3 Wege passiv Lautsprecher mit zusätzlichem Subwoofer möglich? Wenn ja wie?

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larspeho
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Aug 2020, 14:49
Heyho,
ich habe mir vor einem Jahr ein paar HGP Dona gekauft, mit welchen ich ziemlich glücklich bin. Allerdings bin ich auch großer Techno Fan und hierfür wäre doch ein zusätzlicher Sub ziemlich klasse. (Die Höhen der Dona sind wirklich himmlisch). Als Verstärker nutze ich einen Yamaha AX-700.
Als Interface benutze ich einen DAC Magic 100 (Höre Primär über den PC).

Meine Frage wäre:
Gibt es eine sinnvolle Art und Weise zusätzliche einen Subwoofer zu verwenden, ohne dass ich sonderlich viel Klangqualität einbüße?
Am liebsten wäre es mir natürlich, wenn es möglich wäre zeitweilig (zum Hören von Techno) gänzlich auf den Tieftöner der Dona zu verzichten - auch wenn ich stark bezweifle, dass es eine einfache Art des hin- und herwechselns gibt.

Ich freue mich über jede Idee oder Anregung, da ich momentan noch ziemlich Planlos bin, was das ganze angeht^^

Liebe Grüße
Lars
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 19. Aug 2020, 15:01
Hallo,

natürlich kannst du nicht einfach bei einem abgestimmten 2-Weger die Tief-Mitteltöner abklemmen ...

Einen Sub kannst du nur Sinnig über einen mehrkanal AVR ankoppeln der auch gleich so etwas wie Raummoden filtern können sollte weil du sonnst keinen sauberen Bass haben wirst. Einfach hier zusätzlich einen aktiven Sub anklemmen dürfte nur "Notbehelf" werden ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 19. Aug 2020, 16:28 bearbeitet]
Otis_Sloan
Inventar
#3 erstellt: 19. Aug 2020, 15:16
Grüß dich,

binde doch einfach einen Sub an den High-Level-Ausgängen mit ein.
Das ist zwar nicht optimal, funktioniert aber recht gut.

Ich habe eine Arbeitswohnung da mache ich das genauso, weil ich mir keinen neuen Receiver
kaufen wollte.
Die HGP Dona kannst du ganz normal weiter laufen lassen.
Am Sub probierst du dann einfach am Frequenzregler wie sich´s am besten anhört.

PS: Gleich kommen ein paar Beiträge, dass das unsinnig ist und ich keine Ahnung habe,
aber bei mir klappt das super.
kölsche_jung
Moderator
#4 erstellt: 19. Aug 2020, 15:41
@otis
kann man so machen, bei dem alten Yamaha gäbe es aber noch eine andere, bessere Lösung


@lars
dein Yamaha ist (im Gegensatz zu den allermeisten topmodernen Verstärkern) auftrennbar ... die beiden kleinen Bügelchen an der Rückseite unten links

da kannst du ein zB miniDSP (ab ca 100€) zwischenschalten, das minidsp kann dann ein "bassbereinigtes" Signal zurück in den Yamaha und damit zu den HGPs geben und stellt gleichzeitig ein seperates Subwoofersignal zur Verfügung.

Die Vorteile sind, dass du den Yamaha und die HGPs vom Tiefton entlastest und dass du den Übergang zwischen HGPs und Subwoofer sauber einstellen kannst
larspeho
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 19. Aug 2020, 16:23
dein Yamaha ist (im Gegensatz zu den allermeisten topmodernen Verstärkern) auftrennbar ... die beiden kleinen Bügelchen an der Rückseite unten links

da kannst du ein zB miniDSP (ab ca 100€) zwischenschalten, das minidsp kann dann ein "bassbereinigtes" Signal zurück in den Yamaha und damit zu den HGPs geben und stellt gleichzeitig ein seperates Subwoofersignal zur Verfügung.

Die Vorteile sind, dass du den Yamaha und die HGPs vom Tiefton entlastest und dass du den Übergang zwischen HGPs und Subwoofer sauber einstellen kannst

Hey Kölsche_Jung,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich bin ziemlich begeistert von dem Ansatz, da er sich genau danach anhört, was ich suche!
Allerdings bleiben bei mir noch ein paar Fragen offen, wo ich mich sehr freuen würde, wenn du sie beantworten würdest
1. Das heißt ich baue quasi eine Brücke zwischen Vor und Endstufe ein und die 2 werden ganz normal weiterverwendet?
2. Die Soundqualität büßt dadurch nicht (sonderlich)?
3. Das separierte Tiefton-Signal geht dann direkt vom minidsp in den sub? und hoch und mittel gehen in die Endstufe und von da aus in die Lautsprecher?
4. Wenn 3. richtig verstanden wurde, ist die Endstufe für den Subwoofer nicht so wichtig?
5. https://www.soundimp...Qx0GwOhoCedoQAvD_BwE meinst du den hier zum Beispiel?

Entschuldigt bitte die vielen Fragen, ich bin leider auf dem Gebiet nicht sonderlich bewandert..
larspeho
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 19. Aug 2020, 16:24
Vielen Dank für die Antwort, ich denke ich probiere erstmal den Minidsp von Kölsche_Jung aus - wenn das nichts wird, versuche ich deinen Ansatz
larspeho
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 19. Aug 2020, 16:26
Heyho, danke für deine Antwort!
Leider habe ich hiervon nicht ganz so viel Ahnung..
Wie würde denn das ganze funktionieren - also "mehrkanal AVR ankoppeln oder auch gleich so etwas wie Raummoden filtern"?:)
P@Freak
Inventar
#8 erstellt: 19. Aug 2020, 16:30
Mini DSP macht / kann dat selbige ...


[Beitrag von P@Freak am 19. Aug 2020, 16:30 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 19. Aug 2020, 18:44

P@Freak (Beitrag #8) schrieb:
Mini DSP macht / kann dat selbige ...


Wenn man ihm es denn beibringt. Oder misst sich das Teil neuerdings selbstständig ein?
Stumpf Trennfrequenz setzen geht natürlich erstmal. Bisschen rumspielen auch. Aber grundsätzlich sollte man schon wissen, was man tut, um dann entsprechend nach Gehör abzustimmen.
Mit Messmikro wird der Einstieg ungleich schwerer. Das Ergebnis aber auch ungleich besser 🙃
kölsche_jung
Moderator
#10 erstellt: 20. Aug 2020, 05:30

larspeho (Beitrag #5) schrieb:
...
1. Das heißt ich baue quasi eine Brücke zwischen Vor und Endstufe ein und die 2 werden ganz normal weiterverwendet?

Ja


2. Die Soundqualität büßt dadurch nicht (sonderlich)?

Nein, das analoge Signal wird völlig transparent in ein digitales gewandelt, bearbeitet und rückgewandelt.
Dabei sind keine "Klangverluste" zu erwarten.


3. Das separierte Tiefton-Signal geht dann direkt vom minidsp in den sub? und hoch und mittel gehen in die Endstufe und von da aus in die Lautsprecher?

So ist es


4. Wenn 3. richtig verstanden wurde, ist die Endstufe für den Subwoofer nicht so wichtig?

Du benötigst einen aktiven Subwoofer, der hat seine passende Endstufe schon eingebaut...


5. https://www.soundimp...Qx0GwOhoCedoQAvD_BwE meinst du den hier zum Beispiel?

Ja



Entschuldigt bitte die vielen Fragen, ich bin leider auf dem Gebiet nicht sonderlich bewandert..

Kein Problem, dafür ist das Forum doch da..,

Das minidsp stellt eine einstellbare Frequenzweiche dar.
Man kann das -wie sakly schon schrieb - "stumpf" grafisch einstellen oder "per Gehör" oder mittels Messmikro (nochmal ca 100€, oder man leiht sich eins aus) und Analysesoftware (REW, freeware).
Das Ergebnis ist natürlich immer nur so gut, wie die Vorarbeit... Ich würde zu Mikro und REW raten, (alles andere ist mE Unsinn.)
Beides ist im DIY weit verbreitet, insoweit bestehen mE gute Chancen, dass du zur Not auch jemanden findest, der dir vor Ort mit Rat und Tat zur Seite steht.
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 20. Aug 2020, 05:41

kölsche_jung (Beitrag #10) schrieb:
Das Ergebnis ist natürlich immer nur so gut, wie die Vorarbeit... Ich würde zu Mikro und REW raten, (alles andere ist mE Unsinn.)


So weit würde ich nicht gehen, gerade im Bassbereich kann man per Gehör noch am besten agieren. Ich habe selbst mein DBA nach Gehör eingestellt bei der Inbetriebnahme und konnte es nachher messtechnisch nur noch minimal (aber unhörbar) verbessern.
Trotzdem ist das Mikro definitiv die bessere Wahl, weil es einfach auch schneller geht und man weiß, was man bekommt. Per Gehör muss man viele Hörsessions mit verschiedenen Einstellungen machen...
kölsche_jung
Moderator
#12 erstellt: 20. Aug 2020, 07:15
... da gehört aber dann einiges an Erfahrung dazu ..

gerade Lars würde ich dazu keinesfalls raten ...

larspeho (Beitrag #1) schrieb:
... Allerdings bin ich auch großer Techno Fan ...


gerade solche Musikstile verleiten gerne zu massiven Falscheinstellungen, an die man sich dann gewöhnt und die man dann als "richtig" empfindet ...
... ich höre ziemlich viel hardcore und könnte da aus eigener Erfahrung ein (übermaßig bass-starkes) Lied singen
wobei ich zusätzlich das Problem habe, dass mein Amp nicht auftrennbar ist, ich also den Sub nicht nur im Pegel, sondern auch in der Trennfrequenz an die Mains "anstückeln" muss ... mit Mikro habe ich das "ganz passabel" hinbekommen, ohne war das irgendwie "nur Gewurschtel" ...
sakly
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 20. Aug 2020, 07:34

kölsche_jung (Beitrag #12) schrieb:
... da gehört aber dann einiges an Erfahrung dazu ..

+1
Ich schrieb ja, viele Hörsessions mit verschiedenen Einstellungen 🙃


... ich höre ziemlich viel hardcore und könnte da aus eigener Erfahrung ein (übermaßig bass-starkes) Lied singen

+1 😁



wobei ich zusätzlich das Problem habe, dass mein Amp nicht auftrennbar ist, ich also den Sub nicht nur im Pegel, sondern auch in der Trennfrequenz an die Mains "anstückeln" muss ... mit Mikro habe ich das "ganz passabel" hinbekommen, ohne war das irgendwie "nur Gewurschtel" ...


Ich sag ja, mit Mikro wird das Ergebnis immer besser sein.
Auch wenn ich das DBA nicht weiter optimieren konnte, so habe ich an der Anbindung noch deutlich geändert und das war dann auch deutlich hörbar
larspeho
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 26. Aug 2020, 20:40
Vielen Dank für den Tip - ich werde mir eine Mikro ausleihen!:)
larspeho
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 26. Aug 2020, 20:42
Vielen vielen Dank für deine ausführlichen Antworten, du hast mir wirklich wahnsinnig weitergeholfen!
Habe mir alles nötige geholt /bestellt und am Montag wird es dann losgehen.
Ich werde nochmal reinshreiben, wie denn das Endergebnis ist.

Vielen Dank!
sakly
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 26. Aug 2020, 22:28
Bin gespannt, wie es weitergeht 😉
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