AARON No.33 Cineast - Wie gut ist sie?

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romanw
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 22. Jul 2005, 10:39
Hallo!

Schon seit längerem spiele ich mit dem Gedanken, mir diese Endstufe + passenden Vorverstärker zu kaufen, nicht allein deswegen, weil ich diese Geräte optisch absolut super finde.

Leider hab ich noch gar nichts über diese Geräte gelesen, sprich Testbericht oder änliches.

Hat jmd. schon Erfahrung mit diesen Geräten?


http://cgi.ebay.de/w...rd=1&ssPageName=WDVW

http://cgi.ebay.de/w...rd=1&ssPageName=WDVW

Gruß
romanw
Audio_viel
Neuling
#2 erstellt: 16. Aug 2005, 15:00
Das würde mich auch interessieren. Konnte bisher auch nichts in Erfahrung bringen. Anfragen werden vom Hersteller recht knapp beantwortet. Mittlerweile was über den Verstärker erfahren?

Gruss, Audio_viel
kevin123
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Aug 2005, 15:20
Hab mich auch schon umgeschaut.
Das enzige, was ich raus bekommen habe war,
dass die Endstufe leer ist. Wenig Bauteile.
Das wurde als schlecht und gut bewertet.
omulki
Stammgast
#4 erstellt: 16. Aug 2005, 18:39
Hallo zusammen,

ich hatte mal einen Aaron No5 zu reparieren und kann daher einiges über das Innenleben und die Technik des Herstellers sagen.
Ja, die Endstufe ist sicher ziemlich leer. Und? Er baut volldiskret und sehr sauber auf, verwendet billigste Bauteile, ziemlich wackelige Schaltungen, hat eine unglaublich schöne Masseführung, leider Sicherungen in den Rails, ungeschirmten Rinkern und gar keinen für die Vorstufe, viel zu wenig Siebung (für meinen Geschmack).

Der Klang (der durchaus überzeugt) scheint dort das wichtigste Kriterium zu sein, gefolgt von der Optik. Weniger Wert legt man offenbar auf Bauteilqualität, Wartbarkeit/ Reparaturfreudigkeit.
Es wird ausdrücklich abgeraten, das Gerät bei einer Fachwerkstatt reparieren zu lassen, sondern man soll es doch bitte für 600€ einschicken.

Vor allem fehlte jede Form von Schutzschaltung!!!
Glaube kaum, dass sich daran etwas geändert hat.

Insgesamt rate ich vom rein technischen Standpunkt von einem Kauf ab.
Wirtschaftlich auch, denn die Geräte sind später gebraucht nichts mehr wert.

Dem Klang fehlt ganz sicher nichts.

Du musst entscheiden :-)

Oliver.
Audio_viel
Neuling
#5 erstellt: 17. Aug 2005, 07:19
Danke für die Antworten, aber ich hab mir schon fast sowas gedacht. Werd mir wohl doch eine Endstufe eines "vernünftigen" Herstellers besorgen.

Gruss, Audio_viel
straubi1961
Neuling
#6 erstellt: 27. Okt 2005, 16:45

omulki schrieb:

Der Klang (der durchaus überzeugt) scheint dort das wichtigste Kriterium zu sein, ...
Oliver.



Tja, das klangliche Ergebnis ist nun mal das absolut wichtigste – aber sonst kann ich deinen Ausführungen nicht ganz folgen, lieber „Omulki“.

Ich bin noch heute stolzer Besitzer eines Aaron No.5 Vollverstärkers ( Anniversary ), den ich vor ca. 10 Jahren gekauft habe. Das Ding kostete nur DM 1.500,- und wurde mir damals vom Chef der Firma Infinity in Wiesbaden zu meiner Kappa 8 empfohlen. Als technisch interessierter Mensch ist mir auch das Innenleben meines Verstärkers nicht verborgen geblieben. Ich kenne keinen Vollverstärker, der in dieser Klasse ( schon damals ) mit einem fetten 350VA Ringkerntrafo und Wonder Cap Kondensatoren ausgestattet war oder ist. Die Verarbeitung und den Aufbau finde ich auch unter heutigen Maßstäben ganz gut – wurde aber damals in Testberichten auch ausdrücklich gelobt. ( Da ich alles von meiner Anlage aufhebe, kann ich dir sicherlich den Test gern mal posten )
Zum Thema Reparaturen und Preise:
Leider habe ich neulich beim Umzug einen Schalter abgebrochen und auch mir wurde gesagt, das ich den Verstärker lieber zum Vertrieb nach Elze einsenden solle. Nach einer guten Woche hatte ich den Verstärker schon zurück und das ganze hat nur 50,- Euro gekostet. ( von hohen Reparaturkosten also keine Spur ) Obendrein wurde der Verstärker komplett gecleant und kam hier wieder an, als ob es ein neuer wäre – ICH BIN BEGEISTERT.

Zur No.33 kann ich in soweit nur etwas sagen, das ein sehr guter Bekannter von mir vor der Aaron No.33 eine Bryston 4 B hatte und mit seiner Aaron Endstufe jetzt recht happy ist. Was ich bis jetzt bei Ihm gehört habe, war wirklich sehr schön. Er baut jetzt eine 6 Kanal-Anlage zusammen und wird sich noch eine zweite Aaron No.33 zulegen.
Ja, und das Ding sieht wirklich auch noch geil aus.
surfjj
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Nov 2005, 15:44
Also zu den Aaron Verstärkern kann auch etwas beitragen, da ich seit Kurzem ebenfalls Aaronbesitzer bin.

Meine Kette besteht aus Audionet ART V2, Aaron No.22 Cineast, Aaron No.3 Millennium und Infinty Renaissance (Kappa) 80.

Die No.3 Millennium ist eine im Gegensatz zur 3-kanaligen No.33 Cineast eine Stereo-Endstufe scheint aber mit denselben Verstärkerzügen ausgestattet zu sein. Ob jedoch die No.33 mit derselben Netzteilkapazität wie die Stereoversion auskommen muss, ist mir nicht bekannt. Es könnte also sein, dass die No.3 etwas besser ist.


Nun zu den bisherigen Beiträgen:
Ein Blick in`s Innere sagt erstmal nicht viel aus. Wie sagte schon unser Altbundeskanzler Birne? "Entscheidend ist, was hinten rauskommt!"

Vor den Aarons habe ich ca. 20 Jahre mit Luxman C 02 und M 02 gehört - zuerst mit Lautsprechern von ProAc später die Infinity`s.

Was können die Aaron`s besser als die Luxman? Alles und zwar um Welten!!!

Beispiele:

Tiefbass - Wo bei den Luxman schlicht nichts mehr war produzieren die Aaron`s rabenschwarze (ich wußte gar nicht, dass meine Kappa`s so tief können) kontrollierte Bässe.

Komplexe Passagen: Wunderbar durchhörbar, jede einzelne Stimme oder Instrument läßt sich verfolgen, die Luxman machten nur Brei.

Mittel/Hochton: Extreme Feinauflösung gepaart mit der Abwesenheit jeglicher Schärfen, Härten oder sonstigen Lästigkeiten. Der Luxman wurde immer ein warmes Klangbild nachgesagt. Erst jetzt habe ich wirklich eins. Und zwar nicht im Sinne einer klanglichen Färbung durch Aufdickungen im Grundton oder Hochtonmangel. Vielmehr sorgt die Artefaktfreiheit der Wiedergabe für eine äußerst angenehme, natürliche Stimmwiedergabe, Schlagzeugbecken kommen luftig, seidig, ohne Schärfe. Im Vergleich überzog der Luxman den gesamten Mittel/Hochtonbereich mit unangenehmen Artefakten, die umso deutlicher wurden, ja leiser man hörte, weil ihm dann im Bass vollends die Puste ausging. Mit den Aaron macht dagegen auch Leisehören richtig Spass.

Auch die Wiedergabe von feinsten Details ist extrem verbessert. Erst seit ich die Aaron habe weiß ich, was für ein guter Zuspieler mein Audionet wirklich ist.

Jetzt noch etwas zur Firmengeschichte (ich hatte ein längeres Gespräch mit dem Firmeninhaber, Herrn Höhne).

Aaron entwickelte früher seine Komponenten an den alten Intinity`s und stellte auch auf der Ifa gemeinsam mit Infinty aus. Insofern ist die Empfehlung vom damaligen Infinty-Deutschland Chef nicht verwunderlich, war doch der Aaron No.5 ausreichend stromstabil. Was z.B. nicht bei den ersten Monoendstufen No.4 zutraf, die aufgrund der Tatsache, dass zwei Endstufenmodule gebrückt betrieben wurden, an niedrigen Impedanzen nachgaben. Das hinderte sie jedoch nicht daran, zusammen mit der damaligen Vorstufe No.2 in einem Vergleichstest (Stereo 05/1992) den Accuphase E 305 V und den Resteck Factor klanglich klar abzuhängen. Den Mono`s wurde später die geringe Laststablität abgewöhnt.
Die heutigen Aaron Endstufen können mit einem Impedanzminimum von 1 Ohm betrieben werden.

Fazit: Klanglich eine ganz dicke Empfehlung und der Tipp sich von Aaron eine Gebrauchtgeräteliste schicken zu lassen. Die "Gebrauchten" sind wie Neugeräte.

Übrigens ist der Kauf eines Aaron völlig ohne Risiko - Aaron gibt ein sog. Zufriedenheitsgarantie, d.h. dass man die Geräte 4 Wochen zur Probe bekommt und dann entscheiden kann, ob man sie behält oder an den Händler zurückgibt. Das Risiko ist für den Händler allerdings gering...

Man war das viel - tschüss zusammen


[Beitrag von surfjj am 22. Nov 2005, 16:09 bearbeitet]
MH
Inventar
#8 erstellt: 15. Jan 2006, 01:19
hi SurfJJ,

kann ich nur bestätigen . Deine Aaron Kombi macht wirklich eine gute Figur.

Gruß
MH
Cult7
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Nov 2006, 21:25
hallo! Ist zwar schon älter der thread, aber....habe zum basteln eine defekte Aaron No3. Chrom gekauft, Linker Kanal Endstufen verzerren. Habe dann bei aaron angerufen, nettes Gespräch usw, aber keine Infos zu Bauteilen, da diese UNKENNTLICH gemacht sind (zumindest in meiner, die bezeichnungen weggeschliffen).
Wie kann man da beurteilen ob die billig sind??? geschweige denn reparieren??? Ich habe mir mit einem satz MJ15023/15022 geholfen, bis jetz spielt sie, und das nicht schlecht. Ich konnte den rechten originalen kanal mit dem der MJs vergleichen, die Linke Seite klang sogar etwas lauter und satter. Vielleicht einbildung. ruhestrom musste ich nachregeln, da war sie mit den anderen etwas heiss.
Was man sagen kann, das die Verdrahtung und die Positionierung des Trafos etwas geschickter passieren hätte können. Die Leitung zur Eingangssignalseite sind etwas lumpige RG58er verzinnter Kupferdraht, habe ich gleich mit ausgetauscht. und optisch nur von vorne sehr schön.
Ansonsten wenn ich sie jetzt mit meinen Vorhandenen sachen gegenhöre, kann ich sagen, klanglich wirklich geil.
Leider bin ich verstärkertechnisch nicht erfahren genug um klarere aussagen zu treffen.

Gruss
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