Verständnisfrage Transistorverstärker

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stereo-leo
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 23. Feb 2006, 16:35
Hallo!

Ich wende mich mal an diejenigen unter euch, die in Physik besser aufgepasst haben als ich (was auf die meisten hier zutreffen dürfte... )

Ich habe einen sehr kräftigen Boliden (Technics SU-MA10, ist aber für die eigentliche Frage nicht wichtig), dessen Leistung mit 2x135/210 Watt eher zurückhaltend angegeben wird (max. Aufnahme 1 Kw), und betreibe damit ein Paar Canton Karat L800 (ebenfalls hier nicht wichtig).

Diese ls haben einen sehr hohen Wirkungsgrad, so daß ein deutlich schwächerer Amp völlig ausreichen würde, zB auch ein Röhrenverstärker.

Während der Klang dieser Kombination sehr gut ist, so stört mich aber doch das krasse Mißverhältnis von angebotener Leistung (Amp) und tatsächliche Abnahme der ls, das letztlich den Lautstärkeregler des Amps an der 8Uhr-Stellung festnagelt, und überdies den Verstärker geradezu absurd überdimensioniert erscheinen lässt.

Nun meine Frage:
Welche der beiden folgenden Aussagen haltet ihr -technisch- für zutreffend:

1) Ein Verstärker, der stets am untersten Level spielt, kann sein wahres Potential nicht entfalten.

2) Dem Verstärker ist es völlig schnurz wieviel Strom er abgibt, der Klang ist immer gleich.

Ich wäre euch für ein paar erklärende Antworten sehr dankbar!

HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 23. Feb 2006, 17:57
Garade ein starker Class AB verstärker hat in der regel einen grösseren Class A bereich wo er besonders gut klingt

MfG Christoph
Wolfgang_K.
Inventar
#3 erstellt: 23. Feb 2006, 18:34
Musik kling erst ab einer gewissen Lautstärke gut. Umgekehrt je besser ein Verstärker bei gedämpften Pegeln klingt, desto weniger Verstärkerleistung wird verschenkt.
Richtige Boliden mit den entsprechenden LS klingen auch leise richtig gut.....

These 1 ist nur bedingt richtig....

Das ist wie mit PS-starken Autos - auch bei geringen Geschwindigkeiten kommt so etwas wie Fahrfreude auf...


[Beitrag von Wolfgang_K. am 23. Feb 2006, 18:35 bearbeitet]
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Feb 2006, 19:02

HiFi_Adicted schrieb:
Garade ein starker Class AB verstärker hat in der regel einen grösseren Class A bereich wo er besonders gut klingt

MfG Christoph


Ist ein "classAA"-Verstärker (was auch immer das heisst).

Auch sonst verstehe ich deine Aussage nicht ganz (sorry) -
was genau meinst du?





Wolfgang_K. schrieb:
Musik kling erst ab einer gewissen Lautstärke gut. Umgekehrt je besser ein Verstärker bei gedämpften Pegeln klingt, desto weniger Verstärkerleistung wird verschenkt.
Richtige Boliden mit den entsprechenden LS klingen auch leise richtig gut.....

These 1 ist nur bedingt richtig....

Das ist wie mit PS-starken Autos - auch bei geringen Geschwindigkeiten kommt so etwas wie Fahrfreude auf...


Das mit dem "PS-starken Auto" habe ich auch schon so gedacht (mit 80 über die Landstrasse zuckeln)-
kurzum, nach deiner Meinung ist These 1 nicht nur "nur bedingt richtig"- sondern schlicht falsch, oder?

Es sei denn: Der Motor des "PS-starken Autos" möchte auch gern mal auf die Autobahn, um richtig gut zu klingen, oder?

Wolfgang_K.
Inventar
#5 erstellt: 23. Feb 2006, 19:13
Vielleicht habe ich mich nur etwas ungeschickt ausgedrückt.

Wenn ein Verstärker am untersten Level spielt -

kann das sein daß der Vertärker von seiner Bauart schon grottenschlecht ist (verarbeitungstechnisch sowie klanglich), oder um es vornehmer auszudrücken nur Mittelmaß ist.

kann das auch sein daß ein hochwertiger Amp nur durch das LS-Poti daran gehindert wird, es so richtig krachen zu lassen. Aber gerade dieser Typ von Bolide läßt auch bei leisen Tönen seine wahres Potential erahnen.


[Beitrag von Wolfgang_K. am 23. Feb 2006, 19:14 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 23. Feb 2006, 19:20
@stereo-leo

Dein Technics ist ein klassischer Class A/B Amp und kein reiner Class-A. Dh. bei niedriger Leistung arbeitet er im Class-A-Modus und bei höherer schaltet er in den Class-B-Modus. Übrigens ein schönes Teil das.
Class_B
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Feb 2006, 19:21
Hallo,
eher
3):je weniger Leistung er abgeben muss, desto besser ist der Klang!
Da er hier noch im verzerrungsarmen Class A Bereich arbeitet und erst bei höheren "Lautstärken" in den nicht mehr ganz so sauberen Class B Bereich wechselt.
Also, freu Dich an Deinem tollen Verstärker und Deinen Wirkungsgrad starken Boxen !
Gruß
Thomas


[Beitrag von Class_B am 23. Feb 2006, 19:23 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#8 erstellt: 23. Feb 2006, 19:21
Class AA war nur eine Erfindung der Technics Marketingabteilung. Man wollte damit die Klangqualität von Calss-A geräten errreicht haben. Bleibt aber trotzdem ein AB verstärker wenn acu mit etwas grösserem Class A bereich.

MfG Christoph
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Feb 2006, 20:09

Wolfgang_K. schrieb:
Vielleicht habe ich mich nur etwas ungeschickt ausgedrückt.

Wenn ein Verstärker am untersten Level spielt -

kann das sein daß der Vertärker von seiner Bauart schon grottenschlecht ist (verarbeitungstechnisch sowie klanglich), oder um es vornehmer auszudrücken nur Mittelmaß ist.

kann das auch sein daß ein hochwertiger Amp nur durch das LS-Poti daran gehindert wird, es so richtig krachen zu lassen. Aber gerade dieser Typ von Bolide läßt auch bei leisen Tönen seine wahres Potential erahnen.


Das tut er -

am Klang gibt es nix auszusetzen!



andisharp schrieb:
@stereo-leo

Dein Technics ist ein klassischer Class A/B Amp und kein reiner Class-A. Dh. bei niedriger Leistung arbeitet er im Class-A-Modus und bei höherer schaltet er in den Class-B-Modus. Übrigens ein schönes Teil das. :prost


Oh ja, das ist er!

Habe gerade ein kleines "Experiment" durchgeführt:

Weil ich wissen wollte, wie sich denn wohl ein leistungsschwächerer Amp an meinen ls schlägt, habe ich mir einen "kleinen" Technics besorgt (2x50/75 W), den ich so ähnlich von früher noch kannte und sehr geschätzt habe
(Auch, wie der Große, "classAA", "VC-4", mit "Power-Amp-Direct"-Schaltung, etc).
Der bringt zwar im Ergebnis den Bass auch sehr schön rüber, hat aber (erwartungsgemäß) bei den Höhen, Mitten, und insbesondere in der Feinauflösung nicht den Hauch einer Chance gegen den "Großen".
Das eigentlich interessante aber:
Der Lautstärkeregler steht beim "Kleinen" genau da, wo er beim "Großen" auch steht: zwischen 8 und 9 Uhr (und ich rechne jeden Moment mit "Besuch" meiner Nachbarn... )

Das erstaunt mich nun aber doch etwas.

Erkenntnis: Den großen auszutauschen würde sehr, sehr teuer, denn da käme wohl nur ein vorzüglicher Röhren-Amp in Betracht, oder ein Accuphase, oder was weiß ich.

Also bleibt er hier!


tontom schrieb:
Hallo,
eher
3):je weniger Leistung er abgeben muss, desto besser ist der Klang!
Da er hier noch im verzerrungsarmen Class A Bereich arbeitet und erst bei höheren "Lautstärken" in den nicht mehr ganz so sauberen Class B Bereich wechselt.
Also, freu Dich an Deinem tollen Verstärker und Deinen Wirkungsgrad starken Boxen !
Gruß
Thomas


Diese "3.These" überrascht mich etwas, aber wie gesagt: Ich bin da Laie.
Es spricht viel dafür, daß du schlicht recht hast!



HiFi_Adicted schrieb:
Class AA war nur eine Erfindung der Technics Marketingabteilung. Man wollte damit die Klangqualität von Calss-A geräten errreicht haben. Bleibt aber trotzdem ein AB verstärker wenn acu mit etwas grösserem Class A bereich.

MfG Christoph


Wieder was gelernt.

Erstaunlich dabei, daß auf vintagetechnics.com die Verstärker bis ca 1980 als "AB" angegeben werden, ab dann als "newClass A", und ab ca 1987 als "ClassAA".

Alles nur "Marketing"?

Diese Schlingel!


Vielen Dank jedenfalls für eure Antworten, das war für mich sehr interessant und lehrreich!

andisharp
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Feb 2006, 20:16
Reine Class-A-Verstärker haben die unangenehme Eigenschaft sehr heiß zu werden und verbraten selbst unbelastet ordentlich Strom. Deshalb haben sie meist eine geringe Ausgangsleistung oder sind enorme Monster (40kg und mehr sind in dem Bereich normal). Den Technics würde ich auf jeden Fall behalten, ein schönes Stück Technik.
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Feb 2006, 20:34




zucker
Inventar
#12 erstellt: 28. Feb 2006, 19:53

"newClass A",


Moment,

das ist etwas anderes.
Hierbei handelt es sich um eine A Endstufe (allerdings mit 2 T im Gegentakt), die mittels einer zusätzlichen B Endstufe einen schwimmenden Nullpunkt erhält, der bei Signaländerung je nach Amplitudenvorzeichen eine Veränderung erhält, so das der entsprechende Last-T über den vollen Betriebsspannungsbereich arbeitet. Der dem Vorzeichen der Amplitude entgegengesetzte Last-T der A Stufe ist gesperrt.
- sehr hoher Ir nötig
- erheblicher Aufwand, da 2 Endstufen für einen Kanal nötig
+ nur etwa 1/4 Ptot einer normalen A Eintaktstufe


1) Ein Verstärker, der stets am untersten Level spielt, kann sein wahres Potential nicht entfalten.


Und dieser Formulierung möchte ich schon beipflichten. Eine Endstufe mit erheblichen Reserven wird immer eine hohe Dynamik verarbeiten können.
Oder anders ausgedrückt:
Ist die Leistung etwas dürftig, der Wirkungsgrad der LS etwas schwach, dann können Dynamikspitzen nicht mehr hochauflösend wiedergegeben werden.
Allerdings sollte man die Belastbarkeit der LS nicht vergessen.

viele Grüße
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 28. Feb 2006, 21:22

zucker schrieb:

"newClass A",


Moment,

das ist etwas anderes.
Hierbei handelt es sich um eine A Endstufe (allerdings mit 2 T im Gegentakt), die mittels einer zusätzlichen B Endstufe einen schwimmenden Nullpunkt erhält, der bei Signaländerung je nach Amplitudenvorzeichen eine Veränderung erhält, so das der entsprechende Last-T über den vollen Betriebsspannungsbereich arbeitet. Der dem Vorzeichen der Amplitude entgegengesetzte Last-T der A Stufe ist gesperrt.
- sehr hoher Ir nötig
- erheblicher Aufwand, da 2 Endstufen für einen Kanal nötig
+ nur etwa 1/4 Ptot einer normalen A Eintaktstufe


Weia!

Stelle wieder mal fest, daß ich im Physik-Unterricht definitiv nicht gut genug aufgepasst habe.

Also, wenn ich dich richtig verstehe (was ich bezweifele), dann willst du sagen:
Nicht überall, wo "newClass A" draufsteht, ist auch "newClass A" drin?

Denn, so wahnsinnig aufwändig waren die Technics-Verstärker in den 80ern eigentlich nicht, eher im Gegenteil (soweit man das als Laie beurteilen kann).
Aber gut waren sie...



1) Ein Verstärker, der stets am untersten Level spielt, kann sein wahres Potential nicht entfalten.


Und dieser Formulierung möchte ich schon beipflichten. Eine Endstufe mit erheblichen Reserven wird immer eine hohe Dynamik verarbeiten können.
Oder anders ausgedrückt:
Ist die Leistung etwas dürftig, der Wirkungsgrad der LS etwas schwach, dann können Dynamikspitzen nicht mehr hochauflösend wiedergegeben werden.
Allerdings sollte man die Belastbarkeit der LS nicht vergessen.

viele Grüße


Mit "Potential" meinte ich hier die Lautstärke, oder den abgerufenen Strom, oder wie auch immer, also einen Regler, der kaum über die 8-Uhr-Stellung hinauskommt.

Wenn ich dich richtig verstehe pflichtest du denjenigen bei, die eine kräftige Endstufe und wirkungsgradstarke ls für eine gute Kombination halten- richtig?

DB
Inventar
#14 erstellt: 01. Mrz 2006, 18:36

Mit "Potential" meinte ich hier die Lautstärke, oder den abgerufenen Strom, oder wie auch immer, also einen Regler, der kaum über die 8-Uhr-Stellung hinauskommt.


Achtung, nicht Pegelverhältnisse und Leistung durcheinanderwerfen.
Manche Geräte wurden tatsächlich so ausgelegt, daß man bei Lautstärkenregler auf 8Uhr reichliche Zimmerlautstärke hatte. Das wurde gemacht, um den Leuten endlos Leistung vorzugaukeln ("wenn der bei 8 Uhr schon so laut ist, wie wirds dann erst bei 3 Uhr sein...").
Das sagt aber nichts über die tatsächliche Leistung aus, weil die Kiste dann schon bei 12 Uhr am Ende sein kann.

MfG

DB
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 01. Mrz 2006, 19:42

DB schrieb:

Mit "Potential" meinte ich hier die Lautstärke, oder den abgerufenen Strom, oder wie auch immer, also einen Regler, der kaum über die 8-Uhr-Stellung hinauskommt.


Achtung, nicht Pegelverhältnisse und Leistung durcheinanderwerfen.
Manche Geräte wurden tatsächlich so ausgelegt, daß man bei Lautstärkenregler auf 8Uhr reichliche Zimmerlautstärke hatte. Das wurde gemacht, um den Leuten endlos Leistung vorzugaukeln ("wenn der bei 8 Uhr schon so laut ist, wie wirds dann erst bei 3 Uhr sein...").
Das sagt aber nichts über die tatsächliche Leistung aus, weil die Kiste dann schon bei 12 Uhr am Ende sein kann.

MfG

DB


Danke für die Korrektur.

Das von dir beschriebene Phänomen dürfte bei meinem "kleinen" Technics der Fall sein -
bei dem erwarte ich tatsächlich, daß er bei 12Uhr alle Viere von sich streckt.
Ist auch bei 2x50/75W (RMS) nicht anders zu erwarten.

Ein Verstärker aber mit einer max. Leistungsaufnahme von 1Kw (RMS 2x135/210W) sollte solche "Tricks" nicht nötig haben, und solche "Boliden" meinte ich hier.

Die "korrekte Sprache der Techniker" ist mir leider etwas fremd, aber ich bin ja (hoffentlich) auch so verstanden worden...

ukw
Inventar
#16 erstellt: 05. Mrz 2006, 03:48
Solche Teile habe ich auch (1 kW Leistungsaufnahme)-
sogar mehrere.
An einem potenten aber wirkungsgrad schwachen Hifi Tieftöner (Isophon PSL 320/400 Alu)
Geht Ihnen die Puste aus, bevor der Lautsprecher am Limit wäre (im Musikbetrieb - nicht mit Sinussignalen )

Darum versuchsweise mit 680 Watt RMS an 8 Ohm Kanal PA Amp der besseren Klasse (made in W.Germany ) angesteuert.

Du kannst mir glauben - es gibt hörbare Unterschiede

An einem 18" PA Chassis (Oberton) werden Deine "Boliden" nicht mehr als eine müde Luftpumpe bewirken.
Aber auch nicht weniger
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 05. Mrz 2006, 11:15
Hallo ukw!

Du sprichst da jetzt von wirkungsgradschwachen ls, und mit solchen habe ich eigentlich selbst keine Erfahrungen.

Ich weiß auch eigentlich nicht recht, welche Daseinsberechtigung solche "kritischen" ls überhaupt noich haben, die imstande sind, einen "ausgewachsenen Boliden" in die Knie zu zwingen.
Aber das ist sicherlich eine Frage des persönlichen Geschmackes.

Ich hatte mal eine nette Unterhaltung mit jemandem hier aus dem Forum, der mich fragte, ob der Technics für seine Infinity Kappa acht-komma-irgendwas (weißt schon, diese "Verstärker-Killer") geeignet sei. Ich habe ihm zugeraten, da ich den Technics für jeden ls für geeignet halte. Er hat es dann ausprobiert und war begeistert.
Mehr kann ich zu dem Thema auch nicht sagen, aber vermutlich gibt es tatsächlich ls, für deren Betrieb man sich ein extra Kraftwerk ins Wohnzimmer stellen sollte.

Was mich in diesem Thread interessierte ist die Kombination eines sehr kräftigen Amps mit wirkungsgradstarken ls.
Die hier gegebene Erklärung, daß und warum eine solche Kombination durchaus Sinn macht (Verstärker kann länger im ClassA-Modus bleiben) fand ich als "Technik-Laie" schon plausibel.
Am Klang habe ich ja auch nichts auszusetzen, mir ging es eher darum, das Prinzip zu verstehen.

ukw
Inventar
#18 erstellt: 05. Mrz 2006, 16:39

stereo-leo schrieb:
Hallo ukw!

Du sprichst da jetzt von wirkungsgradschwachen ls, und mit solchen habe ich eigentlich selbst keine Erfahrungen.

Ich weiß auch eigentlich nicht recht, welche Daseinsberechtigung solche "kritischen" ls überhaupt noich haben, die imstande sind, einen "ausgewachsenen Boliden" in die Knie zu zwingen.
Aber das ist sicherlich eine Frage des persönlichen Geschmackes.


:prost


Der Oberton XB700 gehört nicht zu den wirkungsgradschwachen Chassis ( ~ 98dB W/m) - dennoch schaffen Deine 135 Watt Boliden zu keinem Zeitpunkt diees Chassis an's Limit zu bringen -
nicht mal mit 25 Hz Sinus!!

wirkungsgradschwach würde ich die Isophon PSL 320/400 Alu bezeichnen ( ~ 88 dB W/m)


stereo-leo schrieb:
Hallo!

Ich wende mich mal an diejenigen unter euch, die in Physik besser aufgepasst haben als ich (was auf die meisten hier zutreffen dürfte... )

Ich habe einen sehr kräftigen Boliden (Technics SU-MA10, ist aber für die eigentliche Frage nicht wichtig), dessen Leistung mit 2x135/210 Watt eher zurückhaltend angegeben wird (max. Aufnahme 1 Kw), und betreibe damit ein Paar Canton Karat L800 (ebenfalls hier nicht wichtig).

Diese ls haben einen sehr hohen Wirkungsgrad, so daß ein deutlich schwächerer Amp völlig ausreichen würde, zB auch ein Röhrenverstärker.
...
Nun meine Frage:
Welche der beiden folgenden Aussagen haltet ihr -technisch- für zutreffend:

1) Ein Verstärker, der stets am untersten Level spielt, kann sein wahres Potential nicht entfalten.

2) Dem Verstärker ist es völlig schnurz wieviel Strom er abgibt, der Klang ist immer gleich.

Ich wäre euch für ein paar erklärende Antworten sehr dankbar!

:prost


Die Verstärker der 70ziger 80ziger mussten als Quellgerät vor allem mit Plattenspielern umgehen können.
Diese sehr schwachen Signale brauchten ganz andere Vorverstärkungen, da das Eingangssignal bei 0,01 bis 2,5 mV betrug.

Alle anderen Geräte (Tuner/Tape/ Aux / CD) haben Pegel von 0,75-1 Volt

Je nach Auslegung des Verstärkers erziehle ich deutlich bessere Störspannungsabstände wenn ich den Verstärkungsfaktor den die Hochpegeleingängen anpasse.
Der Klang eines Verstärkers ist unabhängig von der Ausgangsleistung, solange ich 3-5 dB unter der maximalen Aussteuerung bleibe.
In diesem Grenzbereich (5-0 dB) sind die Unterschiede z.T. erheblich.

Schon bei 2/3 Aussteuerung ist es ein gewaltiger Unterschied, ob bei Impulsspitzen die Stromversorgung (Spannung) einbricht oder das eben nicht tut.

Beispiel:
Verstärkung KA 907: 127 dB
davon entfallen 30,8 dB auf die Endstufe (34,6 Volt)
Verstärkung Hertz Linear 7.3 40 dB = 77,5 Volt
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