Sub-Problem - Lsg. mit (Behringer) Frequenzweiche moeglich??

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FabX
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Sep 2005, 05:44
Hallo,

vielleicht koennen die Experten hier etwas zu folgendem Subwoofer-Problem sagen? *hoff*

---
Situation: Vor- Endstufenkombination von Rotel an hochwertigen Mains. Probleme macht das Einfuegen eines hochwertigen Dipol-Subwoofers (alles fuer Stereo HiFi, kein Heimkino oder so).

Momentan hängt zwischen Vor- und Enstufe ein Aktiv-Sub-Modul (Thomessen Proteus 2.0):

# VORTEIL: Nach endlosem Herumprobieren von Trennfrequenzen fuer Sub und "Satelliten" (Mains) - jetzt jeweils 50Hz - sowie der Phase fuegt sich der Sub sehr harmonisch ins Klangbild ein. Insbesondere bei höheren Lautstärken klingen die Mains im Mitten- und Tieftonbereich besser, wenn sie von Frequenzen unter 50Hz befreit sind, das Tiefbass-Fundament also nur vom Sub erzeugt wird.

# NACHTEIL: Die Filtereinheit fuer die "Satelliten" des Thomessen-Aktiv-Moduls verschlechtert den Klang in den Höhen. Ich habe ein Aktiv-Sub-Modul der Marke Hypex gestestet (HS 200): Dieses scheint bessere Satelliten-Filter zu besitzen!

Nun sagt ihr wahrscheinlich "Na gut, dann nimm halt das Hypex." Das Problem ist, dass dieses keinen stufenlosen Phasenregler besitzt :-(


---
Deshalb habe ich mir folgendes ueberlegt - was haltet ihr davon!?!? ...

Zwischen Vor- und Enstufe eine Frequenzweiche - z.B. das Modell SUPER-X PRO CX2310 von Behringer - diese Verkabelung koennte sogar komplett symmetrisch via XLR erfolgen. Von der Frequenzweiche zweige ich in das Thomessen Aktiv-Modul ab.

Taugen solche Frequenzweichen von Behringer etwas fuer den HiFi-Bereich??
http://www.behringer.com/CX2310/index.cfm?lang=ger

Habt ihr sonstige Ideen, was ich machen koennte? Eine einfache Moeglichkeit, das Hypex-Modul zu verwenden und irgendwie einen Phasenregler fuer den Sub einzubauen, gibt es wohl nicht?

Uebrigens: Wenn die Kette Vorstufe-Behringer-Endstufe mit XLR verbunden ist: Mir wurde gesagt, dass der Vorteil dieser symmetrischen Kette wieder kaputt gemacht werden, wenn ich vom Behringer via Adapterkabel XLR->Cinch ins Aktiv-Sub-Modul gehen wuerde. Stimmt das?!??? Hat die nicht symmetrische Abzweigung Auswirkungen auf die symmetrischen Ast?


Sorry, ist bisschen lang geworden...
Danke fuer jede Meinung, Hilfe, etc.!
Tanja
zucker
Inventar
#2 erstellt: 10. Sep 2005, 06:44
Hallo,


SUPER-X PRO CX2310


Das ist eine 3 Wege Weiche. Pro Kanal können Bass und Höhen abgenommen werden, wobei die Freq. stufenlos regelbar ist und mittels Umschalter noch mit dem Faktor 10 im Freq. Bereich erhöht werden kann.
Der Sub hat einen eigenen Weg, welcher über Addition aus den 2 Basskanälen gewonnen wird. Er kann zwischen 0 und 210Hz stufenlos geregelt werden. Der Anteil für den Subweg wird von den Basskanälen abgezogen.
Bsp.:
Sub bis 70Hz - Basskanäle dann erst ab 70Hz
Wird der Subkanal auf 40Hz zurückgedreht, dann sinken die Basskanäle bis auf 40Hz ab, vorrausgesetzt man regelt den Freq.-bereich der Basskanäle bis dahin ab, sonst fehlt halt ein Stück.
Die Phase kann bei allen 5 Ausgangskanälen nur mittels Umschalter um 180° gedreht werden, nicht stufenlos.
Für knapp 100€ ist das Teil zu gebrauchen. Wenn nur 1 bis 4m Verbindungskabel nötig sind, hat die asymm Verbindung keine negativen Auswirkungen auf die Strösicherheit.
Beim Anschluß an Homegeräte kann sich event. eine Problem der Ua ergeben, da sie bei symm. Geräten im Normalfall 1.55V(+4db) beträgt, bei asymm (Cinch) 0.775V (0db).

Allerdings:
Von 4 Weichen haben bei mir 2 einen Fehler gehabt. Dieser Fehler bestand darin, daß das Verbindungsflachkabel von der Rückplatte auf die Frontplatte einen nicht korrekt eingesteckten Wannenstecker auf der Frontplatte hatte. Das äußerte sich daran, daß eine Seite kein Ausgangsignal abgab. Wenn man es weiß, ist es schnell zu beheben.
FabX
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 10. Sep 2005, 16:15
Hi,

Dass die Behringer Weiche keinen kontinuierlichen Phasenregler hat, wäre nicht sooo schlimm. Das kann ja das Sub-Aktiv-Modul machen. Die Weiche soll eigentlich nur die Mains von den Frequenzen unter 50Hz befreien. Ob sie das kann, ohne die Klangqualität im Mittel-/Hochtonbereich hörbar zu verschlechtern, bin ich mir aber nicht mehr so sicher jetzt... *bisschen ratlos guck*

Ganz blöd gefragt:
Auf http://www.behringer.com/CX2310/index.cfm?lang=ger heisst es: "Zusätzlich zum stereo 2-Wege-/mono 3-Wege Betrieb bietet die CX2310 einen separaten mono Subwoofer-Ausgang, der einen dritten bzw. vierten Weg ermöglicht."

Es müsste aber schon möglich sein, die Weiche so zu betreiben:
Niedrigste (< ca. 50Hz) Frequenzen -> mono an Sub-Aktiv-Modul
Alles darüber (> ca. 50Hz) -> stereo weiter an Endstufe
Oder?

Tanja
detegg
Inventar
#4 erstellt: 10. Sep 2005, 19:18
Hi FabX,

prinzipiell kannst Du eine CX2310 benutzen. Die Features hat zucker schon aufgezählt.

Ob sie das kann, ohne die Klangqualität im Mittel-/Hochtonbereich hörbar zu verschlechtern, bin ich mir aber nicht mehr so sicher jetzt...

... hier bin ich mir auch nicht mehr sicher. Alleine die techn. Daten (Rauschabstände) lassen auf hörbares Rauschen dieser ANALOGEN Frequenzweiche schließen. Ich habe hier die größere Schwester CX3400, sie wird aber nur bei "quick&dirty"-Abstimmungen verwendet - sie rauscht hörbar!

Wenn Du Dir und Deinen Ohren etwas Gutes gönnen möchtest, lege 100EUR drauf und besorge Dir die Behringer DCX2496 - eine DIGITALE Frequenzweiche, deren Möglichkeiten aufzuzählen viele Seiten füllen würde .... SUB-Monoausgang, unterschiedlichste Filterfunktionen und Steilheiten, stufenlose Phase, Equalizer gegen Raummoden etc. pp.
Ich höre selbst an meinen Hochwirkungsgad-LS (Hörnern) kein nennenswertes zusätzliches Rauschen, die Weiche "klingt" IMHO nicht. Vor ca. 1 Jahr kostete das Teil noch 459 EUR, heute schlappe 225 EUR!

Erfahrungsberichte vieler begeisterter User findest Du über die Suchefunktion.

Gruß
Detlef
FabX
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 10. Sep 2005, 21:15
Danke für den Tipp "Behringer DCX2496" - das hört sich ja ganz interessant an. (Ich dachte eigentlich, bezahlbare digitale Equilizer/Weichen/etc. seien klanglich den analogen Weichen nicht gewachsen - aber da scheint sich in den letzten paar Jahren wohl einiges getan zu haben... 8-)

Fragt sich nur, ob das nicht ein wenig overkill für mein anfangs geschildertes Problem wäre... und nicht eine Weiche wie die in diversen Foren herumspukende Weiche von Brösel (vgl. Visaton Forum...) für viel weniger Geld auch ihren Zweck erfüllen würde...

*laut nachdenk*
Tanja
detegg
Inventar
#6 erstellt: 10. Sep 2005, 21:37
... eine gute analoge Weiche/Filter auf die Anwendung optimiert hat auch heute noch ihre/seine Berechtigung. Brösel´s Vorschlag muss aber erst einmal DIY umgesetzt werden - da schlummern viele Unzulänglichkeiten.

... wenn Selbstbau für Dich in Frage kommt, gibt es optimalere Möglichkeiten.

Detlef
FabX
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 10. Sep 2005, 22:04
"... wenn Selbstbau für Dich in Frage kommt, gibt es optimalere Möglichkeiten."

Na ja, ein paar Kondensatoren und Widerstände auf eine Platine löten ist jetzt nicht so das Problem... Schon eher, WELCHE Kondensatoren und WELCHE Widerstände *seufz* ... Was ich komisch finde: Ist denn das von mir eingangs geschilderte Problem so untypisch? Ich meine: Gibt es nicht viele andere, die genau das gleiche Problem haben?

Einfach zwischen Vor- und Endstufe einen tief ansetzenden Hochpass einschleifen, der einigermassen 'audiophil' ist, weil der Tiefbass vom Sub übernommen wird. Gibt's doch nicht, dass nur ich vor dem Problem stehe?!? =) Gibt's doch nicht, dass alle anderen mit der klanglichen Qualität von Aktiv-Modulen wie z.B. meinem Thomessen Proteus (in Bezug auf die Satelliten-Filter) zufrieden sind?!?

So genug gejammert
Tanja
detegg
Inventar
#8 erstellt: 11. Sep 2005, 02:22

Gibt's doch nicht, dass nur ich vor dem Problem stehe?!? =) Gibt's doch nicht, dass alle anderen mit der klanglichen Qualität von Aktiv-Modulen wie z.B. meinem Thomessen Proteus (in Bezug auf die Satelliten-Filter) zufrieden sind?!?

.. da sind dann mal andere dran

Detlef
zucker
Inventar
#9 erstellt: 11. Sep 2005, 12:35
Edit:


Wird der Subkanal auf 40Hz zurückgedreht, dann sinken die Basskanäle bis auf 40Hz ab, vorrausgesetzt man regelt den Freq.-bereich der Basskanäle bis dahin ab, sonst fehlt halt ein Stück.


Das ist so blöd ausgedrückt, weil der Freq-Steller der Basskanäle die obere Trenn-F des Basses bestimmt.

Wird der Sub bis bspw. 70Hz zum Einsatz gebracht, dann fangen die Basskanäle ab 70Hz an.
Regelt man den Sub auf bspw. 40Hz, dann fangen die Basskanäle automatisch ab 40Hz an.
Regelt man den Sub auf 0Hz, dann geht alles auf die Basskanäle.
Regelt man den Sub auf 210Hz und lässt den Basssteller auf bspw. 210Hz, dann übernimmt der Sub alles bis 210Hz und ab da kommen dann die Mitten/Höhen dazu. Die Basskanäle sind dann direkt stumm.
Ein Anheben des Bass-stellers auf bspw. 300Hz würde folgendes erbringen:
Sub bis 210Hz
Bass von 210Hz bis 300Hz
Mitten/Höhen ab 300Hz

So ists besser erklärt.
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