Wie ausentwickelt sind die Bauvorschläge der Selbstbau-Hefte?

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RXL
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Nov 2021, 18:55
Hallo!
Eine etwas allgemeinere Frage: Für wie ausentwickelt haltet ihr die Bauvorschläge aus den großen Selbstbau-Heften HH und K&T.
Ich meine, alle 2 Monate muss das Heft gefüllt sein, Deadline vorhanden.
Jemand anderes der einen Lautsprecher entwickelt und irgendwann, in welchem Format auch immer, vorstellt der kann solange dran rumfeilen bis es sich tatsächlich gut und fehlerfrei anhört. Unter Veröffentlichungsdruck geht das nicht. Da geht es dann evtl. darum dass es passt und druckbares (Messschrieb) gut aussieht.
Was meint ihr dazu?
Grüße
Ralph
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 15. Nov 2021, 19:13

RXL (Beitrag #1) schrieb:
....kann solange dran rumfeilen bis es sich tatsächlich gut und fehlerfrei anhört. Unter Veröffentlichungsdruck geht das nicht.....


warum soll das nicht gehen? Die zwei Monate sind ja nicht zwingend eine Limitierung der Entwicklungszeit.

Kommt doch häufiger ein Hinweis in der Vorschau:

"LS Y sollte eigentlich in Ausgabe XX vorgestellt werden, der letzte Feinschliff hat dann aber doch etwas gedauert, deswegen stellen wir den LS erst in Heft XY vor".
RXL
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Nov 2021, 19:35
Entschuldigung, das war natürlich keine Feststellung von mir sondern eine Hypothese, bzw. DIE Hypothese die meiner Frage zugrunde liegt.
Sheep-Track
Stammgast
#4 erstellt: 15. Nov 2021, 20:46
Ich habe die K+T jetzt seit ca. 15 Jahren abonniert.
Je länger ich mit dem Hobby beschäftige und je mehr (bescheidenes) Wissen ich erlange, desto subjektiver erscheinen mir die Beschreibungen und Erklärungen in den beiden Selbstbauheften.
Das kommt dann am allermeisten zum Tragen, wenn aus Versehen komplette Messchriebe verwechselt wurden.
...was womöglich gar niemandem auffällt, bzw. dann irgendwie auch belanglos erscheint.

Die Argumente der Autoren für gute oder sehr gute Produkte - inklusive der selbst entwickelten Bauvorschläge - variieren fast beliebig.
Zum Beispiel sind K2 oder K3 Spitzen und Ressonanzen zum einen natürlich tunlichst zu vermeiden oder weg zu filtern (zT mit sauteuren Bauteilen), zum anderen zwar sichtbar aber dann doch gar nicht zu hören.

Letztlich ist sehr oft teurer auch besser. Ich schaue mir dann die Messschriebe an, und merke, dass die Messungen nicht selten die Lobhudeleien nicht im Entferntesten wiedergeben.

Aber zur Ehrenrettung: die K+T ist da mE noch am ehrlichsten unterwegs. Unerträglich für mich sind Hefte wie Audio und Stereo und wie sie alle heißen. Dort ist alles immer top, während Messungen so rudimentär wiedergegeben, dass jedem Toningenieur schlecht werden muss.

Schon immer hätte mich interessiert, eine ganze Serie von Blindtests zu machen. (Also, nicht ich will die machen, sondern die K+T könnte sowas mal anleiern ;))
Angefangen mit einem Vergleich von billigen vs. sauteuren Filterbauteilen, über das eindeutige rein akustische Erkennen von Eigenkonstruktionen aus einem Set von vergleichbaren Lautsprechern (zB im Dunkeln) - natürlich unter sonst vergleichbaren Bedingungen.

Auch Klirrmessungen und Hörbarkeit könnte man mal so mal blind testen. Oder der Vergleich digitales vs. analoges Filterwerk.
Oder das Aufzeichnen der akustischen 3D Bühne: jeder Proband fertigt eine Zeichnung an, wo Instrumente und Musiker seiner Meinung zu verorten sind/waren, und dann könnte man die Zeichnungen übereinander legen, um zu sehen, ob alle das selbe Empfinden/selbe Ortung hatten.

Und so weiter.

Das ganze dann sauber wissenschaftlich begleitet - ich bin sicher, es würde sich eine Uni und ein Masterstudent finden, der das machen würde.

Sorry, das war jetzt ein langer rant, und eigentlich ein wenig an Deiner Frage vorbei.

Meine kurze Antwort auf Deine Frage: die Konzepte sind bestimmt alle gut entwickelt, aber ob's gefällt, lässt sich natürlich nur durch Selbsthören feststellen.

Grüße,
Rolf
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 15. Nov 2021, 23:53

Die Argumente der Autoren für gute oder sehr gute Produkte... variieren fast beliebig

Die haben ja auch einen Lotto-Generator

Ich habe vor 20 Jahren aufgehört KT, HH, usw. zulesen,
...
finde aber mitunter Chassis-Vorstellungen/Tests interessant.
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#6 erstellt: 16. Nov 2021, 01:36
Hallo Rolf,
[quote]Schon immer hätte mich interessiert, eine ganze Serie von Blindtests zu machen. (Also, nicht ich will die machen, sondern die K+T könnte sowas mal anleiern ;))
Angefangen mit einem Vergleich von billigen vs. sauteuren Filterbauteilen, über das eindeutige rein akustische Erkennen von Eigenkonstruktionen aus einem Set von vergleichbaren Lautsprechern (zB im Dunkeln) - natürlich unter sonst vergleichbaren Bedingungen.[/quote]
Diese Gedanken sind schon alt - wenn wir das nicht selber machen oder ein Student als Bachelor-Arbeit wird das nie was.
Und warum?: K&T oder HobbyHiFi und schon gar nicht Audio, Sereoplay, LP, Stereo, Fidelity,image und Co. haben daran auch nur das geringste Interesse. Ich habe vor über 30Jahren bereits die einschlägige Presse angeschrieben, über die hochgelobten Lautsprecherkabel, die da gerade so im Kommen waren, doch bitte auch technische Daten zu veröffentlichen - so wie z.B. bei Kondensatoren (da gibt es ne ganze Menge neben dem Widerstand und der Kapazität). Somit hätte man Bauteilwerte mit denen man auch deren Einfluß berechnen könnte Das wurde aber nie ernsthaft verfolgt. [ich mache das übrigens, also wenn jemand Exotische Kabel hhat . . . ...].
Es ist ja unbestritten dass viele Lautsprecher unterschiedlich klingen. Aber stell Dir mal vor man würde den ganzen Voodoo der darum aufgebaut wird entlarven und entzaubern - die gesamte Schreibende Audio-Branche wäre arbeitslos und evtl. (möglicherweise)sogar als Lügenpresse entlarvt.

just my 50ct
stoneeh
Inventar
#7 erstellt: 16. Nov 2021, 01:50
Was öfters mal auffällt ist dass sehr viele dieser Kisten für Kleinsignal entwickelt sind. Bei Pegel gibt's dann deutliche Einschränkungen / Unregelmässigkeiten. Ist aber bei kommerziellen Produkten von Markenherstellern gar nicht zwangsweise anders.
_ES_
Administrator
#8 erstellt: 16. Nov 2021, 01:51

RXL (Beitrag #1) schrieb:

Eine etwas allgemeinere Frage: Für wie ausentwickelt haltet ihr die Bauvorschläge aus den großen Selbstbau-Heften HH und K&T.
Ich meine, alle 2 Monate muss das Heft gefüllt sein, Deadline vorhanden.


Hi Ralph,

Erstmal, was soll ausentwickelt bedeuten, das man wirklich das letzte aus den Chassis rausgeholt hat ?
Wie könnte das aussehen...
Dann ist es nicht in Stein gemeißelt, wann welcher Bauvorschlag erscheinen zu hat, weder bei HH noch bei K&T.
Die haben alle Zeit der Welt, das darf man nicht mit anderen Branchen verwechseln, wo es Vorgaben gibt, wann was fertig zu sein hat.
Dazu kommt eine gewisse Routine.
HH gibt es seit über 20 Jahren und es ist immer der gleiche, der dort was vorstellt.
K&T gibt es noch viel länger, eine zeitlang mit dem, der nun HH vertreibt.
Einen 2-Wegerich meist bei 2Khz getrennt, das machen die quasi im Schlaf.
Mag sein, das die Hersteller von fertigen Boxen von jahrelanger Entwicklungszeit faseln, aber das ist eben Marketing.


Unerträglich für mich sind Hefte wie Audio und Stereo und wie sie alle heißen. Dort ist alles immer top, während Messungen so rudimentär wiedergegeben, dass jedem Toningenieur schlecht werden muss.


Die haben mit dem Thema Selbstbau mal so richtig gar nichts am Hut.
Sockratis
Stammgast
#9 erstellt: 16. Nov 2021, 01:53
In kürze: Sicher kann man noch mehr Zeit in die Bausätze versenken. Manchmal wirds dann noch besser. Aber wie häufig lohnt sich das. Man sehe sich mal an was die Liebhaber aus nem BG20 rausholen. Lohnt sich das, oder geht man in der Zeit lieber arbeiten und kauft sich was "besseres ab Werk". Deadline ist sicher ein Thema, wird aber vermulich in den einzelnen Schreibstuben anders gehandhabt.

TLTR:

Mein erster Selbstbau war die Momo. Mein damaliger Mitbewohner hat sich sein Studium über das abmischen von Bands finanzirt. Der hat hat auf anhieb den leichen Buckel um 800Hz rausgehört. Jahre später kommt dann die LYC raus, die bei einem sehr artverwandten Chassis ebenfalls einen Buckel bei 800Hz aufweißt. Hier hat der Entwickler mit drei Bauteilen (laut eigener Darstellung mal eben) den Buckel pefekt beseitigt.
Auch wenn die 10mH Spule schon damals einiges gekostet haben dürfte und die berechtigte Einstellung "es muss nicht alles tot gefiltert werden" vertreten kann, so frage ich mich heute ob ein entsprechender Filter ausprobiert wurde. Grade für nen Monitor ja nicht ganz unerheblich so ein glatter Frequenzgang.

Grundsätzlich sehe ich drei Punkte:
K&T strotzt seit Jahren nur so vor Satz, Rechtschreib (die sogar mir Legasteniker auffallen) und Zuordnungsfehlern. Meist gibt es nurnoch einen Bausatz pro Ausgabe von den beiden Redakteuren. Und neben dem "kann man so machen" als Erklärung verhindernde Allgemeinformulierung in den Bausatztests, werden in den Eigenkreationen meist 'fiese' Wiedergabefehler mit formulierungen wie "könnte man drann gehen, aber klingt auch so schon ausreichend (für eine Veröffentlichung)".
Irgendwer faste das Autorenduo der K&T mal als alternde Männer zusammen, die "die Tage (Ausgaben) bis zur Rente zählen und mit möglichst wenig Einsatz dahin wollen". Vll etwas kurz geraten(HB auch noch Als Redakteur der LP eingespannt), dennoch kann ich den Gedankengang nachvollziehen. Wie durchentwickelt also der 'eine' Bauvorschlag aus eigenem Hause noch ist darf IMO angezweifelt werden. Das drum herum (gibts das Forum noch, nicht mal der Termin für die nächste Ausgabe online, noch nennenswerte Fehlerkorrekturen, K&T Webseite verlinkt auf HBs private Seite) lässt viel Schlendrian oder Überarbeitung vermuten.

BT aus der HH dagegen machts ja immer 110%. Da werden kleinste Meriten der Lautsprecher mit Bauteilen erschlagen bis alles flat ist. Auch ein Ansatz. Macht bei nem 4Weger mit Chassis für mehrere k€ auch kein Sinn 30€ (oder 130 bei den ganz tollen Spulen aus Adamantium/für die Werbekunden) für nen Sperrkreis zu sparen. Bei den günstigen Bauvorschlägen aber IMO etwas to much. Das schöne bei BT ist das er oft Messungen zu einzelnen Filtergruppen abdruckt, so das jeder seinen Lautsprecher so buckelig sparen kann wie er möchte. Fühlt sich nach mehr Entwicklung an.
Auf der anderen Seite pumpt BT TML nach TML raus. Sicher sind Formulierungen dazu begrenzt, aber zumindest in letzter Zeit lesen sich die Gehäusetexte wie "Und wieder hab ich alles in AJhorn eingegeben, gespielt bis es klappte, (was schnell ging weil ich habs ja mitlerweile sowas von raus,) dann noch schnell gefaltet und Pläne an den CNC-Zuschnitt gemailt. Tada -> fertig."

Ich denke schon das ein privater Tüftler ggf mit Herzblut sein"Schätzchen" bis zum machbaren durchoptimiert. Hier ist es sicherlich von Vorteil das man auch mal durch mehrere Gehäuseversionen gehen kann, Weichenschaltungen länger wirken lassen kann (und dann kommt der Raum des Nachbauers ) und sich nach Jahren der Origamiübungen den perfekten Schwirkonus ersonnen hat. Die berühmte 20:80Regel


Muss es denn zwingend Durchentwickelt werden? Und was heißt das überhaupt? K&T "rotzt" halt mehr was hin, manchmal ein Glückstreffer manchmal auch nur was um das Heft zu füllen. Hier kommen die 'verrückteren' Konstruktionen her.
Bei HH ist sowieso alles Super. Man wählt die Bauvorschläge also nach Membranfläche/maxPegel, Geldbeutel/Exklusivität und Komplexität der Gehäuse.
Denkanstöße sind beides und die vielen Nachbauer beweisen: 'für viele mehr als Ausreichend' was die Preis-Leistung anbelangt.

€dith findet fehler und ergänzt Absätze


[Beitrag von Sockratis am 16. Nov 2021, 02:15 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 16. Nov 2021, 02:35

Der_RiPol_-_Axel (Beitrag #6) schrieb:

... würde den ganzen Voodoo der darum aufgebaut wird entlarven und entzaubern - die gesamte Schreibende Audio-Branche wäre arbeitslos und evtl. (möglicherweise)sogar als Lügenpresse entlarvt.

gilt das nicht mittlerweile für fast alle Produkte?

----------------------
ot oder auch nicht:

neulich sah ich die Nachrichten im TV.
Dort wurde berichtet, dass jede Email 10cent CO2 verursacht
...
bei irgendwas von 330 Mrd Emails pro Jahr kommt 'ne Menge zusammen,
gut,

und dann kam der Hinweis auf die Mediathek für weitere Info
(Mediathek = jede Menge Daten wegen Videos in HD)
???

.. und dann zum Thema,
ich schaue mir die verfügbaren Chassis für Diy an.
Wer braucht diese Auswahl?
Wer kauft den ganzen Krempel?
Wieviel davon landet direkt auf dem Müll?

p.s.

Muss es denn zwingend Durchentwickelt werden?

Zustimmung!

z.B. Die BG20-Spielereien von KT finde ich durchaus witzig,
preisgünstiges Material mit viel Spielraum zum Experimentieren,
wenn man wollte, so könnte man sich daran abarbeiten

p.s.s

K&T strotzt seit Jahren nur so vor Satz, Rechtschreib (die sogar mir Legasteniker auffallen) und Zuordnungsfehlern.

dort arbeitet ein studierter Germanist!
Sockratis
Stammgast
#11 erstellt: 16. Nov 2021, 03:35

Kay* (Beitrag #10) schrieb:

p.s.s

K&T strotzt seit Jahren nur so vor Satz, Rechtschreib (die sogar mir Legasteniker auffallen) und Zuordnungsfehlern.

dort arbeitet ein studierter Germanist! :D

Ich hab auch mal die Glocke auswendig gelernt. Gebracht hat's nichts!

Einige Rechtschreibfehler sind sicher auf Editierung, schnelles tippen und amok laufende Autokorrekturen zurück zu führen. Zumal ich der letzte bin der den Inhalt wegen solcher Fehler abwertet. Dennoch unterstelle ich irgendeine Form von struckturellem Defizit, obs vom Verlag kommt oder die beiden sich das gegenlesen sparen kann ich nicht beurteilen. Aber wenn ich im Lektorat fehler beseitige statt einzubauen, dann stimmt was nicht
Pollton
Inventar
#12 erstellt: 16. Nov 2021, 14:54
Hallo,

ab welchen Punkt ist das Ausentwickeln erreicht? Gibt es den überhaupt?
Ich meine, jeder Entwickler hat da so seine eigene Philosophie. Wenn er meint, mit dem Lautsprecher zufrieden zu sein, ist es Geschmacksache, so wie mit allen Dingen im Leben, entweder es gefällt einem oder eben nicht.
Kay*
Inventar
#13 erstellt: 16. Nov 2021, 15:07

Autokorrekturen

können nur Informatiker und natürlich Buchhalter

"Ausentwickelt" gibt's garnicht.
Was soll das sein?

Allein die Aufstellung in einem konkreten Raum kann Änderungen an der Weiche bedeuten,
genauso der Geschmack des Hörers.


Ich denke mal,
Neu-Konstruktionen locken jeden,
dagegen würden spätere Änderungen/Korrekturen nicht unbedingt für jeden lesenswert sein.
Man wird abwägen müssen.

Was mich eher ärgert ist, wenn Konstruktionen nicht nachvollziehbar sind,
z-B. gehört die Wirkung eines Sperrkreises dokumentiert
MK_Sounds
Stammgast
#14 erstellt: 16. Nov 2021, 17:46

RXL (Beitrag #1) schrieb:
Für wie ausentwickelt haltet ihr die Bauvorschläge aus den großen Selbstbau-Heften HH und K&T.

Kurz: Die sind gar nicht ausentwickelt.
Die Kunst beim Lautsprecherbau sehe ich hauptsächlich darin, zuerst die bestmöglichen Spielpartner zu finden. Dafür muss man einiges an Aufwand betreiben.
Wenn die Chassis passen nachher eine Weiche bei 2 kHz zu zimmern und ggf. noch etwas Korrektur von Eigenheiten ist mit etwas Erfahrung, Mess- und Simulationstechnik keine große Sache.

Habe die K&T auch schon etliche Jahre abonniert. Meines Erachtens nach hat sich das Format selbst abgeschafft. Das hat mehrere Gründe, die wichtigsten sind:

  1. Die Inhalte: die tausendste, passiv beschaltete 2-Wege-Kompaktbox interessiert heute genauso niemand mehr wie irgendwelche sinnfreien offenen Schallwände, riesige Hörner etc. Die Zeiten in denen man passive Weichen gebaut hat sind im Prinzip vorbei. Warum auch sollte man das noch machen? Verstärkerkanäle sind günstig, DSP-Kanäle auch, am besten im gleichen Gerät oder sogar im gleichen Chip.
    Warum nicht einfach mal etwas modernes machen: Aktivkonzepte, Cardioid, Linearrays (jedes Chassis natürlich mit eigenem Endstufen- und DSP-Kanal), DSP-Lösungen, interessante Elektronikprojekte (bspw. FreeDSP Aurora etc.), Streaming ...
    Es gibt zig Ansätze, die interessanter wären, als das Heft mit irgendwelchen zusammengewürfelten Chassiskombinationen zu füllen.
  2. Fehlende Objektivität. Die Klangbeschreibungen bei den teilweise abgedruckten Gebirgspanoramen, die ein Frequenzgang sein sollen, sind einfach nur lächerlich.
  3. Das Schriftbild ist eine Katastrophe. Das ist wie wenn jemand Reflektion oder gedämmt anstatt gedämpft schreibt. Da ist jegliche, evtl. mal vorhandene Reputation des Schreibenden weg.


Habe das Magazin eigentlich ausschließlich noch deswegen abonniert:

Kay* (Beitrag #5) schrieb:
finde aber mitunter Chassis-Vorstellungen/Tests interessant.


[Beitrag von MK_Sounds am 16. Nov 2021, 17:50 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#15 erstellt: 16. Nov 2021, 18:22
Die Diskussionen um die Zeitschriften sind mindestens so alt wie die Zeitungen selbst.
Klar, die Rechtschreib- und Layoutfehler in der K&T sind teilweise schon derb. Aber bzgl der Konstruktionen würde ich nicht meckern. Denn:

  1. Der Erfahrene Selbstbauer kann schon einschätzen, ob es sich lohnt eine Box nachzubauen.
  2. Nicht jeder Lautsprecher muss perfekt linear und unverfälscht spielen. Manchmal reicht auch der Spaß beim Bau oder beim Hören.
  3. Schlechte Lautsprecher finden sich auch im Netz von Privatentwicklern, trotz Lobhudelei der Anhängerschaft


Deswegen würde ich den Ball flach halten, wer die paar Kröten für die Zeitschriften ausgeben kann, soll es doch bitte tun, oder auch nicht. Letztlich haben wir ja außer der K&T und der HH nichts mehr was überbleiben würde.
Dan nehm ich lieber ne K&T mit Fehlern, als keine.
Und lieber ne HH mit dem 1573. 2 Wegerich, statt keinem.


[Beitrag von Wholefish am 16. Nov 2021, 18:23 bearbeitet]
RXL
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Nov 2021, 18:32
Hallo zusammen.
Ich melde mich dann als Threaderöffner noch mal zu Wort.
Ich betreibe am Schreibtisch die CT248 und hatte kürzlich das Vergnügen vermeintlich "richtig gute" Fertiglautsprecher, die ATC SCM19 an deren Standplatz hören zu dürfen.
"Ausentwickelt" ist NATÜRLICH relativ, das würde ja auch immer bedeuten den Raum und die Aufstellung zu berücksichtigen, sprich Weiche und Gehäuseabstimmung auf den genauen Einsatzort zu bearbeiten.
Dies beträfe natürlich Fertiglautsprecher wie DIY gleichermaßen, hieße aber auch: ohne eigene Fähigkeiten bspw. der Weichenentwicklung sei man quasi dazu gar nicht in der Lage.

Aber, "Ausentwickelt" kann ja auch heißen: Wurde die klangliche Abstimmung und Anpassung bei einem Bauvorschlag in einem alle 2 Monate erscheinenden den Heft genauso sorgfältig betrieben wie bei einer Lautsprecherkonstruktion die anschließend in die Serienproduktion geht, sprich Gehause werden en gros gefertig, Lautsprecher hergestellt und vertrieben - insgesamt eine erhebliche finanzielle Investition?
Verkürzt könnte man sagen: Beim Fertighersteller muss sich der Lautsprecher verkaufen (indem er den Hörern gefällt), bei DIY-Heft muss sich das Heft verkaufen, nicht der Lautsprecher.
Sollte der Hochtöner bei Bauvorschlag XYZ vorlaut zischeln, würde es nicht weiter auffallen, das Heft hat sich halt verkauft, der Fertiglautsprecher würde den Laden hüten sollte der LS klanglich unsorgfältig entwickelt worden sein.

Zum oben erwähnten "Klangvergleich". Ich habe solche eine solche Mittendarstellung bzw. natürlich Stimmwiedergabe noch nie in meinen 15-20 Hifi-Jahren gehört. Ich habe teilweise mit Hörspielen und Hörbüchern gehört und mit stand mehr als 1x vor Verblüffung der Mund offen.

Nun zeichnen sich die ATC Lautsprecher durch ihre eigenentwickelten Chassis aus, auch wenn die SCM19 nicht über die berühmte Bärennase verfügt. Trotzdem wird ihr nachgesagt klanglich viel des berühmten Mitteltöners mitzubringen (mglw. über die große Staubschutzkalotte des TMT?)
Neben dem Preis war natürlich auch die Größe der SCM19 ein bisschen viel für einen Schreibtisch.
Da ich aber nur am Schreibtisch höre möchte ich dies so gut tun wie es nur geht (aktive Nahfeldmonitore habe ich, nach vielen Jahren des Hörens damit, durch)
Mir ist dann noch mal die LS 3/5B von BT eingefallen, bzgl. der Baumaße viel besser für meine Hörumgebung geeignet. Wegen der geschlossenen Bauweise für mein eher kleines Zimmer geeignet und von der Abstimmung her nicht auf Linearität ausgelegt (siehe beendete Phase Aktive Nahfeldmonitore)
Dummerweise können solche Bauvorschläge nicht gehört und somit auf Gefallen überprüft werden.
Die LS 3/5A von HiFi-Sounds habe ich neulich anhören können - und haben mir gefallen, allerdings nur in einer völlig anderen Hörsituation als zuhause.

So, Roman zuende...
Und wenn er nicht gestorben ist dann grübelt er noch heute
MBU
Inventar
#17 erstellt: 16. Nov 2021, 18:54
@Markus: 100-prozentige Zustimmung!

Man muß in diesem Zusammenhang aber auch an den Sinn solcher special interest Postillen denken. Für den Verlag ist es das Geld verdienen. Für die Anzeigenkunden ist es die Schaffung von Bedarf (Warum nur denke ich da insbesondere an LP? ) und die Steigerung des Umsatzes.

K&T-Abonnent bin ich seit den 90-ern. Am meisten interessieren mich die Chassis-Tests. Wenn man berücksichtigt, daß das aycr-Abo heutzutage immer noch sehr preiswert ist, selbst wenn man nur zwei bis drei der enthaltenen "Heftchen" durchblättert - es gibt sinnbefreiterte Methoden jährlich starke 30 Euro loszuwerden.



@RXL: Schau dir mal diese hier an. Klanglich sehr ähnlich, aber nicht so hervorragender Bass: diese ...


[Beitrag von MBU am 16. Nov 2021, 21:36 bearbeitet]
trilos
Inventar
#18 erstellt: 16. Nov 2021, 23:31
Bei Hobby HiFi und bei Klang und Ton fand ich in der Vergangenheit (ja, auch in der jüngeren Vergangenheit) TOP Bauvorschläge.

Mit etwas Erfahrung erkennt man diese.

Chancen diese zu verbessern gibt es dennoch ab und zu, weniger vielleicht bei der Frequenzweichenentwicklung, sehr wohl aber im Gehäusebau.

Ich hörte die originale "High End PA AMT" (Klang & Ton 05/2018, Entwicklung Lautsprechershop Strassacker) in Karlsruhe, und mir war SOFORT klar, dass ich diese Boxen nachbauen werde.

Aber sicher nicht so, wie das Original, nämlich aus 15 mm MDF (die Schallwand 21 mm).
Und auch nicht ein einteiliges 95 cm hohes Gehäuse, weil das zu der von Klang & Ton im Messchrieb dokumentierten und im Text erwähnten (!) Längsresonanz bei 400 Hz (und bei 800 Hz) führt.
Sondern als dreiteiliges Gehäuse, TMT oben, AMT mittig, TMT unten.
Dann gibt es -oh Wunder- keine Längsresonanz mehr, das Gehäuse ist mechanisch deutlich stabiler (auch weil ich zusätzlich zur Dreiteilung 30 mm starke Wände, längs- und querversteift, aus einem Sandwich von 18 mm Buche MPX und 12 mm Spanplatte roh wählte), und es ist beim Aufbau, Abbau und Transport deutlich "handlicher" ist.
Auch die Weiche liegt -bei meiner Version- hinter dem AMT "schalldruckgeschützt" im "Séparée".

Das klangliche Ergebnis ist klar besser, da es weniger "Gehäusefehler" gibt.

Ich sprach mit dem Entwickler, Hr. Gattig, und mit dem Redakteur, Herrn Schmidt, die mich deutlich ermunterten diesen Weg zu gehen, da das für das "Testsample" einfach zu aufwändig gewesen wäre, wenngleich empfehlenswert!

Ich schätze bei K & T und bei HH die Chassisvorstellungen, die theoretischen Abhandlungen, div. Vergleiche, messtechnisch untermauert, Beschreibung -auch messtechnisch- div. Bedämpfungsmaterialien, BR-Auslegungen, etc. etc. etc.

Bei K & T gab es mal die EPHEDRA, die nach ein paar Jahren "upgedatet" wurde, inkl. messtechnischem Vergleich - da wurde deutlich, dass die originale Version der EPHEDRA echt noch "Chancen" hatte, die jetzt ausgeschöpft wurden.
Inkl. Chassismodifikationen im DIY-Verfahren, um das Optimum des Serienchassis zu heben.
Das fand ich stark.

Daher behalte ich weiter beide Abos, auch wenn natürlich nicht 6 Mal im Jahr "der Knaller" dabei ist.... dabei sein kann.

Soweit meine Eindrücke,
beste Grüße,
Alexander

P.S.: Und gibt es mehr zu meiner Version der o.g. "High End PA AMT": http://www.hifi-foru...m_id=205&thread=1139
Kay*
Inventar
#19 erstellt: 17. Nov 2021, 01:10

trilos (Beitrag #18) schrieb:
.. fand ich in der Vergangenheit ...TOP Bauvorschläge.

Mit etwas Erfahrung erkennt man diese.

Ich hörte die originale


ganz genau,
selbst hören, sich einschätzen lernen, Erfahrungen sammeln,
ggf. modden oder selbst entwickeln (lernen)
_ES_
Administrator
#20 erstellt: 17. Nov 2021, 02:13

Man muß in diesem Zusammenhang aber auch an den Sinn solcher special interest Postillen denken. Für den Verlag ist es das Geld verdienen. Für die Anzeigenkunden ist es die Schaffung von Bedarf (Warum nur denke ich da insbesondere an LP? ) und die Steigerung des Umsatzes.


Was, man will Geld damit machen ? Skandal...
Zumindest machen die es direkt.
Und der Sinn...
Ich stelle alle 2 Monate ein paar Vorschläge zur Verfügung, das ist der Sinn.
Kann man so machen, muss man aber nicht, deswegen Vorschlag.
Zumindest was die K&T angeht, beim Timmi sieht das etwas anders aus, der wäre sturzbeleidigt würde man seine "Vorschläge" drastisch umändern.
Die Leserbriefe diesbzgl. sind immer wieder köstlich.
Aber:
Dem nehme ich das ab, das er sich ausführlich damit beschäftigt hat.
Seiner Akribie ist es zu verdanken, das ich erstmals einen Piezo sowas ähnliches wie guten Klang attestieren konnte (COBRA Horn).
Und sein Ansatz, möglichst linear zu entwickeln, ist insofern schlüssig, als das es eine Art Normierung darstellt.
Auch wenn ich beim letzten Projekt (Aluminata mit 2 AL130) schmunzeln musste, das er eine knappe 1dB Überhöhung um die 150..200Hz noch mit einen Saugkreis begegnete...Immerhin schrieb er, könne man auch weglassen.

K&T mochte ich in der Zeit, wo Timmi mit am Start war, danach war die Zeit mit Heinz Schmitt und Udo IMHO die beste überhaupt, danach...Naja.
Kam und kommt sie mir wie ein Bastelblatt vor, jedoch "wagen" sie mehr als HH.
HH wiederum erscheint mir dagegen wie ein Hochglanzprospekt eines namhaften Boxen-Herstellers nach dem Motto, kannst auch selbst machen wenn das Gehäusefinish nicht die größte Geige spielt.
In Zeiten wo jeder malen kann, mutet so ein Dipl-Ing. als One-Man-Show mit seinen sündteuren Messpark und gnadenlosen Festhalten an passiven LS wie aus der Zeit gefallen an.
Aber solange wie so Perlen wie die Audimax Reihe oder die Cobra Hörner dabei rauskommen...Bon.
trilos
Inventar
#21 erstellt: 17. Nov 2021, 02:23
Zitat ES:

"Zumindest was die K&T angeht, beim Timmi sieht das etwas anders aus, der wäre sturzbeleidigt würde man seine "Vorschläge" drastisch umändern."

Da habe ich "Timmi" ganz anders erlebt:

Seine "Scan Fast" (aus Hobby HiFi 2/2012) erlaubte ich mir teilaktiv aufzubauen, behielt nur das Volumen und die Schallwandabmessungen des Breitbänders bei sowie die Timmermann´sche Weiche (Hochpass für den Scan Speak Breitbänder) bei, und ergänzte den Breitbänder "nach unten hin" statt mit dem 26W8534G00 in 50 ltr. cb passiv, mit dem Scan Speak 32W4878T00 in 80 ltr. cb aktiv getrennt.

Ich schrieb das als Leserbrief inkl. Foto, und er fand es gut!

Beste Grüße,
Alexander
_ES_
Administrator
#22 erstellt: 17. Nov 2021, 02:31
Ausnahmen bestätigen die Regel...
Meine weiße Audimax hatte er einst veröffentlicht, er schien sich riesig gefreut zu haben, das einer den teuren Vorschlag umgesetzt hatte.
Ist das wirklich so selten, ich kann es mir kaum vorstellen.
trilos
Inventar
#23 erstellt: 17. Nov 2021, 02:37
Zitat:
"Ist das wirklich so selten, ich kann es mir kaum vorstellen."

Ich denke, es ist nicht so selten.
Die meisten dürften nachbauen, genießen..... und darüber schweigen.
Wir hier im aktiven Austausch in einem Forum dürften eher nicht die Mehrheit sein.

Gute Nacht,
Alexander
MBU
Inventar
#24 erstellt: 17. Nov 2021, 02:59

_ES_ (Beitrag #20) schrieb:

Was, man will Geld damit machen ? Skandal...


Das das ein Skandal ist hatte ich nicht behauptet.


[Beitrag von MBU am 17. Nov 2021, 03:20 bearbeitet]
RXL
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 17. Nov 2021, 17:15
Hi!
Aktiv Entzerren per EQ oder gar Trennen würde ich nicht wollen. Deswegen kommen deine Entwicklungen für mich erstmal nicht direkt in Betracht obwohl ich mich schon öfter auf deiner Homepage umgesehen habe und ich auch neugierig auf die teureren Omnes Koaxe bin/war.
Ich einige Jahre Dirac-korrigiert gehört, dann plötzlich konnte ich es nicht mehr haben und höre lieber unkorrigiert.

Gibt es denn hier eine Einschätzung bzgl. LS 3/5B aus der HH oder der "antiken" Variante von Hifi Sounds mit der fertigen Schallwand?
Mechwerkandi
Inventar
#26 erstellt: 17. Nov 2021, 19:40
Ein zwischenzeitlich abgängiger User schrob dazu beispielhaft:


Welche technischen Grundsätze, bzw. Rahmenbedingungen für die Ziele festgelegt werden, ist frei wählbar, [...]

Damit ist auch die Erreichbarkeit eine Sache individueller Definition.
Wenn einer sagt, das ist fertig, dann ist das fertig, auch wenn es andere Ansichten hat.
MBU
Inventar
#27 erstellt: 17. Nov 2021, 20:58

RXL (Beitrag #25) schrieb:

Gibt es denn hier eine Einschätzung bzgl. LS 3/5B ...


Klar - kein Bass halt ...

Mit einem Sub könnte das aber durchaus funktionieren.
BananaJoe
Inventar
#28 erstellt: 17. Nov 2021, 23:53
Weiß nicht, ob es nicht was besseres zum Geld machen gibt, als eine Lautsprecher-Selbstbauzeitschrift zu verlegen.

Ein K&T Jahresabo kostet 25 €-- bitte, was will man da noch jammern.
Wobei das natürlich kein Freifahrtschein sein soll- zumindest Diagramme beschriften, bzw. erklären was man sehen soll, wäre schon nett.

In der HH ist das deutlich besser dokumentiert. Wenn ich nicht irgendwelche Postkarten ausdrucken und ausfüllen müsste hätte ich die auch abonniert.
_ES_
Administrator
#29 erstellt: 18. Nov 2021, 00:24
Das ist doch großartig, oder...
Wie, es gibt sowas wie ein Internet und die Leute ordern online...
Ab der 100. Ausgabe hatte Timmi seine Truppe vorgestellt, in einer Ausgabe sich selbst:

http://www.hobbyhifi.de/hh173_vorstellung_verlag_7.pdf

Interessant, das er eher aus "meiner" Ecke kommt (nur hatte er sein Studium abgeschlossen ).
Auch das er zu Anfang an einen Radio schraubte kommt mir bekannt vor - Nur hatte ich das damals gemacht um Polizeifunk abzuhören...


Edit: ah, und die morgige Ausgabe ist dort auch schon hinterlegt:

http://www.hobbyhifi.de/hh221_titel.pdf


[Beitrag von _ES_ am 18. Nov 2021, 00:26 bearbeitet]
Rufus49
Stammgast
#30 erstellt: 20. Nov 2021, 12:45
Ich habe beide HH u. KT im Abo (noch!!).

Ich denke, die Bauvorschläge vor allem in der HH sind schon gut durchentwickelt und somit auch für Leute eine gute Vorlage für eigene Boxen-Ideen.
Leute, die wenig Erfahrungen im Boxenbau bzw. in der Entwicklung von Frequenzweichen haben, können die Vorschläge 1:1 nachbauen und davon ausgehen, dass das Ergebnis nahezu 100 % "richtig" ist und die Lautsprecher auf einem hohen Niveau spielen.

Der große Vorteil von DIY (im Gegensatz zu Fertigboxen) liegt ja darin, die Bauvorschläge nach den eigenen Hörgewohnheiten in gewissen Grenzen so abzuändern, dass das Ergebnis noch steigerungsfähig ist. Das betrifft Anpassungen an den Hörraum, als auch an persönlichen Vorlieben (z.B. Pegel im Hochtonbereich bzw. Mitteltonbereich, BR-Abstimmung, etc.).

Die Bauvorschläge sind insofern eine sehr gute Vorlage, um grobe Abstimmungsfehler von vorneherein auszuschließen, wie sie bei "naiver" Herangehensweise (womöglich noch ohne Messtechnik) an eine Boxenentwicklung fast zwangsläufig auftreten.

Ohne messtechnische Entwicklung und Prüfung bleibt Boxenbau eben nur Glückssache mit vielen Unbekannten.


[Beitrag von Rufus49 am 20. Nov 2021, 12:46 bearbeitet]
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#31 erstellt: 20. Nov 2021, 14:14
Hallo Rufus/Alle,
so ähnlich sehe ich das auch.
Nimm einen guten Hochtöner und einen gute Tief/Mitteltöner.
Gebe diese an 20 Lautsprecherentwickler mit der Anweisung
daraus einen ordentlichen 2-Weg-Monitor zu Enwickeln.

Ich wette mal dass da auch 20 ordentliche Monitore dabei heraus kommen
- und: Dass keine der 20 Weichen identisch sein werden !

Frage: Welche davon ist nun ausentwickelt?
=> Es ist halt einfach auch etwas Geschmacksache . . . . . . . . .....

Allen ein schönes Wochenende!
fbruechert
Stammgast
#32 erstellt: 21. Nov 2021, 16:31
Hmmm... ich baue eigentlich schon seit den 90ern Bauvorschläge aus K&T und später HH nach.
Nie habe ich es bereut, obwohl ich jede Gelegenheit nutze, auch Fertiglautsprecher zur Probe zu hören. Also ich vergleiche auch recht viel.
Im Abo habe ich keine der Zeitschriften mehr, aber kaufte mir jede Ausgabe im Zeitschriftenhandel.
Aktuell aber nur noch die K&T. Die immer gleichen Formulierungen in der HH, gingen mir dann irgendwann auf dem Keks.
Außerdem waren mir die Bauvorschlagsbeschreibungen einfach zu ausufernd, eben durch die häufigen Wiederholungen, wie z.B. eine TML funktioniert usw.. Außerdem geht die K&T mehr in die Richtung Power-Hifi... das fixt mich halt gerade wesentlich mehr an.
Der letzte Bauvorschlag, den ich realisiert habe, war die Scamo 15. Meiner Meinung nach ein außergewöhnlich guter Lautsprecher. Und da muss man noch nicht einmal beachten, dass die Kosten für das Material so gering sind. Also wenn das nicht nah an „fertigentwickelt“ ist, dann weiß ich auch nicht. „Nah an“, weil es natürlich IMMER Potential gibt. Übrigens auch bei Fertiglautsprechern ;-)
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