstyl3r
Stammgast |
16:38
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#34
erstellt: 01. Feb 2025, |
Moin Leute und moin Alexander ![]() nachdem ich über den Jahreswechsel ein paar Tage am Basteln war und mich in den letzten Wochen mit Messen und Tunen beschäftigt habe, höre ich jetzt mit Genuss Musik. Auch ich habe nun eine "High End PA AMT" hier stehen ![]() Nach einigen etwas längeren Telefonaten mit Herrn Gattig vom Lautsprecher Shop gegen Ende Sommer 24 ist es bei mir aber auch nicht "nur" der reine Lautsprecher geworden, sondern es stehen jeweils noch 18" Bässe darunter. Da ich mich selber weiterbilden möchte in Lautsprecherbau und Abstimmung, hatte ich die Idee die 3-Wege Kombi vollaktiv zu betreiben mit Hypex DSP Modulen. Das wurde ziemlich schnell mit "das funktioniert, das kann man gut machen, aber du brauchst Messequipment und musst dich damit beschäftigen" (JA JA JA genau das will ich!) abgesegnet. Es gibt ein sehr ähnliches Konzept mit der "Thorondor" K+T 4/2024. Ein paar Tage später standen hier dann 3 große Kartons mit folgendem Inhalt: 2x Mundorf ProAMT 197PP27R-7-452-H 4x Wavecor WF259PA01 2x Oberton 18NXB1600 2x Hypex FusionAmp FA253 Aktivmodul div. Schrauben, Dämm- und Dämpfungsmaterial, Bananen Buchsen und Stecker, ... Mein Tischlerkumpel hatte leider erst zum Jahresende Zeit mir einen Bausatz nach meinen Plänen zu fräsen. Drei Monate auf die Komponenten zu schauen und es nicht abwarten zu können ist übrigens gar nicht mal so cool ![]() Tja und seit Anfang Januar bin ich nun dran mich immer wieder mit Messen und Einstellen zu beschäftigen und zwischendurch dann wieder ein paar Tage hören. Gestern bin ich dann so weit gekommen, dass ich sämtliche von mir gehörten Genres zuspielen kann, ohne dass mir hier und da was zu viel oder zu wenig ist. Und deshalb schreibe ich nun endlich hier. Ich denke der Alex(TE) hat auch schon darauf gewartet, nachdem ich vor ca. 3 Monaten Kontakt mit ihm hatte zwecks Austausch zu ein paar Dingen. Kurz was zur Kette, die dank der Plattenverstärker ziemlich simpel ist... Ich gehe lediglich aus meinem Streamer/Vorstufe optisch zu einem der Lautsprecher, untereinander sind sie per S/PDIF/Coax verbunden und die einzige Wandlung die stattfindet ist der DAC vor den Endstufen. Ich nenne es mal volldigital, denn der Verstärkerteil ist immer analog. Joa, viel sauberer und einfacher wird man ein Signal wohl nicht verarbeiten können, außer vollanalog. Klang... schwierig zu beschreiben. Ich kann zu der eigentlichen High End PA AMT halt nichts schreiben, da ich nicht ein passives Weichenbauteil in meinen Lautsprechern verbaut habe. Rein theoretisch und auch praktisch klaut jedes passive Bauteil einem Lautsprecher Dynamik. Über den prozentualen Einfluss kann man sich streiten und hängt sicher auch von den verwendeten Bauteilen ab. Was ich zu meiner Version schreiben kann ist, dass ich bis auf typische PA Lautsprecher bisher nicht viel gehört habe was so dynamisch spielt, dabei aber so gutmütig und fein klingt. Es ist völlig bescheuert wie laut diese Lautsprecher können, ohne in ekelhaftem Geschrammel aufzubrechen. Es passiert mir schon oft, weil es einfach so unglaublich viel Spaß macht Musik zu spüren, dass ich viel zu laut höre. Man merkt auch gar nicht wie laut man hört, weil der Lautsprecher noch viel lauter könnte. Selbst bei um die 110dB am Hörplatz merkt man dem LS nicht an, dass da bald Ende ist. Und dabei meine ich gar nicht den Bass, sondern auch die Mitten kann man spüren. Das ist schon sehr in die Fr.... mitten ins Gesicht wollte ich schreiben ![]() Was ich getan habe, (vielleicht kann Alex das bestätigen, ich habe es zumindest in seiner Messung auch gesehen) ich habe die Mitten etwas abgemildert, die teilweise schon etwas zu vorlaut waren. Bei Gesang war das teilweise echt genial. Dafür hat es mich bei 70% der Musik ohne Gesang etwas gestört. Das ist diese Buckelei zwischen 500Hz-1kHz (bei mir sah die noch ein bisschen anders aus, aber im ähnlichen Bereich). Jaaa ich würde gerne ein paar Bilder Posten vom Bau, vom 90% fertigen LS (Aktuell noch rohes MDF, ich konnte mich bisher nicht für eine Oberfläche entscheiden) und auch von den Messungen, aber ich darf aktuell keine Bilder hochladen. HiFi Forum hat mal wieder kein Bock ![]() So weit erstmal Ich wünsche allen ein schönes Wochenende ![]() [Beitrag von H4rdstyl3r am 01. Feb 2025, 16:56 bearbeitet] |
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_ES_
Administrator |
17:46
![]() |
#35
erstellt: 01. Feb 2025, |
Kann keine Bilder aktuell hochladen, kleiner Unterschied. ![]() Können wir alle nicht, Dauer ungewiss bevor Fragen aufkommen, sonst hätte ich bereits einen neuen Nachbau Thread aufgemacht. ![]() _ES_ |
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H4rdstyl3r
Stammgast |
17:50
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#36
erstellt: 01. Feb 2025, |
ahhh nicht zu ernst nehmen Danke für die Info ![]() [Beitrag von H4rdstyl3r am 01. Feb 2025, 17:51 bearbeitet] |
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Skaladesign
Inventar |
18:07
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#37
erstellt: 01. Feb 2025, |
trilos
Inventar |
01:34
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#38
erstellt: 02. Feb 2025, |
Hallo und guten Abend, bin gespannt auf weitere Infos zu Deiner vollaktiven High End PA AMT. Und auf Deine Bilder. Das Verlinken ist einfach, und somit eine brauchbare Übergangslösung, bis dass das Hochladen hier wieder möglich sein wird. Die (passive) Weiche der High End PA AMT ist denkbar schlicht: 12 dB für die beiden parallel geschalteten TT, keine Korrekturglieder, nichts weiter! 18 dB für den Mundorf Profi-AMT, und dabei lediglich ein L-C-R-Glied im Signalweg vor dem HT zur milden Pegelabsenkung sowie zum "Einebnen" einer leichten Überhöhung zwischen 3 kHz und 8 kHz. Rein klanglich ist die High End PA AMT herausragend, egal welches Musikgenre gefragt ist. Mit reellen 98 dB/1W/1m ist große Spielfreude angesagt, und wird auch eingehalten. Es sind, so wie von Dir beschrieben, höchste Live-Pegel möglich - alles bleibt klar, sauber, homogen und korrekt. Die 105 dB Messung der Klang und Ton zeigte ja k3 an der Messgrenze bei "0" und erst unterhalb von 130 Hz steigt k3 von 1% auf 1,5% bei 50 Hz an. k2 auch völlig harmlos, immer noch bei 105 dB Pegel, zwischen 180 Hz und 13 kHz kleiner/gleich 0,5%. Bei 160 Hz wird die 1%-Marke k2 überschritten, und steigert sich dann bis 50 Hz auf bis zu 3,8%. - k2, wohlgemerkt! Auch das Wasserfallspektrum ist blitzsauber - daher schrieb Thomas Schmidt, Redakteur der Klang & Ton, auch im Heft 05/2018: "Klirr und Resonanzen sind nicht der Rede wert, auch nicht bei bösen 105 dB...". Im Mitteltonbereich wurde ja im o.g. Heft wurde bemängelt "Die minimalen Fehler im Mitteltonbereich sind wohl durch gehäuseinterne Reflexionen entstanden.", womit kleine, schmalbandige Einbrüche bei 400 Hz und bei 800 Hz gemeint waren (2,5 dB bzw. 3 dB). Die gibt es aber nur dann, wenn man das Gehäuse "einteilig" aufbaut, und damit beide TT auf das selbe, rd. 95 cm hohe Volumen arbeiten (= Entstehen einer Längsresonanz). Deshalb baute ich, nach Rücksprache mit Herrn Schmidt, Klang & Ton, und dem Lautsprechershop, mein Gehäuse dreiteilig, s.o.. Das ist nicht nur strukturell stabiler, auch gibt es da das Problem der Längsresenanz schlicht rein physikalisch nicht. Der gesamte Mitteltonbetreich läuft somit sehr linear. Wem das zu "straight" erscheint, kann das abmildern. Hier bei mir erschien mir das nicht nötig. Schönen Sonntag, Alexander |
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H4rdstyl3r
Stammgast |
06:46
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#39
erstellt: 02. Feb 2025, |
Hallo, ach, die Bilder sind gar nicht so spannend. Ich bin kein Freund von abstrakten Formen und Farben. Schwarz ist mir noch zu bunt und Eckig noch zu rund. Und genau so einfach sind auch die Lautsprecher gebaut. Wie geschrieben, aktuell noch in roh MDF, aber ich könnte mir weiß für den Korpus vorstellen und dunkelgrau für die Fronten. ![]() ![]() Ja das stimmt, die passive Weiche für den LS ist super einfach. Ich wollte damit auch nicht aussagen, dass die passive Version tot ist. Aber es kann halt sein, dass die aktive Version, auch durch die Class D Module, noch mal etwas spritziger ist. Dazu fehlt nun der Vergleich. Vielleicht bin ich mal in der Ecke Bamberg (ich meine mich zu erinnern, dass du mal dazu eingeladen hast) und kann einen Vergleich hören ![]() Meine Kisten sind auch getrennt. In dem mittleren Teil sitzen AMT und Amp-Modul. Die Dosen für die TMT's sind fast würfelförmig. Und dennoch habe ich die Senken bei 450Hz und bei 720Hz (Hörplatz). Ich fange dann mal mit Bildern an, muss aber direkt was dazu sagen: Ich bin kein Profi im Messen, Analysieren, Einstellen, usw. Ich fange mit dem Thema gerade erst an und man möge mir Fehler verzeihen. Ich bin lernwillig und bin offen für Ratschläge. Bilder von den Messungen am Hörplatz und dem was ich daraus gemacht habe, mögen dem Einen schmecken, dem Anderen nicht. Nur weil die Messungen aktuell so aussehen, muss das nicht so bleiben. Auch Themen wie Phase, Zeit, Übergänge... ich bin nicht fertig mit dem Thema und will da noch ganz viel rumprobieren ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die Messungen folgen in der nächsten Antwort [Beitrag von H4rdstyl3r am 02. Feb 2025, 11:02 bearbeitet] |
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H4rdstyl3r
Stammgast |
09:17
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#40
erstellt: 02. Feb 2025, |
Hier die Messungen die mit REW, einem kalibrierten Omnitronic MM-1C von HiFi Selbstbau und einem kalibrierten Behringer UM2 (Leihgabe von einem Kumpel, welches wohl von Miketta stammt und mal umgebaut wurde) durchgeführt wurden. Alle Messungen sind 1/6 geglättet. Ich habe mal gelesen, dass das Ohr quasi nur das wahrnimmt, was bei einer Glättung von 1/3 zu sehen ist. Hmm, kann ich mir nicht vorstellen, aber mag sein. Das was ein Clio Messystem raushaut, sieht aber auch nach 1/3 aus, also ist vielleicht doch was dran. Wie in meinem letzten Post schon erwähnt, darf man mich bei solchen Aussagen gerne verbessern/aufklären. Ich kann ja nur nach meinem aktuellen Wissensstand handeln. Die Messungen wurden 50cm vor dem Lautsprecher durchgeführt mittig vom HT, Mikro auf den LS gerichtet, 0° Kalibrierung. Da ich im Raum messe habe ich damit versucht, weitestgehend Reflektionen und Raumanteil zu verhindern. Die Messungen vor dem Lautsprecher habe ich nur durchgeführt, um die Trennungen zu setzen und zu kontrollieren, ob ich alles richtig mache. Und um zu sehen, was die einzelnen Treiber so von sich geben. Die beiden TMT mit Tiefpass 2. Ordnung bei 1300Hz ![]() ![]() Der AMT mit Hochpass 3. Ordnung bei 1300Hz ![]() ![]() Beide zusammen mit Tief- und Hochpass ![]() ![]() Hier sieht man nun auch, was ich mit der Buckelei zwischen 400Hz und 1kHz meinte. Würde ich nun den HT mit einem "Saugkreis" versehen, wie es eigentlich vorgesehen ist, würde der TMT viel zu laut sein in den Mitten. Den Buckel bei 800Hz würde ich noch verstehen, das müsste die Portreso sein die laut WinISD bei um die 830Hz liegt. Die Ports zeigen bei mir halt nach vorne. Wo der Buckel bei 530Hz herkommt, weiß ich nicht. Der ist aber im Waserfallspektrum von K&T auch sehr deutlich zu sehen. Naja gut, am Hörplatz sieht es eh wieder komplett anders aus. Was man auch sieht, was die Messungen vom Lautsprecher Shop nicht zeigen, aber in den Messungen von K&T auch klar zu sehen ist, der Abfall ab 200Hz nach unten. Das hat mir auch als Kontrolle gereicht, sieht sehr ähnlich aus wie das was Lautsprecher Shop und K&T gemessen haben. Erste Messungen am Hörplatz, Mikrofon hängend mit 90° Kalibrierung: linker Lautsprecher ![]() ![]() rechter Lautsprecher ![]() ![]() Summe aus beiden LS ![]() ![]() Ja gut, dicke Mode bei 42Hz. Das war mir vorher klar. Und zwischen 90Hz und 300Hz ist ein Einbruch. Also Bass dazugeschaltet ![]() ![]() Ach, da ist ja auch die 35Hz Mode. Hallöchen ![]() Also dem Bass mal +5dB gegeben ![]() ![]() Besser, damit kann man doch schon arbeiten. Das sieht nun für Passivhörer vermutlich ziemlich gestört aus. Aktiv ist es recht einfach die Spitzen nach oben raus abzusenken. Natürlich immer mit dem Gedanken, so wenig wie möglich einzugreifen. Was ich ganz vergessen habe und dazu gesagt werden sollte, ich schaue damit auch Filme. Für reine Musikwiedergabe ist ein leichter Abfall unter 100Hz und eine leichte Anhebung ab 8kHz eher anzustreben. Natürlich auch je nach Gerne. Dadurch klingt es im Bass definierter und im Hochton frischer und etwas auflösender. Für Filme sollte genau das Gegenteil passieren. Da darf es untenrum gerne etwas fetter klingen und nach oben raus einen leichten Abfall geben. Ja und da habe ich nun 3 Wochen dran gefummelt -den Hochton zwischen 2 und 10 kHz absenken -die Mitten 500Hz und 1,5kHz absenken -die Moden unter 300Hz in den Griff bekommen Immer wieder Kleinigkeiten ändern und ein paar Tage hören. Zwischenschritte zu Testzwecken waren dann noch -Bass invertieren -Laufzeit Spielereien -Trennfrequenzen verändern Was natürlich nicht so einfach war/ist, ist den Bass vernünftig einzubinden. Da ich den Abfall unter 200Hz etwas kompensieren will, trenne ich den Bass nicht bei unter 80 oder sogar unter 60 Hz wie einen Sub, sondern erst bei 100Hz. Ich hatte auch 120, 130, 150, ... getestet, aber da kam ich auf keine guten Ergebnisse. Die aktuelle Trennung liegt bei 100Hz je 2. Ordnung Hoch- und Tiefpass. Die High End PA AMT habe ich dann mal digital ivertiert. Das sorgte für eine breitere Bühne und eine bessere Anpassung an den Bass. Nur den Bass zu invertieren brachte keine positive Änderung. Das sah dann so aus ![]() ![]() Was man direkt sieht, wie jetzt der AMT in meinem Raum viel ruhiger spielt. Und auch der Mittelton macht weniger grobe Zappeleien. Da hat es nun gereicht den AMT breitbandig abzusenken, die TMT zwischen 500Hz und 1200Hz abzusenken und die vier Spitzen bei 35Hz, 42Hz, 78Hz und 160Hz runterzuziehen Und dann ist das dabei rausgekommen ![]() ![]() ![]() ![]() Unter 200Hz leicht ansteigend, ab 1kHz leicht fallend. Dafür, dass ich aktuell noch keine raumbedämpfenden Maßnahmen ergriffen habe, kann sich das denke ich sehen lassen. Im Raum steht einfach nur ein größeres Sofa und halt Tische, Stühle, Schränke, usw. Was mich halt stört ist die Senke um 60Hz. Ich habe dafür den Spaßteil um 80Hz etwas lauter gelassen. So jetzt habe ich keine Lust mehr ![]() edit: ich habe die Impulsmessung vergessen ![]() ![]() Sieht okay aus, 2-3 Kleinigkeiten die etwas über die -20dB ragen [Beitrag von H4rdstyl3r am 02. Feb 2025, 14:29 bearbeitet] |
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trilos
Inventar |
12:02
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#41
erstellt: 02. Feb 2025, |
Hallo und guten Morgen, danke für den profunden Einblick! Mit DSPs kenne ich mich gar nicht aus, habe aber den Eindruck, dass Du Dich da sehr gut "heran gestatet" hast, gemessen hast, probiert hast - und dann wird es auch Stück für Stück optimiert. Und ja - das dauert, da kann, darf und muss man sich Zeit lassen. Ist ja bei einer klassisch passiven Weiche nicht anders.... Ich bin überzeugt, dass man auf beiden Wegen, passiv sowie auch aktiv, zu exzellenten Ergebnissen kommen kann. Frage: Hatte es optische Gründe, die BR-Kanäle nach vorne heraus laufen zu lassen? Wegen der -unvermeidlichen- Mitteltonanteile, die einen BR-Port vbedrlassen, lege ich das immer nach hinten, oder wie bei der AMT-1V nach vorne/unten knapp oberhalb des Bodens. Dein MDF-Rohbau sieht strukturell sehr gut aus - stabile Sache! Das Gehäuse gewinnt deutlich an Stabilität durch das separate AMT-Fach mit der integrierten Aktiv-Elektronik. Du hast zwar keine Längs- oder Querversteifung in den TMT-Gehäusen, aber der BR-Kanal stabilisiert natürlich zusätzlich (im Gegensatz zu Kunststoff-BR-Rohren, die zu Stabilität nichts beitragen können). Und: Ein Probehören hier im Landkreis Bamberg ist gerne möglich. ![]() Schönen Sonntag, Alexander |
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H4rdstyl3r
Stammgast |
13:30
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#42
erstellt: 02. Feb 2025, |
Guten Morgen, Danke, dass du es schreibst und du hast auch vollkommen Recht damit. Eine Weiche gut zu entwickelt macht man nicht in 3 Stunden. Und genau das wollte ich ja haben. Eine Weiche quasi selber nach eigenem Geschmack zu entwickeln ohne mir dafür Weichenbauteile für 1000€ hinlegen zu müssen. Da habe ich gerade die Borg von Fink im Kopf, bei der wohl über mehrere Monate von Profis die Weiche entwickelt wurde. Ich habe mich also auf Monate bis Jahre eingestellt ![]() Übrigens sitzt in der Borg ein 10" Wavecor TMT aus dem PA Bereich. Fink schreibt dazu, dass sie den in Einzelteilen bekommen und mit ein paar Verfeinerungen im eigenen Haus zusammenbauen. Joa, ich bin kein Profi, aber das Chassis sieht 1zu1 so aus wie ein WF259PA01. Aber selbst wenn sie den einfach von der Stange nehmen... ich könnte es verstehen. Das Teil ist voll geil ![]() Ahh, stimmt, das hatte ich vergessen noch mal zu erwähnen. Die LS stehen direkt an der Wand. Einzig die Einwinkelung sorgt für Abstand. Deshalb sind die BR Ports nach vorne. Die würden mir nach hinten gar nichts bringen. Ich kann mir vorstellen, wenn LS weiter im Raum stehen und die Ports hinten haben, dass es dann etwas räumlicher klingt. Aber die Option ist bei mir nicht gegeben. Also alles vorne raus. Das ist aber auch ein Streitthema. Manche sagen LS mitten in den Raum, andere an die Wand. Ports nach vorne, Ports nach hinten ![]() Frag mal Herrn Strauss warum seine 70.000€ Monitore die Ports vorne haben. Der wird dir sagen, damit die LS direkt an die Wand gestellt werden können. Was sie vermutlich auch sollen. Desto weniger Einbrüche hat man im Bereich 100-300Hz. Thema Bafflestep. Wenn wir schon im Studio sind... Optimal wäre eine unendliche Schallwand. Da stellt sich die Frage nicht wohin mit den Ports, die kommen da IMMER vorne raus ![]() Ja, ich habe versucht bei der Struktur die freien Flächen so klein wie möglich zu halten. Material so dick wie nötig aber so dünn wie möglich. Die Top's sind aus 19er MDF und die Bässe aus 22er MDF. Fronten jeweils aufgedoppelt. Ein Lautsprecher (Top mit Bass) wiegt ca. 100Kg. Dabei sind über 50Kg im Bass und knapp über 40Kg im Top Teil. Die Tops kann ich noch alleine verstellen. Bei den Bässen gebe ich auf. Das sind halt 60x60x60 Würfel und nichts zum Anpacken. Selbst die leeren Kisten, in die man dann reingreifen kann zum Tragen, ohne den 12Kg Bass, sind einfach nur unhandlich. Ich werde aber die Innenwände der Top's noch mal mit Alubutyl bekleben. Ich meine in manchen Passagen eine störende Dröhnfrequenz (irgendwas um 200Hz) zu hören. Das kann eigentlich nur da herkommen. Wenn das der Fall ist und ich das mit dem Butyl beseitigt bekomme, habe ich wieder was dazugelernt ![]() ![]() [Beitrag von H4rdstyl3r am 02. Feb 2025, 13:34 bearbeitet] |
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trilos
Inventar |
16:07
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#43
erstellt: 02. Feb 2025, |
Sehr gut - sehr konsequent. Das finde ich richtig & wichtig. Ausprobieren, sich herantasten... Zur Finkteam Borg: Ja, das sind die Chassis der Klang & Ton bzw. Lautsprechershop NARMADA, der selbe TMT wie auch in der High End PA AMT. Die Weiche ist -natürlich- eine andere: Herr Fink trennt bei rd. 1.600 Hz, die NARMADA wird bei rd. 2.100 Hz getrennt. Und der Borg HT ist der Mundorf, der als Audaphon gelabelt in der NARMADA arbeitet. Ich sprach dazu mit dem Verkaufsleiter von Mundorf, der mir klar sagte, dass es rd. 30 Versionen dieses AMT gibt, und die ALLE GLEICH sind, mit Ausnahme des Wirkungsgrades und -ab und zu- etwas anderer Bedämpfung der Volumenkammer (etwas stärker oder etwas weniger "Watte"). Eigene, individuelle Chassis darüber hinaus gibt es nicht. Gleiches gilt für den Wavecor TMT, der in der Borg, der NARMADA und der High End PA AMT werkelt - all the same. Fink gibt 87 dB an für die Borg, die NARMADA weist knapp 92 dB auf. Die Fink geht dadfurch etwas "tiefer runter" - you exchange efficiency against deeper bass! Da ich auch für die NARMADA einen Stereo-Subwoofer baute, ist mir 92 dB wichtiger, als ein paar Hz mehr Tiefbass. Viel Spass bei der weiteren Verfeinerung Deiner High End PA AMT. Welche ich gerne mal hören würde, wenn sich das geographisch darstellen liesse (und Du zu einer Vorfüng bereit wärest). Viele Grüße, Alexander |
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Simon
Inventar |
17:02
![]() |
#44
erstellt: 02. Feb 2025, |
Hallo! Ich finde das Konzept dieses Speakers toll. Ich würde ihn mir gerne mal selbst anhören. Vielleicht ergibt sich ja mal die Möglichkeit. Wenn man schon einen Sub darunter setzt, könnte man ja auch darüber nachdenken, das Gehäuse für die TMT geschlossen auszuführen. Hat das vielleicht einer von euch getestet? ![]() |
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trilos
Inventar |
18:52
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#45
erstellt: 02. Feb 2025, |
Ja, wobei "komplett geschlossen" noch nicht, aber bei mir sind die BR-Rohre mit Schafwolle stark bedämpft - da tut sich nicht mehr viel. Finde ich rein subjektiv klanglich besser, ist aber Geschmackssache. Wen es in den Raum Bamberg verschlägt, kann hier gerne mal reinhören.... @ H4rdstyl3r: Deine Gehäuse sind massiv & wuchtig, die Subwoofergehäuse sehr gut längs- und querversteift. Ich würde die TMT-Gehäuse mit Bitumen (4 - 5 mm stark) oder mit den von Dir erwähnten Altbutyl bekleben, denn "nacktes" MDF finde ich im Grundton- und Mitteltonbereich immer etwas "streng", da ist m.E. simple Spanplatte oder MPX resonanztechnisch günstiger. Im Gegenzug ist für Subwoofer MDF der schlichten Spanplatte m.E. vorzuziehen. Ports nach vorne, nach hinten, nach unten oder auch zur Seite (das macht Hr. Timmermanns von der Hobby HiFi gerne) - alles hat seine Vor- und Nachteile. Es geht -so gut wie immer- um den besten Kompromiss. Da meine High End PA AMT rd. 1,60 m von der Rückwand entfernt stehen, sind die Ports hinten akustisch im Mitteltonbereich günstiger als vorne, haben aber den üblichen Messungen zufolge rd. 1 dB weniger Bassausbeute. Für mich, hier in meinem HiFi-Raum, war das der bessere Koimpromiss, da der kleine Effizienzverlust im Bass ja von den Subwoofern aufgefangen wird, und ich zudem die BR-Rohre stark bedämpft habe, und somit auf deutlich mehr Bassausbeute verzichte, als es nur der Verlagerung der Ports nach hinten geschuldet wäre.... Schönen Abend, Alexander |
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H4rdstyl3r
Stammgast |
20:26
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#46
erstellt: 02. Feb 2025, |
Hey Simon, ehhm... nö :-D Also vielleicht mag das für einige interessant sein, die keine Lust auf Bass haben. Aber die High End PA AMT fällt, wenn nicht gerade wandnah aufgestellt, eh schon ab 200Hz ab. Geschlossen dann vermutlich ab 300Hz. Wo würdest du da den Sub/Bass anbinden wollen? So hoch angekoppelte Bässe, die dann wohl auch noch auf dem Boden stehen, sind suboptimal da sie die Bühne nach unten ziehen. Das fängt ab 70-80Hz an und je höher der spielt, desto mehr leidet das Klangbild darunter. Ich merke das mit den 100Hz Übergangsfrequenz auch schon, dass die Bühne leicht runter wandert. Und die nächste Frage die sich mir stellt, was würdest du erwarten, was dann ernsthaft besser wird? Von den TSP her ist der Treiber für BR konzipiert. Und er spielt schon ziemlich dynamisch in BR für einen 25er, sonst hätte er keinen Wirkungsgrad von 93dB. Selbst 30er PA TMT haben oft nur um 92dB an Wirkungsgrad. Würde man ihn komplett schließen, spielt der viel zu trocken und zu hart. Eine gewisse Luftigkeit will man ja gerade im Mittelton behalten. Also für mich gibt es keinen Grund der Sinn ergibt. Es mag einige Räume geben(kleine), in denen sich aufgrund des Pegelabfalls im Tiefbass ein Vorteil für geschlossene Subwoofer ergibt (Modenanregung). Der positive Nebeneffekt ist, dass sie meist kleiner bauen. Die dürfen dann aber auch nicht digital entzerrt werden, sonst hätte man gleich BR bauen können. Was auch viel sinnvoller ist, da geschlossene Subs eh schon schneller, aber wenn entzerrt noch viel schneller, an ihre Belastungsgrenze kommen. Also bitte, klär mich auf. Vielleicht kenne ich etwas noch nicht oder übersehe da etwas in meinen Gedanken ![]() ![]() [Beitrag von H4rdstyl3r am 02. Feb 2025, 20:27 bearbeitet] |
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Simon
Inventar |
20:56
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#47
erstellt: 02. Feb 2025, |
Laut den Parametern liegt der -3dB Punkt bei ca. 125Hz. Der Speaker ist extrem hoch belastbar. Da kann man mit dem EQ ruhig auch etwas nachhelfen um in im Geschlossenen Gehäuse ohne Weiteres bei 100Hz an den Sub anzukoppeln. Im BR fällt die Kiste ab 200Hz ab? Das finde ich merkwürdig. Ab ca. 400Hz legt der Wavecor nochmal ein Stück drauf. Ist es vielleicht das, was du meinst? Die Erwartung wären praktischere Flanken und weniger Phasendreherein über Übernahmebereich. Egal ob BR oder GG, es hat beides Vor- und Nachteile und man muss nur damit umzugehen wissen. ![]() |
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H4rdstyl3r
Stammgast |
21:12
![]() |
#48
erstellt: 02. Feb 2025, |
Die Phasensauereien und höheren Gruppenlaufzeiten kommen aber bei GG wieder dazu, sobald entzerrt wird. Aber okay, gehen wir von geringem Entzerren aus, bleibt der Punkt bestehen mit dem, für mich, zu harten Mittelton. Das Chassis ist halt nicht für GG gebaut, ziemlich fest eingespannt und mit einem ziemlich fetten Motor versehen. Das spricht für mein Verständnis alles gegen GG. Ist vielleicht wildes spekulieren. Eventuell kann der Alex, wenn er die Ports eh schon fast zu hat, mal einen Hörvergleich machen :-) |
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Simon
Inventar |
21:44
![]() |
#49
erstellt: 02. Feb 2025, |
Da bin ich grundsätzlich bei dir. So ein Speaker gehört in ein BR. Bei gemäßigten Abhörlautstärken, wie sie im Wohnzimmer herrschen, kann man aber auch ein bisschen experimentieren. ![]() |
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trilos
Inventar |
22:29
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#50
erstellt: 02. Feb 2025, |
Die Box bringt 50 Hz an Bass mit. Linear. Ohne Subwoofer. Frei stehend hier bei mir im Raum. Und fällt drunter deutlich ab, ca. -6 dB bei 45 Hz. Meine Stereo-Subwoofer werden mit 24 dB bei 45 Hz nach oben begrenzt. Die High End PA AMT läuft "einfach so", also ohne von einer Weiche "nach unten" beschnitten zu werden, aus. Wenn ich jetzt die BR-Rohre mit Schafwolle bedämpfe, minimiert das etwas den Bass-Output zwischen 50 und 80 Hz. Das kann ich dadurch kompensieren, dass ich den Stereo-Subwoofer etwas lauter aufspielen lasse, als bei völlig offenen BR-Rohren der High End PA AMT. Der Gesamtpegel passt, und die High End PA AMT spielt dann gerade auch im Grund- und Mitteltonbereich sehr sauber auf. Die Schafwolle bedämpft sehr effektiv alle Anteile ab rd. 250 Hz aufwärts, und wird im Bass- und Tiefbass immer "durchsichtiger", wenngleich natürlich pegelgedämpft im Vergleich zu offenen BR-Rohren. Da spielte ich mit der Menge an Schafwolle, von "locker gezupft" bis hin zu "gestopft". Es ist jetzt "mittel", und damit näher am "locker gezupft" als an "gestopft". |
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stoneeh
Inventar |
23:45
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#51
erstellt: 02. Feb 2025, |
Prinzipiell gehört BR, bzw. jegliches Resonatordesign, immer nur in den ersten Weg eines Mehrwegesystems. Bei PA-Tops zB sieht man BR trotzdem fast immer, da a) PA-Tops auch öfters mal Fullrange spielen sollen b) man bei niedriger Trennung im Übernahmebereich zum Sub noch etwas mehr Pegel mitnehmen will. Hauptargumente gegen BR beim Top sind die Porteigenresonanz, und Phasenverschiebungen im Tiefton, welche die Anpassung der Wege bei der Trennung schwieriger machen können.
Im Gegensatz zu BR, bei dem Membran und Port zwei eigene Schallquellen darstellen, die sich nicht getrennt voneinander ansteuern lassen, lässt sich CB, auf Kleinsignal bezogen, beliebig filtern. Man kann so einen, aufs lineare Verhalten bezogen, idealen Schallwandler realisieren. Anbei als Beispiel ein Wavecor WF259PA01 grün in BR, blau in ungefilterter CB, rot in via Linkwitz Transform "glattgebügelter" CB; v.l.n.r. Frequenzgang, Phase, Gruppenlaufzeit. Wie man sieht, das gesamte Verhalten lässt sich via Entzerrung verbessern, bzw. Richtung Idealzustand (komplett glatter Frequenzgang, Phase, GLZ) verschieben: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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