Technics SU-800: Schutzschaltung defekt?

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highfly
Stammgast
#1 erstellt: 28. Jan 2005, 16:38
Hallo

Bei meinem Technics SU-800 (ca. 14-jährig) hat es zwei LED: Power und Safety. Die Safety ist laut Bedienungsanleitung der normale Betriebszustand, dh. sie muss ebenfalls leuchten. Das war bis jetzt auch immer so. Sie ging ca. mit einer Sekunde Verzögerung nach dem Einschalten an.

Seit heute geht sie nicht mehr an und der Verstärker bleibt stumm. Nach ca. 20 Sek. hört man ein Klacken und die LED leuchtet kurz auf. Dieses Klacken hört sich an, wie der Starter beim Einschalten einer Neon-Röhre ("probiert" zu starten).
Wenn ich etwas an den Quellentasten, Tape-Monitor etc. herumspiele, springt sie plötzlich an und dann ist alles in Ordnung.

Ist das die Schutzschaltung? Ich habe mit der Suchfunktion etwas über alte Elkos gefunden. Aber da war immer die Rede von Schutzschaltungen, die sich nach einer Weile einschalten. Meine ist scheinbar zuerst immer ein und sollte dann aus gehen?!?

Nachtrag: Problem tritt vor allem auf, wenn der Verstärker eine Weile lief und danach aus und wieder eingeschaltet wird.

Gruss
highfly


[Beitrag von highfly am 28. Jan 2005, 18:39 bearbeitet]
highfly
Stammgast
#2 erstellt: 02. Feb 2005, 00:11
*etwas nach oben schieb*

Scheint, als sind die Elektronik-Profis am Skifahren... ;-)
Azor
Neuling
#3 erstellt: 17. Sep 2006, 09:13
Hallo zusammen

Habe auch einen Technics SU 800, Schutzschaltung auch defekt. Ich kenne mich nicht so gut aus mit Verstärkerelektronik, aber beschreiben lässt sich das so:

Wenn ich das Gerätkalt einschalte, dann leuchtet erstmal - wie von highfly beschrieben - nur die rote Power-LED. Als das Gerät noch in Ordnung war machte es nach einem Moment KLICK und die gelbe war auch an. Vor einiger Zeit wurde das ganze aber instabil und die gelbe LED ging entweder an und dann gleich wieder aus, oder ging erst nach etlichem Aus-und Wiedereinschalten am Powerknopf wieder an. Nach wiederum ein paar Monaten gings weiter abwärts und die gelbe LED ging nur nach erheblichem Schütteln und Klopfen an.

Fazit ist, dass mein Verstärker die ganze Zeit eingeschalten bleibt, denn dann bleibt die Schaltung stabil. Die Mühe, ihn wieder "Einzuschalten" ist wirklich erheblich, so dass ich dran zweifle ihn auch in Zukunft wieder anzubekommen...

Das ganze ärgert mich natürlich aus verscheidenen nachvollziehbaren Gründen: Stromverbrauch, erhöhter Verschleiss, Elektrosmog, ständiges leises Rauschen der Lautsprecher, etc.

Bitte kann jemand Ferndiagnose machen un dkennt sich jemand mit Technics-Schutzschaltungen aus? Ich würde mien Baby so gerne reparieren. Ist sonst ein wirklich geiles Teil, genug Leistung, klanglich einwandfrei, damals in Stereoplay Spitzenklasse III Referenz für gerade mal 300 Mark (Auslaufmodell).

Liebe Grüsse
Azor
HinzKunz
Inventar
#4 erstellt: 17. Sep 2006, 11:54
HAllo,


Ich würde mien Baby so gerne reparieren.

reparieren lassen ist wohl die bessere Alternative

Hört sich ein wenig nach ner kalten Lötstelle oder einem defekten Realais an, ist aber eher ne Ferndiagnose "aus der Hüfte geschossen".
Azor
Neuling
#5 erstellt: 17. Sep 2006, 12:04
Hi HinzKunz

Danke für Deine schnelle Antwort. Wenn ich wüsste wo ich rumlöten muss, könnte ich die Lötstellen ja auffrischen, oder das Relais begutachten. Das trau ich mir schon zu, ein Bauteil rauslöten, es bestellen und das neue reinlöten... Vielleicht hat j ajemand nen Schaltplan oder ich mach ein Foto und jemand markiert mir das Relais/die Lötstellen..

Gruss Azor
Azor
Neuling
#6 erstellt: 20. Sep 2006, 22:21
Hmmm...
trotz des Anscheins der Ironie:
ICH HABS ERNST GEMEINT!
Wer mag mir helfen?
Grüsse
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 20. Sep 2006, 22:41
Hallo!
Den Fehler einzugrenzen ist leider nicht ganz so leicht wie es anfänglich scheint, es gibt mehere gleich wahrscheinliche Möglichkeiten. So könnte es ein Defekt an einem der Endstufenhybrydbausteine sein oder auch einer der Elkos im Netzteil ist runter. Es könnte aber auch ein Schaden am Lautstärkeregler z.B. sein da der bei den alten Technics in die Gegenkopplung der Vorstufe eingeschleift ist. Also ohne einen Schaltplan und entsprechendes Meßequipment kommst du da wohl nicht weiter.


MFG Günther
Azor
Neuling
#8 erstellt: 22. Sep 2006, 19:34
Hallo Hörbert

Cool! Danke für Antwort! Hmm Messinstrument kann man kaufen, aber hast Du vielleicht einen Schaltplan...?

Verstärker macht nur beim Einschalten Ärger. Läuft jetzt seit 2 Wochen ohne Probleme, da ich ihn nicht ausschalte. Hatte Gerät mal offen, als es sich mal wieder nicht einschalten lies. Hab mal mit einem Holzstückchen rumgeklopft.. Der "Wackler" könnte sich um den Trafo herum lokalisieren lassen, also das große Ding, in dem die Spule Drin ist, da hab ich draufgeklopft... Vielleicht hilft diese Info etwas? Würde natürlich gerne "etwas" fachmännischer vorgehen..

Grüsse

PS: was noch auffällt ist, dass wenn der Verstärker nach so einer Prozedur mal wieder läuft, aber sich kurz darauf wieder verabschiedet (passiert auch manchmal), dann ist die beschriebene "Wiederbelebung" weniger aufwendig, wenn sie kurz danach erfolgt.. jo, dies als eventuell weiteres hilfreiches Detail ..


[Beitrag von Azor am 22. Sep 2006, 21:00 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 22. Sep 2006, 23:28
Hallo!

Schaltplan habe ich leider nicht, gibts aber bein Schaltungsdienst Lange. Wenns am NT liegt wäre ein zu hoher Ripple eventuell die Ursache, das kannst du Tessten wenn du zwei größere Elkos (so ca.2200 Microfarad) mit gleicher Spannungsfestigkeit zu den beiden großen NT-Elkos Parallel lötest. (Müssen nicht auf die Platine, ein Anschluß mit isolierten Drähten genügt auch zunm Testen.) Sollte der Fehler sich damit beheben lassen kannst du die beiden großen NT-Elkos gegen gleichwertige Typen tauschen und gut ist´s. Sollte sich der Fehler damit nicht beheben lassen solltest du mal den Lautstärkepoti mit einem Schuß WL 61 (das ist rückstandsfreies Kontaktspray) in das Innere und ca. 50 Drehungen behandeln, verschwindet daraufhin der Effekt solltest du den Poti gegen einen mit gleichen Werten austauschen. Mehr geht ohne vernünftige Serviceunterlagen oder ausreichende Praktische Erfahrung mit alten Amps eigentlich erstmal nicht.

MFG Günther
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