Trafobrumm nach Gerätewechsel

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Zaianagl
Inventar
#1 erstellt: 22. Dez 2013, 11:36
Ich hab gestern nen gebrauchten RCD 1072 erhalten und seit dem ein leichtes Trafobrummen am Amp (MAX 450).
Vorher war nichts zu hören.
Hat der RCD 1072 einen Defekt? Oder ist das jetz einfach nur "Pech"?
Netzstecker drehen? Mehr geht nicht oder?
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 22. Dez 2013, 12:20
Hallo!


Eigentlich hat der RCD 1072 einen konventionellen Trafo und kein Schaltnetzteil, somit ist eine Gleichstrombelastung des Netzes durch das Gerät äusserst unwahrscheinlich und kann als Ursache ausgeschlossen werden.

Bist du sicher das es sich hier um einen Trafobrumm handelt? (Also um einen rein mechanischen Brum der durch die vibration der Trafospulen erzeugt wird?) Möglicherweise kommt hier auch ein einfacher Massebrumm durch Mehrfacherdung in Frage der dadurch erzeugt wird daß unterschiedliche Schutzklasse I Geräte zusammengeschaltet sind.

Durch die aktuelle HiFi-Mode Geräte als Schutzklasse I Varianten zu Fertigen ist die Gefahr einer Mehrfacherdung der Stereroanlage ernorm gestiegen hier sollte man vor allem darauf achten daß alle Geräte zumibestens auf dem gleichen Erdungsleiter liegen da sich hier sonst kleine Potenzialunterschiede ergeben können die ganz sicher zu einem Erdungsbrumm führen. Desgleichen sollte man hier auch darauf achten Antennenleitungen u.ä. mit Mantelstromfiltern auszustatten um Mehrfacherdungen zu vermeiden.

MFG Günther
Zaianagl
Inventar
#3 erstellt: 22. Dez 2013, 12:27

Bist du sicher das es sich hier um einen Trafobrumm handelt? (Also um einen rein mechanischen Brum der durch die vibration der Trafospulen erzeugt wird?)


Ja!
Ich hatte auch schonmal ne Masseschleife, kenne das Andere auch und hab Mantelstromfilter verbaut...
Das Gerät brummt, sobald eingeschalten. Auch wenn alle anderen aus. Kein Brummen auf den LS.
Bin grad dabei alles weitere mal auszustecken usw...
Zaianagl
Inventar
#4 erstellt: 22. Dez 2013, 12:42
So alles Andere ausgesteckt, Amp brummt immer noch. Leise, aber hörbar bei < 20-30cm...
Ich frag mich langsam ob das vorher schon war und nicht aufgefallen (glaub ich nicht), oder ob es jetz eine Resonanz vom Gehäuse ist.
Der RCD steht unmittelbar auf dem Amp, vorher stand da "nur" die DCX2496. Der RCD hat fast 10kg.
Wenn ich ihn runter nehm wirds noch leiser, aber immer noch da...


[Beitrag von Zaianagl am 22. Dez 2013, 12:51 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 22. Dez 2013, 14:26
Hallo!

Hm, ein plötzlich auftretender mechanischer Brumm kann seine Ursachen natürlich auch in einer gelockerten Trafo-Halteschraube o.ä. haben, hier besteht m.E. weiterer Klärungsbedarf. Möglicherweise ist auch der Brumm vorher einfach nicht aufgefallen und hat sich allmählich eingeschlichen, bei einem nicht vakuumgetränkten Modell wie z.B. bei den allermeisten Ringkernen. könnte es sein das sich die Wicklungen mit der Zeit gelockert haben und nun gegeneinander schwingen. Hier würde nur ein Trafotausch, Vergießen oder Kapseln echte Abhilfe schaffen. Eventuell läßt sich aber auch etwas mit der Aufstellung machen, möglicherweise genüg es den Verstärker umzustellen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 22. Dez 2013, 14:26 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#6 erstellt: 22. Dez 2013, 14:36
Ich denke es geht irgendwie in die Richtung...
Ich lass jetz mal, und wenns mich doch irgendwann nervt schraub ich mal auf...
Zaianagl
Inventar
#7 erstellt: 22. Dez 2013, 15:24
Ich hab jetz doch noch was probiert:
Wenn ich Frau den Föhn im Bad anschalten lasse, wird das Brummen stärker (aber subjektiv "tiefer" bzw "langsamer").
Also wohl Gleichstromanteile im Netz, die vorher evtl nicht so da waren...?
Weihnachtsbeleuchtung oder so...?


[Beitrag von Zaianagl am 22. Dez 2013, 15:30 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 22. Dez 2013, 15:38
Wenn die Ursache Gleichspannungsanteile wären, würde das Brummen aber nicht immer auftreten, denn die für Gleichspannung verantwortlichen Geräte sind ja auch mal ausgeschaltet.

Also verstärkt der durch den Fön erzeugte Gleichspannungsanteil nur das bereits vorhandene Brummen.

Du hast geschrieben, dass das Brummen durch den auf dem Verstärker stehende RCD verstärkt wird. Ich vermute daher, dass ohne den RCD das leisere Brummen vorher von dir einfach nicht bewusst wahrgenommen wurde.

Insofern versuche als ersten Schritt durch Standortveränderung das Brummen zu reduzieren.


Gruß

Uwe
Zaianagl
Inventar
#9 erstellt: 22. Dez 2013, 15:48

Du hast geschrieben, dass das Brummen durch den auf dem Verstärker stehende RCD verstärkt wird. Ich vermute daher, dass ohne den RCD das leisere Brummen vorher von dir einfach nicht bewusst wahrgenommen wurde.


Nein, das "reicht" nicht.
Es müßte so gewesen sein, daß das Gerät, welches vorher drauf stand, das Gehäuse so gedämpft hat, daß ich es nicht wahrgenommen hab.
Hab ich natürlich auch schon probiert, hör es trotzdem.
Keine Ahnung ob es Einbildung ist...
Test gemacht: Frau ins Zimmer geholt, gefragt ob sie was hört! "Nein!"
Amp aus (!) und wieder eingeschalten. Und jetz? "Ja!".
Ist aber genau das gleiche Geräusch...
Man nimmt es bewußt wirklich nur beim A/B Vergleich wahr.
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 22. Dez 2013, 22:00
Hallo!

Dann existiert es wahrscheinlich wirklich schon Länger oder gar seit jeher, es ist die möglicherweise erst durch den Gerätewechsel und das in diesem Moment geänderte Zuhörverhalten aufgefallen, das ist wie mit den scharfen S-gezischel das einige User bei ihren Lautsprechern haben es aber erst bewußt wahrnehmen wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 22. Dez 2013, 22:00 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#11 erstellt: 22. Dez 2013, 22:08
Sowas kann einen echt kirre machen...
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 22. Dez 2013, 22:16
Hallo!

Ja, stimmt, ich kenne das, ganz vertrackte Sache, ich erinnere mich immer wieder an einen alten Micro-Seiki Plattenspieler dessen Trafo insoweit vernehmlich brummte das man es eigentlich nur wahrnahm wenn man gerade dabei war die Platte zu wechseln. Mit der Zeit habe ich mir eingebildet den Brumm auch in Musikpausen und bei sehr leisen Stellen zu hören. Erst als ich versehentlich den Plattenspieler nicht ausschaltete und es erst später bemerkte während mir in der Zwischenzeit der Brumm gar nicht aufgefallen war wurde mir klar wieweit ich mich da hineingesteigerrt hatte, Seitdem passiert mir so etwas nicht noch einmal.

Versuche doch mal den Verstärker ganz nach oben zu stellen, möglicherweise verursachen erst die darauf stehenden Geräte mit ihren Streufeldern einen induzierten Brumm, für gewöhnlich ist der Boden von solxchen Geräten etwas einstreufester.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 22. Dez 2013, 22:17 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#13 erstellt: 22. Dez 2013, 22:20
Ja, das probier ich mal noch, wobei ich ja schon alle (!) Anderen Geräte ausgesteckt hatte. Ich werd ihn irgendwann auch mal komplett woanders alleine einstecken...
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 23. Dez 2013, 00:08
Hallo!

Stimmt, hatte ich gar nicht mehr gegenwärtig, aber das Umstellen alleine kann schon etwas bringen, eventuell ist der Brum dann weniger deutlich zu vernehmen. Es ist ja im Grunde auch ein Problem der Raumakustik inwieweit der Brumm überhaupt zum Tragen kommt.

MFG Günther
Zaianagl
Inventar
#15 erstellt: 20. Apr 2014, 20:15
Nachtrag:

Trafobrumm ist gänzlich weg seit das Nubert Modul aus der Kette ist...

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