Yamaha C40/M80 u TI 5000.

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gambale54
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 28. Aug 2007, 12:01
Habe gerade bei E-Bay eine alte Yamaha C40/M80 Kombi für meine JBL TI 5000 erstanden und bin restlos begeistert!!!!!!Hatte die Ti 5000 voher an einem AVM A2 bzw einem Yamaha AX890 dran. Die Wiedergabe war immer ein bißchen harsch und Bässe vielleicht aufgrund etwas zu geringen Wandabstandes ein wenig angedickt.. (denn freistehend habe ich die TI 5000 da schon ganz anders gehört....). Das ist jetzt alles wie weggeblasen, ich kann es kaum fassen. Obwohl ich den Wandabstand nicht verändert habe, knochentrockene wirklich abgrundtiefe Bässe, seidenweiche Mitten und Höhen und eine ganz andere Bühne, ich erkenne meine TI 5000 gar nicht wieder, die ich eigentlich wegen dieser kleinen Unzulänglichkeiten fast schon verkaufen wollte....aber ein Kumpel von mir hat mich dann breitgeschlagen, die Kombi zu ersteigern, weil er sie selbst seit über 20 Jahren ohne Probleme betreibt, allerdings an anderen Lautsprechern....ich hatte eigentlich nicht viel auf große Klangunterschiede zwischen soliden Verstärkern gegeben, aber ich muß jetzt sagen, die KombiC 40/M80 ist wirklich beeindruckend. Mir macht nur das Alter der M80 Sorgen, obwohl sie in tadelosem Zustand angekommen ist und einwandfrei läuft.O.K. sie ist alt, uralt aber sie ist wirklich jeden Cent wert, für den ich sie bei E.Bay ersteigert habe. denn so habe ich meine CD´s vorher noch nie gehört... Mich würde generell interessieren, was die Fachleute hier von der alten Yamaha M-80 halten, sofern sie noch bekannt ist...Ich würde sie jedenfalls nachdem, was ich bis jetzt als Klangzugewinn wahrgenommen habe,um jeden Preis reparieren lassen, wenn es notwendig erscheint, die Ersatzteilversorgung könnte allerdings ein Problem werden.. denn mir scheint so, als wenn alles was ich davor an Vollverstärkern hatte: Harman Kardon PM 665 VXI,AVM A2, Yamaha AX890 gegen die Kombi einfach nur kalter Kaffee war... die Kombi hier spielt in jeder Beziehung in einer ganz anderen Liga....
nur warum weiß ich nicht, außer ner Unmenge an mehr Power,wo kommen die klanglichen Unterschiede her?? (Bin kein Techniker....)

Ps: ich höre sehr viel Jazz und Fusion, von daher ist mir natürlich auch ein trockenes Tieftonfundament sehr wichtig, weil sich in diesem Genre sehr viele Virtuosen an E-únd Kontrabass bewegen, von den Drummern mal ganz abgesehen, das war vor dem Amp-Wechsel für mich der unbefriedigenste Aspekt beim Hören, danach kam dann die temporär unangenehme Wiedergabe von akustischem Klavier....
Trotz vielleicht nach allgemeiner Meinung noch vorhandener tonaler Schwächen der Ti 5000 muß man sagen: Dieser Lautsprecher kann eine Unmenge highendigen Hörgenuß erzeugen, wenn man die passende Elektronik anschließt und die Dynamik und der Tiefbass werden anscheinend mit besserer Elektonik schlicht phantastisch.


[Beitrag von gambale54 am 28. Aug 2007, 14:24 bearbeitet]
andre11
Inventar
#2 erstellt: 28. Aug 2007, 22:43
Hallo!

Techniker hin oder her... Entscheidend ist doch ob Du zufrieden bist, egal woran es liegt.
Freu Dich einfach daran das es jetzt mehr Spaß macht, bevor es Dir jemand aus- oder zerredet.
Einen AVM A 2 besitze ich selber seit einigen Jahren.
Ist meiner Meinung nach das Beste, was man in der Liga bekommen kann. Warum der die TI 5000 nicht im Griff hat wundert mich aber schon ein bißchen.
Bei den anderen Teilen eher nicht (sind m.E. schon zwei Klassen Unterschied)

Gruß

André
gambale54
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 29. Aug 2007, 09:40
Hallo André,

du hast natürlich insgesamt Recht

der AVM A2 ist natürlich ein sehr guter Verstärker, aber was die Basskontrolle angeht, hat er die TI 5000 nicht wirklich im Griff gehabt, da ist die M80 schon was anderes, ich habe das mal hin und her verbunden, (da ich den A2 immer noch besitze, aber wahrscheinlich verkaufen werde....weil er jetzt halt über ist...) und mit speziellen CD´s wo Kontra und E-Bass gespielt wird, verglichen. Die M80 geht auch extrem weit runter, da merkt man erst, was diese große TI 5000 tief im Keller so alles übertragen kann, da können kleinere kompakte Boxen ja überhaupt nichts mehr anbieten...geht halt nichts über ne erwachsene Standbox, es sei denn man hört nur Folklore etc... das ist schon ne Klasse für sich, wenn man noch einen größeren Raum hätte, wäre es noch besser...

Gruß Dirk
andre11
Inventar
#4 erstellt: 29. Aug 2007, 22:11
Hallo Dirk!

Die M-80 ist sicherlich ein guter Verstärker.
Ein Freund hatte mal einen in Verbindung mit einer Rotel-Vorstufe. Das war nicht so schlecht.
Obwohl ich die Abstimmung eher als "End-80er" typisch in Erinnerung habe. Die M-80 ist ja so ein typischer solider 80er Verstärker.
Wenn ich mich recht erinnere gefiel mir damals der Class-A Betrieb etwas besser. Mein Freund hat das ähnlich in Erinnerung.
Aber wie gesagt, das ist schon etwas her.
Seitdem hat sich die Abstimmung eher zum schlanken/analytischen verändert.
Das macht aus alten Schätzen aber längst keinen Schrott, auch wenn das hier vielfach so gesehen wird.
Wenn man sich mal "umliest" wird man feststellen, das der Anteil an wohlgehüteten "Oldies" riesig ist.
Und schlußendlich ist der persönliche Geschmack entscheidend und "erlaubt ist, was gefällt"!

Gruß

André
gambale54
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Aug 2007, 10:42
Hallo André,

ehrlich gesagt, glaube ich nicht daran, das die Yamaha Ingeneure bei der M80 groß an Sound gedacht haben und die klingt auch nicht danach. Ziel war es einfach, ne kompromißlose laststabile Endstufe für impedanzkritische Lautsprecher mit weitestem Übertragungsbereich bei niedrigsten Verzerrungen etc. etc.zu entwickeln. Pate dafür dürften die Endstufen von Yamaha gewesen sein, die man im professionellen Bereich auch heute noch einsetzt..
Auch hier geht es nicht um Sound, damit würde man bei Tontechnikern und Leuten , die in diesem Bereich arbeiten, eh auf den Bauch fallen...
Ich denke man hat dabei sogar auch an Käufer gedacht, die diese M80 sowohl privat als auch semiprofessionell einsetzen wollen.
Diese M80 verstärkt einfach nur, nicht mehr und nicht weniger... ich habe auch mal den KH-Klang über die Vorstufe C40 mit dem Sound über die LS verglichen, das geht schon in die selbe Richtung und passt....außerdem habe ich unzählige der Solisten, die ich zuhause habe, schon live gesehen und weiß wie ihr Setup vom Charakter her klingt... :-) das ist ne ganz gute Referenz für zuhause
den Class A Betrieb habe ich mal probehalber eingeschaltet, konnte aber keine signifikanten Unterschiede zum B-Betrieb erkennen. Mein Kumpel, der diese Endstufe seit mehr als 20 Jahren auch in seinem Musikstudio einsetzt, meint noch mehr Basskontrolle herausgehört zu haben,wobei er sich auch nicht so wirklich sicher war, hängt vielleicht auch vom Musikmaterial ab (Klassik??) Ich habe mir bisher keine große Mühe gemacht, das in längeren Sitzungen zu vergleichen, weil ich den B-Betrieb schon beindruckend finde :-) außerdem ist der Class-A Betrieb für die Transistoren thermisch ja doch ne Belastung. Das will ich diesem alten Haudegen nicht auf Dauer zumuten, wenn es die Lebensdauer verkürzen könnte...

Gruß Dirk
andre11
Inventar
#6 erstellt: 04. Sep 2007, 14:44
Hallo Dirk!

Sorry für's späte Antworten, aber....
Also wenn Yamaha einen Weg gefunden haben sollte einfach nur zu verstärken, ohne zu dabei markentypisch zu klingen (ich meine nicht "sounden") dann frag ich ich mich, warum es dann nicht nur noch diese Verstärker gibt?
Denn eigentlich ist es doch genau das, was Verstärkerbauer seit Jahrtausenden versuchen, oder?
Der Bereich Tontechnik, bzw. Studio läßt sich mit dem Hifi-Kram m.E. auch nur eingeschränkt vergleichen.
Hier sind die Anforderungen ganz andere. Einen Studio-Lautsprecher wird zu Hause nur in den seltensten Fällen funktionieren, weil die Raumbedingungen ganz unterschiedlich sind.
Sicherlich kann sich so ein Rogers-Monitor ganz toll anhören, aber eben nur im Nahfeld wirklich gut. Wenn man da, so wie sicherlich nicht nur ich, auch gerne mal ein Tischchen mit einem Bier zwischen sich und den Lautsprechern hat, sieht es schon wieder anders aus.
Mit der PA im Live Bereich sehe ich es ähnlich.
Wer hat denn schon jemals eine E-Gitarre gehört?
Aber eine Stratocaster klingt eben doch am leicht übersteuerten Marshall Verstärker am besten. Aber es ist der Verstärker, den man hört.
Ich will auch gar nicht rummeckern, versteh das nicht falsch.
Bereits Eingangs hatte ich ja erwähnt, das die eigene Zufriedenheit , und nichts Anderes, die Hauptsache ist.
Also weiterhin viel Freude mit den schönen Teilen!
Ich werde mich jetzt auch mal in den Keller verkrümeln, das Telefon ausmachen, ein, zwei Scheiben auflegen und wieder mal merken wie schön das Hobby ist und denken...

... vielleicht geht doch noch das Eine oder Andere besser

Gruß

André
gambale
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Sep 2007, 00:30
Hallo André,

ich kann dir in weiten Teilen zustimmen.Ansonsten werden diese großen Yamaha-Amps einfach nicht mehr gebaut, weil keine Nachfrage im Hifi-Segment nach solchen reinen 2-Kanal-Kraftwerken besteht. Die Ansprüche der Hörerschaft waren eh nie so hoch, das die Produktion aus wirtschaftlicher Sicht Sinn machte, nach meiner Meinung schon damals nicht, das waren reine Prestige-Objekte...
Zu den Instrumenten, Git.Amps etc. Ich bin permanent damit konfrontiert, weil ich hier in HH einige Musiker, insbesondere Profi-Gitarristen wie Guido Bungenstock oder Roland Cabezas kenne, um mal zwei zu nennen und auch privat bei denen verkehre..Dadurch bin ich immer direkt an der Quelle....Habe aich schon Live Aufnahmen dieser beiden Herren mitgeschnitten. wenn du dir ein Bild machen willst, was das für Musiker sind, gehe einfach ins Internet bzw zu myspace.com :-)

bei deinem Beitrag, den Sound macht der Verstärker, gebe ich Dir nur teilweise Recht. Den Sound macht auch der Musiker,sonst wäre es kaum erklärbar, das Musiker trotz Totalaustausch ihres Set-Ups bis auf Nuancen, fast immer gleich klingen..:-)
als Beispiel nenne ich mal Carlos Santana, den ich zwar nicht so schätze, der aber mit ner SG begonnen und jetzt glaube ich ne PRS spielt, die Amps haben ebenfalls gewechselt, trotzdem klingt er immer wie Carlos also liegt auch viel in den Händen. Frank Gambale wäre das andere Beispiel: von Ibanez zur Yamaha und auch div. Amps. Manchmal frage ich mich, ob die Jungs das nur wegen der mehr Kohle, die sie als Endorser dafür bekommen , tun
Gruß Dirk
andre11
Inventar
#8 erstellt: 06. Sep 2007, 21:48
Hallo Dirk!

Nachfrage nach 2-Kanal Endstufen besteht nach wie vor.
Jedoch hat sich die Anbieterschaft eher ins High-End Segment verlagert.
In den 80er sah das ganz anders aus. Da war ein Hersteller schnell verbrannt wenn er keine Vor-/Endstufen Kombi im Programm hatte.
Ist auch immer noch ganz lecker, aber inzwischen eher noch mehr eine Philosophiefrage, als früher und eben ungleich aufwändiger.
Mit dem Klang eines Verstärkers meinte ich übrigens nicht den "Sound" eines Musikers.
Den macht er natürlich selbst!
Aber Deine "Gitarreros" werden den unterschiedlichen Klang von Gitarrenverstärkern bestätigen können (Marshall, Fender, usw...).
Was ich zum Ausdruck bringen wollte; die E-Gitarre klingt ohne Verstärker gar nicht - sie wird erst durch den Verstärker überhaupt erkennbar.
Und natürlich erkennt man Santana sofort. Ich finde ihn, ganz nebenbei bemerkt, auch nicht so toll.
Mittlerweile sehr kommerziell der Knabe. Ein zwei Akkorde in ein hübsches Arrangement gerissen und schon flippen die Leute aus und kaufen die Scheiben wie verrückt.
Aber - Geld verdienen ist ja bekanntlich nicht verboten.

Gruß

André
gambale54
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Sep 2007, 10:09
Hallo André,

"Aber Deine "Gitarreros" werden den unterschiedlichen Klang von Gitarrenverstärkern bestätigen können (Marshall, Fender, usw...)."

ja das ist natürlich klar... die ganze Philosophiedebatte: Röhre o. Transistor o. Transistor mit Röhrensimulation etc. od Röhrenvorstufe mit Transistor Endstufe etc. etc..

Was ich zum Ausdruck bringen wollte; die E-Gitarre klingt ohne Verstärker gar nicht - sie wird erst durch den Verstärker überhaupt erkennbar."...


(... mit welchen Klangeigenschaften (u.a. Pick-ups und Schaltungen dieser etc.)sie aufwarten kann....

Gruß Dirk
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