Welcher Verstärker für meine Boxen?

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nigel96
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Apr 2009, 18:54
Hallo,

ich brauche Euren Rat:

Ich will mir einen Röhrenverstärker zulegen, da mein Yamaha AX-900 in Altersteilzeit soll.
Vor dem Verstärker soll ein Thorens TD146 arbeiten und dranhängen wollte ich meine Harbeth LF5 Boxen (von denen ich leider den Wirkungsgrad nicht weiß).

Auf meiner Suche bin ich jetzt auf die Destinys Classic mit EL34 und den mit KT88 gestoßen. Twinsound mit EL34 stünde auch noch zur Debatte.

Nun stellt sich mir nur die Frage, ob meine Boxen überhaupt an Röhrenverstärkern gehen (ich hatte öfter von einer Impedanzlinearisierung gelesen und frage mich ob ich das für meine Boxen dann auch brauche).
Außerdem bin ich verunsichert was ich von den Marken halten soll.
Als nächstes: KT 88 oder EL34? Höre eigentlich ausschließlich Pop/Rock.
Und als letztes: Bei meinem jetzigen Verstärker lässt sich Vor-und Endstufe auftrennen, kann ich dann die Vorstufe vor dem Röhrenverstärker als Phonovorstufe nutzen?

Fragen über Fragen...
Vielen Dank für Eure Hilfe

Gruß
???!!!???
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Apr 2009, 00:41
Grundsätzlich mal gesagt gehen jede Boxen an einem Röhrenamp, das Ergebnis ist eine andere Frage.
Boxen für eine Röhre sollten einen guten Wirkungsgrad haben, damit der Volume-Regler nicht zu hoch aufgedreht werden muß.
Ob EL 34 oder KT 88 hat mit deiner Musikrichtung nichts zu tun. Die KT 88 hat mehr Power als die EL 34, und ist deshalb für Boxen mit schlechteren Wirkungsgrad gedacht, (wobei es bei Röhrenamps auf ein paar Watt nicht ankommt).
Es ist aber fraglich ob du die überhaupt brauchst, da du ja auch den Wirkungsgrad deiner Boxen nicht weißt.
Vielleicht findest du ja einen Händler wo du deine Boxen mit beiden Alternativen mal ausprobieren kannst.
Fest zu halten ist das ein Röhrenamp mit der KT 88 Bestückung an seine Leistungsgrenzen geht.
Warte mal ab, vielleicht meldet sich auch noch jemand der zu deinen Boxen und den angegebenen Amp´s noch weiß weiß.
Zu dener letzten Frage:
Dein auftrennbarer Verstärker braucht einen Phono-Eingang. Wenn er den hat kannst du den natürlich als Phonovorstufe nutzen.
An deiner Stelle würde ich mir einen Röhrenvollverstärker mit mehreren Hochpegeleingängen zulegen, um flexibel zu sein.
nigel96
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Apr 2009, 17:55
Meinst Du mit Leistungsgrenze bei KT 88 Grenzen, dass diese Verstärker in einem Bereich spielen in dem Tonqualität oder Material leidet
oder
dass es keine leistungsstärkere Röhre als die KT 88 gibt?

Der jetzige Verstärker hat ne ganz gute Phonovorstufe, deshalb meine Idee mit dem auftrennen von Vor- und Endstufe. Außerdem hätte ich damit noch Zeit mich nach einer geeigneten Phono-Vorstufe umzuschauen.

Gruß
???!!!???
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Apr 2009, 20:31
Die KT 88 ist soviel ich weiß die stärkste Röhre für einen üblichen NF-Verstärker im Wohnzimmerbereich.
Wenn der Amp schon von vorne herein für die KT 88 ausgelegt ist sollte es keine Probleme geben. Etwas vorsichtiger sollte man sein wenn sowohl EL 34 als auch KT 88 eingesetzt werden können. Dann arbeiten mit der KT 88 die einzelnen Komponenten, besonders Netzteil, Ausgangstrafos, Anoden und Katodenwiderstände an ihrer elektrischen Leistungsgrenze und die Lebenserwartung einer Endstufe kann darunter leiden. Der Klang kann auch darunter leiden, muss aber nicht unbedingt.
Als Alternative kann man auch statt einer EL 34 eine E34L einsetzen die dann etwas mehr Power als die EL 34 bringt, aber noch nicht soviel wie eine KT 88.
nigel96
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Apr 2009, 10:31
Wenn ich das richtig verstehe reicht ein Verstärker mit EL34 Röhren also (gesetzt den Fall das meine Boxen nicht einen allzu niedrigen Wirkungsgrad haben) vollkommen aus?

Der Preisunterschied zwischen Verstärkern mit El34 zu welchen mit KT88 ist ja schon oft nicht unerheblich...
???!!!???
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 24. Apr 2009, 20:53
Natürlich, wie ich schon geschreiben habe machen ein paar Watt bei Röhrenamps keinen großen Unterschied, denn schließlich willst du ja nur ein Wohnzimmer und kein Festzelt beschallen. 10 Watt bei Transistoren klingt mikrig, bei Röhren aber schon voluminös.
Meiner hat gerade mal 25 Watt pro kanal. Für Zimmerlautstärke reicht schon 1 Watt. Ein Röhrenverstärker in Triodentechnik bringt dir vielleicht gerade mal 5 Watt pro kanal. Hierfür braucht man dann aber wirklich wirkungsgrad starke Boxen, meißtens Hornlautsprecher. Das Klangergebnis kann aber super sein.
Und natürlich ist das auch eine Preisfrage. Röhren gehen auch mal defekt, und da mußt du für eine KT 88 nochmal tief in die Tasche greifen. Eine EL 34 reicht also vollkommen aus.
m-otto
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Apr 2009, 11:01
Morgen zusammen,

so global möchte ich euch nicht zustimmen.
Bei einem Röhrenamp spielen viele Faktoren eine maßgebliche Rolle. Entscheidend ist das Schaltungskonzept und der Ausgangsübertrager. Der Röhrentyp spielt da eher eine untergeordnete Rolle.

Es gibt Konstellationen die absolut gruselig klingen. Von daher kann man gar nicht oft genug drauf hinweisen, das ein Blindkauf immer ein Risiko darstellt.

Ich kann nur empfehlen das Objekt der Begierde in der eigenen Kette ausgiebig zu testen.

Sprich doch einfach mal mit dem HiFi-Händler deines Vertrauens, ob er dir mal einen Röhrenamp zur Verfügung stellen kann.
Ansonsten bietet die Fa. Destiny die Möglichkeit Verstärker zur Probe zu versenden.
Aber darüber ist schon ausgiebig geschrieben.

Gruß
Martin
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