Fragen zu Verbindung und Einstellung von Tannoy Sub am Music Hall A25.2

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Albatraos
Stammgast

#1 erstellt: 28. Apr 2008, 00:04

Hallo Leute,

ich möchte meinen neuen Tannoy TS12 Activ Sub an meinem Vollverstärker Music Hall A25.2 anschließen. Der Music Hall bietet dazu einen Preamp-Vorverstärker / Subwoofer Ausgang Chinch L+R, dieser Ausgang ist lt. Anleitung immer Aktiv, diese habe ich mit zwei Mono Chichkabel an den Chincheingängen des Sub angeschlossen, was auch funktioniert, die Lautstärke vom Sub ändert sich, wenn ich die Lautstärke am Verstärker ändere, also ok. Was mich irritiert, es gibt kein Maineingang am Verstärker?

Der Sub verfügt aber auch noch über weitere Ch.1 und CH.2 Ein und Ausgänge Line In und Line Out, das sind allerdings 3-Polige Buchsen (ich glaube XLR sind das). Ist mein jetziger Anschluß so sinnvoll, oder gibt es eine bessere Anschlußmöglichkeit, gehen mir im Moment Klangmöglichkeiten verloren?

Ausserdem habe ich noch Fragen zur Einstellung am Sub, die aus der Anleitung nicht eindeutig geklärt werden:

Woran erkenne ich, wann ich die stufenlos regelbare Phase 0 - 180 richtig eingestellt habe?

Dann habe ich einen Schalter Direct - HIPASS 80Hz wozu ist der und einen weiteren Schalter LFE Mode OFF - ON was reguliere ich damit?
Da ich in dieser Kombination nur Stereo höre, frage ich mich, ob es empfehlenswerte Grundeinstellungen gibt, ich kann dazu auch noch die XOVER Freq. zwischen 50 - 150 Hz einstellen, je höher ich die Frequenz einstelle, desto mehr Übersteuerung entsteht und noch einen LF Extension Regler zwischen 50 Hz Music - 30 Hz Theater einstellen, wo ich keine Veränderungen höre?

Würde mich echt freuen, wenn mir jemand Hilfe geben kann, vielleicht hat auch wer die gleiche Kombi?

Habe im Thread leider nicht die passenden Antworten finden können, bie meiner Momentaren Verbindung fehlt als mögliche Anschlußvariante die Mainverbindung zwischen Amp. und Sub?

Danke vorab

canphon
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 29. Apr 2008, 02:27

es gibt kein Maineingang am Verstärker...

Brauchst du in deinem Falle auch nicht. So, wie du es angeschlossen hast, ist vollkommen ok.
Die 4 XLR Anschlüsse, die du meinst, sind eher für Studio-Anwender gedacht, da der TS 12 von Tannoy ja als vollwertiger Studio-Sub ausgelegt ist.
In deinem Falle sind sie eher von Nachteil:
1. hast du offensichtlich keine Main-Ins an deinem Verstärker, könntest also den XLR-Out auch mit Adapter nicht anschließen,
2. wenn du den TS 12 über den XLR In/Out einschleifst, gibt er im Off-Modus kein Signal an die Endstufe deines Verstärkers weiter, du hörst also nichts (d.h. er muss immer mitlaufen, wenn du Musik hörst).
Die Phase ist eigentlich nur relevant, wenn du den SW relativ breitbandig mit deinen Fronts gemeinsam laufen lässt.
Sollte dies so sein, dann lass dir von einem Freund helfen (da der TS 12 ja keine Fernbedienung hat), schwinge dich in den Sessel, lass ihn an der Phase kurbeln und schaue, wann der beste dröhnfreie Bass zu hören ist (wobei der TS 12, wenn man alles richtig macht, wirklich nicht zum Dröhnen neigt).
Bei großen hinreichend tief runter gehenden Haupt-LS würde ich dir bei XOVER die 50 Hz Variante empfehlen; aber probiere es einfach aus.
LFE Mode in deinem Falle immer auf off, da du den Sub ja an einem Stereoverstärker betreibst und somit das SW-Signal nicht über einen AVR geregelt an den SW weitergegeben wird. Den Direct Hipass kannst du ohne XLR und mit deiner Anschlussvariante nicht nutzen. Da sehe ich aber kein Problem. Es sei denn, du wolltest deine Haupt-LS tatsächlich erst ab 80 Hz aufwärts betreiben und alles, was darunter ist von der SW-Weiche wegfiltern lassen.
Die LF-Extension macht subtile aber deutliche Unterschiede im Klang. Aber wahrscheinlich musst du dich da noch ein wenig einhören. Am meisten drückts bei 50 Hz am tiefsten gehts bei 30.

Grüße canphon.

Albatraos
Stammgast

#3 erstellt: 29. Apr 2008, 22:46

Hallo canphon,

das sind doch schon mal sehr hilfreiche Tipps für mich, ich muß mich in der Tat erstmal einhören und noch intensiver mit dem Teil beschäftigen.
Ich habe auch schon überlegt, mir eventuell ein günstiges Schallpegelmessgerät zu kaufen, habe gelesen, dass man damit den Sub gut einpegeln kann, was ja nicht so ganz einfach ist, ich möchte nur eine möglichst gute Einstellung finden und keine Frquenzlöcher entstehen lassen.

Auch mit der Aufstellung muß ich wohl noch ein wenig erxperimentieren.

Was mir jedoch weiterhin unklar bleibt, wozu ist ein Maineingang am Verstärker gut, wenn es auch so geht und garnicht mal schlecht?

Danke dir

canphon
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 30. Apr 2008, 00:44

Was mir jedoch weiterhin unklar bleibt, wozu ist ein Maineingang am Verstärker gut, wenn es auch so geht und garnicht mal schlecht?

Na ja, eben wenn du die XLR Anschlüsse nutzen möchtest. Manche wollen z.B. unbedingt über die SW-Weiche ihre Fronts im Bassbereich entlasten. Das geht dann z.B. über das Einschleifen des Subs zwischen die Vor- und Endstufe des Verstärkers.
Einschleifen zischen Vor- und Endstufe lassen sich weiterhin z.B. Soundprozessoren oder eben Equalizer der verschiedensten Art; unter anderem auch die berühmt berüchtigten ATM-/ABL-Module von Nubert bzw. die Black-Boxen von Canton.
Manchen ist z.B. ihre Vorstufe nicht gut genug, die wollen sie dann durch 'ne andere ersetzten. Dazu brauchen sie auch den Main-In an der Endstufe. Na ja, wie auch immer, ein Main-In ist durchaus sinnvoll. Aber er ist definitiv nicht unverzichtbar. Nicht umsonst haben viele Verstärker oder Receiver und selbst ein sehr guter wie der Music Hall (der ja eigentlich nur 'ne waschechte Endstufe mit einfacher Volumenregelung ist) kein solches Feature.

Grüße canphon.