Yamaha A-S700 per Bi-Wiring richtig anschließen. Anleitung bietet keine Hilfe. Brauche dringend Rat!

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xquake7
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Jun 2014, 22:29
Liebe Hifigemeinde,

ich möchte meinen A-S700 per Bi-Wiring an meine zwei Magnat Quantum 657 anschließen, aber weder auf der Rückseite des Verstärers noch im Handbuch wird beschrieben welche Ausgänge für den Hoch-/Mitteltonberich bzw. für den Tieftonbereich vorgesehen sind.

hier mal ein Bild von der Hinterseite:

http://www.yamaha.co...as700_back_panel.jpg


Die frage ist ja nun welcher Tonbereich kommt jeweils oben bzw. unten hin... (alles andere ist ja klar)


Ich wäre wirklich sehr froh wenn mir jemand zeitnah den entscheidenden Tipp geben könnte.

Vielen Dank im Voraus !!!


Mfg xquake7
onkel_böckes
Inventar
#2 erstellt: 24. Jun 2014, 22:34
Ist vollkommen egal, weil mit oder ohne Bi Wire. kommt das gleiche bei raus.
Ist ein nutzloses unterfangen und bringt nichts.
xquake7
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Jun 2014, 22:42
Das ist leider keine Antwort auf meine Frage, ich wollte hier keine Diskussion über Sinn oder Unsinn von Bi-Wiring starten, ich weiß das der Effekt (falls überhaupt vorhanden) nur sehr klein ist! Da ich aber nun einmal alles dafür da habe möchte ich es auch so machen! (schaden wird es ja wohl bestimmt nicht)


[Beitrag von xquake7 am 24. Jun 2014, 22:44 bearbeitet]
onkel_böckes
Inventar
#4 erstellt: 24. Jun 2014, 22:45
Es gibt auch keinen ganz kleinen Effekt.
Daher habe ich ja geschrieben, das es egal ist was du an welches paar Klemmen hängt, es macht technisch keinen unterschied.
Es geht alles über das gleiche Netztteil.
dialektik
Inventar
#5 erstellt: 24. Jun 2014, 22:53
Scheinbar hat man keinerlei Ahnung was "Bi-Wiring" bedeutet....
An einem LS-Anschluss werden zwei Kabel an einem LS angeschlossen..... Was zwar keinerlei hörbaren Sinn macht - aber wenn es gefällt

"Bi-Amping" bedeutet den Anschluss von zwei Endstufen an einen LS.......Was zwar auch im allgemeinen, und besonders an einem AVR keinerlei hörbaren Sinn macht - aber wenn es gefällt
xquake7
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Jun 2014, 22:55
Ich weiß zwar das man im Idealfall zwei Versärker für sowas nimmt, aber was hat das mit dem Netzteil zu tun?
Es muss doch grundsätzlich (also von Herstellerseiten aus) der eine Kanal für den einen Tonbereich und der andere für den anderen Tonbereich angedacht sein... woher weiß denn sonst der Verstärker das er nicht Hoch- und Mitteltöne an die Basstreiber liefert usw.
xquake7
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Jun 2014, 23:01
und an meinen Boxen werden nicht zwei sondern vier Kabel angeschlossen. Und es ist genau gekennzeichnet welche für den Tieftonbereich sind und welche für den Hoch-/Mitteltonbereich sind.


[Beitrag von xquake7 am 24. Jun 2014, 23:02 bearbeitet]
onkel_böckes
Inventar
#8 erstellt: 24. Jun 2014, 23:05
Du sagst es ja selbst, der Verstärker weis es eben nicht und es ist ihm auch vollkommen egal.
Und das die Lautsprecher 4 Kabelklemmen haben ist eigentlich nurn Gimmik der ab mitte der 80iger auch für normale Lautsprecher einzug hielt.
Damit gaukelt man Hochwertickkeit vor.
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 24. Jun 2014, 23:15
der Verstärker trennt die Frequenzbereiche NICHT auf und gibt auf beiden Anschluss-Terminals exakt dasselbe Signal aus, deshalb findest du auch keine Hinweise, was wo angeschlossen werden muss, es ist EGAL!

Und ich würde das so sehen:
Wenn man es einfach sieht (Gleichstrom-Technisch), dann ist es völlig egal, ob du nun ein dickes oder zwei dünne Kabel anschließt.
Geht man in den Wechselstrom ("Hoch" Frequenz) Bereich, dann sieht das so aus, dass zwei Strippen im Zweifelsfall eine höhere Induktivität aufweisen. Also ich wäre vorsichtig mit: "schaden kann es nicht". Man wird es nicht hören, aber im Zweifelsfall ist es eher schlechter!!!
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Jun 2014, 23:15
Hi,

an LS-Ausgang A und B liegt bei Stereo-Verstärkern immer der gesamte Frequenzbereich an, eine interne Frequenzweiche, die Bass u. Mittel-Hochton trennt, gibt es da nicht. Wäre ja auch nicht sinnvoll, wenn z. B. mit Ausgang B ein anderer Raum beschallt werden soll und dort nur der Bass ankommt,

Hans
xquake7
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 24. Jun 2014, 23:23
nagut, dann will ich Euch mal glauben... vielen Dank für Eure Antworten! dann werd ich mal weitermachen
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 24. Jun 2014, 23:32
Du hast vollkommen recht,

an deinen Boxen ist gekennzeichnet, welcher Anschluss für welchen "Tonbereich" gedacht ist.
An deinem Verstärker nicht!

Nun rate mal warum!?!?
Weil es keinen "Tonbereich" am Verstärker gibt!
Da kommt aus dem einen Anschluss genau das gleiche Signal raus, wie aus dem Anderen. Nämlich jeweils der volle Frequenzbereich.

Nochmal kurz der Unterschied von

Bi-wiring:
Die 2 Kabel (= 4 Drähte, ein Kabel hat immer mehrere Drähte!) werden am Verstärker an einem Anschluss angeschlossen (in deinem Fall wäre auch der Anschluss an 2 Terminals denkbar, weil vorhanden) und an den Boxen wird das eine Kabel (= 2 Drähte) am Hochtoneingang, das andere Kabel am Tieftoneingang angeschlossen. Die Brücken an den Lautsprechern sollen entfernt werden.
Die Trennung der Frequenzbereiche findet immer noch in der Frequenzweiche des Lautsprechers statt.

Bi-amping:
Die 2 Kabel (= 4 Drähte) werden an 2 verschiedenen Endstufen angeschlossen, die VOR den Endstufen am besten schon frequenzmäßig getrennt sind, also eine Endstufe bringt die tiefen Bereiche, die andere Endstufe die hohen Bereiche. Dazu müsste aber eine Frequenzweiche zwischen Vor- und Endstufen sitzen.


Das kann der A-S700 nicht!
Weil er nämlich nur 2 Endstufen hat (eine für den rechten Kanal, die andere für den linken Kanal). Du kannst lediglich 2 Lautsprechergruppen anschliessen (also 4 Lautsprecher), wobei dann 2 davon immer das gleiche Signal mit vollem Frequenzumfang bekommen; mehr aber auch nicht.

Davon abgesehen:
In der Bedienungsanleitung auf Seite 7 rechts wird dein gewünschter Anschluss doch dargestellt.
ACHTUNG: auch hier steht nichts davon, dass die Verstärkerausgänge verschiedene Frequenzbereiche ausgeben, nur falls du das so lesen solltest!
Anleitung


Außerdem: RTFM ;und zwar zuerst, vor dem anschließen, ausprobieren und fragen!
Passat
Inventar
#13 erstellt: 24. Jun 2014, 23:38
Klemmen A und B gehen beide auf den gleichen Endstufenausgang.
Der wird per Y-Kabel gesplittet und daran hängen die Klemmen.
Vor den Klemmen hängt noch jeweils ein Relais, damit man die Klemmen separat abschalten kann.

Mit Single-Wiring:
Endstufe im Verstärker -> Kabel -> Lautsprecheranschluß -> Y-Kabel, das das Signal zum Hochtonzweig und Tieftonzweig der Frequenzweiche aufteilt (in der Praxis realisiert durch eine entfernbare Verbindung der Klemmen am Lautsprecher).
Mit Bi-Wiring:
Endstufe im Verstärker -> Y-Kabel, das das Signal auf beide Klemmen aufteilt -> 2 Kabel -> 2 Klemmen am Lautsprecher, eine geht zum Hochtonzweig der Frequenzweiche, die andere zum Tieftonzweig der Frequenzweiche.

Durch Bi-Wiring veränderst du eigentlich nur den Ort des Y-Kabels und du brauchst doppelt so viel Lautsprecherkabel.

Grüße
Roman
Passat
Inventar
#14 erstellt: 24. Jun 2014, 23:42

Puuhbaer68 (Beitrag #12) schrieb:

Bi-amping:
Die 2 Kabel (= 4 Drähte) werden an 2 verschiedenen Endstufen angeschlossen, die VOR den Endstufen am besten schon frequenzmäßig getrennt sind, also eine Endstufe bringt die tiefen Bereiche, die andere Endstufe die hohen Bereiche. Dazu müsste aber eine Frequenzweiche zwischen Vor- und Endstufen sitzen.


Das ist aber kein Bi-Amping, sonder Aktivbetrieb.
Und dazu müssten die Freqenzweichen im Lautsprecher umgangen werden.
Einige Lautsprecher aus den 70ern haben entsprechende Anschlüsse, bei denen es direkt auf die Chassis geht.
Die darf man nicht ohne Aktivweiche betreiben, sonst ist das schnelle Ableben des Hochtöners und oft auch des Mitteltöners vorprogrammiert.

Grüße
Roman
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 24. Jun 2014, 23:56
Ich hatte ja geschrieben:

die VOR den Endstufen am besten schon frequenzmäßig getrennt sind


und kurz davor:

2 verschiedenen Endstufen


Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass man mit nur einer Endstufe eben kein Bi-Amping machen kann.

EDIT:
der TE fragte ja nach den "verschiedenen Tonbereichen am Verstärker", das wäre ja dann das gleiche, wie "Aktivbetrieb", oder?

Davon abgesehen geht es mir auch eher darum, dass man mal in die Anleitung schaut, das scheint ja heutzutage irgendwie komplett aus der Mode gekommen zu sein .


[Beitrag von Puuhbaer68 am 25. Jun 2014, 00:00 bearbeitet]
Passat
Inventar
#16 erstellt: 24. Jun 2014, 23:59
Naja, der TE schrieb doch, das er in die Anleitung geschaut hat:

aber weder auf der Rückseite des Verstärers noch im Handbuch wird beschrieben welche Ausgänge für den Hoch-/Mitteltonberich bzw. für den Tieftonbereich vorgesehen sind.


Grüße
Roman
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 25. Jun 2014, 00:02
Ok,

dann halte ich ihm mal zu Gute, dass er zwar gelesen, es aber nicht richitg interpretiert hat.

Für mein Verständnis steht dort alles drin, was es zu wissen gibt.
xquake7
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 25. Jun 2014, 00:08
es gab nichts zu interpretieren, da kein Hinweis bzgl. das es egal ist wo man was anschließt vorhanden ist! Es wird schlicht nicht erwähnt, daher meine Frage... (und nicht jeder steckt so tief in der Materie um das mit Sicherheit herauszuorakeln )


[Beitrag von xquake7 am 25. Jun 2014, 00:12 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 25. Jun 2014, 00:12
Naja, wenn es nicht erwähnt wird, dann wird es wohl auch nicht vorhanden sein.

Oder erwartest du - ACHUTNG: Autovergleich - elektrische Fensterheber, wenn die in der Ausstattungsliste nicht aufgeführt sind?
xquake7
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 25. Jun 2014, 00:15
mal abgesehen das der Vergleich hinkt, da sowas immer in der Ausstattungsliste stehen würde, ist das doch etwas spezifischer als elektrische Fensterheber bei Autos... davon ab gibt es bei Fensterhebern auch nicht mehrere Möglichkeiten etwas anzuschließen usw.


[Beitrag von xquake7 am 25. Jun 2014, 00:21 bearbeitet]
dialektik
Inventar
#21 erstellt: 25. Jun 2014, 00:36
Du hattest aber bereits schon vorher keinen blassen Schimmer, was Bi-Wiring und Bi-Amping ist

Da hilft auch keine Anleitung........


[Beitrag von dialektik am 25. Jun 2014, 00:42 bearbeitet]
xquake7
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 25. Jun 2014, 02:42
Tut mir leid das ich deine Illusion zerstören muss, aber ich wusste bereits vorher was Bi-Wiring und Bi-Amping ist! (auch wenn hier jeder meint den Unterschied erklären zu müssen, obwohl kein einziges mal danach gefragt wurde) Oder glaubst du das es reiner Zufall ist das ich mir doppelt so viele Kabel und Bananenstecker gekauft habe? (ganz schön überheblich was manche hier so von sich geben...)


[Beitrag von xquake7 am 25. Jun 2014, 02:51 bearbeitet]
Fabian-R
Stammgast
#23 erstellt: 25. Jun 2014, 07:03
Naja: du stellst eine Frage, diese wird direkt beantwortet.
Leider hast du die Antwort nicht geglaubt. Keine Ahnung wieso
xquake7
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 25. Jun 2014, 08:14
Ich habe def. kein Problem mit einer direkten Beantwortung meiner Frage, selbiges ist sogar erwünscht! Dies hat aber nichts mit der doch recht herablassenden Art und Weise von manchen hier zu tun!
Und ja ich war etwas skeptisch Anfangs... aber nachdem ich es aus verschiedenen Richtungen mit verschiedenen Argumenten vermittelt bekommen habe, habe ich es ja geglaubt! (so fühle ich mich auf jeden Fall besser informiert bzw. beraten als wenn ich blauäugig gleich nach dem ersten post gesagt hätte "alles klar, super, danke, Thema geschlossen")

Bin übrigens soweit fertig und alles funktioniert einwandfrei!

Kleine Nebenfrage: da ich für die Verbindung meines PCs und dem Verstärker mir nun auch ein ordentliches Kabel besorgen möchte würde ich gern wissen was Ihr von dem hier haltet:

http://www.amazon.de...e=UTF8&psc=1&s=ce-de

Ist das ok oder bekommt man für einen vergleichbaren Preis etwas besseres bzw. etwas vergleichbares für weniger Geld?


[Beitrag von xquake7 am 25. Jun 2014, 09:09 bearbeitet]
dharkkum
Inventar
#25 erstellt: 25. Jun 2014, 08:43

xquake7 (Beitrag #24) schrieb:

http://www.amazon.de...e=UTF8&psc=1&s=ce-de

Ist das ok oder bekommt man für einen vergleichbaren Preis etwas besseres?


Wenn du das wegen der schönen Optik kaufen möchtest ist der Preis noch in Ordnung.

Klanglich tut es auch eins von diesen http://www.amazon.de...high-price=6&x=0&y=0
xquake7
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 25. Jun 2014, 08:56
Naja, sicherlich spielt die Optik auch eine Rolle, aber wichtig war mir auf jeden Fall auch das folgende Features vorhanden sind: vergoldete Anschlüsse, OFC Kupfer und min. doppelte Schirmung - zwecks Qualität sowie Metallanschlüsse und Textilummantlung zwecks Haltbarkeit... leider verbindet keines der von dir verlinkten Kabel diese Eigenschaften... aber dennoch Danke!
dharkkum
Inventar
#27 erstellt: 25. Jun 2014, 10:47

xquake7 (Beitrag #26) schrieb:
und Textilummantlung zwecks Haltbarkeit...


Schelifst du die Kabel mehrmals täglich über den Fussboden oder was machst du sonst damit?

Ich habe Cinchkabel aus den 80er Jahren die haben eine einfache Kunstoffummantelung und sehen noch aus wie am ersten Tag obwohl sie auch schon jahrelang dichtgedrängt mit anderen Kabeln in Kisten gelegen haben.

Wenn du sagst Stoffummantelung wegen der Optik, ok. Aber wegen der Haltbarkeit ist es kaum von Belang.
Jeck-G
Inventar
#28 erstellt: 25. Jun 2014, 16:59

xquake7 (Beitrag #26) schrieb:
Naja, sicherlich spielt die Optik auch eine Rolle, aber wichtig war mir auf jeden Fall auch das folgende Features vorhanden sind: vergoldete Anschlüsse, OFC Kupfer und min. doppelte Schirmung - zwecks Qualität sowie Metallanschlüsse und Textilummantlung zwecks Haltbarkeit... leider verbindet keines der von dir verlinkten Kabel diese Eigenschaften... aber dennoch Danke! :)
- Vergoldete Anschlüsse: Das bieten auch die günstigen Kabel. Ist Deine Bude so feucht, dass selbst das Nickel an den Steckern wegrottet? Die Nickelschicht hat man (wenn ordentlich galvanisiert wird) übrigens unter der Goldschicht, damit das Gold nicht ins Kupfer bzw. Messing diffundiert, eigentlich werden die zu vergoldenden Stecker lediglich durch zwei weitere Becken (Goldbad + Spüle) gezogen..
- OFC Kupfer: Andere Bezeichnung für Elektrolytkupfer mit 99,99% Reinheit, was bei elektrischen Kupferleitungen ohnehin Standard ist (also auch bei "Billig-Cinchkabeln"). Wenn man aber die abisolierten Enden (beim Lautsprecherkabel) mit den säurehaltigen Fettpfoten angrabbelt, ist es allerdings egal, wie rein das Kupfer ist!
- Doppelte Schirmung: Ob einfach oder doppelt geschirmt ist eh egal, da der Schirm elektrisch der Selbe ist. Meist wird ein Kreuzgeflecht als "doppelt geschirmt" angegeben. Außerdem handelt es sich bei Soundkartenausgängen um Hochpegel (1V oder mehr) mit niedriger Ausgangsimpedanz, also weniger störanfällig. Anders ist es z.B. bei E-Gitarren, die Tonabnehmer haben eine geringe Spannung mit hoher Ausgangsimpedanz, also störanfällig, dazu kommt auch, dass auf der Bühne wirklich Störquellen in der Nähe sind (zig kW Licht über Dimmer oder Vorschaltgeräte).
- Textilummantelung wegen Haltbarkeit: In der professionellen Beschallungstechnik, wo die Kabel wirklich ständig umhergezerrt werden, findet man keine Stoffummantelung (reibt sich zu schnell ab, das übliche Weich-PVC gleitet über den Boden usw.). Außerdem lassen sich textilummantelte Leitungen schlecht abwischen bzw. säubern.

Was gegen das InAkustik spricht:
- Massivleiter: Diese sind nicht für bewegliche Leitungen geeignet, paar mal biegen und Du hast Kabelbrüche.
- Y-Aufbau mit Trennung kurz vor den Cinchsteckern: Da beide Kanäle innerhalb der Abschirmung parallel verlaufen, kannst Du Kanalübersprechen bekommen. Die "Billigkabel" haben zum Vergleich ab dem Klinkenstecker zwei voneinander getrennte Leitungen, die abgeschirmt sind.


Zur Ausgangsfrage:
Da Du 4adrig legst, so mache die beste Lösung draus: Wie BiWiring anschließen, aber an den Lautsprechern die Brücken rein. So verdoppelst Du im Gegensatz zum fragwürdigem BiWiring den Querschnitt.



Passat (Beitrag #14) schrieb:

Puuhbaer68 (Beitrag #12) schrieb:

Bi-amping:
Die 2 Kabel (= 4 Drähte) werden an 2 verschiedenen Endstufen angeschlossen, die VOR den Endstufen am besten schon frequenzmäßig getrennt sind, also eine Endstufe bringt die tiefen Bereiche, die andere Endstufe die hohen Bereiche. Dazu müsste aber eine Frequenzweiche zwischen Vor- und Endstufen sitzen.


Das ist aber kein Bi-Amping, sonder Aktivbetrieb.
Und dazu müssten die Freqenzweichen im Lautsprecher umgangen werden.
Einige Lautsprecher aus den 70ern haben entsprechende Anschlüsse, bei denen es direkt auf die Chassis geht.
Die darf man nicht ohne Aktivweiche betreiben, sonst ist das schnelle Ableben des Hochtöners und oft auch des Mitteltöners vorprogrammiert.
In der Studio- und Beschallungstechnik ist BiAmping so, wie Puuhbaer68 es geschrieben hatte (mit Frequenzweiche bzw. DSP-Controller vor den Endstufen). Das geht sowohl bei Passivsystemen (Endstufen außerhalb der Boxen) als auch bei Aktivsystemen (Endstufen in den Boxen). Bei Aktivboxen gibt es welche, die nur eine Endstufe für alle Treiber haben, aber auch welche mit Bi/Multiamping, wo jeder Treiber seine eigene Endstufe (mit Weiche davor) besitzt.
Wenn ich also aus einer (bei HiFi üblichen) Passivbox die Frequenzweiche rausruppe und mittels DSP-Controller jeden Treiber mit eigener Endstufe fahre, so bleibt es immer noch eine Passivbox, außer ich baue die Endstufen (und ggf. den Controller) mit rein.

Aktiv/Passiv sagt aus (man kann sich auch bei den zig Händlern wie Thomann, Music Store & Co., aber auch den Herstellern der Boxen vergewissern), wo sich die Endstufe befindet bzw. ob man ein Lautsprecherkabel oder Strom + Signalkabel zur Box legen muss.
Bei HiFi wird es hingegen so ausgelegt, wo sich die Frequenzweiche (vor oder nach der Endstufe) befindet.


[Beitrag von Jeck-G am 25. Jun 2014, 17:08 bearbeitet]
Passat
Inventar
#29 erstellt: 25. Jun 2014, 17:09
Unterscheidung zwischen Passiv und Aktiv:
Passivsystem = passive Frequenzweiche
Aktivsystem = aktive Frequenzweiche

Dabei spielt es keine Rolle, ob sich der Verstärker oder die Frequenzweiche im Lautsprecher befindet oder nicht.
"Aktivlautsprecher" mit nur einer Endstufe für alle Treiber und dazwischengeschalteter Passivweiche sind streng genommen keine Aktivlautsprecher, sondern Passivlautsprecher mit eingebauter Endstufe.

Ein Aktivlautsprecher hat immer eine Aktivweiche und eine eigene Endstufe pro Treiber (bzw. pro Treibergruppe z.B. bei Lautsprechern mit 2 oder mehr parallel geschalteten Tieftönern).

Es gib auch noch Teil-/Halbaktivlautsprecher.
Die haben sowohl eine Passivweiche als auch eine Aktivweiche eingebaut.
I.d.R. wird da der Tiefton vom Mittel/Hochton aktiv getrennt und Mittel- und Hochton dann passiv getrennt.

Grüße
Roman
Jeck-G
Inventar
#30 erstellt: 25. Jun 2014, 17:34
Und wie ist es bei meinem Subwoofer? Dieser war Teil eines passiven 2.1-Systems, die Satelliten wurden ursprünglich an den Sub (mit eingebauter Weiche) angeschlossen, dieser dann an den Verstärker. Die Zusammenführung der Stereokanäle wurde mittels Doppelschwingspule realisiert. Habe den Sub so umgebaut, dass die Weiche rausflog und der Treiber direkt an die beiden Terminals angeschlossen worden ist, die Ausgänge für die Satelliten natürlich tot.
Aktueller Signalweg: Sub-Out vom Driverack (DSP-Controller) -> KME Endstufe -> Subwoofer (ohne was zwischen Treiber und Terminals)

Gemäß HiFi-Definition müsste es sich um einen Aktivsub handeln...

Edit: Oh, 4000. Beitrag...


[Beitrag von Jeck-G am 25. Jun 2014, 17:38 bearbeitet]
Passat
Inventar
#31 erstellt: 25. Jun 2014, 19:30
Ja, damit hast du aus dem Subwoofer einen Aktivsubwoofer mit externer Endstufe gemacht.

Grüße
Roman
Mickey_Mouse
Inventar
#32 erstellt: 25. Jun 2014, 19:42
ich glaube nicht, dass man das so pauschal definieren kann, jeder sieht das halt auch etwas anders.

ein aktiver LS muss meiner Meinung nach keine aktive Weiche und für jedes Chassis eine Endstufe haben. Das "aktiv" bedeutet doch nur, dass man den LS ohne weitere Endstufen direkt mit einem Low-Level Signal ansteuern kann.

Gerade im Car-Hifi spricht man auch oft von "voll-aktiv" wenn eben auch aktive Weichen verwendet werden.

Man kann das ganze ja auch bis zur Haarspalterei weiter treiben. Was ist mit meinem Subwoofer, der zwar eine Weiche und eigene Endstufe hat, aber diese eine Endstufe treibt zwei parallel geschaltete Chassis an. Wie gesagt, Haarspalterei...

Ich habe auch hier im Forum schon Stimmen gehört, die sagen Bi-Amping ist erst "richtiges" Bi-Amping, wenn die Frequenzen vor den Endstufen getrennt werden (also "Voll-Aktiv-LS" mit externen Endstufen/Verstärkern und Weichen).

Wenn man sicher sein möchte, dass richtig ankommt was man meint, dann muss man wohl jedesmal etwas weiter ausholen, wenn es nicht aus dem Kontext klar hervor geht. Nur weil man sich selber eine Definition zurecht gelegt hat, muss die nicht jeder teilen. Ein "Normungsgremium" gibt es dafür soviel ich weiß nicht.
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