Wie mach ich aus einem 50 Watt Verstärker einen 15 Watt Verstärker?

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Ingor
Inventar
#1 erstellt: 04. Jan 2009, 22:37
Ich habe einen RV-100 von ELV. Ich bin sehr zufrieden damit. Der Verstärker verbraucht, ohne nur einen einzigen Ton zu erzeugen ca.170 Watt. Für die Heizungen der 4 EL 34 fallen etwa 32 Watt an und für die restlichen 4 Röhren nochmal ca 8 Watt. 40 Watt benötigt also die Heizung. 47 Watt pro Kanal gehen als Ruhestrom in den EL34 verloren.

Nun müsste es doch möglich sein durch verändern des Arbeitspunktes den Ruhestrom zu reduzieren. Ich brauche normalerweis nur einen Bruchteil der 50 Watt, angenehmer Nebeneffekt, ich würde meine lieben Röhren schonen.

Was muss ich beachten und an welchen "Schrauben" muss ich drehen. Ich könnte ja die Vorspannung verringern und den Ruhestrom reduzieren, muss ich dafür zwingend auch die Betriebsspannung reduzieren, um wieder im richtigen Arbeitspunkt zu liegen? Ist der Kathodenwiderstand zu vernachlässigen? Muss ich auch die Treiberstufe anpassen?

Oder ist die Idee ähnlich der Idee einen Porschemotor auf 17 PS zu drosseln?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Jan 2009, 23:31
Moin Ingor,


Oder ist die Idee ähnlich der Idee einen Porschemotor auf 17 PS zu drosseln?


Ja.


Das Problem ist, dass du zwar mit dem Ruhestrom den Gesamtstromverbrauch minimal drosselst, aber Arbeitspunkt und Übertrageranpaassung stimmen nicht mehr.

Es gibt natürlich die Möglichkeit andere Endröhren einzusetzen, die bei niedrigerem Ruhestrom an den Übertragern und der gegebenen Betriebsspannung im richtigen Arbeitspunkt liegen.
(wenn es da welche gibt)

Grobe Rechnung, wenn der Verstärker 24h um die Uhr läuft und der Strom 20 Cent/kWh kostet, bist du bei ca 300 Euro im Jahr.

Bei 2,4 Stunden täglich wären es 30 Euro.

Also drauf gesch.... oder?

Standbyverbräuche verschiedener Geräte summieren sich auch.
(Fernsehgucken ist auch Stromverschwendung, Computer....)

Da spart man weniger, ist aber auch sinnvoll.

Um Strom zu sparen ist ein Trasnitistor (oder so ähnlich= Technik ohne Heizung= Teufelswerk)- Verstärker besser geeignet.
(aber ein kleiner, noch besser ein T- Amp)

Wenn der Verstärker eine Ruhestromeinstellung hat,
kannst du die zum Testen ruhig mal auf die Hälfte herunterdrehen und hören was passiert.

Schaden tut´s nicht, der Klang dürfte sich auch nicht zu sehr verändern, wenn doch, wieder hochdrehen.

Aber ob die 23,5 Watt den Kohl noch fett machen?

Sonst bauste dir einen kleinen EL95 Eintakter mit 2x 2-3 Watt.
(Heizstrom ca 700mA (ECC83,2xEL95) und ca 2x2mA und 2x25mA Ruhestrom an 250V= ca 50 Watt)

Gruss, Jens
Felix8952
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Jan 2009, 23:31

Ingor schrieb:
Oder ist die Idee ähnlich der Idee einen Porschemotor auf 17 PS zu drosseln?

Ich habe zwar nicht viel Ahnung, aber ich glaube deine Idee ist wirklich so.

Ich habe gelesen, dass Röhren einen ganz bestimmten Arbeitsbereich haben. Eine Röhre darunter oder darüber zu betreiben ist nicht gut, da es sonst zu verzerrungen kommt.
Ausserdem hast du dann immernoch 40W Heizverlust und diverse Andere Verluste (Netztrafo und co). Die 10-20W, welche du mit einer Ruhestromdrosselung herausholst macht da auch nicht viel aus und ist die Arbeit glaube nicht wert.

Währe es nicht sinnvoller, neue (schwächere) Röhren zu verbauen oder vielleicht den Amp auf einen Eintakter umzubauen?
Obwohl bei einem Umbau zum Eintakter müsstest du ja alles neu zusammenflicken, is ja mit Platienen, wo man nicht einfach einige Drähte umlöten kann.

Aber wie gesagt, ich habe nicht viel Ahnung

Gruss
Felix

Verdammt, jetzt hat das rorenohren schon gepostet.


[Beitrag von Felix8952 am 04. Jan 2009, 23:33 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#4 erstellt: 04. Jan 2009, 23:32

Ingor schrieb:
Oder ist die Idee ähnlich der Idee einen Porschemotor auf 17 PS zu drosseln?


Ich würde sagen: Ja!

Das ist ebenhalt den Preis, den man für einen Röhrenverstärker bezahlen muss, meiner ist mit 125 Watt nur etwas günstiger. Generell ist es möglich die Leistung zu reduzieren, nur hat dies möglicherweise negative Auswirkungen auf den Klang. Wenn man die Schaltung komplett verändert könnte man dies unter Umständen vermeiden. Ich bezweifle allerdings, daß der Spareffekt so stark ausfallen wird, wie von angenommen.

Wenn man wirklich Strom sparen möchte so kann man dies eigentlich nur durch einen kompletten Austausch des Verstärkers realisieren und da gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Digitaler Transistorverstärker! Ein normaler AB-Transistorverstärker verbraucht m.E. auch zu viel Strom...

2. Ein kleiner AB-Röhrenverstärker mit kleineren Röhren

Gruß,

Nils
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Jan 2009, 23:41
Nicht schlecht, fast gleichzeitig, fast gleiche Antworten.

Gruss, Jens
DB
Inventar
#6 erstellt: 04. Jan 2009, 23:47
Machbar ist vieles. Ich habe auch hier einen Verstärker, der aus 4x EL34 2x 15W macht (Radford STA15). Die Frage ist, ob sich das lohnt.

MfG

DB
Ingor
Inventar
#7 erstellt: 04. Jan 2009, 23:55
Vielen Dank für eure Antworten.

@Jens du hast völlig Recht, wenn du darauf hinweist, dass hier nicht riesige Energiemengen verbaucht werden. Ich hatte mir halt gedacht mit einem kleinen Umschalter den Stromverbrauch zu reduzieren um mein ökologisches Gewissen zu beruhigen und im Sommer nicht so zu schwitzen. Die Idee tatsächlich noch einen kleinen Röhrenverstärker zu bauen gefällt mir auch gut. Aber eine EL95 kommt mir nicht ins Haus. Diese schwachbrüstige dünne Röhre mit dem fiesen kleinen Sockel, die hat mich schon immer geärgert, wenn ich sie in der Endstufe von einem Radio oder Tonbandgerät gefunden habe.

@Felix Andere Röhren passen natürlich gar nicht, ich möchte das ja an- und abschalten können.

@Nils nun mit dem Transistorverstärker lieg ich natürlich günstiger, mein NAD brauchte gerade mal 60 Watt bei Zimmerlautstärke und konnte 100 Watt pro Kanal liefern. Da ist der Transistor schon klar im Vorteil. Aber du weißt ja, hat man diesen verflixten Virus ersteinmal möchte man es halt doch irgendwie ein wenig Glimmen sehen.

Grüße

Ingo
EL95
Stammgast
#8 erstellt: 05. Jan 2009, 00:02
Hallo!

Da bleiben 2 Möglichkeiten:

VR20 kaufen
oder einen Amp mit 6V6s von JJ bauen, hat ähnliche Leistung wie EL84, weniger Heizstrom wie die EL84, nur 500mA aber einen Oktalsockel und sieht der EL34 ähnlicher, nur etwas kürzer, der RV20 ist mit 6V6 ausgestattet.

Den RV100 auf 6V6 umbauen ist viel zu aufwendig, Trafo und AÜ's tauschen.

Ps:
Habe gerade gesehen, war mein 100er Beitrag

EL95


[Beitrag von EL95 am 05. Jan 2009, 00:12 bearbeitet]
selbstbauen
Inventar
#9 erstellt: 05. Jan 2009, 14:31
Bei mir ist es so, dass die jeweils vier Endstufen pro Kanal (aktiv) mit je 8 mal EL84, 4 mal EZ81 und 4 mal ECC83 pro Kanal direkt unter den Thermostaten der Heizkörper stehen. Wenn die eingeschaltet sind, dann dreht die Heizung ab und die Röhren übernehmen die Wohnungsheizung. Das ganze zieht 600 Watt und ersetzt die Zimmerheizung völlig.
Wolfgang_K.
Inventar
#10 erstellt: 05. Jan 2009, 16:41
Hallo Ingor!

Noch eine Anmerkung zum Schluß. Meine Uralt-Möhre mit 2*15 (2*KT 88 und 2* ECC 82) Watt Sinusleistung verbraucht auch schon im Leerlauf 150 Watt.
Die Röhren benutze ich dann auch als Zimmerheizung mit ;).

Wenn Du klanglich damit zufrieden bist, dann würde ich mir diesen Verstärker behalten...Den Verstärker umzubauen lohnt sich aus energetischen Gründen nicht wirklich....
Ingor
Inventar
#11 erstellt: 05. Jan 2009, 17:34
Das ist alles sehr entmutigend. Am Besten ich akzeptiere den Stromverbrauch und schwitze im Sommer ein bisschen mehr. Immerhin habe ich durch den Einsatz eines richtigen Vorverstärkers anstelle des im NAD-Vollverstärker integrierten, schon mal 40 Watt gespart. Ich bilde mir sogar ein, dass es jetzt noch besser klingt. Habt Dank für eure Meinungen.
pragmatiker
Administrator
#12 erstellt: 05. Jan 2009, 22:27
Servus Ingor,


Ingor schrieb:
Oder ist die Idee ähnlich der Idee einen Porschemotor auf 17 PS zu drosseln?

Der Vergleich ist gar nicht so schlecht... .... sprich: vernünftiger ist es, Modifikationen aller Art hier bleiben zu lassen.

Eine Überschlagsrechnung möchte ich allerdings noch anbringen: Für ca. 50[W] / Kanal braucht man mit einem Pärchen EL34 im Gegentakt-B-Betrieb ca. 400[V] Anodenspannung bei einem Arbeitspunkt mit ca. 30[mA] Anodenruhestrom pro EL34. Der Schirmgitterruhestrom beträgt in diesem Fall ca. 4.4[mA] pro EL34. Das alles sind Weisheiten des Telefunken-Datenblattes zu dieser Röhre. Über den Daumen gepeilt kommen damit ca. 13.8[W] Ruheverlustleistung pro EL34 zusammen - für den Stereoverstärker also ca. 55[W]. Selbst wenn man für die ohmschen Verluste in den Ausgangsübertragern mal summa summarum 10[W] ansetzt, wären wir stark aufgerundet bei total 70[W] für den ganzen Verstärker - also bei maximalst 35[W] pro Kanal. Nun schreibst Du aber:

47 Watt pro Kanal gehen als Ruhestrom in den EL34 verloren.
.
Das sind immerhin 35% mehr als meine oben aufgeführte, schwärzest gemalte Überschlagsrechnung ergibt. Ist das ein Klasse A Verstärker? Und wenn ja, wie holt er dann aus einem Gegentakt-EL34-Pärchen 50[W] pro Kanal raus?

Mit was für einem Meßgerät und unter welchen Meßbedingungen wurden die 170[W] Ruheleistungsaufnahme denn gemessen? Sind das wirklich 170[W] Wirkleistung oder 170[VA] Scheinleistung - sprich: wurde der Leistungsfaktor "cos-phi" des Verstärkers bei der Leistungsmessung berücksichtigt?

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 05. Jan 2009, 22:37 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#13 erstellt: 05. Jan 2009, 23:13
Gute Frage. Die Leistungsmessung erfolgte mit dem Conrad Energy Check 3000, dem die ct eine befriedigende Genauigkeit attestiert. Das Gerät zeigt Watt an, also wird in einem gewissen Umfang der cos Phi berücksichtigt sein. Bei sehr kleinen Verbrauchern versagt das Gerät. Der Ruhestrom ist deutlich höher als du annimmst. Er liegt bei ca 50 mA pro EL 34. Die Spannung bei ca. 470 Volt am Ausgangsübertrager Mittelabgriff. Ohne diese doch recht heftigen Werte käme der Verstärker nicht auf die 50 Watt Sinus pro Kanal bei 0,3% Klirr. Die Endstufe arbeitet im AB-Betrieb und bringt die Leistung wirklich, ich habe das mit Oszi, Sinusgenerator und Lastwiderstand gemessen.
sidolf
Inventar
#14 erstellt: 06. Jan 2009, 13:34

pragmatiker schrieb:

Eine Überschlagsrechnung möchte ich allerdings noch anbringen: Für ca. 50[W] / Kanal braucht man mit einem Pärchen EL34 im Gegentakt-B-Betrieb ca. 400[V] Anodenspannung bei einem Arbeitspunkt mit ca. 30[mA] Anodenruhestrom pro EL34. Der Schirmgitterruhestrom beträgt in diesem Fall ca. 4.4[mA] pro EL34.
Grüße

Herbert


Hallo Herbert, hallo Ingor, hallo Freunde

Euch erst mal alles Liebe und Gute im Neuen Jahr 2009.

Also, den RV100 hatte ich auch mal. Die Einstellvorschrift von ELV ist ein Ik von ca. 60mA (Ia etwa 52 mA) je EL34 bei einer UB von etwa 470 Volt. Der läuft in AB-Betrieb!

Beste Grüße
DB
Inventar
#15 erstellt: 06. Jan 2009, 14:00
... wobei ich mir sicher bin, daß dieser hohe Ruhestrom nicht unbedingt notwendig ist. Ein Zurückgehen auf die vom Röhrenhersteller angegebenen Werte schont u.a. die Röhren, die bei 60mA Anodenstrom und 470V nicht nur auf dem Schirmgitter (Ug2max=425V ist ernstzunehmen) überlastet werden.

MfG

DB
Ingor
Inventar
#16 erstellt: 06. Jan 2009, 15:43
Das ist sicherlich eine Anregung, die ich mal ausprobieren werde.

Der Verstärker wirkt sehr durchdacht, der für einen Röhrenverstärker unüblich niedrige Klirrfaktor und der zumindest bei 8 Ohm sehr gute Frequenzgang zeigen mir auch, dass hier keine Stümper am Werk waren.
DB
Inventar
#17 erstellt: 06. Jan 2009, 15:49
Hallo,

das ist richtig. Allerdings schränkt die Schirmgitterspannung von 470V die Wahl der Endröhren beträchtlich ein. RFTs fallen damit schon aus, es gehen eigentlich nur die Mullard(nachbauten).

MfG

DB
Ingor
Inventar
#18 erstellt: 06. Jan 2009, 18:44
Es sind die EL 34-STR eingebaut. Die sind die Originalbestückung. Ich habe z.B. bei Svetlana im Typenblatt eine Spannung von max. 500 V für Gitter 2 gefunden. Die Schaltung ist eine Ultra-linear Schaltung, u.U. ist dadurch die Spannung am G2 geringer, als bei einer einfachen Pentoden-Schaltung. Ich werde bei Zeiten mal Messen.
Felix8952
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 07. Jan 2009, 00:11
Ich habe mal ein wenig Datenblätter verschiedener EL34 Röhren verglichen, und da schreibt jeder etwas anderes.

Schirmgitterspannungen:
Svetlana 500V
JJ 450V
La Radiotechnique 400V
Telefunken 425V

Aber schlussendlich EL34 ist EL34 und wenn Svetlana 500V schreibt, kann man sicher auch ne Telefunken mit 500V betreiben.

Die EL34 ist schon recht zäh und wird sowieso nicht so schnell überlastet.
(Solange sie noch keine roten Bäckchen kriegt ist ja sowiso alles I.O. )
DB
Inventar
#20 erstellt: 07. Jan 2009, 10:36

Felix8952 schrieb:

Schirmgitterspannungen:
Svetlana 500V
JJ 450V
La Radiotechnique 400V
Telefunken 425V

Aber schlussendlich EL34 ist EL34 und wenn Svetlana 500V schreibt, kann man sicher auch ne Telefunken mit 500V betreiben.

Die EL34 ist schon recht zäh und wird sowieso nicht so schnell überlastet.
(Solange sie noch keine roten Bäckchen kriegt ist ja sowiso alles I.O. )

Eben nicht. EL34 ist solange EL34, wie man die Grenzwerte nicht ausreizt, die von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ausfallen können.

Telefunken (RFT auch) sagt 425V, Punkt. Es ist ein Grenzwert. Und ich schrieb doch auch recht deutlich, daß EL34 auf dem Schirmgitter empfindlich sind.

MfG

DB
pragmatiker
Administrator
#21 erstellt: 07. Jan 2009, 11:33
Servus DB,

erstmal wünsch' ich Dir und Deinen Lieben ein gesundes, glückliches, zufriedenes und erfolgreiches Jahr 2009. Und dann zurück zum Thema:

DB schrieb:
Und ich schrieb doch auch recht deutlich, daß EL34 auf dem Schirmgitter empfindlich sind.

Genau so ist es. Selbst an die 425[V], die im Telefunken-Datenlatt genannt werden (und RFT hat ja meiner Kenntnis nach teilweise für Telefunken EL34 gebaut), würde ich nicht rangehen wollen, wenn ich mir das System einiger EL34 hier ansehe - da erscheinen mir (auch) die spezifizierten maximal 8[W] Schirmgitterverlustleistung schon sehr viel...für die Lebensdauer dürfte das gar nicht gut sein.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 07. Jan 2009, 11:33 bearbeitet]
DB
Inventar
#22 erstellt: 07. Jan 2009, 15:15
Danke, Herbert, Dir auch!

Dynacord hat bei seinen Verstärkern die g2-Spannung (400V) dann durch vergrößerte Vorwiderstände auch noch etwas abgesenkt (Servicemitteilung, also auch sicher begründeter Anlaß), um die Verlustleistung zu vermindern. 8W sind recht viel für so ein dünnes Drahtgebilde.

MfG
DB


[Beitrag von DB am 07. Jan 2009, 17:31 bearbeitet]
Felix8952
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 07. Jan 2009, 20:16

Eben nicht. EL34 ist solange EL34, wie man die Grenzwerte nicht ausreizt, die von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ausfallen können.

Also heisst das, dass ich die EL34 Röhren, welche mit 470V Schirmgitterspannung betrieben werden, nicht mit einer Telefunken Röhre austauschen kann. Ohne zu riskieren, dass die Röhre durchbrennt.
Nur eine Svetlana oder knapp noch ne JJ würde das Verkraften, ausser ich dreh die Spannung runter.
Dann muss ich aber eigentlich alles neu einstellen, damit die Röhre wieder im Optimalen bereich läuft.
berndotto
Stammgast
#24 erstellt: 07. Jan 2009, 21:20
In meiner Altmetallsammlung ist unter anderem ein Verstärker.
der die EL34 mit 470V Anodenspannung und mit 480V Schirmgitterspannung traktiert
- im Schaltbild so angegeben -.

Leider kann ich zur Zeit nichts über den Ig2 bzw. die Schirmgitterleistung sagen;
ich müßte zu viel wegräumen und beim Zersägen von ein paar alten Telewatt - Verstärkern innehalten .

Was ich mir (zumindestens von "normaler Konsumerware" aus den sechziger oder siebziger Jahren) nicht vorstellen kann,
ist ein auf ein bestimmtes Röhrenfabrikat hingezüchteter Verstärker.

Aber vielleicht lerne ich ja noch was dazu.

Wenn ich meinem Hang zur Ironie... freien Lauf lasse, dann behaupte ich mal,

daß die damaligen Verstärkerbauer sehr gerne Aktien von Röhrenherstellern gekauft haben...

... und wie steigert man (unter anderem) den Wert seiner Aktien? Richtig, durch Umsatzsteigerung.

Wie kann man aber nun den Umsatz steigern ?

Siehe oben!

Falle ich jetzt unter die Rubrik Märchenerzähler, Lügenverbreiter oder...

Gruß Bernd
DB
Inventar
#25 erstellt: 08. Jan 2009, 11:05
Man kann nicht davon ausgehen, daß Hersteller immer und unter allen Umständen alles richtig machen. Ich habe auch ein Gerät, welches EL84 mit mehr als 350V Anodenspannung betreibt. Das ist unschön und kann schnell zu Problemen führen. Umbau tut hier not.


MfG

DB
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