High-Speed-Kopie und Qualität

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Debakel
Stammgast
#1 erstellt: 12. Jan 2007, 22:24
Hallo,

Panasonic DMR-EH 56

in der Suche habe ich zwar einiges zum Thema High-Speed gefunden, speziell zur Qualität der Kopie auf die Schnelle aber nichts.

Gibt es grössere Qualitätseinbussen, wenn von Festplatte sagen wir mal 4-fach auf DVD kopiert wird?

Und noch eine letzte Frage:
High-Speed-Kopie ist immer 1:1? Also z.B. Aufnahme auf Festplatte mit XP (2 Std.) geht wohl nicht mittels High-Speed auf DVD SP 2 Std., sondern nur im normalen Modus?
anon123
Inventar
#2 erstellt: 12. Jan 2007, 22:33
Hallo,

knapp formuliert bedeutet bei Panasonic das "High Speed-Kopieren", dass die Daten nur auf die DVD kopiert werden und insb. nicht nochmals enkodiert werden. Demnach entspricht die Qualität exakt der der Aufnahme auf der HDD. Allerdings musst Du HS vorher im Setup eingerichtet haben, und es ergeben sich dann auch gewisse, minimale Einschränkungen (vgl. Bedienungsanleitung). Die tatsächliche Kopiergeschwindigkeit gibt der Recorder vor. Ein Einstellen von z.B. 4-fach Speed gibt es nicht.

Wenn Du zwei Stunden XP auf einen einschichtigen Rohling bringen willst, geht das nur mittels FR. In dieses Fall hätte die Aufnahme aber auch gleich in SP erfolgen können. Wenn Du zwei Stunden XP auf einen zweischichtigen Rohling bringen willst, musst Du die Aufnahme m.W. vorher in zwei einstündige Häppchen (je eins pro Layer) teilen. Ansonsten steht sowas auch in der Bedienungsanleitung.

Beste Grüße.
Debakel
Stammgast
#3 erstellt: 12. Jan 2007, 22:52

anon123 schrieb:
Hallo,
Wenn Du zwei Stunden XP auf einen einschichtigen Rohling bringen willst, geht das nur mittels FR. In dieses Fall hätte die Aufnahme aber auch gleich in SP erfolgen können.


Das ist genau die Frage:
sollte nicht zuerst die Aufnahme auf HDD mit bestmöglicher Qualität erfolgen, und beim Kopieren auf eine 4,5 GB DVD erst auf Recordmode SP gewechselt werden?

Oder schenkt sich das nichts im Vergleich zum Aufnehmen auf HDD mit SP, und 1:1 Kopie auf DVD?

Ich bin eigentlich ein Verfechter der Theorie, daß die Qualität solange wie möglich hoch gehalten werden soll, weil ja wohl bei jedem
weiteren Schritt ein wenig mehr auf der Strecke bleibt. Man möge mich berichtigen, wenn das nicht zutreffen sollte.
anon123
Inventar
#4 erstellt: 12. Jan 2007, 23:07
Hallo,

beim "normalen" Kopieren (also nicht HS) und erst recht bei XP --> SP wird nochmals enkodiert, also quasi konvertiert. Das ist, zumindest theoretisch, immer verlustbehaftet. Es ist immer besser, bei einer HDD-Aufnahme für die erste Enkodierung immer eine Qualitätsstufe zu nehmen, die dann auch auf die DVD passt. Beim Kopieren in HS bleibt übrigens nichts "auf der Strecke", denn hier wird ja nur kopiert und die Quelldatei in ihrer Qualität nicht mehr verändert. Wenn Du am PC eine Datei x-mal hin- und herkopierst, darf ja auch nichts verloren gehen oder verändert werden.

Konkret bedeutet das, daß Aufnahmen so zwischen 1:45 und max. 2:10 (so ungefähr) immer in SP erfolgen sollten. Hier und in der Folge meine ich übrigens einen 4,5GB-Rohling. Es ist sicher Auslegungssache, ab wann man z.B. erst in XP aufnehmen sollte. Bei Aufnahmelängen so um die 90 Minuten (und weniger) nehme ich z.B. immer erst XP und rekodiere dann mittels FR auf die DVD. Das Ergebnis liegt dann zwischen XP und SP, und ich meine, daß das besser aussieht als wenn man sofort SP nimmt.

Je nach Güte der Quelle kann man, denke ich, bei Panasonic i.d.R. bedenkenlos SP nehmen. Das gilt vor allem für DVB-C und DVB-S mit hoher Bitrate. Dokumentationen von Phoenix (DVB-C, so um die 4MBit/s) nehme ich z.B. immer nur mit LP auf (4 Stunden auf eine DVD). Das Bild ist mit dem Panasonic (bei mir DMR-EH52) wirklich hervorragend.

Beste Grüße.


[Beitrag von anon123 am 12. Jan 2007, 23:11 bearbeitet]
Debakel
Stammgast
#5 erstellt: 12. Jan 2007, 23:19
Gut, vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen. Ist schon gespeichert und ausgedruckt

Wenn Aufnahmen vom TV erfolgen, dann über Kabel Digital, und bei 80cm Bildschirmdiagonale ist man über jedes Quentchen bessere Qualität dankbar
DVDMike
Inventar
#6 erstellt: 15. Jan 2007, 12:32
Frage an anon123:

Im Pinzip ist das bei meinem Sony DVD-Rekorder genauso wie Du es hier für den Panasonic beschreibst. Das Schnellkopieren hat in der Tat zur Folge, daß nicht nochmal enkodiert wird und damit "nichts auf der Strecke bleibt". Allerdings hat dies dann auch den Nachteil, daß man an Stellen, wo man z.B. Werbung rausgeschnitten hat, nach dem Schnellkopieren auf DVD einen kurzen Hänger hat, wo das Bild einefroren wird. Klingt auch logisch, weil ja nichts zusammengeschnitten wird, sondern eigentlich nur die Teilstücke hintereinander kopiert werden.

Ist das beim Panasonic auch so? Ich muß mich also zwischen Schnellkopie ohne Qualitätsverlust, aber kurzen Hängern bei Schnitten und sauberen Schnitten, aber zweiter Enkodierung entscheiden.

Gruß
Mcihael
Debakel
Stammgast
#7 erstellt: 15. Jan 2007, 17:59

DVDMike schrieb:
Frage an anon123:

Im Pinzip ist das bei meinem Sony DVD-Rekorder genauso wie Du es hier für den Panasonic beschreibst. Das Schnellkopieren hat in der Tat zur Folge, daß nicht nochmal enkodiert wird und damit "nichts auf der Strecke bleibt". Allerdings hat dies dann auch den Nachteil, daß man an Stellen, wo man z.B. Werbung rausgeschnitten hat, nach dem Schnellkopieren auf DVD einen kurzen Hänger hat, wo das Bild einefroren wird. Klingt auch logisch, weil ja nichts zusammengeschnitten wird, sondern eigentlich nur die Teilstücke hintereinander kopiert werden.

Ist das beim Panasonic auch so? Ich muß mich also zwischen Schnellkopie ohne Qualitätsverlust, aber kurzen Hängern bei Schnitten und sauberen Schnitten, aber zweiter Enkodierung entscheiden.


Kann ich noch nicht sagen, da ich es noch nicht getestet habe. Im Moment nehme ich eh nicht so viel auf, als dass es mir auf die Zeit ankäme
anon123
Inventar
#8 erstellt: 15. Jan 2007, 18:06
Hallo,

beim Panasonic hat man dieses Einfrieren auch, man kann dem aber entgegenfummeln. Ich müsste mir jetzt mal eine rekordierte DVD (z.B. XP --> FR) ansehen, ob's da auch ist.

Beste Grüße.
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