Subwoofer Auswahl

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Jag_Willi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Apr 2006, 08:44
Hallo,
ich lese jetzt schon seit Tagen hier im Forum alles zum Thema Subwoofer und komme einfach bei meiner Auswahl nicht weiter und bitte und hoffe auf kompetente Hilfe.
Die Grundlagen:
Ich wünsche mit viel sauberen Bass für leisere Musik ( Rock ). Klar, für´s Fernsehen ( Sourround) darf es auch sein. Meine Frontlautsprecher sind Magnat Collection 99 , die schon sehr gut in die Tiefen gehen, zum spüren ( bei leise) fehlt noch das gewisse Etwas.

Wohnzimmer ist 24qm , zum Esszimmer offener Durchgang mit 2.5m , Esszimmer L-förmig und 20qm groß.
Es geht aber um das Wohnzimmer. Der Boden ist ein Holz-Dielenboden ohne Teppich, es stehen kaum Möbel drin außer die klassische 3-2-1 Sofa - Sesselkombination , ansonsten Hifi-Rack , größerer Fernseher uns 2 Bilder an der Wand. Es sind auch noch 10qm Fenster im Wohnzimmer. Wie ich also seither rausgelesen habe, es sind die schlechtesten Vorraussetzungen für Musik - Wiedergabe da.

Ich hatte vor kurzem für 5 Tage einen Magnat Beta Sub 30 bei mir und stellte fest, daß der Sub eigentlich ganz gut Bass brachte, ich aber laufend nachregeln musste ( Radio, CD , Fernseher ( Sourround) . Also kam ganz schnell der Wunsch nach einer Fernsteuerung auf.
Beim lesen hier im Forum ist mir auch klar geworden, daß z.B ein Magnat Omega 300 oder 380 gar nicht unbedingt gut sein muß, da die Entwicklung der Woofer doch schon recht alt ist, die Entwicklung aber große Sprünge gemacht hat. Ist das richtig ?

Es gibt das Front und Downfire Prinzip. Ist der der Front strahlende Sub die bessere Wahl oder hilft beim Down-strahlenden z.B. eine Marmorplatte ? Dann habe ich noch von spikes auf 10Cent Stücken stehend gelesen. Was hat es damit auf sich ?

Ich weiß, Fragen über Fragen, danke aber jetzt schon mal für die Antworten.

Gruß Willi
Sir_Aldo
Stammgast
#2 erstellt: 14. Apr 2006, 14:55
Hi!

Erstmal zur Wohnfläche:
Dem Bass ist es ziemlich egal, welcher Bereich beschallt, und welcher nicht beschallt werden soll, er verteilt sich überall hin. Wenn der Durchgang an einer guten Position ist, hast vllt. noch bessere Chancen, aber eigentlich sollte ein Sub her, der die Gesamtfläche gut füllen kann.
Das du viele kahle Wände hast, ist sicherlich kein Vorteil, aber mit schweren Vorhängen, oder anderen "schluckenden" Gegenständen, lässt sich einiges machen und störende Reflektionen so verhindert - darüber würde ich mir am wenigsten Sorgen machen.

Spikes & Marmorplatte:
Spikes bringen in erster Linie nur einen festen Stand, dass sie am Boden ankoppeln, ist ihmo ein toller Beigeschmack, bringt aber nicht die Welt. In Verbindung mit einer Granit-, bzw. Marmorplatte ist das ganze schon sinnvoller, jedoch ist der optische Gewinn meist großer als der klangliche - jedoch ist in Sachen "Präzision" schon ein Plus wahrzunehmen. Wie du siehst, muss man das selber mal testen (billige Terassenplatten mit Türstopper kaufen und paar hässlich eBay-Spikes drauf), um die Lösung für sich zu finden.

Front- oder Downfire:
Poison_Nuke schrieb:
- schwingender Boden => Frontfire bevorzugen
- fester Boden => Downfire ebenfalls gut möglich

mehr gibts unter: http://www.hifi-foru...d=93&thread=2660&z=1
oder wenn du Zeit hast : (eigentlich ein MUSS!)
http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=28

Das "Nachregeln":
Das muss man eigentlich immer ein bisschen (vorallem wenn man Radio hört), jedoch wenn der Sub einmal gut eingepegelt ist, hält sich das in Grenzen. Trotzdem ist eine FB immer ne feine Sache.

"Was kaufen?":
Dazu müßte man erstmal wissen, wieviel du ausgeben willst, denn sonst hat das keinen Sinn.
Trotzdem gilt: Es handelt sich nur um Vorschläge, testen und entscheiden musst du selbst!
Jag_Willi
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Apr 2006, 18:19
Hallo Alex,
die angegebenen Links von Dir hatte ich natürlich schon durchgelesen. Dadurch ( und durch andere Beiträge) habe ich ja mein Halbwissen
Das mit schweren Vorhängen usw klappt bei mir leider nicht, da auch noch meine Frau vorhanden ist und ich ja froh bin , daß sie keinerlei Problems wegen der doch großen Magnat Boxen macht und auch mit dem Sub einverstanden ist, tja, wenn es auch farblich passt. Aber das bekomme ich hin.
Wenn ich die Thematik Sub so richtig verstanden habe, ist es für Musik wohl sinnvoller einen Sub mit z.B. 2 * 22cm zu nehmen als 1*30er ( Gesamtfläche ist ja ziemlich gleich), da die "kleinen" schneller und damit präziser sind ?
Preis ist erst mal zweitrangig. Ich bin überzeugt davon, daß es auch für 1000.-- Euros den falschen Sub gibt. Außerdem gibt es heute daß, was gestern noch viel mehr gekostet hat für kleines Geld und Gebraucht-Subs gibt es auch noch. Man könnte ja auch noch das Selberbauen.

Mir ist nur noch nicht klar, welche Art von Sub der richtige ist und warte deshalb auf Anregungen von Leuten die eine ähnliche Problematik haben ( hatten )

Das einzige was rel. fest ist, ist die Größe . die soll max. ca. 60 * 40 * 40cm (H*B*T) haben und die Farbe ( genehmigter Platz der Frau und gleichzeitig Abstelltischen für´s Telefon )

Gruß Willi


[Beitrag von Jag_Willi am 14. Apr 2006, 18:20 bearbeitet]
Sir_Aldo
Stammgast
#4 erstellt: 14. Apr 2006, 20:04
Hi!

Jag_Willi schrieb:
Ich bin überzeugt davon, daß es auch für 1000.-- Euros den falschen Sub gibt.
Für deinen Geschmacht mit Sicherheit (den kennst aber nur du!), aber richtig "schlechtes" gibts da nicht!

Preis ist erst mal zweitrangig.

Ich kann jetzt also sagen: nimm z. B. was von SVS, Velodyne, oder A.C.T.; würden sich alle bestimmt gut machen. Geh zum Probehören, und entscheide...
Was bringt dir das? Nix, weil es wahrscheinlich nicht deine Preisklasse ist!
Und vergesse nicht: You get what you pay!
Selbst wenn ein billiger Sub z. B. zwei 22cm Chassis hat, wird ihn trotzdem ein teurer Sub mit einem 30cm Chassis in der Präzision und allem anderen schlagen.

Mir ist nur noch nicht klar, welche Art von Sub der richtige ist

Du kannst nicht einfach die Klangeigenschaft durch den Aufbau erraten, jeder Sub klingt anders, und in jedem Raum auch nochmals unterschiedlich.
Klar kann man sagen, nimm Bandpass, aber...

HIFI-REGLER schrieb:
Bandpass ist ein Gehäuse-Bauprinzip, das zum Ziel hat, nichtlinieare Verzerrungen zu reduzieren. Im Klartext: Der Bass soll auch bei hohen Pegeln sauber strukturiert und ohne "Wummern" rüberkommen. Im Car-Hifi-Bereich hat sich dafür der Begriff "trockener Bandpass SubwooferBass" eingebürgert. In der Lautsprechertechnik kombinieren Bandpass-Gehäuse die Vorteile des Bassreflex-Prinzips mit denen geschlossener Gehäuse. Tatsächlich trifft der so erreichte Effekt jedoch auch bei einem Subwoofer nur auf einen begrenzten Frequenzbereich zu. Außerhalb dieses Frequenzkanals, - der je nach Gehäusekonstruktion unterschiedlich ausfällt -, neigt der Bass zu einem unpräzisen Verhalten. Bandpass-Subwoofer sind daher nicht unumstritten.

manche sind super, andere ihmo unbrauchbar.

ist es für Musik wohl sinnvoller einen Sub mit z.B. 2 * 22cm zu nehmen als 1*30er?

Ob nun 2*22cm in Sachen "Präzision" besser als 1*30cm ist, kann man so einfach nicht sagen. Kommt auf das jeweilige Modell an, und das kann laut dir zwischen 100€ bis Unendlich kosten! Ich mein, jede Bauweise hat seine Vor- & Nachteile, aber du kannst nich allgemein sagen, dass dies und jenes "besser" ist! Es gibt solche und solche, und das ist (leider) sehr vom Preis abhängig...
Jag_Willi
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Apr 2006, 21:12
Hallo,
hört sich ja gar nicht gut an. Ich hatte schon Hoffnung, daß man irgend wie sagen kann für Musik und reiner Bassunterstüzung ist die Bauweise xx besser geeignet.

Wie schon beschrieben lege ich auf Sourround keinen Wert (wenn auch vorhanden außer Sub) , die Musik machts. Es ist einfach geil, wenn man sich in den Sessel setzt, die Augen zumacht und Jethro Thull hört oder Sade oder oder oder. Das gleiche gilt auch , wenn ich meinen Notebook auf dem Schoß habe und bei Zimmerlautstärke die Musik kommt.

Warum ich meine, daß der Preis erst mal zweitrangig ist ? Ich hatte ja Testweise den Magnat Betusub 30 im Testbetrieb und war eigentlich begeistert , bis auf die ständige nötige Anpassung der Lautstärke, je nach Quelle. Wahrscheilich hast du Recht, es wäre mehr Zeit zum einpegeln nötig gewesen. Nun ja, dieser Sub hat nur 180.-- Euros gekostet, List einiges mehr. Welchen Preis soll man jetzt als Grundlage nehmen ?

Aber ich lese schon: Es hilft nur auf Glück sich was zulegen. Klar, bei einem Sub in der 1000 Euro Klasse ist das Risiko zum totalen Fehlkauf gering, aber diese Aussage hilft nicht wirklich wenn ich überlege, daß man für 1000 Euros auch den idealen Sub bekommen kann. Nur, welcher ist es ? Für einen Kompromiss sind 1000 Euro zu viel. Auch beim Händler Probe zu hören ist auch nicht das richtige, da die Umgebung eine andere ist. Und einen Händler aus zu nutzen und sich einen Sub nach den anderen zusenden zu lassen kann es auch nicht sein.
Gibt es sonst keine Orientierungs - Ideen ?
Opisch (und laut Papier auch technisch) gefällt mir auch http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/vifa.htm ,das Modell Twin Sub. (Deshalb auch die Frage zu 2*22er)

Hoffnungsvolle Grüße , Willi
Bass-Oldie
Inventar
#6 erstellt: 15. Apr 2006, 10:01
Hi Willi,

wenn es den "Sub für alle Fälle" gäbe, wären die Threads recht kurz.

Die Anforderung "Bass spüren" und "leise", wie du es in dem ersten Posting nennst, geht nicht. Spüren tust du Bass erst ab einer gwewissen Lautstärke. Und die wird im allgemeinen als "Laut" bezeichnet.

Wenn dein Hauptaugenmerk auf Musik liegt, dann würde ich zu einem Nubert AW-75 oder SVS PB10-ISD raten. Beide haben für deine Räume genug Reserven, um Musik sauber und kompetent zu unterstützen.
Ein A.C.T. Sub ginge auch, wird aber deine Preisvorstellung wohl überreizen. Die heimische Fertigung in Kleinserie ist halt teuer. Auch ein Velodyne dürfte zu teuer sein. Ansonsten wäre ein Heco Elan W38 noch eine interessante Wahl bis 1000 EUR.

Bei Musikausrichtung empfehle ich im Allgemeinen einen Frontfire mit vorderer Platzierung wegen der besseren Homogenität in der Schallabstrahlung. Das ist aber auch etwas raumabhängig.
Sir_Aldo
Stammgast
#7 erstellt: 15. Apr 2006, 14:47
Hi!

Frontfire wäre schon das beste, da Downfire eigentlich keine wirklichen Vorteile hat, sondern eher mehr der Nachbarsfeind ist!

Mit den von Bass-Oldie genannten Subs, bist sicherlich gut bedient, jedoch ist der Preis (wenn auch berechtigt) schon bisschen hoch, nachdem du ja anscheinend nicht so viel investieren willst. Man kann jetzt natürlich sagen, kauf was billigeres, aber ob das auf lange Sicht gut ist, ist fraglich.
Ich glaube, mit einem Sub für ca. 250€ wirst du erstmal schon eine Verbesserung verspüren, aber bei dieser Wohnfläche, ist das eigentlich zuwenig. Was eine Idee wäre, dass du erst einen kaufst, und später noch nen zweiten; ist halt dann wieder die Frage: lieber einen großen, oder zwei kleine???
Für die Bassverteilung würde klar die zweite Variante sprechen, aber der Bass ist halt dann nicht so "hochwertig"!
Ich denke es wäre sicherlich eine Überlegung wert, sich z. B. zwei Heco Concerto W30 reinzustellen, da sie laut Crazy-Horse bei richtiger Aufstellung mit Spikes & Co. durchaus präzise und musikalisch sind. Ob das jetzt das Wahre für dich ist, weiß ich nicht, aber eigentlich kann man das nur nach eigenen Tests sagen.

Ich würde mir mal paar Geräte nach Hause holen, und ggf. zurückgeben, bzw. schicken...
Ein guter Kauf (speziell bei HiFi) bedeutet immer "Arbeit" ausser man verläßt sich auf sein Glück! (jedoch schätze ich dich vernünftiger ein !)
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Apr 2006, 22:00

Frontfire wäre schon das beste, da Downfire eigentlich keine wirklichen Vorteile hat,


-oft unkritischer bei der raummodenanregung
-höherer wirkungsgrad

dieser satz:


Ich wünsche mit viel sauberen Bass für leisere Musik ( Rock ).


spricht imho aber deutlich eher für einen frontfire.
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