Netzteil-Aufbau der "Neuzeit"

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Inventor
Neuling
#1 erstellt: 30. Jul 2008, 19:47
Hi!

Ich bin gerade dabei einen Gegentaktverstärker selbst zu bauen (2xEL34 - ca.40W) jetzt bin ich auf mein erstes "Problem" gestoßen. Es betrifft den Aufbau des Netzteils.
Ich habe verschiedene Meinungen gehört & gelesen bezüglich einer eletronischen (Gyratorschaltung)Siebung.

Wie sieht der grundsätzliche Aufbau bei "Profi" Netzteilen aus (zB. bei Octave etc.).Ist das CRC-Siebungskette, oder CLC mit Drosel ,oder doch mit einer elektronischen Gyratorschaltung?

Das Problem liegt daran ,dass man keinen Zugang zu modernen Schaltplänen hat, deswegen meine bitte an euch Röhrenprofis.
Gibt es die Möglichkeit sich einen kleinen Einblick in die moderneren Netzteile zu bekommnen?Einfach auch, um mal zu vergleichen - was hat sich getan seit den 60ern & wie wird es jetzt gelöst.

Danke für jegliche Ratschläge!
Grüße Waldemar
hf500
Moderator
#2 erstellt: 31. Jul 2008, 21:05
Moin,
eine Stabilisierung ist nicht notwendig.
Man braucht nur eine gute Siebung.
Etwas vergleichbar mit dem, was du vorhast, waere ein Dynachord Eminent (HiFi-Mischverstaerker 45/55W).

Der kommt auf einen Brummabstand von 60dB bei _voll aufgedrehten_ Eingangs- und Klangreglern (ja, er hat auch zwei Mikroeingaenge; nein, er hat keine Gleichstromheizung).
Ich weiss nicht, auf welchen Stoerabstand der Endverstaerker allein kommt, aber das duerfte mehr als 60dB sein ;-)

Er hat fuer den Endverstaerker CLC-Siebung mit je 32µF fuer Lade- und Siebkondensator, Vor- und Hauptverstaerker sind ueber eine zweigliedrige RC-Siebkette mit je 10k und 15µ am Siebkondensator angeschlossen. Der Ladekondensator muss mit seiner Kapazitaet auf den Gleichrichter (GZ34) Ruecksicht nehmen.

Ein Netzteil mit CLC-Siebung duerfte vollkommen ausreichen, zumal Kondensatoren mit groesseren Kapazitaeten heutzutage auch kein Problem mehr sind.

73
Peter
Inventor
Neuling
#3 erstellt: 01. Aug 2008, 09:20
Hi

@ hf500 danke für deine antwort, ich habe 2 Elkos von JJ 500µ/500V denke es sollte reichen, (oder sind die überdimensioniert?), nur Einschaltstrom macht mir bisschen sorgen, soll man ev. ein Einschaltstrombegrenzung einbauen dass tut gut für Elkos und Endröhre.
Hat jemand ev. ein Schaltplan von Einschaltstrombegrenzung für Röhrenverstärker?
Eine andere Frage, bei Z.B. Octave – Verstärker R275 ist ein Bias Messeinrichtung mit LED integriert, womit man der Strom ohne Hilfsmittel richtig einstellen kann. Hat jemand schon Erfahrungen mit so was gemacht?

Gruß Waldemar
E130L
Inventar
#4 erstellt: 01. Aug 2008, 12:51
Hallo Waldemar,

der url=http://www.elv-downloads.de/service/manuals/RV100/RV100_KM_G_011107.pdf]ELV RV100[/url] hat eine Einschaltstrombegrenzung.
Für eine Biasenstellung würde ich ein umschaltbares Zeigerinstrument nehmen, das hat eine bessere Auflösung, man kann die Ströme im Betrieb und könnte auch noch die Vorröhren Arbeitspunkte kontrollieren.
Alternativ würde ich nur Messbuchsen für ein DMM vorsehen.

Wozu wolltest Du den Gyrator verwenden, um eine Drossel hoher Induktivität und Güte nachzubilden?
Wenn es dazu Links gibt, hätte ich daran Interesse!

MfG Volker
berndotto
Stammgast
#5 erstellt: 01. Aug 2008, 15:24
Hallo Volker,

hast die die schon gesehen:

http://www.loetstelle.net/projekte/gyrator/gyrator.php

Gruß Bernd
DB
Inventar
#6 erstellt: 01. Aug 2008, 15:44

Inventor schrieb:
Hi

@ hf500 danke für deine antwort, ich habe 2 Elkos von JJ 500µ/500V denke es sollte reichen, (oder sind die überdimensioniert?), nur Einschaltstrom macht mir bisschen sorgen, soll man ev. ein Einschaltstrombegrenzung einbauen dass tut gut für Elkos und Endröhre.

Den Röhren ist es egal, ob sie in kaltem Zustand Anodenspannung sehen (unter Betrücksichtigung von UaLmax) und dann aufheizen.
Was bei der Elkogröße im Zusammenhang mit einem sehr niederohmigen Trafo Probleme machen kann, sind die periodischen Ladestromspitzen. Die hört man dann als helles Brazeln im Lautsprecher.

MfG

DB
M.D
Stammgast
#7 erstellt: 03. Aug 2008, 14:15
Hallo
Als erstes Tragt bei der Anmeldung doch ein wo der Standort ist.
Zweitens könnte ein Selbstbau Gruppe Helfen.

Hallo
Machen kann man beides .
An Siebung zu fiel haben kann man eigentlich nie.
Der Trafo sollte Genügend Leistung in etwa haben 2x300mA für die Hochsprung haben
Wen er mehr hat auch gut . Trafo -Brücken Gleichrichter (800-1000 Volt mit8-20 Amper )
Siebung ca. 400µF- Drossel 7-10 mH mit 150-200mA – Siebung um die 4x400µF-
Danach sollte eigentlich nichts mehr Brummen.
Heizung kann AC oder DC sein die Meisten Rohren bevorzugen DC Spannung.
Trafo 50 VA 6 Volt Brücken Gleichrichter mit 100-1000 Volt und 35 Amper auf Kühlkörper.
Siebung mit 2200-4700µF und insgesamt so15000-30000µF zusammen stellen
immer am Ende der Rohre messen 6,3 Volt wehren da am besten weniger und mehr geht auch .
Je nach Röhre. Zwei Schalter Einbauen und die Heizung zu erst einschalten 10-20 Sekunden warten
und dann die Hochspannung dazu damit verhinderst du das Hochlaufen der Spannung .
Bei eBay gibt es öfter Angebote für Heizung und Hochsprung so um die 30 Eur.
Oder hier. http://www.ampdesign.de/

Grüße
M.D

P.S
Hifi-Selbstbau-Gruppe Raum Wuppertal
Treffen in der Bastel Werkstatt ist Samstags ab 16Uhr.
Gedacht ist ein Probe Hören von einigen Breitbändern.
Bastel Arbeiten an Projekten und an fiel Mehr.
In den Nachsten Monaten stehen einig Neubauten von Amps an wie Hiraga
Eine 6B4G Röhre und eine EL 84 für ein Mitglied.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-79-215.html
E130L
Inventar
#8 erstellt: 04. Aug 2008, 07:40
Hallo berndotto,

Kannte ich noch nicht,
vielen Dank!

MfG Volker
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