"Greencones" in anderen Radios?

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Carlo_M
Stammgast
#1 erstellt: 13. Nov 2007, 15:45
Hallo,

hoffentlich löse ich keine neue Schlachtwelle damit aus,aber als ich eben mein Radio von Emud zwecks Skalenseilstraffung zerlegte fiel mir der Lautsprecher auf.Auf dem Bild ist es schlecht zu erkennen,aber er ist,wie die Sabas,grün:



Die Membran muss neu zentriert werden .Zum Glück ist die Einheit Elektromagnet/Drossel verschraubt und verschiebbar.

Gruß Carlo M
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Nov 2007, 23:12
Moin Carlo, ich wieder!

Ich glaube, Graetz und andere haben diese Lautsprecher auch verbaut.

"Greencones" gab es auch bei Loewe Opta
(nur den Hochtöner, allerdings unbrauchbar, zu leise)

Es gibt noch ein paar Lautsprecher, deren Membranen etwas grünlich gefärbt sind.

Wobei "Johannes Lebong" wohl NOS "Greencones" aufgetrieben hatte, deren Membran blau war.

Könnte sein, dass die grüne Farbe tatsächlich erst durch Verblassen entstanden ist.

Auch bei ursprünglich schwarzen Membranen (oder grauen) könnten sich die Farbpartikel unterschiedlich schnell verändert haben, so dass eine neue Farbe entstehen konnte.
(die latent im Schwarz vorhanden war)

Irgendwie lustig, wie sich das Wort "Greencone(s)" so festsetzt.

Mit Greencones hatte ich bisher nur an den originalen Einbauorten Freude.(nstadt, Meersburg, Lindau, Freiburg.....)

Ich höre auch mit so alten Dingern, allerdings Telefunken.
(wobei der Hersteller jemand anders gewesen sein kann)

Fast baugleich mit den Greencones (grosser DEW Magnet) haben die Telefunken für mich den besseren Klang, und zwar wesentlich.

Aber alles, wie so immer, Geschmackssache.

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#3 erstellt: 14. Nov 2007, 01:28
Hallo Jens,

Operation geglückt,Patient nicht tot!Lautsprecher zentriert,Radio endlich fertig.Dudelt gerade Radio India(?) auf 31m Kurzwelle,englisches Programm.

Blaue "Greencones" hab ich ja zuletzt auf den Dachboden gefunden,Holz für die Lautsprecherkisten liegt auch bereit.Die teste ich dann mal,wenn der Holzkistenverstärker endlich fertig ist.

MfG Carlo
mad-dog
Stammgast
#4 erstellt: 14. Nov 2007, 12:34
Hi.

Die Greencones werden bei e-müll ja echt gevoodoot.

Die leute sind ganz heiss auf die dinger.

Ich hab jetzt endlich 2 stück EV MC8A die sind echt geil.

Einen hab ich im Plastik test gehäuse (10l Eimer) am laufen.

Sonst hab ich hier noch Siemens Breitbänder auch als 20cm rund. Die sind zwar nicht so belastbar, sind an meinem Gegentackter etwas überfordert.
Die klingen aber auch vernünftig.

Meinen SP8C Dipol hab ich mal kurzerhand zum Bass mutieren lassen.
Mit einem kissen als bedämpfung direckt an die Wand gestellt. Geht auch.

mit den Breitband LS kann man schon schöne experimente machen.

Ein wehnig, muss ich allerdings noch mit der Elektronischen Keule nachhelfen, und eine leichte Bassanhebung bis 80Hz vornehmen.

Wenn die CHassies im Vorgesehenen Gehäuse sind, und noch die Unterstützung durch jehweils einen Tieftöner ehalten, läuft das so wie ich mir das vorstelle.

@ carlo.
Glückwunsch zu deiner not OP.

bis bald euer chris.
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 14. Nov 2007, 21:41
hm das Geheimnis der Greencones ist, daß die ursprünglich blau waren. Aus irgendeinem chemischen Grund tun die im Laufe der Jahrzehnte vergrünen?
Carlo_M
Stammgast
#6 erstellt: 14. Nov 2007, 22:45
Ja,vielleicht sind sie noch grün wenn sie blau sind.Erst wenn sie erntereif geworden sind,sind sie grün .

Gruß Carlo M
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 15. Nov 2007, 21:29
irgendein Lakmuspapier-Effekt. Ist bestimmt gut für den Klang?? Ich hab hier noch ein Pärchen nebst green-Tweeters.
Carlo_M
Stammgast
#8 erstellt: 16. Nov 2007, 18:01
Hallo,

vermutlich werden wir nie erfahren,ob es klangliche Untersciede gibt zwischen noch blauen/neuen Sabas,und grün gewordenen.Und ich glaube nicht so,daß sich jemand an einen KLANG erinnern kann.Vielleicht haben sich damals die LS nicht anders angehört als andere.Wer damals Geräte repariert hat kann sich ja mal zu Wort melden.

MfG Carlo M
Gelscht
Gelöscht
#9 erstellt: 16. Nov 2007, 20:30
Teils ist es schon so, daß die alten Sachen gut getönt haben.
Zum Teil ist es aber auch die wehmütige Erinnerung von älteren Zeitgenossen an die gute alte Zeit des Hörgenusses... In der Jugend (als die noch grün hinter den Ohren waren) also in den 50ern - 60ern war denen ihr Gehör nämlich noch nicht ruiniert im Gegensatz zu heute??
mad-dog
Stammgast
#10 erstellt: 16. Nov 2007, 20:53
Hi.

So alte Teile höhren sich oft echt gut an, und können mit modernen konstruktionen in klangqualität locker mithalten.

Bei der Verkrafteten leistung, ist das natürlich nicht so.
Aber wozu braucht man viel Leistung, ausser um eine Halle zu beschallen.

Meine Siemens breitbänder haben, wenn man sie im licht bewegt, auch einen leichten grünschimmer.

bis bald euer chris
rorenoren
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Nov 2007, 21:10
Moin Telefunky,

meinst nicht "blau" hinter den Ohren?

Also mir geht es so:

Wenn ich heute die Geräte sehe/ höre, die die meisten Leute alltäglich zum Musikhören verwenden, graust´s mir.

Diejenigen, die sich mit viel Liebe und Kenntnissen (oder einfach Gehör) eine Anlage zusammenstellen, haben meist gutes Zeug, das auch vernünftig klingt.

Damals (50er Jahre) waren die Leute auf Röhrenradios beschränkt.
(evtl. noch ein Plattenspieler und für die ganz Reichen ein Tonband oder Drahtgerät)

Auch unter diesen Röhrengeräten gibt es soche und solche.

Ein Teil dieser Dinosaurier spielt trotz Monowiedergabe einiges an Kleinstanlagen locker an die Wand.
(blöde Aussage, ich weiss)

Andererseits hat damals ein gutes Radio soviel gekostet, wie heute eine ziemlich gute komplette Anlage eines Markenherstellers.

Insofern ist der Fortschritt da, aber lange nicht immer und überall.

Die Lautsprecher in diesen Radios (auch die blue/ greencones), hatten die Aufgabe, aus wenig Leistung möglichst lautstarke Wiedergabe des hörbaren Frequenzbereiches zu bringen.
(damals etwa 50Hz bis 15kHz. bei UKW Geräten)

Da ein einzelner Lautsprecher das nicht schaffte (meist), gab es Zusatzhochtöner oder zwei unterschiedliche Breitbänder, die die Schallabstrahlung/ den Frequenzbereich verbesserten.

Ohne eine starke Bassanhebung war in den relativ kleinen offenen Gehäusen keine nennenswerte Basswiedergabe möglich.

Also gab´s die in Verbindung mit einer nicht abschaltbaren Loudness.

Die Eigenschaften dieser Lautsprecher waren zum Teil wirklich ziemlich gut.

Der Wirkungsgrad liegt häufig über 95 dB.

Der Frequenzgang vieler Breitbänder aus der Zeit ist erstaunlich linear und breitbandig.

Nicht vergleichbar mit heutigen Mehrwegkonstruktionen, aber durchaus mit aktuellen Breitbändern.
(allerdings oft Defizite im Hochton, aber meist besser im Tiefton)

Das Hauptproblem bei den Breitbändern dieser Zeit ist eigentlich immer die Hochtonwiedergabe.

So bis ca 12 kHz spielen sie meist recht gut, dann geht´s rapide abwärts.

Da muss dann im Gegensatz zun moderneren Konstruktionen ein Hochtöner ("Superhochtöner") her.

Durch die Konstruktion ist bei den alten Dingern meist keine Korrekturschaltung nötig, die den Mitteltonbereich etwas bedämpft.

Da sind sie vielen Modernen überlegen.

So richtig tiefen Bass gibt´s nicht.

Aber mit ca 50- 60 Hertz kann man eigentlich gut leben, es sei denn, man hört elektronische Musik, bei der es oft tiefste Töne gibt, bei denen die meisten BB passen müssen.

Menschliche Stimmen und akustische Instrumente werden aber von vielen dieser Uralt- Lautsprecher sehr schön wiedergegeben.

Das scheint mit ein Grund für deren Beliebtheit zu sein.

Ob Telefunken, Siemens/ Klangfilm, Saba oder andere, es gibt von allen auch etliche Lautsprecher, die nicht brauchbar sind.

An Röhrenverstärkern mit geringer Leistung sind viele dieser LS aber sehr schön und eine Alternative zu den meist sehr teuren Breitbändern aus heutiger Produktion.

Abgesehen davon, dass es so ganz ohne zusätzlichen Hochtöner meist nicht geht.

Leichte Verfärbungen, die aber nicht sehr ausgeprägt sein müssen, haben alle diese Lautsprecher. (auch die modernen)

Fazit:

Bei Hinnahme geringer Einschränkungen*, die allerdings durch Lebendigkeit gemildert werden, kann man gut mit einigen dieser LS leben.
(ich zumindest)

* Tiefbass, Leistung, Grösse der Boxen/ Schallwand, leichte Verfärbungen,

Manches aus derZeit klingt (für mich) auch einfach grausig.

Da hat sich auch heute nicht viel geändert.

Irgendwie gehört schon ein wenig Wehmut ("die gute alte Zeit") und Nostalgie dazu.

Mir Gefällt´s!

Gruss, Jens
Jeck-G
Inventar
#12 erstellt: 16. Nov 2007, 22:50
Wenn man schon bedenkt, wie man zu der Zeit große Kinosäle mit möglichst wenig Leistung (Watt-Wahn gab es mit Röhrenverstärkern nicht) hatte... Sage nur Altec Lansing "Voice of the Theatre"!

http://www.voiceofthetheatre.com/VOTTCAT.th.htm
Sehr interessant ist das Prospekt von 1945.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Nov 2007, 00:42
Moin Jeck,

naja, ein bisschen mehr Platz braucht man da schon!

Hammer!

Das wäre mal interessant zu hören.

Gruss, Jens
mad-dog
Stammgast
#14 erstellt: 17. Nov 2007, 05:37
HI.


OT = switch_to,1
Ich komm grad von einer Dorfdisco.

es wahr grausam.

Musik von vor 10Jahren.
Aber ohne Mitteltonbereich.

Ein Bass der hämmerte so, das einem die Luft wegbleibt.
Dann nichts mehr.
Und noch ein bischen Superhochton.

Es wahr so grausam.

Ich binn so froh, wiedert bei meinem Röhrenamp mit den Breitbändern zu sein, ihr glaubts nicht.
Zum auskurieren, werd ich jetzt mal die Musik, die auf der Disco gespielt wurde im Original, und mit dem Original Klang höhren, der eigentlich angedacht war.

Ob elektronische Musik oder Rock, obwohl der Rock auf der Disco eher Kinder Rock wahr.


Egal ich brauch was, um mich zu erhohlen.
OT = switch_to,0


Also auf der Dorfdisco, ist mir die Idee gekommen, ein 16ér Array zu bauen, aus 20cm Breitbändern.
Wie meine Siemense, mit 6W Belastbarkeit.

Und dazu pro Kanal ein Schmackshorn mit einem 12 zöller.

Das sollte gut gehen.

Und nicht dieser völlig auf bass und superhochton gesoundete müll.


OK mein system ist auf Mittelton und Gitarrenmusik Gesoundet. Aber Egal, ich mag am liebsten Gitarrenmusik

Gedanken am Abend.

Bis bald euer chris.
wastelqastel
Inventar
#15 erstellt: 18. Nov 2007, 11:01
Hi
Mir tun die ollen radios leid wo man die SABAs Gnadenlos ausweidet
Ich habe glücklicherweise ein Paar Siemens die fantastisch klingen und die aus einer Truhe kommen wo ein Spenderausweis dabei war
Operation ist glücklich verlaufen da Patient vorher schon Tot war
Grüsse Peter
ABer langlich sind die Sabas nicht übel
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