Nachbar terrorisiert uns mit Musik. Gegenschlag.

Grüß Dich

am besten einen Skaker bzw Körperschallwandler auf den Boden oder an die betroffene Wand und schön murmeln lassen. Hört sich dann evl wie eine Waschmaschiene an

oder einfach selbst eine schöne dicke Anlage aufbauen so wie es hier die meisten haben

lg Carsten

Gegenschlag führt nur zur Eskalation.
Lärmtagebuch und Messungen.
Ich bin mir nicht sehr sicher, was erlaubt ist. BumBum bei 30dB ist quasi nix, aber raubt trotzdem den Schlaf.
Good Luck

Danke schön Mal. Nachbar ist ca. 20 Meter von uns entfernt. Freistehend.

Eskalation haben wir leider schon. Rasenmähen ausschließlich mittags, bevorzugt am Sonntag. Benzin.

Unsere Kinder sollen beim "Gegenschlag" übrigens schlafen können.

Einfach wird das nicht. Gegenschlag wird in einer etwaigen juristischen Auseinandersetzung eher weniger akzeptiert.
Alles nicht schön. Meine Mutter hat in einem Mietshaus eine Familie über sich, 2 Kinder, mind. 2 Waschmaschinen, die von 6:00 Uhr bis 1:00 Nachts laufen. Da hilft nix, weil 2 Kinder und daher muss sie sich in ihren Interessen unterordnen.

Waschmaschine könnte, wenn auch unangenehm laut, wenigstens notwendig sein. Hier sehe ich weniger den Vorsatz. Verstehe aber das Problem.

Ich kann den Ärger und Frust verstehen, ein Gegenschlag bringt dir aber weder Ruhe, noch hilft es sonst irgendwie, es bringt dich nur zusätzlich in eine ganz schlechte Position.

Ruf die Polizei statt dem Ordnungsamt, und nimm dir zusätzlich einen Anwalt um zu klagen, das geht nämlich auch. Alles andere ist "du hast meine Schippe geklaut, dafür haue ich dir auf den Kopf" und führt zu nichts (gutem).

Fang schonmal an, wenn noch nicht geschehen, ein Tagebuch über die Lärmbelästigungen zu führen, das wirst du brauchen.
Und gibt es andere Nachbarn die das auch stört? Wäre sehr hilfreich, dann ist klar das er das Problem ist, und du nicht nur ein Querulant (ist keine Unterstellung von mir, aber das wird man klären müssen).

Ciao, Daniel

Es ist erkennbar nicht eine Waschmaschine, es sind drei.
Es gibt noch einige Indizien dafür, das man für andere mitwäscht.
Das geht seit 3 Jahren. Beste Chance dem zu entgehen ist selber auszuziehen.

Polizei rufen und Anzeigen. Würde da gar keinen Firlefanz machen.

https://www.bussgeldkatalog.net/laermbelaestigung-musik/

Zumindest bei meiner Mutter, alles durch. Hat nichts gebracht.
Wenn da keine bummslaute Party läuft auch keine Polizei.

jarodx (Beitrag #1) schrieb:

Hallo, unser Nachbar beschallt ständig die gesamte Nachbarschaft, an Wochenenden, Feiertagen etc. mit lauter Musik den ganzen Tag.

Legitim wird das sicher eine langwierige Angelegenheit. Auch würde ich eher das Juraforum bemühen, soweit man/n gewillt ist, die Sache gesetzestreu zu lösen. Ist denn die Nachbarschaft bereit, gemeinsam das Problem anzugehen?

Überleg dir sehr gut, ob du tatsächlich das Problem per Gegenschlag lösen möchtest!

mit frdl. Gruß

Zumal das Problem durch Gegenschlag nicht gelöst wird. Aber ihr seid ja schon in der Eskalationsschleife. Normal wäre eine Mediation angesagt..

Ich hatte übrigens mal ein Problem mit einem Tag und Nacht im Garten kläffenden und jaulenden Hund. Nach dem gescheiterten Versuch mit dem Nachbarn zu reden, habe ich dann Anzeigen alle 2 Tage wegen Lärmbelästigung gestellt. Nach ein paar Wochen war das Problem gelöst.

Ja, die Polizei muss wirklich jeden einzelnen Fall abarbeiten und als solche auch Protokolieren.
Immer wieder anzeigen ist wirklich das vernünftigste

Anzeigen allein wird nicht ausreichenn. Wir mussten dazumal jede Ruhestörung protokollieren, incl. Zeugen. Nur ging es damals um einen Mieter im selbigen Haus.

mit frdl. Gruß

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #16) schrieb:

Ja, die Polizei muss wirklich jeden einzelnen Fall abarbeiten und als solche auch Protokolieren. Immer wieder anzeigen ist wirklich das vernünftigste

Sorry, das ist vollkommener Quatsch!

Für das Ordnungswidrigkeitenrecht gilt erstens grundsätzlich das Opportunitätsprinzip, was bedeutet, das nicht jeder Anzeige nachgegangen werden MUSS! (Für Straftaten gilt dem gegenüber stehend das Legalitätsprinzip).

Zweitens gilt immer noch die örtliche u sachliche Zuständigkeit. Und da steht im ImmissionsschutzG -zumindest in dem von NRW, denn Immissionsschutzrecht ist Landesrecht- nix von Polizei, sondern "örtliche Ordnungsbehörde"!!

Also wie immer:
Lesen, dann posten,

in der Sache:
Lärmverstöße sind ganz lästige, langwierige Sachen. Selber protokollieren (zu zweit, zweite Person kein Verwandter!), mit einem Lärmmessgerät, das beweissicher ist. Das ist mMn NICHT eine Handy-App!

Also:
Datum, Uhrzeit, Messergebnis, Messbedingungen, Dokumentation (=Ausdruck), zwei Unterschriften. Dann hast du überhaupt erst die Möglichkeit, wenigstens minimale Ergebnisse zu erwarten.

Wenn die Polizei zweimal kommt und genau in dem Moment, in dem die vor der Tür stehen, ist leise, kommen die garantiert nie wieder und du landest auf einer "schwarzen Liste".

habe diese Info zufällig von einem Polizisten im gehobenen Dienst und da glaube ich doch lieber Ihm als jemandem der es im Internet rausgesucht hat.

Apalone (Beitrag #18) schrieb:

Also: Datum, Uhrzeit, Messergebnis, Messbedingungen, Dokumentation (=Ausdruck), zwei Unterschriften. Dann hast du überhaupt erst die Möglichkeit, wenigstens minimale Ergebnisse zu erwarten.

Kannst du auch haken, wenn die Leute sich kennen. Messungen müssen valide mit geeichten Messgeräten erfolgen, sonst Tonne.
Zeugen müssen wirklich unabhängig sein.
Wenn eine Lärmbelästigung die Lebensqualität beeinträchtigt ist die beste Methode Ausziehen.
Bassbumm in der Nacht bei 30dB raubt zuverlässigen den Schlaf, wird man aber ertragen müssen.

ZeeeM (Beitrag #20) schrieb:

Wenn eine Lärmbelästigung die Lebensqualität beeinträchtigt ist die beste Methode Ausziehen.

Dann soll aber bitteschön der Nachbar ausziehen. Am besten ganz weit weg.
Ich empfehle dringend eine Rechtsberatung, was man tun kann. Ich glaube die Verbraucherberatung bietet so was an. In Gerichtsgebäuden wird auch so eine Beratung gegen eine geringe Gebühr angeboten. Habe ich auch mal vor längerer Zeit genutzt. Natürlich hilft auch die Polizei, deren Aufgabe es ist, für Ruhe zu sorgen.

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #19) schrieb:

habe diese Info zufällig von einem Polizisten im gehobenen Dienst und da glaube ich doch lieber Ihm als jemandem der es im Internet rausgesucht hat.

Da du nicht begriffen hast, dass die Polizei NICHT zuständig ist...

btw ich bin im höheren Dienst

Gomphus_sp. (Beitrag #21) schrieb:

Dann soll aber bitteschön der Nachbar ausziehen. Am besten ganz weit weg.

Das kann man sich zwar wünschen, aber man muss es auch rechtlich durchsetzen können und das ist nicht so einfach, wie man denkt. Meine Mutter hat ein halbes Jahr ein Protokoll geführt, das Hausmitbewohner bezeugt haben. Es hat nicht gereicht.
Da ist vom Wohnungsbauunternehmen ein Schlichter gekommen, der den Lärmenden auf die Hausordnung hinwies und meine Mutter etwas von normalen Wohngeräuschen erzählt.
Ich selbst hatte hier eine Hausnachbarin, deren Tochter gern mal erst ab 23:00 Uhr munter wurde. In einem Haus wo es so ruhige ist wie hier sind Bässe geringer Lautstärke schon vollkommen ausreichend um den Schlaf zu rauben. Das konnte aber gelöst werden in dem an den kleinen Subwoofer eine Steinplatte geklebt wurde.

Also mit Mietminderung Deiner Mutter und anwaltlichen Vorgehen hätte man da sicher mehr erreichen können. .falls sie Mieterin war.

jarodx (Beitrag #5) schrieb:

Eskalation haben wir leider schon. Rasenmähen ausschließlich mittags, bevorzugt am Sonntag. Benzin.

Besorg Dir von der Versicherung eine Liste der häufigsten Haushaltsunfälle und schaffe die entsprechenden Situationen. Dann hilft dir die Statistik.

Du siehst doch zum Beispiel, wann er unter die Dusche geht. Sobald er sich eingeseift hat, rufst du bei ihm an und beschwerst dich wegen des Lärms.

Das machst du gelegentlich, irgendwann bricht er sich in der glitschigen Dusche das Genick. Dann haben die Anrufe ihr Ziel erreicht.

Man müßte den Nachbarn besser kennen um wirklich kreativ zu sein, aber wenn du es wirklich mit ihm aufnehmen willst, gibt es tausend und einen Plan.

Der beste ist: hingehen, Bier aufmachen, reden, lachen, Hand geben und gemeinsam die übrigen Nachbarn mit lauter Musik ärgern, Grill an machen und alle mit Wurst besänftigen.

Vorsätzliche Ruhestörung kann im Einzelfall als Körperverletzung gewertet werden.

RoA (Beitrag #26) schrieb:

Vorsätzliche Ruhestörung kann im Einzelfall als Körperverletzung gewertet werden. :L

Wird leider nur selten praktiziert.

mit frdl. Gruß

RoA (Beitrag #26) schrieb:

Vorsätzliche Ruhestörung kann im Einzelfall als Körperverletzung gewertet werden. :L

Gegoogelt? Oder wie kommst du ausgerechnet an "meine" Tageszeitung?