2 Verstärker / 1 Lautsprecherpaar ohne LS-Umschalter

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*Harvey*
Neuling

#1 erstellt: 25. Jan 2021, 20:58

Grüß Gott liebe Freude des gepflegten HiFi!

Vorab, habe hier im Forum schon reichlich von Eurem Fachwissen zu meinem Problem gelesen (hätte ich das früher getan, wäre ich noch um einen Verstärker reicher!).

Folgende Zielstellung: Ich habe 2 Verstärker (einer hängt hinter und am TV, und der andere steht ganz wo anders bei der Stereoanlage). Von beiden Standorten der Verstärker gehen LS-Kabel unter Putz zu den beiden passiven Deckenlautsprechern. Und nun könnt´ Ihr Euch denken, was kommt. Wie bekomme ich es hin, beide Verstärker an dem einen Paar Lautsprecher zu betreiben. Ein Umschalter kommt leider nicht in Frage, da die beiden Verstärker keine räumliche Nähe zueinander haben und von den Räumlichkeiten eine Verkabelung zwischen diesen ausgeschlossen ist. Und die LS-Kabel dieser beiden Verstärker laufen - wie gesagt - unter Putz und treffen sich erst an den Klemmen der Lautsprecher. Somit scheidet ein LS-Umschalter aus.

Meine laienhafter Gedanke wäre nun: Gibt es nicht ein Bauteil, der Strom nur in eine Richtung fließen läßt? Das ich so vermeiden kann, daß das Ausgangssignal des einen Verstärkers auf die Endstufe des anderen trifft. Es müßte doch möglich sein, beide Verstärker zu "schützen" sodaß erst gar keine Signale an den Ausgangsklemmen ankommen. Noch laienhafter ausgedrückt: Das Signale den Verstärker nur verlassen können und nichts hineingelangt (jedenfalls nicht über die Ausgangsklemmen ;-)).

Wäre echt dankbar für eine Tipp!

Herzlichen Dank
Harvey

Jazzy
Inventar

#2 erstellt: 25. Jan 2021, 21:06

Da es Wechselspannung ist, geht das nicht mit einem "Stromventil". Also kurzum: geht nicht ohne Umschalter.

Reference_100_Mk_II
Inventar

#3 erstellt: 25. Jan 2021, 21:30

Können an beide Verstärker zwei Paare A & B angeschlossen werden?
Bitte mal die exakten Typenbezeichnungen aller relevanten Geräte nennen.

Jazzy
Inventar

#4 erstellt: 25. Jan 2021, 21:42

Das ist zu riskant, das kann bei Fehlschaltung einen Amp killen.

Reference_100_Mk_II
Inventar

#5 erstellt: 25. Jan 2021, 21:52

Hat er/einer nach "riskant" gefragt ?

Jazzy
Inventar

#6 erstellt: 25. Jan 2021, 21:57

*Harvey*
Neuling

#7 erstellt: 25. Jan 2021, 23:58

Jazzy (Beitrag #4) schrieb:

Das ist zu riskant, das kann bei Fehlschaltung einen Amp killen.

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen und Einschätzungen.

Leider haben bei Verstärker keine A-/B-Ausgänge. Sind einfache Dinger von Thomann (t.amp TA 50), Und selbst das wäre zu riskant? Oder auf was bezog sich dieses "riskant"?

Ließe sich mein Problem denn wohl mit einem Schalter an nur einem Amp. lösen? Also z.B. den Amp. der am/hinter dem Fernseher hängt? Da kommt man noch relativ gut dran.

Ist Schalter überhaupt der richtige Begriff? Es würde ja nichts geschaltet, sondern 1 Amp müßte vom LS-Kabel getrennt werden. Sprich: ich bräuchte so was wie einen "Trenner", oder? Eine Vorschlag für so ein Teil?

Nochmals vielen Dank für Eure Hilfestellung!

[Beitrag von *Harvey* am 26. Jan 2021, 00:03 bearbeitet]

dacander100
Stammgast

#8 erstellt: 26. Jan 2021, 00:03

Ein Umschalter kann sowieso nicht gehen, da beide Leitungen an den Lautsprechern angeschlossen sind. Das kann nur mit strikter Disziplin gehen, ohne Umschalter aber mit einem Ein/Ausschalter der in alle vier Lautsprecherleitungen geschaltet wird. Grundsätzlich sollten diese Schalter immer aus sein, und nur dann eingeschaltet werden, wenn der Verstärker auch eingeschaltet wird. Beim Ausschalten des Verstärkers muß dann aber auch der Zwischenschalter ausgeschaltet werden. Das birgt aber auch ein Gefahrenpotential in sich, wenn man vergisst die Schalter auszuschalten.

Mit einem passenden Amp der einen Steuerimpuls ausgibt würde das auch automatisch mit einem Relais gehen, was allerdings auch wieder heikel sein kann, wenn der andere Amp auch eingeschaltet wird. Dann bräuchte man wieder eine Regelelektronik, womit das ganze zu aufwendig wird.

Am simpelsten ist die Lösung mit dem Zusatzschalter.

dacander100
Stammgast

#9 erstellt: 26. Jan 2021, 00:07

Da war wohl jemand schneller als ich ;).

*Harvey*
Neuling

#10 erstellt: 26. Jan 2021, 01:25

Okay, habe ich bis hierher halbwegs begriffen.

Gibt es bei dem Ein-/Ausschalter noch irgendetwas worauf ich achten muß? Kann das jeder x-beliebige Lichtschalter sein? Und müssen alle Adern über den Schalter laufen? Das wären dann bei mir 8 Schalter, ja? 2 x re., 2 x lks und das für 2 Verstärker. Macht 8 Adern. Oder reicht es + oder - zu trennen?

dacander100
Stammgast

#11 erstellt: 26. Jan 2021, 01:51

Etwas ähnliches wollte ich mir ja auch schon bauen, um Kopfhörer von den Lautsprechern ab zu schalten, die sonst im Parallelbetrieb wären. Ich hatte mir da schon 2 polige Lichtschalter als Fußschalter im Internet ausgesucht. 2-polig ist besser als 1-polig. Ein "Lichtschalter" ist auch nichts anderes als ein elektrischer Schalter. Können sogar noch besser als diese billigen sogenannten Lautsprecherumschalter sein, die irgendwann anfangen Probleme zu machen.

*Harvey*
Neuling

#12 erstellt: 26. Jan 2021, 11:33

dacander100 (Beitrag #11) schrieb:

...ja und warum ist nichts draus geworden, aus Deiner Idee?

Jazzy
Inventar

#13 erstellt: 26. Jan 2021, 18:53

Ich freue mich schon auf den Thread: "Hilfe,habe meine Endstufe gekillt"

sakly
Hat sich gelöscht

#14 erstellt: 26. Jan 2021, 19:49

Kann man nicht von einer der Stellen das Quellsignal per Funk zur anderen Stelle senden und nur einen Verstärker nutzen?

olibar
Inventar

#15 erstellt: 26. Jan 2021, 19:56

...könnte sowas helfen?

https://www.dynavox-...oxen-umschalter.html

*Harvey*
Neuling

#16 erstellt: 26. Jan 2021, 20:46

olibar (Beitrag #15) schrieb:

...könnte sowas helfen?

https://www.dynavox-...oxen-umschalter.html

Völlig am Thema vorbei. SETZEN - FÜNF

*Harvey*
Neuling

#17 erstellt: 26. Jan 2021, 20:50

sakly (Beitrag #14) schrieb:

Kann man nicht von einer der Stellen das Quellsignal per Funk zur anderen Stelle senden und nur einen Verstärker nutzen?

Hi Sakly,!

Das wäre eine wundervolle Idee, wenn sich das realisieren ließe! Nun bleibt die Frage, ist das ein theoretische Idee von Dir, oder hättest Du tatsächlich eine Idee, wie sich das umsetzen ließe? Oder ein anderer Spezi, vielleicht? Wir arbeiten hier grad an einer echten Marklücke, glaube ich ;-)

sakly
Hat sich gelöscht

#18 erstellt: 26. Jan 2021, 20:53

Das war erstmal auf die Situation bezogen, ob die räumliche Trennung das zulässt. Wenn da 5 Wände zwischen sind, wird es sicher schwieriger, als wenn beide Zimmer nebeneinander sind.

Es gibt Funksender/-Empfänger genau für sowas.

dacander100
Stammgast

#19 erstellt: 26. Jan 2021, 20:55

...ja und warum ist nichts draus geworden, aus Deiner Idee?

Ich wollte zwei Verstärker an einem Paar Lautsprecher und zusätzlich an dem einen Amp noch einen Kopfhörer an den Lautsprecheranschlüssen anschließen. Bin davon aber abgekommen, weil ich mir dafür einen Advance Amp für 500 € zugelegt habe. Ein Verstärker reicht dachte ich mir, dafür soll er aber einer der besseren sein.

Du kannst mir aber schon glauben das ich die Verkabelung mit zwei Amp`s so gemacht hätte, und das hätte auch funktioniert. Etwas zutrauen und fit in solchen Sachen sollte man natürlich schon sein.

Aktuell mache ich die Boxen/KH-Umschaltung bei dem Advance mit diesen Schaltern:

https://www.ebay.de/...p2057872.m2749.l2649

Habe die Schalter auf einer 8X15 cm großen Holzplatte montiert und an das Hifi-Regal geschraubt. Geht prima und sieht toll aus.

olibar
Inventar

#20 erstellt: 26. Jan 2021, 21:03

*Harvey* (Beitrag #16) schrieb:

olibar (Beitrag #15) schrieb:

...könnte sowas helfen?

https://www.dynavox-...oxen-umschalter.html

Völlig am Thema vorbei. SETZEN - FÜNF ;)

...und ich habe das ganze Forum durchsucht - wo ist mein Anwalt

*Harvey*
Neuling

#21 erstellt: 26. Jan 2021, 22:06

sakly (Beitrag #18) schrieb:

Hi Sakly!

Danke Dir noch einmal. Zu viele Wände wären kein Thema. Es handelt sich um ein und die gleiche Ebene im Haus. Nur halt auf völlig verschiedenen Seiten eines großen offenen Raumes.

Ich kann mir leider überhaupt noch nicht vorstellen, wie Deine Idee umzusetzen ist, bzw. mit welchem Gerät (oder Geräte?) ich dafür nutzen müßte. Und über welche Art von "Funk" sprechen wir? BT, WLan...? Gibt es diese Komponenten fix und fertig oder müßte man sich etwas basteln?

Wäre Dir echt dankbar, wenn Du Dir noch ein paar Gedanken entlocken läßt...

dacander100
Stammgast

#22 erstellt: 26. Jan 2021, 22:53

BT Sender und Empfänger gibt es genügend im Internet. Mal googeln. Da soltte ein Amp einen Audioausgang haben, und der andere einen zusätzlichen Eingang. Die BT Sender/Empfänger haben meißtens 3,5 mm Klinkenanschluß.

Ob es auch funktioniert ist ein anderes Thema. Ein Zwischenschalter geht auf jeden Fall.

sakly
Hat sich gelöscht

#23 erstellt: 26. Jan 2021, 23:39

Es gibt klassische Funksender/Empfänger, die sind genau für sowas gedacht:

https://www.amazon.d...2dDbGljaz10cnVl&th=1

BT geht natürlich auch.

Verlinkung ist nur als Beispiel gedacht, du kannst da noch etwas stöbern, was du da findest.

[Beitrag von sakly am 26. Jan 2021, 23:44 bearbeitet]

*Harvey*
Neuling

#24 erstellt: 27. Jan 2021, 01:06

Ah, jetzt verstehe ich wovon Ihr sprecht! Der Weg ist mir natürlich klar. Hatte ich mit einem BT-Dongle auch schon mal versucht, allerdings ist auch bei einem höherwertigem BT-Sender eine Zeitversatz zu erkennen. Und fernsehen macht nicht wirklich Spaß, wenn Lippenbewegung und Ton nicht synchron sind. Oder kennt jemand ein Gerät ohne diese Zeitverzögerung?

Werner_B.
Inventar

#25 erstellt: 27. Jan 2021, 01:47

sakly (Beitrag #14) schrieb:

Kann man nicht von einer der Stellen das Quellsignal per Funk zur anderen Stelle senden und nur einen Verstärker nutzen?

Das wäre m.E. die einzig realistische und für einen elektronischen Noob realisierbare Lösung. Das hat nur den unschönen Nebeneffekt:

*Harvey* (Beitrag #24) schrieb:

..., allerdings ist auch bei einem höherwertigem BT-Sender eine Zeitversatz zu erkennen. Und fernsehen macht nicht wirklich Spaß, wenn Lippenbewegung und Ton nicht synchron sind.

Sicher ist eine elektronische Umschaltlösung denkbar (ohne Zeitversatz), die auch "fail-safe" wäre, dazu muss man sich aber schon in Systemdesign auskennen. Für einen erfahrenen E-Techniker wäre das gut machbar, für einen Noob definitiv nicht. Fertig gibt's sowas m.W. nicht zu kaufen.

*Harvey* (Beitrag #10) schrieb:

Gibt es bei dem Ein-/Ausschalter noch irgendetwas worauf ich achten muß? Kann das jeder x-beliebige Lichtschalter sein?

Mach das, das ist nicht "fail-safe", und wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hierzu führen:

Jazzy (Beitrag #13) schrieb:

Ich freue mich schon auf den Thread: "Hilfe,habe meine Endstufe gekillt"

Deshalb stehen bei mir Stereoanlage und Fernseher am selben Raumende ... ich liebe einfache Lösungen ...