Anregungen, Meinungen und Tipps zur Subauswahl gesucht

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Ohrenmann
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Mrz 2007, 01:03
Hallo Zusammen,

ich hoffe Ihr könnt mir ein paar Anregungen zu meinem Subwooferkauf geben. Ich habe jetzt schon etliche Tests und Beiträge gelesen. Entscheiden kann ich mich aber immer noch nicht. Hier meine Ausgangssituation:

Was will ich von meinem Subwoofer?
In erster Linie Heimkino mit ordentlich Tiefgang, Pegelfestigkeit und sauberen Klang.
Ausserdem würde ich den Subwoofer gerne zur Unterstützung meiner Stereoboxen einsetzen.
Kurzum die eierlegende Wollmilchsau.

Was habe ich schon?
Zwei Standboxen (Kentaur 651 von AQ 500EUR das paar) und einen AV Receiver (Maranz SR 4500). Die Boxen gehen bis 45 Hz, werden dabei aber unsauber. Center und Sourround kommt auch noch dazu.

Der Hörraum?
Über 30qm bei 2,17m Deckenhöhe und Parkettboden mit Teppich. Die Betonwände werde ich akustisch optimieren. Der zu beschalldende Raumteil steht noch nicht fest.

Wieviel Kohle?
Bis 1000Euro. Eher deutlich weniger aber unter umständen auch mehr.
Ich will einen Subwoofer für einen langen Zeitraum kaufen. Verstärker und Lautsprecher werden vermutlich in nicht zu ferner Zukunft gegen bessere getauscht.
Eventuell kaufe ich erst einen kleinen Sub und ergänze ihn später durch einen Baugleichen um den Pegel zu erhöhen.

Welche Modelle habe ich ins Auge gefasst?
Zunächst mal soll es kein Downfire sein. Vermutlich Bassreflex. Ich bin kein Fan einer bestimmten Firma.
Ich habe auch noch nie einen Sub besessen und konnte auch noch keinen richtig austesten. Die Läden in denen ich bisher war haben nur ein sehr eingeschränktes Angebot gehabt.

Interessant sind derzeit die älteren Teufel Subs. Leider hat der M8000 THX Ultra zu wenig Tiefgang. Ideal wäre natürlich der M11000 THX Ultra 2. Etwas teuer aber auch unschlagbar günstig. Nur etwas überdimensioniert für mich und die 64 Kg lassen mich endgültig zurückschrecken.

Viel gutes habe ich über Nubert subs gelesen. Frage am Rande. Warum sind die eigentlich nicht THX Zertifiziert? Zu teuer für Nubert?
Zunächst zum AW-75. Hört sich alles sehr gut an, was man so liest. Ich habe ein paar Bedenken wegen des Pegels. Er wäre vieleicht gut für zwei Subs.
Der AW-1000 sollte mehr Pegel machen. Ich habe aber auch gelesen, dass die Klangqualität schlechter sein als beim AW-75.
Dann der AW-1500. Teuer und Preiswert zugleich aber wohl überdimensioniert für meine Ansprüche. Grösse und Gewicht sind auch wieder problematisch.

Nun zu SVS. Diese subs entsprechen klanglich wohl am ehesten meinen Ansprüchen. Sie gehen sehr tief, haben ordentlich Bumms und sind auch sauber im Klang. Leider sind viele als Downfire ausgeführt. Man bekommt auch wenig deutschsprachige Tests zu den Geräten. Die Versandproblematik hemmt mich auch ein wenig. Wie kommt man am Besten an diese Subs?
Für mich kämen die PB10- und PB12-NSD in Frage. Zum PB12-NSD habe ich leider noch keinen Test gefunden. Der PB10 kam bei Area-dvd sehr gut weg. Vieleicht wären zwei von denen eine gute Lösung für mich.

Nun meine Fragen:
Wie entscheidend sind die bestehenden Lautsprecher bei der Subwahl und wie kann man das vorher einschätzen?
Wieviel Pegel braucht man für Heimkino wirklich?
Wie wichtig ist der Tiefgang jeweils für Heimkino und Musik.
Wie stark ist das Atmen des Bassreflexrohres zu hören? Sind die Teufel hier den anderen Vorraus?
Was könnt ihr mir noch empfehlen?
Was haltet ihr von Shakern? (Die, die man unter das Sofa schraubt)

Ich habe noch so viele Fragen, aber das muss erst mal reichen. Ich hoffe Ihr könnt mir ein wenig helfen. Es ist sehr schwer eine Wahl zu treffen wenn man die Geräte nicht selber vergleichen kann.
Ich möchte euch noch bitten, eure Ausführungen möglichst kurz und Sachlich zu hatlten. Ihr verwirrt mich sonst noch mehr.

Gruss

Euer Ohrenmann
bulla
Inventar
#2 erstellt: 02. Mrz 2007, 05:54
Zuerst einmal: Du hast dein Suchfeld hervorragend eingegrenzt, so sollte es sein



Wie entscheidend sind die bestehenden Lautsprecher bei der Subwahl und wie kann man das vorher einschätzen?

Hab kurz gegoogled und deine Speaker sofort gefunden. Angegeben sind sie bei 45hz mit -10dB. Linear gehen sie also bis ca. 60hz, darunter sollte der Sub übernehmen, d.h. Trennfrequenz im Receiver auf 50-60hz einstellen, zumal du ja selbst sagst, dass sie in dem Bereich schwammig klingen.
Über 60hz sind sie mit 91dB wirkungsgradstark, sodass hohe Pegel möglich sind, zumal mehr als genug Membranfläche für den Bereich zur Verfügung steht.
Das heisst aber im Umkehrschluss, dass der Subwoofer kein Kleinkind sein sollte, da er den kompletten Tiefbass von 5-7 Lautsprechern zusätzlich übernehmen muss, was mal eben so ca. 10dB ausmachen kann. Unter 30cm (12") als Chassisgrösse solltest du nicht gehen; je grösser bzw. je mehr, desto besser. Der Subbereich geht damit also von ca. 20h bis 60hz.


Wieviel Pegel braucht man für Heimkino wirklich?

Hier gilt ebenso: Je lauter, desto spassiger. Das hängt natürlich von deinen Hörgewohnheiten und deiner -umgebung ab. Nachbarn sind der Todfeind, Frauen in der Regel (;)) ebenso und Kleinkinder auch.
Wenn du aber Leisehörer bist, kannst du aus einem breiteren Spektrum wählen, da hubstarke und damit teure Chassis meist in höherpreisigeren Subs verbaut sind.
Die, die denselben Receiver bzw. dieselbe Modellreihe haben, können ungefähr eine Einschätzung geben, wenn du mitteilst, bei welchen Pegeln du gerne Filme (im Stereomodus?) schaust (also die Receiveranzeige mal posten).


Wie wichtig ist der Tiefgang jeweils für Heimkino und Musik.

Bei Filmen macht der Bereich 25-35hz mit Abstand am meisten Laune, das ist der Bereich, in dem es richtig grummelt und die Haare fönt, d.h. der Subwoofer sollte diesen Bereich mühelos und linear schaffen. Frequenzen unterhalb 20hz halte ich selber für nicht wirklich wichtig, da ich (27J) diesen Bereich selbst mit lauten Sinustönen schon kaum mehr wahrnehme. Andere können es anders sehen bzw. hören, vesteif dich aber nicht allzusehr auf die letzten Hertz. Allerspätestens bei 15-16hz ist dann ohnehin Schluss...
Wenn ein Sub also 20-25hz bei -3dB schafft, ist das völlig ausreichend.
Bei Musik gilt dasselbe, es kommt natürlich drauf an, was für Musik du hörst.
Technobass ist meist bei 50hz +/- 20hz/5hz, Soundtracks gehen aber auch bis 25-30hz runter, je nachdem.


Wie stark ist das Atmen des Bassreflexrohres zu hören? Sind die Teufel hier den anderen Vorraus?

Je grösser die BR-Öffnung ist, desto weniger Geräusche sollten zu hören sein. Faustformel ist mindestens 1/3 Chassisfläche, damit es bei normalen Pegeln nicht hörbar ist. Im Grenzbereich kann es natürlich dann zu stärkeren Strömungen kommen. Pauschal kann man auch nicht sagen, ob es bei einem Sub zu Strömungen kommen kann, das hängt auch von der Abstimmung (also auf welche hz-Zahl das Gehäuse abgestimmt ist, z.B. 30-35hz bei THX-Select-Subs) und dem Hub des Chassis ab.
Teufel kann da auch nix ändern, ist normale Physik, egal, ob sie es DPU oder sonstwie nennen.


Was könnt ihr mir noch empfehlen?

Was hältst du vom Selbstbau? Ein Paar Platten im Baumarkt zuschneiden lassen, ein zwei kleine Löcher reinsägen, schnell verleimen, Chassis reinschrauben und am Ende einen individuell angepassten Sub haben? Ich habe so meinen Traumsub realisiert mit wenigen Schritten für ca. 700€ (siehe Profil).


Was haltet ihr von Shakern? (Die, die man unter das Sofa schraubt)

Meiner Meinung nach nur sinnvoll, wenn man nicht laut aufdrehen kann und trotzdem das Sofa rumpeln spüren will. Sobald man bei Filmen jedoch etwas aufdreht, übernimmt diesen Part jedoch jeder gescheite Sub mit einem müden Lächeln.


Wichtig ist, dass dein Receiver auch ein gutes Bassmanagement besitzt, da du wahrscheinlich Mains, Center und Rears verschieden trennen wirst, es sei denn, du benutzt identische Lautsprecher. Wenn du die Rears sehr hoch trennen musst, z.B. 100-120hz, ist es nicht schlimm, wenn der Sub dieses Spektrum nicht ganz ausfüllt, viele Informationen sind dort nicht enthalten.
Anders beim Center, der mit deutlichem Abstand wichtigste Teil der Anlage. Hier ist oftmals enormer Tiefbass enthalten, sehr häufig mehr als auf dem LFE. Der Sub sollte alsp primär den Center ergänzen, sekundär die Mains, tertiär die Rears.

Für SVS gibts hier im Forum (bzw. im Surround->Lautsprecher->Subwoofer-Bereich) den User "l_sound_support"; ich wette aber, dass er früher oder später hier auftauchen wird

Wo kommst du her?


[Beitrag von bulla am 02. Mrz 2007, 05:58 bearbeitet]
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 02. Mrz 2007, 13:36

bulla schrieb:
Für SVS gibts hier im Forum (bzw. im Surround->Lautsprecher->Subwoofer-Bereich) den User "l_sound_support"; ich wette aber, dass er früher oder später hier auftauchen wird :D


Wette gewonnen

Es wurde ja auch schon fast alles wichtige gesagt. Hier noch die spezifischen Fragen:


Ohrenmann schrieb:
Nun zu SVS. Diese subs entsprechen klanglich wohl am ehesten meinen Ansprüchen. Sie gehen sehr tief, haben ordentlich Bumms und sind auch sauber im Klang. Leider sind viele als Downfire ausgeführt. Man bekommt auch wenig deutschsprachige Tests zu den Geräten. Die Versandproblematik hemmt mich auch ein wenig. Wie kommt man am Besten an diese Subs?
Für mich kämen die PB10- und PB12-NSD in Frage. Zum PB12-NSD habe ich leider noch keinen Test gefunden. Der PB10 kam bei Area-dvd sehr gut weg. Vieleicht wären zwei von denen eine gute Lösung für mich.


Ich bin nicht sicher, warum häufig von einer "Versand- Bestellproblematik" gesprochen wird. Das ist so unproblematisch wie der Einkauf bei Amazon. Man selektiert ein Produkt auf der Webseite (www.lsound.no), legt es in den Warenkorb, bezahlt, und bekommt das Gerät an die Haustüre geliefert. Ich kann da wenig Probleme erkennen
Aber OK, ich habe da vielleicht auch mehr Übung.
Sollte einem der Sub binnen 45 Tagen Testzeit nicht gefallen, wird er von L-Sound wieder abgeholt. Der Kunde muss nur in der Lage sein, den Sub wieder wie original zu verpacken, und ein Versandlabel auf den Karton kleben. Das wars.

Demnächst soll bei AreaDVD auch ein Test zum PB12-NSD erscheinen, aber ich habe noch keine Rückmeldung wann. Vom Prinzip her vereint er die Vorzüge des PB10-NSD mit dem besseren Tiefgang der größeren Modelle. Da du eher auf Heimkino & Frontfire "stehst" würde ich dir dieses Modell empfehlen, und später (wenn der Basshunger weiter wächst) eventuell einen zweiten zur besseren Bassverteilung im Raum.
Den Sub gibt es hier zum Anschauen:
http://www.lsound.no...9&id=3395&valuta=EUR
Bitte beachte den Hinweis zum Einkauf:
http://www.lsound.no/deu/index.php?side=omoss&group=694&art=6413


Ohrenmann schrieb:
Nun meine Fragen:
Wie entscheidend sind die bestehenden Lautsprecher bei der Subwahl und wie kann man das vorher einschätzen?
Wieviel Pegel braucht man für Heimkino wirklich?
Wie wichtig ist der Tiefgang jeweils für Heimkino und Musik.
Wie stark ist das Atmen des Bassreflexrohres zu hören? Sind die Teufel hier den anderen Vorraus?
Was könnt ihr mir noch empfehlen?
Was haltet ihr von Shakern? (Die, die man unter das Sofa schraubt)


Zu den Lautsprechern hat bulla schon alles nötige gesagt. Ich würde aus Erfahrung bei 80 Hz trennen, aber den besten Wert kann man sich im Feintuning ja erarbeiten, wenn es das BM des Receivers hergibt.

Beim Pegel scheiden sich die Geister. Mancher hält 75-85 dB für völlig ausreichend, andere wollen 110 dB und mehr am Sitzplatz erreichen. Diese Antwort kannst du dir eigentlich nur selber geben. Ich finde es toll, wenn man Reserven hat, und solche Pegelspitzen ab 100 dB noch unverzerrt darstellen kann. Leise stellen kann man immer.

Ich persönlich mag Tiefgang, und brauche Subs, die meine LS noch pegelstark unterhalb von 40 Hz unterstützen. Über den Weg bin ich dann zu SVS gekommen, da dies damit möglich war, ohne ein Vermögen dafür auszugeben. Bei heutigen Film-DVD's sind satte Pegel bis 18 Hz durchaus sinnvoll. Für Musik hat bulla bereits korrekt geantwortet.

Das Bassreflexrohr macht sich bei zu kleiner Dimensionierung bemerkbar, oder wenn der Sub nicht ausreichend an den Raum angepasst ist, und zu hoch eingestellt werden muss. SVS Subs sollten (korrekt eingepegelt) im Bereich von 9:00h bis 12:00h betrieben werden, ansonsten sind sie für den Einsatz unterdimensioniert (auch das soll es geben :)wenn man zu klein einkauft). SVS Ports sind sehr groß, und nein, Teufel kocht da auch nur mit Wasser

Auf Grund der starken Leistungsfähigkeit im Tiefbassbereich braucht bei Einsatz von SVS Subs eigentlich keiner mehr einen Shaker. Demobesucher bei mir suchen meist den Shaker, wo gar keiner da ist. Ich persönlich halte nicht viel davon.
Ohrenmann
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Mrz 2007, 01:44
Hallo ihr beiden,

vielen dank für eure Tipps.


Bei meinem Receiver ist die tiefste Übernahmefrequenz 80Hz. Wenn ich mit dem Sub tiefer starten will, muss ich es am Sub einstellen können. Ich denke aber 80Hz ist auch nicht schlecht.

Musik höre ich von leise bis laut. Wobei ich nur leise mache, wenn ich mich nebenbei auf etwas anderes konzentriere, ich Besuch habe oder es schon spät ist.
Die Meisten Filme höre ich richtig laut. Das hängt aber auch vom Hörraum ab. In manchen Räumen kann ich richtig aufdrehen. In anderen klingt es irgendwann nicht mehr so toll. Bisher habe ich nur Stereo gehört. Die restlichen Boxen sollen ja jetzt kommen. Die zwei Boxen haben meinen 7Kanal Receiver natürlich noch nicht so stark gefordert. Wie laut ich mit 5.1 oder 7.1 gehen kann muss ich erst ausprobieren.
Mein zukünftiger Hörraum ist noch nicht eingerichtet (bin gerade umgezogen). Ich werde ihr auf jeden Fall schallisolieren. Ich will dort auch selber Musik machen.
Kurzum, es soll richtig krachen.

Ein Selbstbau ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Ich bin ja auch ein kleiner Heimwerker. Ich konnte aber nirgendwo eine gute einschätzung der Leistungsfähigkeit solcher Subs bekommen. Vor allem im Vergleich mit Subs, die man kaufen kann. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass man dabei Geld spart.

Ich bin ein Berliner, lebe und arbeite aber in Zürich. Durch meine Kontakte in Berlin kann ich mir aber die Geräte auch in Berlin besorgen und dann selber abholen.

Versand finde ich aus drei Gründen problematisch.
1. Versandaufpreis
2. fehlender persönlciher Kontakt
3. Die Lieferungen kommen immer, wenn man gerade nicht zu Hause ist.
Bei SVS habe ich mal gelesen, dass die aus den USA geliefert werden und daher einen entsprechenden Aufpreis haben. Dass sie auch in Europa vertrieben werden ist mir neu. Schön zu hören.

Ein Test zum PB-12NSD wäre schön. Wo ist der von seiner Leistung (Pegel) her einzuordnen? Hat ihn schon jemand hören können?

Wie verhält es sich eigentlich mit der Bodenplatte der SVS Downfire Subs? Sie soll es angeblich möglich machen Downfire auf Parkettboden einzusetzen.
Habt ihr schon Erfahrungen mit Downfire auf Parkett. Bei mir kommt auf jeden Fall ein dicker Teppich rein. Eventuell besorge ich mir eine massive Steinplatte.

Gruss

Ohrenmann
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Mrz 2007, 02:04

Ohrenmann schrieb:
Versand finde ich aus drei Gründen problematisch.
1. Versandaufpreis
2. fehlender persönlciher Kontakt
3. Die Lieferungen kommen immer, wenn man gerade nicht zu Hause ist.
Bei SVS habe ich mal gelesen, dass die aus den USA geliefert werden und daher einen entsprechenden Aufpreis haben. Dass sie auch in Europa vertrieben werden ist mir neu. Schön zu hören.

Ein Test zum PB-12NSD wäre schön. Wo ist der von seiner Leistung (Pegel) her einzuordnen? Hat ihn schon jemand hören können?

Wie verhält es sich eigentlich mit der Bodenplatte der SVS Downfire Subs? Sie soll es angeblich möglich machen Downfire auf Parkettboden einzusetzen.
Habt ihr schon Erfahrungen mit Downfire auf Parkett. Bei mir kommt auf jeden Fall ein dicker Teppich rein. Eventuell besorge ich mir eine massive Steinplatte.


Hi,

zu 1. JEDER Lautsprecher, auch die, die du im Laden kaufst, hat in seinem Verkaufspreis den Versandanteil zum Händler drin, oder denkst du, das bekäme man geschenkt? Außerdem bezahlst du beim Händler eine höhere Marge, da das Gerät dort meist eine ganze Zeit zusätzlich bevorratet werden, und der Händler von etwas leben muss.

zu 2. Bisher hat es den Kunden genügt, mich per Mail und Telefon als Supporter erreichen zu können. Und zwar zu fast allen Zeiten. Manche haben mich auch besucht. Ich kann dir auch ein Bild von mir schicken.

zu 3. Unsere Lieferungen kommen mit dem Kunden abgestimmt an, da man im Login seine Telefonnummer angibt, und der Logistik Partner vorher anruft.

Die SVS Subs aus den USA haben eine andere Preisgestaltung, sind nicht CE zertifiziert, stehen NETTO auf der Webseite, etc. Außerdem fallen Kosten für das europäische Zentrallager und den Importeur bezw. für den lokalen Support an. Daher sind die Geräte hier teurer als in den USA. Das dürfte aber für jeden verständlich sein, der sich etwas mit der Materie befasst.

Trotzdem sind die Subwoofer sehr markgerecht positioniert und haben Features, die sie aus der Konkurrenz hervorheben. Auch aus der lokalen

Lies dich doch einmal im SVS FAQ Thread ein (unter Heimkino / Subwoofer), dort wird auch der PB12-NSD besprochen.

Die Bodenplatte mit den Gummipuffern darunter entkoppelt den Sub sehr gut vom Fußboden. Fest verlegtes Parkett sollte daher keine Probleme bereiten. Locker verlegtes Parkett macht mit jedem Sub dieser Leistungsklasse kein gutes Bild da Basswellen kugelförmig abstrahlen.
bulla
Inventar
#6 erstellt: 03. Mrz 2007, 06:12

Ohrenmann schrieb:

Kurzum, es soll richtig krachen.

Pegelmässig solltest du dann einen oder mehrere Subs nehmen, der locker >100dB im Freifeld bei untersten Frequenzen schaffen. Dazu gehören die SVS mit mindestens 12"-Chassis, die beiden grossen Teufel, die grossen Velodyne (viel zu teuer)..
Du siehst, 1000€ sind nicht wirklich viel für viel Pegel. Von den Nuberts würde ich nur den AW1000 und den 1500 als ausreichend betrachten. Geschlossene Subs sollten demnach auch nicht unter 2 Stück geordert werden.



Ein Selbstbau ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Ich bin ja auch ein kleiner Heimwerker. Ich konnte aber nirgendwo eine gute einschätzung der Leistungsfähigkeit solcher Subs bekommen. Vor allem im Vergleich mit Subs, die man kaufen kann. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass man dabei Geld spart.

Ein kleiner Auszug aus dem letzten Audiovision-Test, wo (m)ein Selbstbausub getestet wurde.
http://rs48.rapidshare.com/files/14149496/TL-Sub.rar

Vorteil beim Selbstbau ist natürlich, dass du konfektionieren kannst, wie du willst, du bist nicht auf ein Modul angewiesen, dass dir der Hersteller vorschreibt. Zudem kannst du so bequem externe Aktivweichen, wie z.B. Behringer DEQ2496, einschleifen, der vielfältige Entzerungsmöglichkeiten bietet.
Ob man Geld sparen will oder nicht hängt demnach davon ab, wie flexibel man sein will.

Was auch interessant wäre, wäre sowas:
http://lautsprechershop.de/hifi/versacube.htm
D.h. viele günstigere Subs, verteilt im Raum, und entzerrbar, wie man lustig ist, da Membranfläche zu Genüge vorhanden ist. Verstärkerpower gibts günstig im PA-Sektor. Für 1000€ könntest du also bequem ein DBA aufbauen, das in Sachen Bassqualität gaaanz weit vorne zu finden ist.
baumi88
Inventar
#7 erstellt: 04. Mrz 2007, 03:24

Wieviel Pegel braucht man für Heimkino wirklich?

Bei mir wars so, dass mit dem Sub der Hörpegel nochmal n gutes Stück höher geworden ist (zumindest wenn des Haus sonst leer is )
Also noch n bissl Luft nach oben lassen


Wie wichtig ist der Tiefgang jeweils für Heimkino und Musik.


Frequenzen unterhalb 20hz halte ich selber für nicht wirklich wichtig, da ich (27J) diesen Bereich selbst mit lauten Sinustönen schon kaum mehr wahrnehme. Andere können es anders sehen bzw. hören, vesteif dich aber nicht allzusehr auf die letzten Hertz. Allerspätestens bei 15-16hz ist dann ohnehin Schluss...
Wenn ein Sub also 20-25hz bei -3dB schafft, ist das völlig ausreichend.

Von hören kann man bei sehr tiefen Frequenzen (so um 20Hz bei mir) nicht mehr sprechen.
Aber bei genügend Pegel fühlt man diese Frequenzen schon noch.

Hier würde ich sagen, lieber zu viel als zu wenig Tiefgang
Die 18Hz vom PB12-NSD find ich schon ausreichend. Ob man noch mehr braucht kann ich ned sagen. Dazu müsste ich mal einen von den größeren SVS fühlen


Wie stark ist das Atmen des Bassreflexrohres zu hören? Sind die Teufel hier den anderen Vorraus?

Hab mit meinem PB12-NSD bisher keine Probleme diesbezüglich feststellen können.


Was haltet ihr von Shakern? (Die, die man unter das Sofa schraubt)

Ich hatte eigentlich vor nachdem ich nen Sub gekauft hab mir noch Shaker zuzulegen (zu dem Zeitpunkt bin ich auch von nem Sub um 300€ ausgegangen)
Seit der SVS neben mir steht hab ich keinen Gedanken mehr an Shaker verschwendet Des Sofa vibriert auch so schon ganz gut. Mehr fände ich eher störend (teilweise find ich nur den Sub schon etwas unangenehm)


Zum PB12-NSD habe ich leider noch keinen Test gefunden.

Im SVS Thread hab ich letzten nen link zu nem (englischen) Test vom SB12-Plus gepostet. Darin wird auch (kurz) auf den PB12-NSD im Vergleich eingegangen.

Ich selber bin mit dem "kleinen" eigentlich vollkommen zufrieden.
nur n etwas kleineres Gehäuse und Echtholzfurnier oder Klavierlack (dazu am besten noch n geringerer Kaufpreis ) wären noch ganz nett )

Und der SVS aufkleber vorne ist bei etwas heftigeren Bassgewittern schon 2-3 mal abgefallen. (seitdem klebt er n bissl weiter untern auf dem Holzrahmen)


Unsere Lieferungen kommen mit dem Kunden abgestimmt an, da man im Login seine Telefonnummer angibt, und der Logistik Partner vorher anruft.

Kann ich so leider nicht bestätigen.
Bei mir stand die Spedition unangekündigt vor der Tür...
(hat mich dann allerdings gar nicht gestört...nachdem sich die Spedition nciht gemeldet hatte hab ich erst mit ner späteren Lieferung gerechnet )

Soweit ich des mitbekommen habe hat lsound jetzt aber nen neuen Versandpartner.


@Axel
Eine Frage hätte ich noch. Hat der PB12-NSD unten Gewinde für Spikes? (Den Sub hochheben und nachschaun geht irgendwie ned so einfach )
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Mrz 2007, 07:18

baumi88 schrieb:
Soweit ich des mitbekommen habe hat lsound jetzt aber nen neuen Versandpartner.

@Axel
Eine Frage hätte ich noch. Hat der PB12-NSD unten Gewinde für Spikes? (Den Sub hochheben und nachschaun geht irgendwie ned so einfach )


Hi,

ja, auf den neuen Versandpartner (Schenker/UPS) bezog sich auch meine Aussage. Da nun bei Lieferung der lokale Kostenanteil (Zoll, Steuern) zu bezahlen ist, muss sich der Lieferant absichern, dass der Kunde zuhause ist.

Hmmm, Gewinde? Das habe ich noch nicht geprüft. Werde ich mal checken lassen.
Ohrenmann
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 05. Mrz 2007, 01:15
Gibt es eine Faustformel zur Berechnung des Gesamtpegels beim Einsatz von zwei oder mehr Subwoofern?
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Mrz 2007, 01:17
Bei korrekter Aufstellung mit Phasenanpassung ergeben sich pro weiterem Sub max. 6 dB SPL Zuwachs. Dazu müssen die Subs aber möglichst nah beieinander oder zumindest an einer Wand stehen.
Da man die Subs aber meist wieder an den Rest der LS anpassen muss, erhält man schlußendlich nur mehr Reserven für Spitzenpegel. Das heißt jeder Sub für sich wird weniger belastet, und arbeitet in sich ruhiger / verzerrungsärmer.


[Beitrag von L-Sound_Support am 05. Mrz 2007, 01:19 bearbeitet]
bulla
Inventar
#11 erstellt: 05. Mrz 2007, 01:19
Bei aktiven Subs +6dB

Membranflächenverdopplung bringt +3dB
Da jedes Chassis von einem eigenen Verstärker angetrieben wird, kommen nochmal +3dB dazu.

edit: Der Oldie war mal wieder schneller
Besagte Entfernungsformel gilt bis Lambda/2, d.h. wenn die Subs 5m auseinanderstehen (343/(2*5)=34,2hz), kann von 0 bis 34,2hz der max. +6dB-Gewinn ausgenutzt werden. Bei Halbierung der Entfernung gehts dann bis ca. 69hz usw.
Darüber sinkt der Einfluss der Schalladdition.


[Beitrag von bulla am 05. Mrz 2007, 02:12 bearbeitet]
Ohrenmann
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Mrz 2007, 00:58
Vielen Dank für die Infos.

D.h. wenn ein PB12-NSD ca. 90db macht, kann ich mit zwei dieser Subs maximal auf 96 db kommen. Dafür zahlt man dann aber auch so viel wie für einen ausgewachsenen M11000 von Teufel oder den Nubert1500. Allerdnings mit besserer Verteilung im Raum, mehr Tiefgang und einem Equipment, dass ich auch tragen kann.
Mit dieser nüchternen Zahl 96db kann ich nun aber kaum etwas anfangen. Wirkt sich der Raum, die Einrichtung und die position des Sub nicht auch auf den Pegel aus?

Ist schon schwierig, wenn man die Geräte nicht ausprobieren kann. Vielleicht sollte ich erst einmal die Katze im Sack kaufen. Dabei mache ich dann die nötigen Erfahrungen für den nächsten Kauf. Wenn er mir gar nicht gefallen sollte, kann ich ihn ja immer noch zurückschicken.

Oder doch einen eigenbau. Dann weiss ich aber gar nicht was ich habe. Sind die Komponenten schlecht, ist die Auslegung falsch oder habe ich schlecht gearbeitet? Ich wüsste die Klangqualität überhaupt nicht einzuschätzen. Eine Horrorvorstellung wäre dabei ein Subwoofer in den ich viel Zeit und Schweiss investiert habe um dann von seinem Klang entteuscht zu sein.

Ihr habt mir ein gutes Stück weitergeholfen. Ab hier nützt die Theorie aber nichts mehr. Ich muss einfach mal eigene Erfahrungen machen. Schreibt aber ruhig, sollte euch noch etwas einfallen. Ich melde mich wieder, wenn ich noch Fragen habe oder um meine Entscheidung kund zu tun.

Gruss und vielen Dank

euer Ohrenmann
bulla
Inventar
#13 erstellt: 06. Mrz 2007, 01:52

Eine Horrorvorstellung wäre dabei ein Subwoofer in den ich viel Zeit und Schweiss investiert habe um dann von seinem Klang entteuscht zu sein.

Prototypengehäuse! Sind innerhalb kurzer Zeit kostengünstig fertig. Perfekte Gehäuse, evtl. mit Feineinstellung, kann man im zweiten Durchgang machen mit Finish etc.


Mit dieser nüchternen Zahl 96db kann ich nun aber kaum etwas anfangen. Wirkt sich der Raum, die Einrichtung und die position des Sub nicht auch auf den Pegel aus?

Jede Begrenzungsfläche erhöht den (Freifeld-)Pegel um +3dB. An der Wand am Boden also +6dB, in der Ecke +9dB.
Gleichzeitig steigt aber die Welligkeit im Bassbereich.
Eine Aufstellung auf 1/4-Raumbreiten-Position, also in eine Schallschnelle, bewirkt einen gleichmässigeren Frequenzverlauf.
Die Hörposition bewirkt dasselbe, einfach mal im Raum rumrennen bei einem Sinuston.

Nenn mal Raummaße, Aufstell- und Hörpositionen (z.B. x,y,z-Koordinaten).

Einrichtung ist relativ egal.
Je tiefer, desto lauter muss der Sub diese Frequenz wiedergeben, damit man sie einigermassen wiedergeben kann. Einen 100dB-20hz-Ton hört/spürt man nur gaanz leicht, 100dB bei 100hz und die Würmer flüchten aus den Löchern. 100dB bei 1khz und du bist nahezu taub.


[Beitrag von bulla am 06. Mrz 2007, 01:55 bearbeitet]
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Mrz 2007, 11:36

Ohrenmann schrieb:
Ist schon schwierig, wenn man die Geräte nicht ausprobieren kann. Vielleicht sollte ich erst einmal die Katze im Sack kaufen. Dabei mache ich dann die nötigen Erfahrungen für den nächsten Kauf. Wenn er mir gar nicht gefallen sollte, kann ich ihn ja immer noch zurückschicken.

Ihr habt mir ein gutes Stück weitergeholfen. Ab hier nützt die Theorie aber nichts mehr. Ich muss einfach mal eigene Erfahrungen machen.


Hi Ohrenmann,

ja, mit Theorie kommt man nicht sehr viel weiter, als dass man sich ein paar Geräte auf Grund der Rückmeldungen anderer Besitzer zurecht legen kann. Aber letztlich ist jeder Raum anders, jeder Käufer ist anders, und der Match ist immer wieder neu zu finden.

Wenn es dich tröstet: Der Importeur verliert mehr an einer Subwoofer Rückgabe nach einem Test als der Käufer Daher ist L-Sound sehr von der Qualität der Produkte überzeugt, sonst würden sie das Geschäftsmodell mit 45 Tagen Testzeit nicht anbieten.

In der Nähe von Frankfurt/M. besteht eine Anhörmöglichkeit, aber ansonsten heißt es eben kaufen und probieren, und zwar zuhause, die einzige relevante Stelle für dich. Hörproben in Studios sind leider bei Subs nur sehr unzureichende Auswahlhilfen.
Ohrenmann
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 16. Mrz 2007, 00:35
Hallo Zusammen,


Nenn mal Raummaße, Aufstell- und Hörpositionen (z.B. x,y,z-Koordinaten).


Diese Daten stehen noch nicht fest. Der Raum wird erst eingerichtet. Der Raum ist nicht perfekt rechteckig. Er hat eine Länge von 6,22m und eine Breite von ca. 4,4m. Wieviel Fläche von dem Raum tatsächlich für das Heimkino genutzt werden weiss ich noch nicht.

Eine andere Frage. Was könnt Ihr mir zum Einsatz von zwei verschiedenen Subwoofern sagen?

Ich habe mal bei Lautsprecher.de gesucht und bin auf foldende Subs gestossen.

SPH450:
<http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/b_sph450.htm>

XA12 S:
<http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/bau_xa12.htm>

Was haltet Ihr davon?

Gruss
der Ohrenmann
bulla
Inventar
#16 erstellt: 16. Mrz 2007, 00:47
Den Peerless-Sub würd ich nicht nehmen
a) Passivmembran find ich net so prall
b) Gehäuse aufwendig, da es klein und extrem stabil gebaut werden muss
c) Max-Pegel auch nicht wirklich hoch

Mit dem SPH450 kannst du im Prinzip nichts falsch machen, besonders bei 2 oder mehr brauchst du dir um zuwenig Pegel nie wieder sorgen machen (1600cm^2, +-16mm linearer Hub sind eine Hausmarke, nahezu identische Werte besitzt der Velodyne DD18, und der alleine kostet mehr als alle meine nicht gerade schlechten Boxen zusammen...).
In 27qm wird einer aber wohl auch langen, bei Bedarf kannst du ja ohne Probleme aufrüsten.
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 16. Mrz 2007, 07:58

Ohrenmann schrieb:
Ich habe mal bei Lautsprecher.de gesucht und bin auf foldende Subs gestossen.

SPH450:
<http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/b_sph450.htm>

Was haltet Ihr davon?


Siehe Bulla's Mail.
Allerdings gebe ich zu bedenken, dass man mit dem Bausatz schon haarscharf einer fertigen Lösung heranschrammt. Mit knapp 1000 EUR für den Bausatz bei unverkleidetem Gehäuse würde ich eher zu einem PB12-Plus greifen. Der hat deutlich bessere Daten als "(-8dB): ab 21 Hz" und "taumeln" tut das Chassis auch nicht. Und man hat Garantie auf die Funktion bzw. kann den Sub bei Nichtgefallen zurückgeben. Versuche das mal bei dem Bausatz
bulla
Inventar
#18 erstellt: 16. Mrz 2007, 08:14
Den Pegel des SPH wird der SVS aber nicht mitmachen können, dafür fehlen über 1000cm^2 an Membranfläche, wobei er etwas mehr Hub macht.
Und taumeln tut er mit Sicherheit nur im Grenzbereich, wo der SVS schon lange auf die Bodenplatte trommelt

Die 20hz wird der SPH knapp mit -5 bis -3dB in seinem Raum erreichen aufgrund des Druckkammereffekts, was völlig ausreicht.


[Beitrag von bulla am 16. Mrz 2007, 08:16 bearbeitet]
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 16. Mrz 2007, 09:44


Dass du das erwartest heißt nicht, dass es auch so ist. Du gehst da immer sehr selbstsicher mit dem theoretischen Ansatz heran. Ich bin da vorsichtiger und referenziere nur auf das, was in der Webseite steht.

Nur allgemein: Unterschätze den Pegel des Plus nicht (der ist wirklich gut für ein 30cm Chassis), und
überstrapaziere den Roomgain nicht. Wir hatten ja an anderer Stelle herausgearbeitet, dass der Druckkammereffekt wirklich nur in wohnkloähnlichen Räumen mit sehr geringen Innendistanzen wirklich eine Rolle spielt. Darüber hinaus steigt nur das Wummern an, was man bei Selbstbau-Subs ohne EQ kaum in den Griff bekommt.

Etwas mehr Vorsicht kann also kaum schaden. Von der Theorie her würde ich dem o.g. Kaufsub mehr Tiefgang und dem Bausatz mehr Pegel zusprechen. Aber in Summe zählt, wie gut man das für den Raum abstimmen kann. Und da sollte man dem Bausatzsub schon noch einen 31-Band GEQ (oder PEQ) gönnen.


[Beitrag von L-Sound_Support am 16. Mrz 2007, 09:59 bearbeitet]
Ohrenmann
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 17. Mrz 2007, 11:45
Was ist ein 31-Band GEQ (oder PEQ)?
Warum benötigen Selbstbausubs einen EQ? Den haben die Kaufsubs doch auch nicht.
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 17. Mrz 2007, 14:07

Ohrenmann schrieb:
Was ist ein 31-Band GEQ (oder PEQ)?
Warum benötigen Selbstbausubs einen EQ? Den haben die Kaufsubs doch auch nicht.


EIn Equalizer dient dazu, die Charakteristik der Schallabgabe zu linearisieren, jedenfalls so gut es eben geht. Bei einem Kaufsub macht dieses Zusammenspiel von Chassis, Gehäuse und Verstärkermodul der Hersteller. Das ist ein wesentlicher und aufwändiger Teil der Entwicklungsarbeit. Die "Korrekturwerte" werden dann im Verstärkermodul eingearbeitet. Das ist jedenfalls bei qualitativ höherwertigen Geräten der Fall. Bei zusammengeschraubten Subs ist das eben nicht gegeben, daher sollte (muss) man da von außen eingreifen. Ansonsten hat man die Performance x, eine Unbekannte.

Ein 31-Band GEQ ist ein graphischer EQ mit 31 Stellschieber von 20Hz-20kHz (fest verteilt auf 1/3 Oktave Abstand). Ein PEQ ist ein paramterischer EQ, der kann sich die Einsatzfrequenzen frei aussuchen. Letzterer ist etwas schwieriger zu bedienen, kann aber genauer eingesetzt werden.
bulla
Inventar
#22 erstellt: 17. Mrz 2007, 20:32
Man braucht nicht unbedingt einen Equalizer. Er dient zur Feineinstellung bzw. zur Entzerrung, z.B. Bassanhebung im Tiefbassbereich.

Ein Chassis in einer Kiste (geschlossen bzw. getunt auf Frequenz x) hat einen bestimmten Frequenzgang, dass von den Eigenschaften des Chassis abhängt (Aufhängung, Magnetstärke, Membranfläche, Widerstand etc.). Diese natürliche Kurve kann gezielt verändert werden, so dass man z.B. die Grenzfrequenz geschlossener Kisten, welche meist nicht unter 30hz (-3dB) liegt, um y hz nach unten zu verschieben, um eine tiefreichendere Wiedergabe auf Kosten des Pegels zu bekommen.

Vorteil bei selbstgebauten Konfigurationen liegt darin, dass man höchstwertige ext. Module in die Kette einbauen kann; bei fertigen Subs ist man auf die Lösung des Herstellers angewiesen, oder man zahlt eben doppelt für dieselbe Funktion (also AVR->EQ->EQ(Sub)->Endstufe->Chassis). Eine hochwertige Lösung existiert von Behringer (DEQ2496) mit zig Einstellmöglichkeiten und mehreren PEQs.
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 17. Mrz 2007, 21:31

bulla schrieb:
Man braucht nicht unbedingt einen Equalizer.


Jau. Man braucht auch nicht unbedingt Qualität und guten Klang
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