Probleme mit Impendanz

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rofu84
Stammgast
#1 erstellt: 28. Aug 2009, 11:37
Hallo Leutz,

bin neu hier und hätte mal eine Frage, da ich bis jetzt keine Antwort im Forum u.ä. gefunden habe.

Ich bin Besitzer eines Onkoy 607 und den Ls von Canton GLE 409.Nun wollte ich wissen mit welcher Impendanz ich die Ls laufen lassen soll????
Ich kann beim Receiver 4 und 6 Ohm einstellen nur wird er bei 6 Ohm enorm heiss und bei 4 nicht obwohl es nach meinen Erforschungen andersrum sein sollte.Die Ls haben 4-8 Ohm d.h. eigentlich dann 4 Ohm.Hab meinen Receiver derzeit auf 4 Ohm laufen wegen der Hitze aber hab ich dadurch Leistungseinbussen oder nicht???
Und kann ich überhaupt meine Ls mit 6 Ohm versorgen obwohl sie eigentlich 4-8 Ohm haben bzw. 4 Ohm ,da anscheinend alle 4-8 Ohm Ls eigentliche 4 Ohm haben.
Wieviel Watt hab ich dann bei 4 Ohm wenn die Ls eigentlich 150 Watt verlangen würden?
Ich konnt auch keinen hörbaren Unterschied zw. 4 und 6 Ohm feststellen, aber was würdet ihr machen???
linear
Stammgast
#2 erstellt: 28. Aug 2009, 11:50
Das ist schon richtig, dass er bei der Einstellung auf 6 Ohm wärmer wird, weil da die größeren Ströme fließen, damit die Leistung mit 6 Ohm Lautsprechern gleich bleibt, wie mit 4 Ohm. Man muss unterscheiden zwischen Boxen mit 6 Ohm Impedanz und der Einstellung am Verstärker. Bei BOXEN mit 6 Ohm wird er nicht so warm, bei der Einstellung am Verstärker schon. Lass es am besten auf 4 Ohm, ist sicherer, vor allem weil die Boxen eher 4 Ohm haben. Man sollte sich auch am niedrigsten Wert orientieren, nicht am Mittelwert.
Man kann die Lautsprecher nicht mit Ohm versorgen und die verlangen auch keine Leistung. Hängt von der gehörten Lautstärke und der Leistung deines Verstärkers ab.
ton-feile
Inventar
#3 erstellt: 28. Aug 2009, 11:53
Hi,

4-8 Ohm bedeutet eigentlich 4 Ohm. Leider sind die Lautsprecherhersteller nicht bereit, sich an die korrekte Nennimpedanzangabe zu halten.

4 Ohm ist deshalb für den Verstärker die richtige Einstellung.

Gruß
Rainer
rofu84
Stammgast
#4 erstellt: 28. Aug 2009, 11:56
Danke aber wieso schreiben die Canton Hersteller
dann 4-6 Ohm hinten drauf ist doch verwirrend oder nicht??
Hab ich deswegen Leistungseinbussen wenn ich ihn auf 4 Ohm laufen lasse?
rofu84
Stammgast
#5 erstellt: 28. Aug 2009, 11:59
Laut Hersteller von Onkoy 607 sollte er bei 6 Ohm an jeden Kanal 7x 140 Watt bringen und dann wieviel bei 4 Ohm??
cptnkuno
Inventar
#6 erstellt: 28. Aug 2009, 12:00

rofu84 schrieb:
Danke aber wieso schreiben die Canton Hersteller
dann 4-6 Ohm hinten drauf ist doch verwirrend oder nicht??

verstehe ich auch nicht, finde ich auch blöd.

rofu84 schrieb:

Hab ich deswegen Leistungseinbussen wenn ich ihn auf 4 Ohm laufen lasse?

nein, aber wenn du ihn auf 6 Ohm stellst machst du eine Fehlanpassung, und im schlimmsten Fall geht der Amp drauf.
rofu84
Stammgast
#7 erstellt: 28. Aug 2009, 12:02
Bitte eine Antwort auf die Ausgangsleistung meines Verstärkers bei 4 Ohm ( 6 Ohm 7x140 Watt)
Also im Großen und Ganzen meint ihr ich ahbe keine Einbußen bei 4 Ohm
cptnkuno
Inventar
#8 erstellt: 28. Aug 2009, 12:14

rofu84 schrieb:
Bitte eine Antwort auf die Ausgangsleistung meines Verstärkers bei 4 Ohm ( 6 Ohm 7x140 Watt)


Bedienungsanleitung schrieb:

Ausgangsnennleistung
Alle Kanäle: 7 Kanäle × 140 W bei 6 Ohm, 1 kHz,
1 Kanal ausgesteuert (IEC)
Dynamische Ausgangsleistung
210 W (3 Ω, Front)
180 W (4 Ω, Front)
110 W (8 Ω, Front)

die 7*140 Watt kommen sowieso nicht aus den Endstufen. Jede von denen kann 140W, wenn sie alleine spielt (1 Kanal ausgesteuert).
an 4 Ohm kommen aus einer Endstufe dann 180W.
Im Endeffekt ist das aber auch egal, für doppelt so laut brauchst du die 10 fache Leistung

rofu84 schrieb:
Also im Großen und Ganzen meint ihr ich ahbe keine Einbußen bei 4 Ohm

nein
rofu84
Stammgast
#9 erstellt: 28. Aug 2009, 12:15
Vielen Dank
ton-feile
Inventar
#10 erstellt: 28. Aug 2009, 12:21
Hi,


rofu84 schrieb:
Bitte eine Antwort auf die Ausgangsleistung meines Verstärkers bei 4 Ohm ( 6 Ohm 7x140 Watt)
Also im Großen und Ganzen meint ihr ich ahbe keine Einbußen bei 4 Ohm

Du hast sowieso keine Wahl.
Aber ich denke nicht, dass die zur Verfügung stehende Leistung in der 4 Ohm Stellung geringer ist.
Bei Endstufen ohne Einstellmöglichkeit ist die Leistung an 4 Ohm höher, als an 8 Ohm, weil der Verstärker bei gleicher Spannung einen höheren Strom liefert.

Wenn die Angabe von Canton stimmt, haben die einen Kennschalldruck von 90,5dB/W/m.
Mit 140W aufgenommener Leistung kommen die dann auf 112dB/m.

Angenommen, Du sitzt 4m von den Boxen weg, sind das 100dB und mit 100W immer noch ohrenschädliche 98,5dB.

Gruß
Rainer
linear
Stammgast
#11 erstellt: 28. Aug 2009, 12:59
Die Anpassung gab es schon vor 20 Jahren. Das wurde gemacht, damit die Leistung bei 4 und 6 Ohm gleich ist. Meistens wurde das durch Erhöhung des Stromes in der Endstufe erreicht. Wie der Rainer schon sagt, fließen bei 4 Ohm sowieso die größeren Ströme, wenn man noch den Strom im Verstärker erhöht, heißt es womöglich Feierabend für den Amp. Falls Onkyo genauso verfährt, hast du auch an 4 Ohm 7x140 Watt, was aber einen Verbrauch von über 1 kW zur Folge hat und das verbraucht der Onkyo sicher nicht.
rofu84
Stammgast
#12 erstellt: 28. Aug 2009, 13:01
Warum wird der AMp dann bei 6 Ohm heißer als bei 4 Ohm??
cptnkuno
Inventar
#13 erstellt: 28. Aug 2009, 13:10

rofu84 schrieb:
Warum wird der AMp dann bei 6 Ohm heißer als bei 4 Ohm?? :?

weil der Amp in der 6 Ohm Stellung mehr Strom liefert als in der 4 Ohm Stellung. Wo mehr Strom fließt wird es wärmer.
rofu84
Stammgast
#14 erstellt: 28. Aug 2009, 13:13
ok.dann waren die anderen Foren in den ich war ziemlich verwirrend da hieß es immer je weniger Ohm desto heisser naja egal ich lass ihn einfach auf 4 Ohm.
Also ich werde nichts falsch machen oder kaputt machen wollte den Amp schon läanger behalten
cptnkuno
Inventar
#15 erstellt: 28. Aug 2009, 13:17

rofu84 schrieb:
ok.dann waren die anderen Foren in den ich war ziemlich verwirrend da hieß es immer je weniger Ohm desto heisser naja egal ich lass ihn einfach auf 4 Ohm.

Das gilt für Lautsprecher. Je kleiner die Impedanz desto mehr Strom kann der Amp liefern.
ton-feile
Inventar
#16 erstellt: 28. Aug 2009, 13:31
Hi,


cptnkuno schrieb:

rofu84 schrieb:
Warum wird der AMp dann bei 6 Ohm heißer als bei 4 Ohm?? :?

weil der Amp in der 6 Ohm Stellung mehr Strom liefert als in der 4 Ohm Stellung. Wo mehr Strom fließt wird es wärmer.

In der 6 Ohm Schaltung erwartet der Amp auch einen 6 Ohm Lautsprecher.
Damit für den die gleiche Leistung bereit gestellt werden kann, wie für einen 4 Ohm Lautsprecher, muss der Amp mehr Spannung liefern.

Um 140Watt an 6 Ohm zu liefern, braucht es 29V Spannung und dann würden rund 4,8 Ampere fließen.

Angenommen, ein 4 Ohm Lautsprecher hängt jetzt am Amp und es liegen 29V an den Ausgangsklemmen, flösse ein Strom von knapp 7,3 Ampere und der Amp müsste 210 Watt liefern.

Wenn man keine Pegelorgien fährt, sollte der Fall aber nicht eintreten.

Allerdings wird in der 6 Ohm Stellung vermutlich der Dämpfungsfaktor niedriger sein, als in der 4 Ohm Stellung. und damit der Innenwiderstand höher. Dadurch steigt an niedriger Last dann die Verlustleistung und der Amp wird heißer.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 28. Aug 2009, 13:32 bearbeitet]
KSTR
Inventar
#17 erstellt: 29. Aug 2009, 20:30
Bei dem Modell wird, so wie es aussieht, intern die Spannungsversorgung der Endstufen umgeschaltet, auf eine niedrigere Spannung in der "4-Ohm"-Stellung. Das bewirkt, dass weniger Verlustleistung im Verstärker sinnlos verheizt wird, allerdings ist auch die maximale Aussteuerung etwas kleiner. Solange man nicht ins Clipping fährt, ist das für den LS komplett egal, weder Strom noch Spannung ändern sich, auch nichts am Dämpfungsfaktor etc. Und mit Leistungsanpassung hat das auch nix zu tun (Verstäker+LS ist eine Kombi mit Spannungsanpassung)

Solange die Pegel ausreichen also in "4-Ohm"-Stellung bleiben, das schont alle Beteiligten (incl. Stromzähler)

Grüße, Klaus


[Beitrag von KSTR am 29. Aug 2009, 20:38 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#18 erstellt: 29. Aug 2009, 21:48
Hi,

rofu84 schrieb:
Warum wird der AMp dann bei 6 Ohm heißer als bei 4 Ohm?? :?

Nachdem nun schon fast alles gesagt ist, sag Du mal ob sich die höhere Temperatur am Onkyo -- nach längerer Zeit -- auch schon im Ruhebetrieb ergibt (ohne Ton oder leise)
oder nur bei fetzigen Pegeln?

mfG,
Michael
Albus
Inventar
#19 erstellt: 31. Aug 2009, 08:43
Morgen,

ein Beispiel für interne Umschaltung der Netzsekundärseite mittels Impedance Selector ist der Yamaha AX-596 (auch 592, 892). Im 596 liefert die Stellung H(igh) AC 83,0 V, die Stellung L(ow) 69,2 V AC; hinter dem Gleichrichter gehören dazu DC 52,0 V bzw. DC 43,6 Volt. Umschaltungen 892 AC 82,6 V auf AC 68,8 V, beim 592 von AC 81,2 V auf AC 68,4 V.

Freundliche Grüße
Albus


[Beitrag von Albus am 31. Aug 2009, 08:44 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#20 erstellt: 31. Aug 2009, 09:18
Hi,

wenn nur die Spannung umgeschaltet wird, ist das mit der Erwärmung von Rofu84's Onkyo aber komisch.

Ich hatte es so verstanden, dass der schon im normalen Betrieb zu warm wird, wenn der Schalter auf 6 Ohm steht.

Vielleicht schreibt der TE ja noch was dazu, wenn ich das falsch verstanden habe.

Gruß
Rainer
Der-Denon
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 31. Aug 2009, 09:43
denke mal, n markenamp durch hitze zu verheizen, sollte heute doch schier unmöglich sein....
linear
Stammgast
#22 erstellt: 31. Aug 2009, 14:13
Wieso das? Was ist der Unterschied zu den älteren Geräten. Es wird jetzt überall gespart, vor allem im günstigeren Bereich. Die älteren Verstärker hatte genauso Schutzschaltungen und sind bei übermäßigem Feiern durchgebrannt.

@ton-feile:
Durch die erhöhten Spannungen steigen auch die Ströme. Auch im Fall, dass die nicht steigen würde, wäre die Leistung immer noch größer, als vorher, was zu mehr Verlustleistung und Wärmeentwicklung führt. Wenn man dagegen auf 6 Ohm umschalten und 6 Ohm Lautsprecher anschließt, dann hat man im Vergleich zu 4 Ohm gewissermaßen einen Ausgleich durch die niedrigeren Ströme durch die Lautsprecher bei der selben Spannung.
ton-feile
Inventar
#23 erstellt: 31. Aug 2009, 14:44
Hi linear,


linear schrieb:

Durch die erhöhten Spannungen steigen auch die Ströme. Auch im Fall, dass die nicht steigen würde, wäre die Leistung immer noch größer, als vorher, was zu mehr Verlustleistung und Wärmeentwicklung führt. Wenn man dagegen auf 6 Ohm umschalten und 6 Ohm Lautsprecher anschließt, dann hat man im Vergleich zu 4 Ohm gewissermaßen einen Ausgleich durch die niedrigeren Ströme durch die Lautsprecher bei der selben Spannung.

Das ist nicht richtig, weil Du das ja auf den gleichen Abhörpegel beziehen musst.
Wenn Du gleich laut hörst, ist es egal, ob dabei auf 4 oder 8Ohm geschaltet wurde.
Die Spannung und die Last sind gleich, also auch der Strom und die Leistung.
Wenn lediglich die Versorgungsspannung bei der Impedanzwahl geändert wird, wirkt sich eine unpassende Schalterstellung erst im Grenzbereich aus.
Das habe ich ja schon in meinem vorletzten Posting geschrieben.

Gruß
Rainer
Jazzy
Inventar
#24 erstellt: 31. Aug 2009, 23:23
tonfeile hat natürlich recht.Man kann gar nicht auf 4 oder 8 Ohm schalten,sondern nur bei 4 Ohm-Stellung eine Strombegrenzung herbeiführen.Das nennt sich auch Schutzschaltung Müsste in der BDA doch auch erklärt sein!
Der-Denon
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 01. Sep 2009, 02:38
saubere musik ist gut, ich glaub mit bushido würd ich auch jeden meiner gelibten amps verheizen...
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