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Umfrage
Netzteil - Röhrenverstärker
1. Brückengleichriter - Anodenspannnung ungeregelt / Heizspannung mit ICs/Stabi geregelt (30.4 %, 7 Stimmen)
2. Brückengleichriter - Anodenspannnung ungeregelt / Heizspannung nur RC oder Siebdrossel (0 %, 0 Stimmen)
3. Brückengleichriter - Anodenspannnung geregelt und Heizspannung geregelt (8.7 %, 2 Stimmen)
4. Brückengleichriter - Anodenspannnung geregelt / Heizung Wechselspannung (13 %, 3 Stimmen)
5. Brückengleichriter - Anodenspannnung ungeregelt / Heizung Wechselspannung (47.8 %, 11 Stimmen)
6. Einweggleichrichter für Anoden oder Heizspannung (0 %, 0 Stimmen)
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Netzteil - Röhrenverstärker

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HCumberdale
Stammgast
#101 erstellt: 09. Mai 2010, 13:46

E130L schrieb:
Hallo,

das mit den E-Werken halte ich für Unsinn.
Prüf doch mal die Netzspannung mit einem DVM auf Schwankungen.

Bei deiner doppelten LC-Siebung dürfte von solchen Schwankungen auch nichts mehr übrigbleiben.

Ich vermute eher ein Leitungsführungs/Gegenkopplungsproblem.

MfG Volker


Also gegen ein Leitungsführungs/Gegenkopplungsproblem spricht doch die Art der Störung. Das Auftreten dieses Pulses ist absolut willkürlich! Es ist auch tieffreqent und kein Brummen o.ä.
Tucca
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 09. Mai 2010, 14:06
Hi Martin,

sieh doch mal hier in dem pdf unter "das Netzteil führt hohe Spannungen" nach. Die Anodenspannungen sind mit Sicherheit nicht genügend voneinander entkoppelt, und zwar nicht nur je Verstärkerstufe, sondern auch je Kanal.

Grüße,

Michael
HCumberdale
Stammgast
#103 erstellt: 09. Mai 2010, 14:12

Tucca schrieb:
Hi Martin,

sieh doch mal hier in dem pdf unter "das Netzteil führt hohe Spannungen" nach. Die Anodenspannungen sind mit Sicherheit nicht genügend voneinander entkoppelt, und zwar nicht nur je Verstärkerstufe, sondern auch je Kanal.

Grüße,

Michael



Ahhhh.... macht generell Sinn.

Die MC Stufe hat doch aber im Plan bei mir eine ganz eigene Sektion die komplett entkoppelt ist (je System und je Stufe). Somit sollte sie von der Spannung doch sehr stark entkoppelt sein oder?


[Beitrag von HCumberdale am 09. Mai 2010, 14:39 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 09. Mai 2010, 23:54
Moin,

nimm mal mindestens eine der Drosseln aus der Siebung heraus.
(evtl. 1kOhm Widerstand einsetzen)

Zwei Drosseln hintereinander können bei "passenden" Elkos prima Schwingkreise werden.

Zum Testen noch besser beide Drosseln brücken, bzw. durch ca. 1kOhm ersetzen um evtl. auftretendes Brummen zu mildern.

Bei entsprechender Dimensionierung sind Drosseln in A- Schaltungen (konstante Stromaufnahme), besonders bei Kleinsignalstufen fast immer verzichtbar.

Spannungsschwankungen vom E- Werk dürfte es in diesen Dimensionen kaum geben.
(in Russland vielleicht)

Gruss, Jens
Tucca
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 10. Mai 2010, 01:00
Hi Martin,

was ich bei dem MC- Schaltplan nicht verstehe: Entweder ist der Anschluss +35V MC zu MC rechts überflüssig, da linker und rechter Kanal gleich und insofern mit kanalgetrennter Entkopplung sowie parallel an U3 angeschlossen, oder aber beim rechten Kanal sollten L1 und R13 fehlen und es gäbe für den rechten Kanal ein RC- Glied mit dem gemeinsamen Widerstand R13. (???)
Das ist mir zu hoch.
Zum UKW- Empfang: Sind die MC- Schaltungen in HF- dichten Gehäusen verbaut?
@Jens: Habe gerade erst Deinen Post gelesen; eine Drossel sollte DICKE zur Siebung ausreichen!

Grüße,

Michael


[Beitrag von Tucca am 10. Mai 2010, 01:07 bearbeitet]
HCumberdale
Stammgast
#106 erstellt: 10. Mai 2010, 01:42

Tucca schrieb:
Hi Martin,

was ich bei dem MC- Schaltplan nicht verstehe: Entweder ist der Anschluss +35V MC zu MC rechts überflüssig, da linker und rechter Kanal gleich und insofern mit kanalgetrennter Entkopplung sowie parallel an U3 angeschlossen, oder aber beim rechten Kanal sollten L1 und R13 fehlen und es gäbe für den rechten Kanal ein RC- Glied mit dem gemeinsamen Widerstand R13. (???)
Das ist mir zu hoch.
Zum UKW- Empfang: Sind die MC- Schaltungen in HF- dichten Gehäusen verbaut?
@Jens: Habe gerade erst Deinen Post gelesen; eine Drossel sollte DICKE zur Siebung ausreichen!

Grüße,

Michael


MC Induktivität und Vorwiederstand von Rechts nach Links ist überflüssig. Ausprobiert, hat nichts gebracht, rausgeworfen.

Drosseln entfernt und Wiederstände rein: Gleiches Ergebnis.

NT im Leerlauf getestet (ohne Verstärker dran), am Oszi: Gleiches Ergebnis, Spannung im NT Boatet.

HF bekomme ich noch irgendwie hin, entweder mit ferriten oder per Schirmung. Was mir wichtig wäre: Kann ich den Frequenzgang der Vorstufenröhren nicht so beschneiden, dass im HF/UKW Bereich kein Feuerwerk mehr abgeht (also Gridstopper wird am Eingang schonmal kritisch wegen Gainverlust und ~0,03uV MC Signal.
DB
Inventar
#107 erstellt: 10. Mai 2010, 07:14

HCumberdale schrieb:
Kann ich den Frequenzgang der Vorstufenröhren nicht so beschneiden, dass im HF/UKW Bereich kein Feuerwerk mehr abgeht (also Gridstopper wird am Eingang schonmal kritisch wegen Gainverlust und ~0,03uV MC Signal.

Wieso sollte der Schwingschutzwiderstand kritisch sein? Wie groß ist die dynamische Eingangskapazität der Röhre?
Du solltest immer daran denken, Du hantierst hier mit steilen für HF gedachten Röhren, also mußt Du zuallererst dafür sorgen, daß jede Stufe für sich stabil ist.
Nebenbei gesagt nehme ich Dir die 30nV Signalspannung aus dem MC-System nicht ab. Das wäre vermutlich geringer als das Ruhegeräusch des Kupferwiderstandes des Tonabnehmers.

Ich halte diese Vorvorverstärker ohnehin für nicht sonderlich sinnvoll. Eine MM/MC umschaltbare Kaskodestufe und ein MC-Eingangsübertrager sähen hier m.E. besser aus.

MfG
DB
rorenoren
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 10. Mai 2010, 09:05
Moin,

wenn das Netzteil schon so "boatet", stimmt etwas nicht.

Hast du noch irgendeinen Trafo, den du mittels Gleichrichter (evtl. Spannungsverdoppler) ungefähr auf die benötigte Spannung bringen kannst?

Denn die Spannung muss ohne Last absolut stabil stehen.

Ich bastele ja schon seit viele Jahren, aber so etwas hatte ich noch nicht.
(obwohl viele (alle?) meiner Konstruktionen abenteuerlich sind)

Die MC Stufe ist sicher nur für recht laute MC Systeme geeignet, da sie sonst zu sehr rauschen dürfte.

Das geht mir bei meiner MC Stufe mit parallellen Systemen je einer PCC189 (PCC88 rauscht mehr!) genauso.

Für ein Denon DL103 genügt der Rauschabstand völlig, beim Ortofon MC20 rauscht es minimal lauter als das Ruhegeräusch einer guten Platte.

Dafür wären Übertrager besser.

Klanglich tun sich meine Übertrager (Sony HA-T10) und die Röhrenstufe nicht viel.
(Röhre etwas "greifbarer" in den Mitten, Übertrager etwas "feiner" im Hochton, dafür mnimal weniger Bass, am Denon laufen diese Übertrager nicht befriedigend, zu niederohmig)


Ich bewundere im Übrigen deine Geduld.

Ich hätte das Ding vermutlich längst in kleine Stücke zertreten.

Ich drücke dir die Daumen, dass es bald vernünftig funktioniert.

Gruss, Jens
DB
Inventar
#109 erstellt: 10. Mai 2010, 11:08

HCumberdale schrieb:
Der Vorverstärker hat so ca. 2 Volt (schwankend - motorboating) an jedem Ausgang (DC).

Bringt die Membranen der Boxen zum pumpen (unschön). Koppelkondensatoren am Ausgang der Stufe (0.47uf) vergrößern?

Theorie der RC-Schaltungen: Hoch-/Tief-/Bandpaß
Wenn Du dieses unschöne Gewackel vom Verstärker fernhalten willst, weshalb erhöhst Du nicht einfach die untere Grenzfrequenz der Koppelglieder?


HCumberdale schrieb:

Außerdem schwingt der MC Teil mit der E 88 C noch hochfrequent. Daher kann ich Radio hören. 10 Ohm sind als Gridstopper drinnen aber bei MC Systemen habe ich Angst mir mit nem xy KOhm R das ganze Signal aufzufressen.

Tipps?

Ja. Mache Dich dringend mit den Grundlagen der Schaltungstechnik mit Elektronenröhren vertraut. Welcher Strom fließt gleich ins Steuergitter, daß er Dir die Gitterwechselspannung absenken könnte?

MfG
DB
HCumberdale
Stammgast
#110 erstellt: 10. Mai 2010, 12:52

rorenoren schrieb:
Ich bewundere im Übrigen deine Geduld.

Ich hätte das Ding vermutlich längst in kleine Stücke zertreten.

Ich drücke dir die Daumen, dass es bald vernünftig funktioniert.


Das sagen mir mittlerweile viele!
Aber viele Fehler => Viel zu lernen. Wenn ich sehe, dass ich von der Materie vor ein paar Monaten überhaupt keine Ahnung hatte und mittlerweile zu sehr guten Ergebnissen komme (Einschaltverzögerung etc.).

Ich denke auch, dass der Fehler beim NT liegt. Es "boatet" ohne Last fröhlich vor sich hin! Egal ob ich die Drosseln durch Wiederstände ersetze, die Siebkette verkleiner oder Vergrößer. Den Gleichrichter habe ich auch ausgetauscht (gegen das spannungsfesteste was ich bekommen konnte). Aber das Boaten bleibt genau das gleiche!!! Nur den RKT habe ich noch nicht gewechselt. Den guten 29Eur Trafo vom Musikding: http://www.musikding...0V----270V--14V.html



Ich habe mir mal ein Ersatz RKT gekauft... mal probieren obs dort vergleichbares Gewackel gibt. Die Spannung sollte sich dort auch in der Dimension aufhalten. Leider ist das neue RKT zu groß fürs kleine Gehäuse.

Mal eine Frage am Rande: Was passiert wenn das RKT fehlerhaft ist oder in Sättigung geht?
BeKl
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 11. Mai 2010, 20:49
Besitze einen Verstärker, dessen NT mir einfach in kurzer Zeit zu heiß wird.

Er hat folgende Daten:

2 x 500 (550)V
2 x 15V
1 x 12 V (für Heizung)

Die 500V Wicklungen scheinen die Ursache der schnellen Erwärmung sein.
Die Stromentnahme liegt bei 100mA.

Ich könnte jetzt einen Trafo bekommen, der 2 x 290V, 0,5A, 6,6V und die 15V besitzt.

Jetzt meine Frage:

Ich benötige (1200 - 1400) Gleichspannung bei wie schon erwähnten 100mA.

Was für Probleme handele ich mir bei einer Spannungsverdopplung ein (Brummspannung, erhöhter Innenwiderstand...) ?

Gruß Bernd
Florian_1
Stammgast
#112 erstellt: 11. Mai 2010, 21:35
Erst einmal nachmessen wie heiß der Trafo wirklich wird. Zu heiß heißt meist, das es eh nur ca 45°C sind, denn ab da tuts beim Anfssen schön weh.
Spannungsverdopplungen sind eigentlich nie gut.

Gruß

Florian
HCumberdale
Stammgast
#113 erstellt: 12. Mai 2010, 00:48
Hallo Bernd,

wie hast du gemessen?

IR-Thermometer:

http://www.reichelt....25528c3bb4e27962f9a8

Dann musst du's auch nicht anpacken! Bei 2x500V ist anpacken unangenehm.

Hitze kann auch vom Gleichrichter, oder der Siebung kommen. Hast du Bilder für uns?
BeKl
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 12. Mai 2010, 08:55
Danke für die Tipps die Temperatur zu messen.

Aber damit ist eigentlich meine Frage nicht beantwortet worden.

Ob die Temperatur (vielleicht) noch tolerabel ist, weiß ich nicht.
Habe sie ja nicht gemessen.
Was ich aber weiß, keiner meiner "unzähligen" Röhrenverstärker besitzt einen NT der so heiß wird.

Noch genauer: Ich möchte/will einen Trafo der nicht so heiß wird!

Um Nachfragen zu vermeiden: Es ist der Transformator!

Es bleibt mir (so sehe ich das) nur der Wechsel zu einem belastbareren Modell übrig.
Nehme ich noch die zusätzlich erforderlichen Spannungen,
wobei die 6,3V Spannung mit ungefähr 5A belastet wird, mit dazu, dann sehe ich nur eine Sonderanfertigung als ideale Lösung
oder eben einen NT wie beschrieben und zu dem ich gerne ein paar Meinungen gehört/gelesen hätte.

Gruß Bernd
Tucca
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 12. Mai 2010, 15:50
Hallo Bernd,

wie heiß wird der Trafo, wenn Du ihn nur mit der Anodenspannung betreibst? Die Belastung der Primärseite fällt dann geringer aus, außerdem kommst Du günstiger weg, wenn Du einen separaten Trafo für die Heizung dazunimmst.

Grüße,

Michael
BeKl
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 12. Mai 2010, 19:07
Hallo Michael,

leider sind es die Hochvoltwicklungen.

Alle anderen Spannungen hatte ich über einen zweiten Trafo bereitgestellt.

Die 12V Wicklung ist für die Heizung (zwei Röhren jeweils in Reihe).

Gruß Bernd
HCumberdale
Stammgast
#117 erstellt: 12. Mai 2010, 22:11

BeKl schrieb:
Hallo Michael,

leider sind es die Hochvoltwicklungen.

Alle anderen Spannungen hatte ich über einen zweiten Trafo bereitgestellt.

Die 12V Wicklung ist für die Heizung (zwei Röhren jeweils in Reihe).

Gruß Bernd


Überleg mal welche Leistung (W) drüber geht! Den wirst du nicht kälter bekommen (außer mit Kühlung). Bau nen Lüfter ein.
BeKl
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 13. Mai 2010, 09:16
HCumberdale schrieb:

Überleg mal welche Leistung (W) drüber geht! Den wirst du nicht kälter bekommen (außer mit Kühlung). Bau nen Lüfter ein.



Hab ich (Überleg mal...).

P = U x I

Hochspannungszweig:

4 x 1200V x 0,022mA = 105,6 VA

Heizleistung großzügig gerechnet 40W.

Gsamtleistung die der NT erbringen muß etwa 150 VA.
Bei 1400V werden es 20 VA mehr sein.

Dafür einen Lüfter.

Gruß Bernd
rorenoren
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 13. Mai 2010, 09:53
Moin,

Lüfter helfen bei heissen Trafos nicht viel, da deren Oberfläche zu klein ist.

Ich würde den genannten Trafo ausprobieren.
(den mit den 2x 290V)

Spannungsverdopplung ist zwar nicht so elegant, wird aber bei solchen Spannungen häufig angewendet.

Die Brummspannung liegt nach dem Verdoppler, der ja schon Elkos beinhalten muss, nicht höher als beim Trafo ohne Elkos.

Ausprobieren.

Bei den hohen Spannungen sollte aber wirklich alles 3x überprüft werden.

Als grobe Richtlinie für Temperaturen an Trafos nehme ich meine Hand.

Kann ich den Trafo ca. 10 Sekunden anfassen, ist alles im Lot.

Das dürften so ca. 50-60°C sein.

Fast jeder Trafo wird das klaglos mitmachen.

Auf Dauer kann sich ein mechanisches Brummen einstellen, weil durch Ausdehnung die Vergussmasse reisst, bzw. die Wicklung sich lockert.
(muss aber nicht)

Das sollte aber Jahre dauern.

Gruss, Jens
Florian_1
Stammgast
#120 erstellt: 13. Mai 2010, 11:43
Moin,

@BeKI
http://www.abload.de/img/unbenannt8d6r.jpg

@rorenoren:


Kann ich den Trafo ca. 10 Sekunden anfassen, ist alles im Lot.
Das dürften so ca. 50-60°C sein.


Meinst du die Temperatur des Kerns?


Bei partieller Wärmeeinwirkung tritt eine Hautschädigung nach folgenden Wärmeeinwirkzeiten ein:

* zwischen 45°C und 51°C innerhalb von Minuten
* zwischen 51°C und 70°C innerhalb von Sekunden
* über 70°C in Sekundenbruchteilen


Ab 50°C fasst du keinen Trafo freiwillig mehr an.
HCumberdale
Stammgast
#121 erstellt: 13. Mai 2010, 17:49
Kann man die kleinen DC Steckerchen siehe: http://www.musikding...ed-inside-mount.html

auch für ca. 400 oder 500V benutzen?

(Zugelassen sind sie wohl nicht wegen irgendnem sicherheits bla bla.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#122 erstellt: 13. Mai 2010, 18:44
Moin,

wenn´s unbedingt sein muss, verwende XLR Kupplung am Kabel und Einbaustecker im Gerät.
(3- Pol und die beiden mit dem grössten Abstand zueinander verwenden, Lötungen unbedingt mit gutem Schrumpfschlauch isolieren!)

Besser noch, man verwendet Steckverbinder, die für diese Spannungen zugelassen sind.

Diese beschi..enen DC Stecker taugen absolut nichts.

Selbst bei niedrigeren Spannungen kann man dem Schrott nicht trauen.

Vorne am Stecker sind Plus und Minus nur ca 0,5mm voneinander entfernt.

Ausserdem sind diese Teile dermassen besch... verarbeitet und instabil, dass es an ein Wunder grenzt, wenn sie zuverlässig funktionieren.
(jetzt nicht speziell die vom Musikding, ich meine das allgemein)

Ich benutze für meine Verstärker (ca. 300V) DIN Verbinder, die auch absolut nicht zulässig sind, geschweige denn, sicher.
(ich habe das leider mal irgendwann angefangen und bleibe nun dabei, aber nicht nachmachen!)

Zwar habe ich noch keine Probleme damit gehabt, aber allein der Abstand der Stifte macht es schwer, ein angemessenes Kabel vernünftig anzulöten.
(ich verwende 4x 0,75)

Bei XLR als Notlösung ist da besser, da mehr Platz ist.

Für nur 2 Pole ist XLR m.E. noch erträglich, aber keineswegs vorschriftsmässig.
(Isolierung ist nicht für diese Spannungen ausgelegt)

Die Leute, die vor Jahren mal entsprechende Vorschriften ersonnen haben, waren noch keine überbezahlten Idioten, wie einige der Leute in der EU- Kommission heute es zu sein scheinen.
(wobei "Idioten" der falsche Begriff ist, es steckt sicher eine Absicht dahinter, die wir nicht zu ergründen in der Lage sind.....Lobbyinteressen?)

Also es gibt bei Reichelt etliche Steckverbinder, die zumindest für ca 300V zugelassen sind.

Die Dinger sollten auch bei 500V noch halbwegs brauchbar sein.

Zum Testen reicht´s allemal.

Leider bleibt es meist nicht beim Testen, da Provisorien bekanntlich die längste Lebensdauer haben.

Hat man sich erstmal an das Pfuschen gewöhnt, bleibt man dabei.
(so wie ich)

Es funkltioniert ja irgendwie.
(bis mal was passiert)

Also besser ein paar Euro mehr ausgeben und alles vorschriftsmässig machen.

Es lohnt sich schon allein deshalb, weil man wirklich geeignete Verbinder finden kann, die man dann immer einsetzen kann.

500V Verbinder sind aber schon recht schwer zu finden.

Diese grossen Messerstecker/Buchsen können das, sind aber sehr gross.
(werden an Studioblitzgeräten verwendet)

Also: Die DC Verbinder sind wirklich lebensgefährlich, auf keinen Fall benutzen.

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 13. Mai 2010, 18:46 bearbeitet]
Florian_1
Stammgast
#123 erstellt: 13. Mai 2010, 19:39
Bei Conrad z.B.:

AXIALER 4 MM STECKER X-GL-438 SCHWARZ
Best.-Nr.: 731308 - 62

EINBAUBUCHSE 4 MM XUB-G BLAU
Best.-Nr.: 735566 - 62

Beides für 600V~

Sind jetzt aber leider die großen Stecker.

Ist zwar nicht gerade günstig oder schön, aber dafür nicht lebensgefährlich.

Anm. Hochvoltleitungen gibt's bei ask jan first/die-wuestens.de für 1,5€/m mit 0,65mm². Ist guenstiger als beim großen C(die das sowieso nicht haben) und hält bis 6kV.


[Beitrag von Florian_1 am 13. Mai 2010, 19:52 bearbeitet]
HCumberdale
Stammgast
#124 erstellt: 15. Mai 2010, 21:32
Pumpen ist komplett weg! Anodenspannung mit Drossel - CLC vorgesiebt und dann mit Feldeffekttransistoren eine Spannungsreglung gebaut. Tight! MM ist nun ein purer Genuss für die Ohren!

Nur MC ist noch mikrofonsich... mal sehn was sich da machen lässt.

Danke für eure Hilfe!

Grüße, Martin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#125 erstellt: 15. Mai 2010, 22:35
Moin,

fein, Erfolg!


Nur MC ist noch mikrofonisch... mal sehn was sich da machen lässt.


Bessere Röhren plus federnde Aufhängung der Fassungen.

Bei meinen (ausgesuchten) billigen PCC189 (Haltron) ist fast keine Mikrofonie zu hören.

Klar hört man deutlich etwas, wenn man direkt dagegenschnippt und dabei laut aufgedreht hat, aber das macht man ja auch nicht.

Mein MM/MC VV steht auf ausrangierten Plattenspieler- Gummifüssen.

Das Gehäuse ist Multiplex mit Aluboden und Deckplatte.

Das Ganze ist recht resonanzarm, wie es scheint.


EC88 oder EC86 sind keine Röhren, die auf Mikrofoniearmut gezüchtet wurden.

Meine kleine EC86 Line Vorstufe nach Richi44 musste auch diverse Röhrenwechsel überstehen, bis ich Mikrofoniearme gefunden hatte.

Einfach mal schauen, ob´s die mal billig gibt und einige davon kaufen und durchtesten.

Gruss, Jens
HCumberdale
Stammgast
#126 erstellt: 15. Mai 2010, 23:06
Sorry, ich meinte keine mikrophonie sondern UKW oszillation!

Ich höre noch radio mit den röhren. Über den Sockel sind sie stark genug entkoppelt so das man selbst bei tiefem Bass nichts hört!

Die hochsteilen E88C schwingen auf UKW Basis
Übertrager zu nutzen für MC finde ich jetzt uncool! Nachdem ich so viel Arbeit reingesteckt habe!

Habe Feritperlen gekauft, werde ich zuerst probieren!
Und Gridstopper von 10 Ohm auf 220Ohm erhöhen.
Sowie das anschließen jedes Gitter-pins. Und nicht nur eines gitter Pins!
rorenoren
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 15. Mai 2010, 23:48
Ach so.

Am Gitter direkt kannst du ruhig 10kOhm verwenden.
(Gitterwiderstand davor gegen Masse)

Die Last durch die Gitterkapazität und den Durchgriff ist vernachlässigbar für NF.

Bei HF sieht das anders aus, so dass evtl. dein Radio danach "kaputt" ist.

Unbedingt alle "Stopper" direkt an die Fassung löten (Bauteildrähte so kurz wie möglich), sonst bringt´s nichts.

Am MC Eingang stören auch 100pF gegen Masse nicht.
(direkt parallel zum Gitterwiderstan/System)

Einfach zusätzlich ausprobiere, aber zuerst die Stopper.

Gruss, Jens
HCumberdale
Stammgast
#128 erstellt: 16. Mai 2010, 00:01

rorenoren schrieb:

Unbedingt alle "Stopper" direkt an die Fassung löten (Bauteildrähte so kurz wie möglich), sonst bringt´s nichts.

Am MC Eingang stören auch 100pF gegen Masse nicht.
(direkt parallel zum Gitterwiderstan/System)


10K? Wird damit das MC Signal von 0,03V nicht gefressen?

100pf habe ich schon gegen Masse. Helfen tuts auch nicht.

Als nächstes werde ich anstatt Pin 1 auch 3,6,7 und 9 ans Gitter (zusammen-) hängen. Eigentlich sollten die Pins ja im inneren der Röhre verbunden sein. Derzeit stehen halt 3,6,7,9 in der Luft.

So siehts derzeit aus:


[Beitrag von HCumberdale am 16. Mai 2010, 00:06 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#129 erstellt: 16. Mai 2010, 00:07
Moin,

die Röhre hat für NF einen annähernd unendlich hohen Innenwiderstand.
(in diesem Fall praktisch so)

Bei 10kOhm passiert nichts mit den 0,03mV.

Bei HF wirkt allerdigs die Kapazität in der Röhre "niederohmiger" und kann dadurch das Schwingen evtl. verhindern.
(wenn´s denn Schwingen ist)

Aber auch auf einfallende HF wirkt der Widerstand dämpfend (war da auch noch was mit Miller- Kapazität?).

Das Gitter hängt demnach nur an dem Widerstand und sonst nichts direkt.
(meinetwegen alle Gitteranschlüsse direkt verbinden)

Alle anderen Bauteile liegen auf der anderen Seite des Widerstandes.

Gruss, Jens
HCumberdale
Stammgast
#130 erstellt: 16. Mai 2010, 00:27
Okay, auf gehts mit 10KOhm

Danke dir!
DB
Inventar
#131 erstellt: 16. Mai 2010, 10:19

HCumberdale schrieb:

10K? Wird damit das MC Signal von 0,03V nicht gefressen?

Ja. In jeder Röhre sitzt der große Signalfresser und mampft die Millivolts auf. Was braucht ein Spannungsabfall, damit er entstehen kann? Einen Strom. Und wie groß ist der Strom, der in eine Röhre fließt?

Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen.

MfG
DB
BeKl
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 16. Mai 2010, 10:48
Möchte mich für die Tipps und Hinweise bedanken.

Werde es mal mit einem Trafo plus Spannungsverdopp(e)lung probieren.

Gruß Bernd
HCumberdale
Stammgast
#133 erstellt: 16. Mai 2010, 11:39

DB schrieb:

Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen.

MfG
DB


Literatur / URLs / Links etc.?
Florian_1
Stammgast
#134 erstellt: 16. Mai 2010, 11:49
Barkhausen: Elektronenröhren Bd 1-4

Ansonsten mal Digibib durchforsten, googeln ...
Man kommt schon von selbst an Informationen, wenn man richtig sucht.

Florian
DB
Inventar
#135 erstellt: 16. Mai 2010, 12:22

HCumberdale schrieb:

Literatur / URLs / Links etc.?


http://www.radau5.ch/valves.html

MfG
DB
HCumberdale
Stammgast
#136 erstellt: 16. Mai 2010, 14:09

DB schrieb:

HCumberdale schrieb:

Literatur / URLs / Links etc.?


http://www.radau5.ch/valves.html

MfG
DB


Super! Vielen Dank.

Die Dokumente hinter dem Link sind sehr informativ und gut geschrieben.

Ich habe mal den Strom am Gitter gemessen mit dem Multimeter 0.00V.

Positive Gittervorspannung von 0.012 mA gibt es am Eingang der MM Stufe (erstes System). Stören tut das MM aber nicht weiter. Störungen sind für die MM Stufe mit dem Oszilloskop bei feinster Auflösung kaum messbar.

Was ich allerdings festgestellt habe: Auf der MC Anodenspannung liegt ein ganz feiner Ripple. Auch nur messbar wenn ich das Oszilloskop voll aufdrehe, da die Masse über 100 Ohm mit dem Gitter verbunden ist (Last für das MC System) überträgt sich diese Störung anscheinend.

Wenn ich mir die Störungen anschaue, sehe ich neben dem Rauschen (das auch das MM System hat) eine "gewisse Gleichmäßigkeit" - (~100Hz).

Das MC Netzteil hat wohl immer noch einen zu hohen Restripple....


[Beitrag von HCumberdale am 16. Mai 2010, 15:22 bearbeitet]
HCumberdale
Stammgast
#137 erstellt: 17. Mai 2010, 00:06
Wenn ich jetzt im Netzteil ( http://www.jogis-roe...aus-RIAA/RIAA-V4.htm )den Restripple loswerden möchte, kann ich:

* Nach dem Transistor der die Spannung regelt Kapaziäten einbauen?
* Vor dem Transistor zwangsweise Kapazitäten einbauen?

Jetzt verstehe ich auch die Anmerkung links unten vonwegen Zusatznetzteil! 3x 100uF und 1x 1000uF wurden wohl zusätzlich verbaut, bzw. sollen zusätzlich verbaut werden....
Goldrohr
Stammgast
#138 erstellt: 19. Dez 2014, 16:28

HCumberdale (Beitrag #7) schrieb:
Welchen Grund gibt es dafür, die Anodenspannung zu regeln? Einfache Siebung müsste hier doch reichen?


Weil geregelt = billiger & besser.

Bessere Siebung
Geringerer Innenwiderstand
Bessere Stabilität
Besserer Klang
Weniger Platzbedarf
Kein Störsender (Drossel) im Amp

und das ganze, wie erwähnt, für weniger Asche.

Grüße
GR
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nangaparbat am 28.03.2008  –  Letzte Antwort am 01.06.2008  –  14 Beiträge
Welche Röhrenverstärker ?
silversurfer am 04.11.2005  –  Letzte Antwort am 07.11.2005  –  13 Beiträge
Netzteil für Röhrenverstärker selber bauen, Hilfe.
Spada1 am 25.11.2018  –  Letzte Antwort am 04.12.2018  –  13 Beiträge
Welcher Vorverstärker für Röhrenverstärker Ampliton
Logan5 am 25.06.2004  –  Letzte Antwort am 07.11.2004  –  3 Beiträge
Röhrenverstärker
chris959445 am 30.08.2007  –  Letzte Antwort am 30.08.2007  –  2 Beiträge
Welche Lautsprecher zum Röhrenverstärker
ratfink am 24.09.2006  –  Letzte Antwort am 24.09.2006  –  2 Beiträge

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