Vollverstärker-Phonozweig vs. Phonovorverstärker

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radam40
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Jun 2013, 15:14
Hallo,

ich habe einen Vollverstärker Camtech V101, der damals wegen seines Phonozweiges gelobt wurde.

Wie ist das aus heutiger Sicht zu bewerten? Wäre es besser einen externen Phono-Vorstärker zu betreiben oder kann der Camtech noch gut mithalten?

Grüße,
Roland
silberfux
Inventar
#2 erstellt: 23. Jun 2013, 16:24
Hallo Roland,

ob es gut genug klingt, kannst Du als Betreiber am besten beurteilen. Und ob ein externer VV besser klingt, kann man ebenfalls am besten vor Ort durch direkten Vergleich feststellen.

Für einen Ratschlag aus der Ferne sollte man zumindest wissen, wie der Rest der Kette aussieht und worin Du Stärken und Schwächen der aktuellen Lösung siehst.

BG Konrad
radam40
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Jun 2013, 16:40
Hallo Konrad,

ich betreibe den Camtech schon seit gut 20 Jahren und war mit dem Klang des Phonozweigs immer sehr zufrieden. Aber ohne einen direkten Vergleich, lässt sich auch als Betreiber nicht sagen, ob sich in den 20 Jahren technisch soviel getan hat, dass ein sep. Phono-Verstärker besser klingt.

Kennst Du denn den Camtech? Der Rest der Kette ist ein Thorens TD 2001 mit TP90 und einem Denon DL S1. Der Camtech füttert meine Spendor 35/2.

Wie soll ich Stärken und Schwächen der aktuellen Lösung sehen? Das klingt mir zu theoretisch...

Stärken und Schwächen der aktuellen Kette kann man nur im direkten Vergleich/Austauch aller meiner Kompmonenten mit anderen Komponenten sehen. Mir geht es aber nicht darum alle Stärken und Schwächen meiner Kette herauszutesten, sondern mich interessiert, ob ein sep. Phono-Verstärker theoretisch was bringen kann. Falls Du den Camtech nicht kennst wird es schwierig denke ich.

Gruß,
Roland
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 24. Jun 2013, 14:33
Der Camtech ist die deutsche Variante vom Audiolab 8000A, wie es aussieht. Zu einer von dessen Varianten habe ich mir mal die Schaltung heruntergeladen, mitsamt Phonopre. Die Schaltung sollte OK sein, Eingangswerte sind 47k || ~50 pF bei MM (sollte also gut für kapazitätskritische Systeme geeignet sein, z.B. AT). Ob freilich der MC-Prepre mit nur einem Paar Bipolar-Transistoren (wenn auch bei ordentlich Kollektorstrom) und Eingangswiderstand von ~700 Ohm rausch- und anpassungstechnisch noch ganz das wahre ist, hmm. Das DL-S1 scheint jedenfalls 100-200 Ohm zu mögen.

So ein Paar Laststecker mit sagen wir mal 150 Ohm parallel wäre allerdings weit preisgünstiger als ein guter neuer MC-Phonopre. Und solange das Rauschen kein Thema ist, war's das so ziemlich.

Daß die 35/2 nichts für Partylautstärke in großen Räumen und/oder Tiefbaßattacken sind, sollte klar sein, oder? Da würde ich den Hörabstand eher moderat wählen (~1,5 m max).
radam40
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Jun 2013, 18:48
Hallo,

redest Du hier von den Schaltplänen des Audiolab oder des Camtech?

Laut einigen Aussagen soll der Camtech nicht 100% baugleich sein, sondern bessere Bauteile von Püllmanns verwendet haben:

http://www.analog-fo...e-serien/#post191520

siehe Post 11

hier sagt auch einer, dass die Vorstufe von Camtech zu Audiolab nicht unbedingt identisch sind:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-108-4461.html

"Die Vorstufen unterscheiden sich vielleicht. Bei den Camtechs arbeiten single ended als Phono MM und Line. Die MC, soweit ich mich erinnere, ebenso. Die Audiolab hat, soweit ich es erkennen kann, ebenfalls single ended Vorstufen drin. Phantastisch klingende Vorstufen..."

Rauch oder Anpassungsprobleme hat ich mit der MC-Section noch nie selbst nicht beim kritischen DL S1, hier stimmt auch Eingangsspannung vom Camtech zum DL S1. Apropo, demnächst werde ich mal das AT33PTG auf den TP90 meines TD2001 setzen...bin schon gespannt.

Was genau sind die Laststecker und wo werden sie angebracht? Bin kein Technik-Experte...Aber Rauschen war bisher kein großes Thema selbst bei höherer Lautstärke.

Die 35/2 laufen bei mir im 25qm Raum (selbst auf 12 Uhr) mit dem Wirkungsgrad sehr gut, und kein Dröhnen. Hörabstand und LS-Abstand ist mit etwas über 2m auch optimal.
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 24. Jun 2013, 23:33

radam40 (Beitrag #5) schrieb:
Was genau sind die Laststecker und wo werden sie angebracht?

Cinchstecker auf Cinchkupplung mit einem Bauteil von Signal nach Masse dazwischen. Zum Parallelschalten von z.B. einem Widerstand. Kann man z.B. bei Hormann zum SUPA dazu ordern.

radam40 (Beitrag #5) schrieb:
Die 35/2 laufen bei mir im 25qm Raum (selbst auf 12 Uhr) mit dem Wirkungsgrad sehr gut, und kein Dröhnen. Hörabstand und LS-Abstand ist mit etwas über 2m auch optimal.

Ich kann mir aber fast nicht vorstellen, daß da unterhalb von 80-100 Hz noch sonderlich viel geht...
radam40
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Jun 2013, 18:44

Cinchstecker auf Cinchkupplung mit einem Bauteil von Signal nach Masse dazwischen. Zum Parallelschalten von z.B. einem Widerstand. Kann man z.B. bei Hormann zum SUPA dazu ordern.


ok, habe das Teil bei Hormann gefunden. Und Du glaubst, dass dann das DL S1 über die 150 Ohm besser klingt? Ist wohl auch Geschmackssache, ob man auf mehr oder weniger Höhenbetonung steht. Es läuft auch bei 100 Ohm für meinen Geschmack sehr gut.

Da der Camtech u.a. nicht baugleich mit dem Audiolab ist, bleibt ansonsten immer noch die Anfangs-Frage noch offen, ob ein externer Phono-Vorverstärker (z.B. eine Pro-Ject Phono Box RS) generell besser klingen wird als der Phono-MC im Camtech?


Ich kann mir aber fast nicht vorstellen, daß da unterhalb von 80-100 Hz noch sonderlich viel geht...


Über den Frequenzgang eines LS im Raum, kann man pauschal schwerlich viel sagen, ohne die spezifische Raumakustik und die Aufstellung zu berücksichtigen und/oder eine Frequenzgang-Messung unter den jeweiligen Bedingungen durchzuführen.
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