starke verzerrungen, außer beim ausschalten

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Vugel
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Jan 2008, 23:45
hallo!
ich habe mir vor kurzem einen röhrenendverstärker gebaut. heute habe ich diesen nun das erste mal in betrieb genommen. als ich ihn einschaltete war der klang sehr stark verzerrt, besonders bei den tiefen tönen.
ich schaltete ihn wieder aus und der sound war plötzlich super! jedoch nur für einige sekunden, bis die kondensatoren sich entladen hatten.
zunächst dachte ich, dies käme von der nicht gleichgerichteten heizspannung. also nahm ich eine externe spannung hierfür. es machte aber keinen unterschied.

kann mir hierbei jemand weiterhelfen? woran kann es liegen?

vielen dank schon mal!
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 03. Jan 2008, 00:35
Hallo!
vermutlich stimmt der Arbeitspunkt mindestens einer Röhre nicht. Das führt zu Verzerrungen, kann aber auch die Röhre schädigen.

Wenn Du nun Ausschaltest, beginnt die Betriebsspannung zu sinken.

Nehmen wir an, du hast einen Koppelkondensator von der Anode einer Treiber-Triode zum Gitter einer Endröhre. Die Anodenspannung der Triode wird jetzt auch sinken.
Dadurch wird über den Koppelkondensator an das Gitter der Endröhre eine negative Spannung angelegt. Das kommt durch das differnzierende Verhalten des Kondensators zusammen mit dem Gitterableitwiderstand der Endröhre.

-> Der Arbeitspunkt der Endröhre wird jetzt verschoben!!

War er bei normalem Betrieb daneben, könnte er jetzt passen!

Gruß
Bernhard
Radiologe
Inventar
#3 erstellt: 03. Jan 2008, 00:50
Hallo,
gib doch mal mehr details zur Stufe.Schaltplan usw...

Das du dich wegen der Verzerrungen als erstes über die Heizung her gemacht hast,zeugt nicht gerade davon,dass du ausreichend informiert bist.Heizung also bitte erstmal wieder ganz ungeniert auf Wechselspannung zurückbauen.

Ich würde mich Bernhard anschließen und falsche Arbeitspunkte tippen.Ohne mehr Infos kann man dir aber sicher nicht helfen.

Gruß Markus
Vugel
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 03. Jan 2008, 01:36


das ist erstmal der schaltplan dazu.
die idee mit der heizung fand ich im nachhinein auch ziemlich idiotisch, da durch die wechselspannung ja lediglich ein 50 hz brummen zu hören sein kann.

also, der arbeitpunkt lässt sich ja durch die potis p1 bis p4 einstellen. diese potis sind bei mir bis ganz nach unten eingestellt (also auf geringste spannung). je höher ich diese einstelle, desto stärker wird die verzerrung. jedoch kann ich ja nicht noch weiter runterregeln. vielleicht sollte ich versuchen größere potis bzw. ein kleineren r25 einzusetzen. was meint ihr?
ich habe übrigens bis jetzt nur eine endstufe angeschlossen, da ich die zweite erst löten wollte, wenn die erste richtig funktioniert. d.h. zwei bias spannungen sind offen.

achja, außerdem habe ich grad mal meinen frequenzgenerator an den eingang angeschlossen und ein bisschen rumgewobbelt. die verstärkung hört sich akkustisch sehr gut an, also keine verzerrungen.

und bevor ich vielleicht das wichtigste vergesse: ich habe bisher noch keinen vorverstärker angeschlossen. ich gehe also direkte aus dem pc bzw. mp3-player in den endverstärker. ist das vielleicht der grund für die starken verzerrungen?
von meinem vorverstärker sind mir heute nämlich ein paar widerstände abgeraucht. deswegen wollte ich das erstmal so probieren. sobald ich mir neue widerstände gekauft habe kann ich den auch anschließen.

so, ich hoffe das hilft euch erstmal weiter
danke...
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 03. Jan 2008, 01:49
hast Du den unteren Gleichrichter richtig rum drin?
Plus muß an Masse.
Radiologe
Inventar
#6 erstellt: 03. Jan 2008, 02:02
Okay,
fangen wir mal von hinten an.
Der Schaltplan sieht fehlerfrei aus.Wenn Du also so vorgegangen bist wie im Plan sollte das schonmal hinhauen.

Jetzt aber mal eine ganz entscheidende Frage.
1.Wo gibt es bei dir Abweichungen zum Schalplan?
2.Stimmen alle Spannungen?
3.Welcher Ausgangsübertrager kommt bei dir zum Einsatz?
4.Wie sieht der Aufbau aus?Ordentlich oder Drahtverhau?
5.Hast du mal die Gegenkopplung versuchsweise aufgetrennt(R26/C11)?Könnte nämlich sein,dass du dir ne schöne Mitkopplung gebastelt hast.Achtung,wenn du die Gegekopplungsschleife auftrennst(vorausgesetzt du hast alles richtig gemacht),steigt die Verstärkung!Das heißt das Ding wird Eingangsempfindlicher.Also Lautstärke leiser drehen.Ein weiter Effekt wird höheres Grundrauschen und eventuell mehr brummen zu hören sein.

Gruß Markus
Radiologe
Inventar
#7 erstellt: 03. Jan 2008, 02:05

telefunky schrieb:
hast Du den unteren Gleichrichter richtig rum drin?
Plus muß an Masse. :?


Das ist natürlich ein klassischer Fehler den vermutlich einige machen.Toller TIP deshalb von dir!!!

Die Elkos müssen dann natürlich ebenfalls mit Plus nach Masse.

Gruß Markus
Vugel
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 03. Jan 2008, 02:37
die gleichrichter sind so eingelötet wie auf dem schaltplan. beim oberen gleichrichter habe ich jedoch mit hand ein plus an die rechte seite gezeichnet, da die sich wohl verdruckt haben. ansonsten gibt es keine abweichungen zum schaltplan.

zur verdrahtung:


sieht also noch ein wenig wüst aus. rechts steht der vorverstärker, der ja zur zeit noch keine rolle spielt. die netzplatine befindet sich übrigens unter der endstufe!

als übertrager habe ich einen trafo für 2* EL34 (4k). ich habe jedoch el84m röhren drin. der mann von tubeland meinte das funktioniert auch..

weitere versuche kann ich leider erst in 2 tagen machen. aber ich danke euch schonmal für eure bemühungen

gute nacht!
Gelscht
Gelöscht
#9 erstellt: 03. Jan 2008, 03:26
ok der R25 (10kOhm) raus und einen kleineren rein?
mal 1 kOhm probieren?
Bertl100
Inventar
#10 erstellt: 03. Jan 2008, 12:48
Hallo!

auch guter Tipp von telefunky. Für die EL84 könnte die negative Vorspannung zu hoch sein!

Warten wir mal auf ein paar Spannungswerte vom Prüfling.
Interessant sind von allen Röhren die Spannungen an:
Steuer-Gitter, Anode und Kathode.

Wie hast du die Arbeitspunkte der Endröhren eingestellt?

Gruß
Bernhard
Radiologe
Inventar
#11 erstellt: 03. Jan 2008, 16:01
Hallo,

ja,erstmal abwarten,ob die Spannungswerte in etwa stimmen.

Einen gewissen üblen Beigeschmack bekomm ich immer,wenn man sich vor Augen führt,wenn ein solches Poti zur Arbeitpunkteinstellung den Geist aufgibt.Das heißt wenn der Schleifer Kontaktprobleme bekommt und die Gittervorspannung gegen Null geht.Wenn dem so ist,dann wird die Röhre überlastet,ohne das man eventuell etwas bemerkt.Man kann sich da entweder mit kleinen Schaltungskniffen behelfen um das Problem zu milderen,oder halt nachdem sich die Werte stabilisiert haben das ganze duch Festwiderstände ersetzen.

Eine zusätzlich,richtig Dimensionierte Feinsicherung in der Anodenleitung wäre übrigens auch nicht verkehrt.

Gruß Markus
rorenoren
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Jan 2008, 20:44
Moin,

habe bisher nur mitgelesen und keine Lösung parat.
PP ist nicht so mein Ding.

Aber die Sicherung darf auf keinen Fall nur in der Anodenleitung sitzen.

Die Gitter 2 Spannung muss mit abgetrennt werden.

Sonst ist die Röhre innerhalb von Sekunden unbrauchbar.

In dieser Schaltung lässt sich das ganz einfach durch die Betriebsspannungsversorgung vor dem Übertrager regeln.

Da sollte dann die Sicherung sitzen.
(war von Markus sicher auch so gemeint)

Bei Ultralinearschaltung bekommt die Röhre ja die G2 Spannung vom Übertrager.

In Schaltungen, wo G2 extra an die Röhre geführt wird, ist das Setzen der Sicherung schwieriger.
(im Netzteil)

Um die Potis der Gittervorspannung bei Unterbrechung des Schleifers nicht als Gefahrenquelle zu haben, lässt sich ein hochohmiger Widerstand zwischen Schleifer und Minus (negative Spannung) setzen.
(Bypass)

Der gibt dann der Röhre volle negative Vorspannung, wenn eine Unterbrechung vorliegt.
(evtl. Gitterwiderstand gegen Masse mit einrechnen)

Dann klingt´s zwar solange besch..., aber die Röhren bleiben heil.

Anders ist das bei Totalausfall der Vorspannung.

Da sollte dann die Sicherung im Hochvoltnetzteil ansprechen, wenn richtig dimensioniert.

Gruss, Jens





Ach so,

interessant ist einmal die Betriebsspannung bzw. Anodenspannung.
(bei EL84 max 300V)
Dann natürlich die Gittervorspannung,

und die Spannung an den Katodenwiderständen.
(daraus lässt sich der Strom errechnen, sollte zur Einstellung des Ruhestroms/Gittervorspannung, sowieso geschehen,
wobei getrennte Widerstände für jede Röhre sinnvoll wären, da ein genauer Abgleich sonst schwierig wird)

Bei deinem Aufbau besteht die Gefahr, dass über die Leitungen vom Netzteil
Störungen eingestreut werden, bzw. dass diese einen prima Schwingkreis bilden.
Diese also möglichst kurz und dick verbinden!
(liegt ja bei dir direkt unter der Endstufe, oder?
Dann min. 0,5mmQ Kabel kurz und direkt zur Platine, bzw. zum Übertrager führen)

Auch die Leitungen zum Übertrager fangen sich nämlich gern Schwingungen ein, wenn sie zu lang sind, insbesondere, wenn der Aufbau nicht abgeschirmt ist.
(besonders Anoden und G2 Zuleitungen sind sehr empfindlich)

Dann könnte es auch einfach sein, dass deine Gegenkopplung eine Mitkopplung wird.
Wenn Am Übertrager die LS Anschlüsse plus und minus vertauscht haben, schwingt es.

Bei Abnehmen der Betriebsspannung sinkt die Verstärkung und die Kopplung reicht nicht mehr zum Schwingen.

Vielleicht etwas viel, aber kannst es ja mit den anderen Tips zusammen abarbeiten.

Mach dir eine Übersichtliche Liste mit den Spannungen.
Radiologe
Inventar
#13 erstellt: 03. Jan 2008, 21:14
Hallo,
und vielleicht noch ein Tip.
Weg mit diesen Krokoklemmen.Die Dinger sind unberechenbar,weil bei manchen die blanke Litze nicht verlötet ist,sondern mit der Zugentlastung untergepresst werden.Das kann teileise zu erheblichen Übergangswiderständen bis hin zur totalen Unterbrechung der Krokoklemmen führen.Im Hochsapannungsteil haben die meines Erachtens sowieso nichts verloren.

Gruß Markus
Vugel
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 04. Jan 2008, 16:30
so, heute habe ich mich noch mal an die schaltung gesetzt.
da ich keinen 1 kOhm (2 watt) oder ähnliches zur hand hatte, habe ich den widerstand r25 versuchsweise mal kurzgeschlossen und die potis ein wenig zurückgestellt. und siehe da, der klang war schon um einiges besser. also kein großartiges verzerren.
ich habe dann einen spannungsabfall an den kathodenwiderständen von ca. 200 mV eingestellt, da meine endröhren auf 22 mA selektiert sind. nun war der eingang super empfindlich und ich musste darauf achten, dass ich die lautstärke am pc nicht zu sehr aufdrehe.
also vom klang her sind die tiefen töne ganz in ordnung, aber bei den hohen verzerrt er noch ein wenig.
ich werde jetzt wohl erstmal die fehlenden widerstände bestellen, damit ich dann den r25 einsetzen und auch meine vorstufe anschließen kann. dann werde ich noch mal versuchen dass ganze so gut wie möglich einzustellen.

die idee mit der sicherung für den anodenstrom klingt ganz nützlich. darum werde ich mich demnächst auch mal kümmern.

und zu den krokoklemmen: ich habe mal nachgesehen, die sind wirklich nur an der zugentlastung angeklemmt und nicht verlötet. ziemlich billig gemacht. aber für meinen versuchsaufbau scheint es ja erstmal zu reichen. werde später sowieso noch ein gehäuse dafür bauen und das ganze ordentlich mit diodenkabel verdrahten.
Radiologe
Inventar
#15 erstellt: 04. Jan 2008, 21:27
Hallo,
ich habe immer noch das Gefühl,dass du keine Gegekopplung sondern eine Mitkopplung gebaut hast.Das sricht auch für die vermutlich zu hohe Empfindlichkeit am Eingang und noch immer verzerrte Wiedergabe,die im Bassbereich meist nicht so stark auffällt wie im Mittel und Hochton.

Daher: Tausche mal Masseanschluss und die Leitung die zu R26 führen am Ausgang des Übertragers gegeneinander.Alternativ kannst du auch die Anodenanschlüsse am Eingang des Übertragers gegeneinader tauschen.Wenns dann noch empfindlicher wird und der Verstärker sogar schwingt,dann war es vorher korrekt.

Gruß Markus
sidolf
Inventar
#16 erstellt: 04. Jan 2008, 23:38

Vugel schrieb:
ich habe dann einen spannungsabfall an den kathodenwiderständen von ca. 200 mV eingestellt, da meine endröhren auf 22 mA selektiert sind.


Hallo Vugel,

der Ruhestrom wird in der Regel nicht nach dem Strom der Selektierung eingestellt. Das muss schon ein großer Zufall sein, wenn die Röhren zufällig mit dem richtigen Ruhestrom Deiner Schaltung selektiert worden wären.

Der richtige Ruhestrom ist abhängig von der Röhre (EL84, EL34 KT88 usw.), der Betriebsart (A, AB oder C) und etwas von der verwendeten Betriebsspannung, aber niemals von dem, meist aufgedruckten, Selektierungsstrom.

Ca. Beispiele für einige Röhren in PP und AB-Betriebsart:

EL34 ca. 42 - 55 mA
KT88 ca. 50 - 75 mA

SE in A-Betriebsart:

EL84 ca. 45 - 50 mA
6P3S-E ca. 82 - 90 mA

Beste Grüße
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 05. Jan 2008, 15:40
Hallo!

42mA - 55mA für eine EL84 ist mit Sicherheit voller A-Betrieb.
Bei 250V hält die EL84 ja auch nur 48mA Anodenstrom aus.

Gruß
Bernhard
DB
Inventar
#18 erstellt: 05. Jan 2008, 15:47
Tja. Wir haben bis jetzt so gut wie nichts erfahren. Keine Anodenspannung (die wichtig wäre), keinen Raa des Ausgangsübertragers.
Somit ist die Wahl des richtigen Ruhestromes auch nur Stochern im Nebel.

Mit ein paar Fotos vom Oszibildschirm sowie detaillierten Spannungsangaben ließe sich das Problem vermutlich im Handumdrehen lösen.

MfG

DB
Vugel
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 05. Jan 2008, 16:47
wie markus vermutet hatte, waren die anschlüsse am ausgang des übertragers falsch herum. ich hatte mir also eine schöne mitkopplung gebastelt. nachdem ich die anschlüsse getauscht hatte, war auch die hohe empfindlichkeit weg.

hier noch ein paar daten:

Raa = 4 kOhm
Ruhestrom = 43 mA
Anodenspannung = ca. 300 V (beim einschalten ca. 320 V)

laut kennlinie im datenblatt liegt dies ja schon an der grenze der röhre.

auf jeden fall sind die verzerrungen wieder deutlich weniger geworden. in manchen liedern hören sich jedoch die höhen ein bisschen "blechig" an. kennt vielleicht jemand ein programm oder eine mp3-datei, womit man am besten die frequenzgänge hören kann? also so eine art test-mp3. denn wenn ich einfach mein frequenzgenerator anschließe, hört sich alles super an.

und noch eine frage zum selektierstrom: was genau ist das denn für ein strom und was muss ich dabei beachten, wenn die röhren auf 22mA selektiert sind?
sidolf
Inventar
#20 erstellt: 05. Jan 2008, 17:44

Vugel schrieb:

hier noch ein paar daten:

Raa = 4 kOhm
Ruhestrom = 43 mA
Anodenspannung = ca. 300 V (beim einschalten ca. 320 V)

laut kennlinie im datenblatt liegt dies ja schon an der grenze der röhre.

auf jeden fall sind die verzerrungen wieder deutlich weniger geworden. in manchen liedern hören sich jedoch die höhen ein bisschen "blechig" an. kennt vielleicht jemand ein programm oder eine mp3-datei, womit man am besten die frequenzgänge hören kann? also so eine art test-mp3. denn wenn ich einfach mein frequenzgenerator anschließe, hört sich alles super an.

und noch eine frage zum selektierstrom: was genau ist das denn für ein strom und was muss ich dabei beachten, wenn die röhren auf 22mA selektiert sind?


Hi Vugel,

1. Ruhestrom

Du hast 2 x 2 EL34 pro Kanal in der Schaltung die über einen gemeinsamen 10 Ohm Widerstand auf Masse gehen. Da sind für einen vernünftigen AB-Betrieb 43 mA Ruhestrom viel zu wenig. Ich würde hier mal 80 - 90 mA einstellen!

2. Selektierung

Der Handler hat vor sich, nehmen wir mal an, 20 EL34 liegen. Jetzt stellt er an seinem Prüfgerät irgendeine UB- und G1- Vorspannung ein. Beispiel: UB = 250V, G2 = 250V und G1 = -18V. Das ergibt bei der 1. Röhre die er prüft einen Ia + Ig2 von zufällig 35 mA! Jetzt sucht er aus den weiteren 19 Röhren ähnliche aus, die bei unveränderter UB und Ug1 in etwa den gleichen Strom liefern. Findet er keine mit ähnlichen Daten, dann wir die Ug1 verringert (ergibt mehr Iag2) und das Spiel geht von vorne los!

Findet er jetzt 2 oder 4 Röhren mit etwa dem gleichen Strom, dann sind die "selektiert" und der Strom wird auf das Papperl geschrieben!

Das ist die einfachste Methode zum Selektieren, es gibt noch wesentlich bessere Methoden, aber die zu erklären würde hier zu weit führen.

Beste Grüße


[Beitrag von sidolf am 05. Jan 2008, 17:46 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#21 erstellt: 05. Jan 2008, 17:51
sidolf,versteh ich nur noch Bahnhof oder warum wird von dir die EL34 angesprochen?Es geht doch um die EL84 falls ich nicht ganz neben mir stehe.

Gruß Markus
sidolf
Inventar
#22 erstellt: 05. Jan 2008, 18:20

Radiologe schrieb:
sidolf,versteh ich nur noch Bahnhof oder warum wird von dir die EL34 angesprochen?Es geht doch um die EL84 falls ich nicht ganz neben mir stehe.

Gruß Markus


Hallo Markus,

sorry, da hab' ich was falsches unterstellt! Ich dachte Du baust mit EL34.

Bei EL84 kannst Du bei PP-AB-Betrieb bis auf 50 - 60 mA Iag2 gehen, gemessen am gemeinsamen Rk für beide Röhren! Bei 60mA / 2 = 30mA x 300 Volt = 9 Watt Verlustleistung je EL84. Geht dann schon in Richtung A-Betrieb.

Ich wollte Dich nicht verwirren, nochmals sorry!

Gruß
Radiologe
Inventar
#23 erstellt: 05. Jan 2008, 18:28

sidolf schrieb:

Hallo Markus,
sorry, da hab' ich was falsches unterstellt! Ich dachte Du baust mit EL34.
Ich wollte Dich nicht verwirren, nochmals sorry!
Gruß

Hallo Sigi,
kein Problem,aber nicht ich baue sondern der Themenersteller Vugel Scheint heute nicht dein Tag zu sein

Gruß Markus
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