DIY Subwoffer für Metal etc

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KawaFanatic
Neuling
#1 erstellt: 26. Jul 2022, 00:18
Guten Abend oder guten Morgen Hifi Gemeinde
Mal ne kurze Vorstellung, da mein erster Beitrag
Patrick 33 Jahre Alt, Motorradfahrer, gelernter Koch.

Wollte mal ein DIY Projekt starten und dafür noch paar Tipps, Tricks und Meinungen einholen.
Beschäftige mich schon seit einigen Wochen mit dem Thema, auch berechnen von Gehäusen....
Werkzeuge vorhanden für eine anständige Umsetzung des ganzen.

Erst mal zu den Rahmen Bedingungen:

Vorhandene Technik:

AVR Denon S960H
Behringer FBQ6200HD
4x Die Teufel Ultima 20 (Regallautsprecher)
1x Den Teufel Ultima Center
1x Den Teufel Aktiv-Subwoofer S 6000 SW

Bevor ihr mich alle verteufelt ^^ bin nicht der High End Freak, bin so eigentlich ganz zufrieden
bis auf die Tatsache das beim Musik hören der Sub mir bei Metal oder auch Rock nicht Impuls freudig genug ist, da ein 30er hört sich etwas träge an....
Das ganze soll später auch getrennt laufen, entweder oder

Zu meinem Anliegen. Hätte noch Platz für ein 235L Gehäuse (Netto) in dem ich gern mehrere kleinere Chassis (4St) unterbringen würde vlt 16er bis maximal 20er das Ganze in einem geschlossenem Gehäuse, alle voneinander getrennt, am besten 2 x 8 Ohm in Reihe .... Und 2 aktive Module. Das wäre so mein Plan ^^ könnt ihr Vielleicht was empfehlen an Chassis, was hier gut passen könnte?
Mein Budget würde so bei 1000-1500€ Liegen.

lg Patrick
Wholefish
Inventar
#2 erstellt: 26. Jul 2022, 06:05
Kurz:
Ein "30er" ist nicht per se träge, "schnell" spielende kleine Subwoofer und langsame große Subwoofer sind ein Märchen. Subwoofer können grundsätzlich schon unterschiedlich auf Impulse reagieren, aber das kann man nicht an der Größe ausmachen.
Woran liegt es also, dass dein Subwoofer "träge" ist? An der Raumakustik. Du hast Raummoden, die haben einen erheblichen Nachhall und weg sind deine "schnellen" Bässe.

Genau falsch: Einen riesigen Sub bauen (egal wie viel und wie große Chassis).
Richtig: Mehrere Subwoofer im Raum verteilen. Mittels DSP die Raummoden entzerren.

Viel Spaß!

Edit: Mitunter kannst du vielleicht schon dein Ziel erreichen, indem du deinen jetzigen Sub mittels DSP entzerrst.


[Beitrag von Wholefish am 26. Jul 2022, 06:09 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 26. Jul 2022, 06:56

Wholefish (Beitrag #2) schrieb:
....Genau falsch: Einen riesigen Sub bauen (egal wie viel und wie große Chassis).
Richtig: Mehrere Subwoofer im Raum verteilen. Mittels DSP die Raummoden entzerren......


Sehr richtig!

Das


KawaFanatic (Beitrag #1) schrieb:
.....Hätte noch Platz für ein 235L Gehäuse (Netto) in dem ich gern mehrere kleinere Chassis (4St) unterbringen würde vlt 16er bis maximal 20er das Ganze in einem geschlossenem Gehäuse, alle voneinander getrennt, am besten 2 x 8 Ohm in Reihe....


auf gar keinen Fall so umsetzen, weil du im Moment den Raum als Fehlerquelle nicht ausschließen kannst.

ich würde zwei 15 Zoll-Treiber nehmen, die geschlossen aufbauen und dann mit einem DSP entzerren.

Und die SWer auf Rollbretter stellen...
Böötman
Inventar
#4 erstellt: 26. Jul 2022, 07:14
Vermutlich ist das Problem eine Mischung aus allem. Ein Sub der vermutlich eher tief und Fett aufspielt, das ganze überlagert mit Raummoden ergibt ein mächtiges Boooom anstelle Bum. Dazu noch kompakte die vermutlich die angegebenen 70 Hz nicht schaffen.

Ich würde mal versuchen den Sub von Frequenzen unter 40 ... 45 Hz zu befreien und Ihn nach oben hin soweit wie klanglich sinnvoll möglich spielen zu lassen. Schleif doch deinen Behringer in den Subout vom AVR ein um das zu bewerkstelligen. Du kannst das ganze auch mal als 1.1. System mit einem der Ultima 20 testen um zu schauen ob's in die richtige Richtung geht. Das ganze am besten ohne aktive Klangverbieger des Denons. Bei mir laufen beispielsweise zwei Subs bis 160 Hz hoch damit alles was Bass ist von einer Quelle kommt (kein AVR vorhanden). Ob das der Teufel kann, vermag ich nicht zu beurteilen. Mit nur einem Sub gibt's dann aber das Problem der Ortbarkeit und schlechten Bassverteilung im Raum.
thonau
Inventar
#5 erstellt: 26. Jul 2022, 07:22
Moin,

der Denon hat doch Audyssey on Board und einen DSP. Meist kann schon ein erneutes Einmessen Erfolge bringen, denn der Sub wird von 90 % aller Hörer zu laut eingestellt.

Dabei darf aber der Behringer EQ nicht im Signalweg sein. Nimm den nicht mehr in die Kette, er ist kontraproduktiv an so einem AV-Resi. Alles Nötige wie EQ, Klangsteller, Einmeßautomatik befinden sich im DSP des Denon.



Und die SWer auf Rollbretter stellen...


Soll dir sagen, der Sub ist total aufstellungskritisch und die Aufstellung kann gerne optimiert werden, da gibt es viele Vorgehensweisen. Guter Rat!

Aber nach jeder Änderung neu einmessen.

Und versuche in all den Einstellungen und Tonformaten nur Stereo für Musik zu wählen, außer du bevorzugst DTS, o.ä. Mehrkanal-Tonträger.

also Behringer raus, messen, optimieren, messen

- sehe gerade einen neuen Beitrag von Böötman. So würde ich es nicht angehen, aber es ist auch ein gut durchdachter Vorschlag.
Die 70 Hz sind wirklich fraglich, das stimmt.


[Beitrag von thonau am 26. Jul 2022, 07:27 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 26. Jul 2022, 08:03

thonau (Beitrag #5) schrieb:
....Nimm den nicht mehr in die Kette, er ist kontraproduktiv an so einem AV-Resi. Alles Nötige wie EQ, Klangsteller, Einmeßautomatik befinden sich im DSP des Denon.....


Sehe ich ähnlich. Der EQ ist nicht vollparametrisch und kann hier u.a. deswegen nur stören.

Nimm den raus. Kannst du weiter verwenden/in Reserve halten als klassischer EQ für Veränderungen am Vollsignal zB zwischen CD-Player und Vollverstärker.
Böötman
Inventar
#7 erstellt: 26. Jul 2022, 13:25
Er kann damit aber nen Lowcut auf dem Subout umsetzen. Das ist m.E. der einzige Grund der für den Einsatz - zumindest für Testzwecke - spricht. Drum würde ich den mit Lowcut Linksanschlag im Suboutweg mit einmessen, anschließend auf ~ 40..45 Hz erhöhen und dann mal probelauschen.
KawaFanatic
Neuling
#8 erstellt: 26. Jul 2022, 14:16
Erst mal vielen Dank für die ganzen Antworten und Tipps.

Eingemessen wurde der AVR ohne den EQ.
Dieser kann auch bedarf komplett abgeschaltet werden, dass er das Signal direkt rausgibt.
Für Musik wird der AVR auch nur im Stereo betrieben.
Bevor ich jetzt unnötig Geld raushaue....
Also Messmikrofon kaufen, könnt ihr was empfehlen?
Und messen, was der Raum so mit denTönen anstellt.
Über einen zweiten Sub nachdenken da zwei weniger die Raummoden anregen.


Wholefish Kurz:
Ein "30er" ist nicht per se träge, "schnell" spielende kleine Subwoofer und langsame große Subwoofer sind ein Märchen. Subwoofer können grundsätzlich schon unterschiedlich auf Impulse reagieren, aber das kann man nicht an der Größe ausmachen.


Wieder was gelernt.


Böötman Vermutlich ist das Problem eine Mischung aus allem. Ein Sub der vermutlich eher tief und Fett aufspielt, das ganze überlagert mit Raummoden ergibt ein mächtiges Boooom anstelle Bum. Dazu noch kompakte die vermutlich die angegebenen 70 Hz nicht schaffen.

Ich würde mal versuchen den Sub von Frequenzen unter 40 ... 45 Hz zu befreien und Ihn nach oben hin soweit wie klanglich sinnvoll möglich spielen zu lassen. Schleif doch deinen Behringer in den Subout vom AVR ein um das zu bewerkstelligen. Du kannst das ganze auch mal als 1.1. System mit einem der Ultima 20 testen um zu schauen ob's in die richtige Richtung geht. Das ganze am besten ohne aktive Klangverbieger des Denons. Bei mir laufen beispielsweise zwei Subs bis 160 Hz hoch damit alles was Bass ist von einer Quelle kommt (kein AVR vorhanden). Ob das der Teufel kann, vermag ich nicht zu beurteilen. Mit nur einem Sub gibt's dann aber das Problem der Ortbarkeit und schlechten Bassverteilung im Raum.


Der Behringer macht momentan nichts anderes, als die Frequenzen unterhalb von 20Hz rauszunehmen,
das macht, er aber schon mit dem Signal was den AVR speist, ist das ein Fehler?
Wen ihr natürlich sagt das mit dem EQ ist Nonsens Dan raus mit dem Ding ^^
Buddy_Casino
Stammgast
#9 erstellt: 26. Jul 2022, 14:25

KawaFanatic (Beitrag #8) schrieb:
Bevor ich jetzt unnötig Geld raushaue....
Also Messmikrofon kaufen, könnt ihr was empfehlen?

Mit dem UMIK-1 macht man nichts verkehrt.
BjoernMZ
Inventar
#10 erstellt: 26. Jul 2022, 19:07
Eine Messfreie Lösung wäre auch mal mit dem Raumsimulator von REW zu experimentieren, da sieht man auch wo Auslöschungen sind, die der AVR lieber nicht anrühren sollte..zumindest mal im Setup schauen das der AVR keine Frequenzen im Bass anhebt nach dem Einmessen.

LG
Björn


[Beitrag von BjoernMZ am 26. Jul 2022, 19:08 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#11 erstellt: 26. Jul 2022, 19:17

KawaFanatic (Beitrag #8) schrieb:

Der Behringer macht momentan nichts anderes, als die Frequenzen unterhalb von 20Hz rauszunehmen,
das macht, er aber schon mit dem Signal was den AVR speist, ist das ein Fehler?
Wen ihr natürlich sagt das mit dem EQ ist Nonsens Dann raus mit dem Ding ^^


Grundsätzlich sollte die Signalkette möglichst kurz gehalten werden, das spricht für raus mit dem Ding. Auf der anderen Seite nervt dich der Sub mit seiner Spielweise. Da der Sub selbst keinen HP hat, würde ich das - wie schon mehrfach geschrieben - versuchen mit dem vorhandenen Mitteln testweise zu beheben. Für maximale Signaltreue an den Ultima 20 sollte dieser einzig zw. Subout des AVR und Sub sitzen.

Edit: Vermutlich wärst Du für Metal mit zwei vernünftigen Standlautsprechern am besten bedient. Wie schon gesagt reichen hierfür m.E. 45 Hz Flat aus sofern Du Korn außen vor lässt, die bauen da teils ganz miese Sequenzen ein.


[Beitrag von Böötman am 26. Jul 2022, 19:20 bearbeitet]
thonau
Inventar
#12 erstellt: 26. Jul 2022, 20:00
Hallo,


Da der Sub selbst keinen HP hat, würde ich das - wie schon mehrfach geschrieben - versuchen mit dem vorhandenen Mitteln testweise zu beheben.


Ich kann mir vorstellen, das dies alles im Denon S960H zu regeln geht, -HP, - Trennfrequenz, -Flankensteilheit, - Lautsprecherentfernung .... darauf muss der User doch Zugriff haben. Gerade mit der Trennfrequenz kann die automatische Einmessung leicht überboten werden. Ich hatte schon mehrere Fälle, wo die Automatik zu tief trennt. Also wenigstens mal überprüfen ob sich 120 Hz /12 bis 18 dB einstellen lassen.
Falls das in dem Gerät nicht so ist, kann noch am Sub probiert werden, z.B. Bassboost raus nehmen. Zur Probe Reflexkanal abdichten.
Und wieder Aufstellung ändern.
Morgen werde ich mir mal das Handbuch vom Denon durchlesen.


Der Behringer macht momentan nichts anderes, als die Frequenzen unterhalb von 20Hz rauszunehmen,


Das gefällt mir nicht, ich hoffe das geht anders.
Böötman
Inventar
#13 erstellt: 26. Jul 2022, 20:07
Reflexkanal vom Sub abdichten ist ne gute Idee. Thema Trennfrequenzen am AVR das geht schon, nur kenne ich keinen welcher einen Subsonic bzw. HP für den Sub parat hat. Ich kenne mich bei AVR aber auch nicht aus.
thonau
Inventar
#14 erstellt: 26. Jul 2022, 20:21
Jepp,
laut Online-Manual kein HP, auch nicht als Subsonic getarnt!
Die niedrigste Frequenz im EQ ist 63 Hz.

Wow, aber Soundrestorer und Pi, Pa, Po ist drin, ich versteh die Entwickler nicht.

@ TE, falls der Behringer dir im Tiefton Verbesserungen bringt, ersetze ihn später damit:


https://www.heimkino...mEAQYASABEgIbovD_BwE

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