Subwoofer tiefer per Equalizer?

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watchingeye08
Neuling
#1 erstellt: 03. Nov 2008, 17:34
Hallo,ich hoffe irgendjemand kennt sich mit sowas aus und kann mir villeicht helfen. Ist es eigentlich nicht möglich einen Subwoofer per handelsüblichen Equalizer (natürlich mit entsprechenden Frequenzen) tiefer zu bekommen, indem man einfach die höheren Frequenzen absenkt.
Ein Subwoofer hat zum Beispiel 25-???Hz Die 25 sind leider ja in den allermeisten Fällen -12db oder sonst was, also man bekommt eigentlich kaum noch etwas davon mit. Wenn man aber jetzt zB. 30, 40, 50, 100, 200Hz im Idealfall alle auf diese -12db absenkt, dass quasi der ganze Subwoofer auf allen Frequenzen auf -12db läuft, aber dafür linear, würde das nicht gehen??? Die fehlenden -12db wären ja dann einfach wieder einzupegeln. Ich kenn mich nicht so gut aus, villeicht eine dumme Frage, wäre trotzdem sehr Dankbar über Antworten!

Gruss Dennis
-Euml-
Inventar
#2 erstellt: 03. Nov 2008, 22:58
Hallo und willkommen im Forum

also mit einem Handelüblichen klapt das nicht, es würde nur mit einem Parametrischer Equalizer Funktionieren mit einem Normalen sollte man das lieber sein lassen da die recht viele andere Frequenen mit anheben
also wenn du das machen willst brauchst du sowas
http://www.thomann.de/de/behringer_deq2496_ultracurve_pro.htm
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Nov 2008, 10:36
Hi Dennis,

die Idee ist nicht neu, und wird leider auch nicht das bringen, was du dir erhoffst. Die geringer werdende Leistung im unteren Bereich kommt ja nicht von ungefähr. Die Minderleistung ist durch die Abstimmung des Gehäuses und der Leistungsfähigkeit des Chassis sowie des Verstärkers bedingt.
Wenn du nun alle höheren Frequenzen sehr stark zurücknimmst, dann erfährt diese Abstimmung in der Tiefe ja keine Änderung. Wenn du versuchst, die Lautstärke insgesamt zu erhöhen wird dir je nach Sub Bauart entweder das Chassis anschlagen, kein gescheiter Pegel erzeugt werden, oder (und) die Verzerrungen steigen sehr stark (und deutlich hörbar) an.

Mit anderen Worten: Dein Auto beschleunigt an der Ampel auch nicht stärker als sonst, nur weil du nicht schneller als 40 km/h damit fährst.
Passat
Inventar
#4 erstellt: 04. Nov 2008, 13:34
Das funktioniert schon, wenn man einfach den Pegel der höheren Frequenzen absenkt.

Das Problem dabei ist, das dann auch der Wirkungsgrad und die erreichbare Maximallautstärke um den gleichen Betrag wie die Absenkung sinkt.

Wenn jetzt z.B. der Woofer einen Maximalpegel von 110 dB bringt und er bei 25 Hz schon einen Abfall von 12 dB hat, dann sinkt der erreichbare Maximalpegel auf 98 dB.
Die Belastbarkeit steigt durch die Absenkung übrigens auch nicht.

Deshalb macht es keiner.

Die Konstruktion eines Lautsprechers ist immer ein Kompromiß zwischen vielen Faktoren wie Wirkungsgrad, Frequenzgang, Maximalpegel, Belastbarkeit, Größe etc. etc.

Grüsse
Roman
Igel60
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Nov 2008, 14:46
hallo dennis,

hab da nen alten "billigen" raumklangprozessor, vor ca 15 jahren testete den stereoplay mal und bezeichnete ihn recht treffend mit
"frequenzbiegezange"

das ding sieht gewissermaßen aus wie ein equilizer, man kann dort ebenso einstellen: echo, hall, uvm.
man kann die laufzeiten einstellen, es klingt aber wohl nur tiefer, wenn man da "frequenzbiegungen" macht...und es klingt natürlich recht unnatürlich!

wie bei den klangreglern bei günstigeren verstärkern, kann man bei dem natürlich auch etwa die bässe -sagen wir mal bei 60 hz um einiges anheben, das macht etwa bei dvd-kino-abenden schon einen effekt.
testhalber habe ich mal alle frequenzen etwas abgesenkt um zu sehen, wie sehr dann das bass-maximum klingen würde:

es war einfach zu viel und klingt so einfach nicht mehr!
obwohl der gedanke prinzipiell plausibel klingt alles abzusenken um was anderes (leises) dadurch anzuheben...
bzw die anhebung dadurch insgesamt zu verstärken...

also, denke es bleibt nur da +6, +12 ...(?) db unten anzuheben
mittels klanprozessor-einheit oder equilizer, oder?
(bzw. wer hat, mittels seiner klanregler am verstärker)

damit kann man, wie schon oben gesagt wurde, jedoch nichts "tiefer" machen, nur das vorhandene tiefe etwas in der lautstärke anheben....................(was eigentlich langen müsste, es sei denn du hast nen grottenschlechten ulterabilligverstärker, was ich nicht denke )

grüße
mr.r


[Beitrag von Igel60 am 04. Nov 2008, 14:51 bearbeitet]
watchingeye08
Neuling
#6 erstellt: 04. Nov 2008, 15:45
Erstmal vielen dank für eure Antworten!
Ganz konkret ist meine Überlegung, mir einfach einen 2*31Band Grafik Equalizer für ca 150€ anzuschaffen, um damit eigentlich nur den abfallenden Basskeller zu verstärken. Sollte ich alle Frequenzbänder in ihrer Ausgangsposition, auf 0 stehen lassen, und lediglich 25Hz als Beispiel um 12db anheben, könnte das doch schon einen durchaus Tiefbassbereichernden Effekt bringen, oder??? Warscheinlich würde der Gesammtpegel des Subs extrem sinken, aber da ich sowieso keine Discolautstärken höre und bei meinen üblichen Pegeln die Subwoofermembran gerade mal anfängt sich überhaupt in Bewegung zu setzen, wären da eigentlich noch (nach meiner Überlegung nutzbare) Leistungsreserven, um den vorhandenen aber leiseren Tiefbass besser wahrnehmen zu können
Meine Frage: Kann jemand meine Theorie zerstören, damit ich mir nicht umsonst so ein Teil kaufe oder könnte das klappen? Gibt es sinnvollere (im ähnlichen Preissegment liegende) Varianten, den Tiefbass um 20-35Hz anzuheben. Ein Dreh am Verstärker Bassregler entspricht nicht ganz meinen Vorstellungen.

Gruss Dennis
Igel60
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Nov 2008, 15:52
hmmmmmmmmmm 20-25 Herz??


also, ich bin da nicht mehr so ganz auf dem laufenden, aber 20 herz hört grad mal ein hund oder?
das ist schon grenzwertig -zumindest nahe am infraschall, oder?

also ich hatte da mal ne test-cd...soweit ich mich erinnere hat mein - nicht allzu billiger - subwoofer da nur noch geflappert...

also, die niedrigsten herzchen die ich wahrnehme sind so
gefühlte ab 40-50 herzchen, ...und das ist schon seeehr tief, würde ich sagen

aber befor nun wer mit steinen wirft...wie gesagt, ich DENKE es ist quasi am infrabereich...
40 oder 60 herz sind auch schon ganz schön tief, wenn das deine ls wirklich sauber reproduzieren können, ist das schon ordentlich!

freundliche grüße
m.r.
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Nov 2008, 16:01
Es gibt genug Leute, die 20 Hz hören, zudem ist es auch einfach eine Frage der Lautstärke. Ich persönlich höre bis 23 Hz bei mittleren Pegeln.
In Filmen sind Bässe bis 10 Hz und z.T. noch darunter abgespeichert, die man dann zwar nicht mehr hört, die aber als Raumdruck oder Erschütterung sehr gut wahrgenommen werden. Einen (oder mehrere) Sub zu haben, der unter 40 Hz gute Leistungen bringt ist ein zumeist unbekannter Genuss, der die Wiedergabe von Action/SF Filmen deutlich erweitert. Als gutes Beispiel möchte ich da "Iron Man" nennen, der dadurch gewaltig gewinnt. Für den Bass sind bei mir dafür acht 30cm Chassis eingebunden, über verschiedene Boxen verteilt.
Bei Musikwiedergabe ist 40 Hz bereits völlig ausreichend darunter nutzen die wenigsten Medien noch Bässe aus. Wobei auch bei elektronischer Musik oder Klassik (Orgeln) tiefere Frequenzen vorkommen. Ist halt eine Budgetfrage, ob ich das doppelte oder dreifache für den Sub ausgeben kann, um das auch noch abzudecken.
Igel60
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Nov 2008, 16:37
hallo axel,

jo, so ungefähr hatte ich das noch dunkel in erinnerung...
danke für die aufschlüsselung...

also lag ich nicht so ganz falsch

thx.
bei matrix hat ich auch das tiefbassbrummen dank subwoofer
bei lt. klangprozessor um die 40 hz als die nebukadnetzar landete, oder die logox...obwohl da wohl die lautsträrke oberhalb von 60 hz wohl war- aber eben verstärkend der tiefbass, schon klar...ok

lg.
mr.
watchingeye08
Neuling
#10 erstellt: 04. Nov 2008, 17:03
Ich finde auch, früher haben die Mcchicken besser geschmeckt als heute....zu viel Salat und die Soße war auch mal besser Über Antworten bezüglich meiner Frage wäre ich weiterhin sehr dankbar!

Gruss Dennis
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Nov 2008, 17:16

watchingeye08 schrieb:
Meine Frage: Kann jemand meine Theorie zerstören, damit ich mir nicht umsonst so ein Teil kaufe oder könnte das klappen?

Es klappt im Rahmen der Leistungsfähigkeit des gewählten Subs. Da aber jeder Sub anders ist, kann man generell keine Erfolgquoten vergeben.


watchingeye08 schrieb:
Meine Frage: Gibt es sinnvollere (im ähnlichen Preissegment liegende) Varianten, den Tiefbass um 20-35Hz anzuheben.

Tiefbassphysik kann man nicht belügen. Es gibt gute Gründe warum ein Sub mit mehr Pegel unterhalb 40 Hz auch mehr kostet.
tss
Inventar
#12 erstellt: 04. Nov 2008, 18:21

watchingeye08 schrieb:
... jetzt zB. 30, 40, 50, 100, 200Hz im Idealfall alle auf diese -12db absenkt, dass quasi der ganze Subwoofer auf allen Frequenzen auf -12db läuft, aber dafür linear, würde das nicht gehen??? Die fehlenden -12db wären ja dann einfach wieder einzupegeln.


da könntest du auch einfach die unteren frequenzen anheben, das käme sich am ende gleich. entsprechend muss die endstufe mehr leistung erbringen und auch das chassi mehr hubarbeit leisten (um sich dem ziel anzunähern bei gleichbleibendem gehäuse). => über kurz oder lang würdest du den sub schrotten. => lieber gleich sinnvoll investieren...
Igel60
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 04. Nov 2008, 18:34
hallo dennis, nochmal,

ich denke, die meisten haben s schon verstanden, was du meinst!
klingt ja auch plausibel (!!)
nur richtig funktionieren tuts halt nich...
wie oben schon erwähnt, hab ich da auch schon rumprobiert, nur klingts dann irgendwie nimmer!

aber klar, wenn du allgemein absenkst, mach vieleicht mal nur die hälfte nach unten, und unten etwas,oder auch mehr anhebst,....naja, probier einfach mal bischen rum!


aber du wirst wohl um nen equalizer o. klangprozessor nicht rumkommen

grüße nochmal
micha
watchingeye08
Neuling
#14 erstellt: 05. Nov 2008, 15:40
Ok ich werds versuchen, vielen dank!
Digital_Designs
Neuling
#15 erstellt: 10. Nov 2008, 21:38

watchingeye08 schrieb:
Ok ich werds versuchen, vielen dank!

ich würde sagen du solltest dir einen anderen woofer zulegen der tiefer spielt. was hast du zur zeit?
Igel60
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 11. Nov 2008, 10:53
also ich hab gestern das prinzip bei meinem rück-tv probiert.
da sind die unteren höhen ziemlich flau, sodass ohne klangprozessor (der grad nicht angeschlossen ist), oder korrektur, die sprache bei manchen kaum zu verstehen ist, da zu wenig höhen kommen.

hab auf klaneigenschaften und dort alle frequenzen um -denk mal 12db abgesenkt und die höhen ganz rauf.

(nur mal so, damit du siehst, das wir dich verstanden haben)

und dann abgespeichert.
was soll ich sagen: ja, leicht mehr höhen, es klingt klarer
-aber auch nicht gerade berauschend-
denke, die haben bei der einstellung oder auswahl der membranen, einfach so allround genommen und die bässe und unteren mitten wohl zu stark betont.

nun stimmt das klangbild einigermaßen, aber hifi ist das nicht (wars aber vorher auch nicht)
und, ja, wie oben schon angesprochen, ich musste mehr aufdrehen, klar aber auch...

grüße
micha


[Beitrag von Igel60 am 11. Nov 2008, 10:55 bearbeitet]
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