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Umfrage
Netzteil - Röhrenverstärker
1. Brückengleichriter - Anodenspannnung ungeregelt / Heizspannung mit ICs/Stabi geregelt (30.4 %, 7 Stimmen)
2. Brückengleichriter - Anodenspannnung ungeregelt / Heizspannung nur RC oder Siebdrossel (0 %, 0 Stimmen)
3. Brückengleichriter - Anodenspannnung geregelt und Heizspannung geregelt (8.7 %, 2 Stimmen)
4. Brückengleichriter - Anodenspannnung geregelt / Heizung Wechselspannung (13 %, 3 Stimmen)
5. Brückengleichriter - Anodenspannnung ungeregelt / Heizung Wechselspannung (47.8 %, 11 Stimmen)
6. Einweggleichrichter für Anoden oder Heizspannung (0 %, 0 Stimmen)
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Netzteil - Röhrenverstärker

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Beitrag
HCumberdale
Stammgast
#1 erstellt: 04. Jan 2010, 12:08
Welcher Netzteilaufbau wird von euch bevorzugt?
Tucca
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Jan 2010, 12:33
Hi HCumberdale,

Ich bevorzuge eine andere Lösung als die, die zur Abstimmung stehen.
Endstufe:
Anodenspannung: Brückengleichrichter, dann CLC- Siebung.
Heizung: Brückengleichrichter, dann CRC- Siebung.
Habe bisher bei den Endstufen nur max 3A Strom für die Heizung benötigt, das geht dann noch recht einfach. Wenns mehr wäre, würde ich nur die Treiberstufe mit Gleichstrom beheizen.
Vorstufe:
Anodenspannung: Brückengleichrichter, dann CRC- Siebung.
Heizung: Brückengleichrichter, dann CRC- Siebung.

Grüße,

Michael


[Beitrag von Tucca am 04. Jan 2010, 12:39 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#3 erstellt: 04. Jan 2010, 13:28

HCumberdale schrieb:
Welcher Netzteilaufbau wird von euch bevorzugt?


Hallo HCumberdale,

in der Abstimmung fehlt noch ein Punkt: Anodenspannung stabilisiert/geregelt und Heizspannung stabilisiert/geregelt!

Ich machs immer so:

Endverstärker:

Anodenspannung getrennt je Kanal mit Brückengleichrichtung CLCRC- oder CRC-Siebung, Heizung der Endröhren und der Phasendreher mit AC, Heizung der Vorröhre mit Brückengleichrichtung und stabilisiert/geregelt.

Vorverstärker einschl. RIAA:

Anodenspannung getrennt je Kanal mit Brückengleichrichtung stabilisiert/geregelt, ebenso die Heizspannungen geregelt und stabilisiert.


Funktioniert prima.

Beste Grüße
HCumberdale
Stammgast
#4 erstellt: 04. Jan 2010, 13:28

Tucca schrieb:
Hi HCumberdale,

Ich bevorzuge eine andere Lösung als die, die zur Abstimmung stehen.
Endstufe:
Anodenspannung: Brückengleichrichter, dann CLC- Siebung.
Heizung: Brückengleichrichter, dann CRC- Siebung.
Habe bisher bei den Endstufen nur max 3A Strom für die Heizung benötigt, das geht dann noch recht einfach. Wenns mehr wäre, würde ich nur die Treiberstufe mit Gleichstrom beheizen.
Vorstufe:
Anodenspannung: Brückengleichrichter, dann CRC- Siebung.
Heizung: Brückengleichrichter, dann CRC- Siebung.

Grüße,

Michael


Wieso in der Heizung keine Induktive Siebung? Dort hast du doch die höchsten Verluste (faktor 100 - 1000 zwischen CRC und CLC Siebung)..?

Bei der Anodenspannung ist CRC einfacher anzuwenden (dank geringer Stromstärke wenig Verluste).!?
GorgTech
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Jan 2010, 13:35
Hallo,

ich baue in der Regel je nach Anforderungen nur ungeregelte Netzteile. Wird keine sehr hohe Spannung benötigt bzw. ist der Trafo nicht sehr knapp ausgelegt, setze ich auf CRC Siebung.

CLC nur wenn ich für die Endröhren eine hohe Spannung ( ab 300V DC ) benötige und noch dazu eine verlustbehaftete Gleichrichterröhre verwenden will ( Spannungsdrop kann durchaus bis zu 80V betragen).

In Kopfhörerverstärker heize ich prinzipiell nur mit Gleichspannung ( Wechselspannungsheizung hinterlässt trotz guter Symmetrierung ein hörbares, leises Brummen ).

Für Verstärker bei denen ich als Vorverstärker sowohl E als auch P Röhren geplant habe, verwende ich ebenfalls ein regelbares Gleichspannungsnetzteil ( Gleichrichter - Elko - Entstörkondensator - LM317 oder vergleichbar - Entstörkondensator und die passenden Trimmer-Widerstände ).

Gruß,

Georg
Tucca
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Jan 2010, 14:01
Hi HCumberdale,


Wieso in der Heizung keine Induktive Siebung? Dort hast du doch die höchsten Verluste (faktor 100 - 1000 zwischen CRC und CLC Siebung)..?


Die Siebung mit einem oder zwei großen Elkos reicht vollkommen aus (je 10.000 uF). Der dazwischen angeordnete Widerstand dient lediglich dazu, die Spannung anzupassen.
Eine Induktivität, die 3A kann, würde elendig teuer sein, außerdem wird es schwierig, hier den passenden Gleichstromwiderstand zu bekommen.


Bei der Anodenspannung ist CRC einfacher anzuwenden (dank geringer Stromstärke wenig Verluste).!?


Bei Vorstufen hast Du Recht, bei Endstufen nicht.
Ich bevorzuge bei Endstufen eine Drossel, weil der Gleichsstromwiderstand bei gleicher Siebwirkung gegenüber einem Widerstand wesentlich geringer ist. Dadurch wird das Netzteil niederohmiger und der Trafo muß nicht so hohe Spannungen liefern.

Grüße,

Michael
HCumberdale
Stammgast
#7 erstellt: 04. Jan 2010, 16:10

Vorverstärker einschl. RIAA:

Anodenspannung getrennt je Kanal mit Brückengleichrichtung stabilisiert/geregelt, ebenso die Heizspannungen geregelt und stabilisiert.

Welchen Grund gibt es dafür, die Anodenspannung zu regeln? Einfache Siebung müsste hier doch reichen?

Das Brummen kommt doch viel eher von der Röhrenheizung! Daher wurden die Vorverstärkernetzteile die ich gesehen habe auch primär so entwickelt, dass 12,6VDC / 6,3VDC stabil anliegen!? Das sollte mit genügend Kühlung auch locker mit 3A+ möglich sein.


[Beitrag von HCumberdale am 04. Jan 2010, 16:10 bearbeitet]
GorgTech
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Jan 2010, 16:24
Hallo,

der häufigste Grund wieso ein Röhrenverstärker brummt ist eine schlecht durchdachte Masseführung ( meistens bei Verstärkern mit Leiterplatten drinn.. ).

Regelbare Gleichspannungsheizung ist nicht zwingend nötig, in meinem PCC88 Kopfhörerverstärker nutze ich ein einfaches CRC Glied mit 2x 4700µF 25V Elkos und 2 parallel geschaltete Widerstände ( um am 2en Elko ziemlich genau 7V DC zu erhalten ). Über einen Umschalter und einer Lastdiode kann ich auch ECC88/E88CC Röhren verwenden ( Der Spannungsabfall an der Diode beträgt ziemlich genau 0,7V DC etwa für eine Heizspannung von 6,3V ).

Wichtig ist nur, dass das Heiznetzteil eine eigene Masse erhält und diese wirklich nur in 1 Punkt mit der Sternmasse verbunden wird.

Die Wechselspannungsheizung ist zumindest bei normalen Röhrenvollverstärkern vernachlässigbar ( wenn die Heizung mit 2 Widerstände, in diesem Fall 100Ohm symmetiert wird ).

Such im Netz nach PSUD 2, mit diesem Tool kann man einfache Netzteile recht gut simmulieren.

P.S: sehr alte Röhrenradios hatten eine Gesamtsiebkapazität von max. 50µF...und haben nicht hörbar gebrummt.

Gruß,

Georg
selbstbauen
Inventar
#9 erstellt: 04. Jan 2010, 17:18
Netzteil und Gleichrichtung grundsätzlich ausgelagert. Das ist auch wegen des mechanischen Brummens notwendig.

Masseführung ist ein zentrales Problem. Ich habe aber gute Erfahrungen damit gemacht, die Masse in der gemeinsamen Zuleitung von Anoden- und Heizspannung zusammen zu legen. Also ein dreiadriges Kabel.

Der Potentialausgleich findet dann im Netzteil statt und nicht an der Verstärkermasse.

Natürlich muss man aber kleine Elkos und Kondensatoren im 100nF-Bereich im Gerät dazu schalten. In beiden Versorgungen.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 04. Jan 2010, 21:10
Moin,

Vorstufe:

Anodenspannung ungeregelt, CRC Siebung,
Heizspannung geregelt (7812CV)

Netzteil nach Möglichkeit ausgelagert, bei Linepegel aber kein Muss, bei Phonostufen unbedingt.
Da es 4- Polige Netzkabel gibt (4x0,75), verbinde ich die Massen erst im Verstärker.
(geht aber auch anders)
Eine mögliche Brummspannung von der Heizungsversorgung könnte sich evtl. auf die Anodenspannung legen.
Weitere Siebung im Gerät(auch Heiz- Stabi)

Endstufe:

Anodenspannung ungeregelt, CRC(z.T. zus. nochmal RC) Siebung, z.T. CLC Siebung (jew. plus RC für Treiber),
Heizspannung Wechselspannung einseitig an Masse,
falls Brummen auftritt, 2x100 Ohm symmetriert.
(nötig war das bisher nur bei ECC40 in Treiberstufe)

CLC macht in Gegentaktendstufen Sinn, weil diese je nach Betriebsart stark schwankende Ströme haben.
(niedriger Innenwiderstand= stabile Versorgungsspannung im Netzteil ist da wünschenswert)
Ausserdem sinnvoll, wenn die Trafospannung knapp bemessen ist.

Eine Regelung der Anodenspannung halte ich dann für sinnvoll, wenn ein relativ hoher Spannungsanteil "weggeregelt" werden muss.


Grundsätzlich halte ich die Siebung bei Röhrenverstärkern für simpel und überbewertet.


Gruss, Jens
sidolf
Inventar
#11 erstellt: 05. Jan 2010, 14:25

rorenoren schrieb:

Eine Regelung der Anodenspannung halte ich dann für sinnvoll, wenn ein relativ hoher Spannungsanteil "weggeregelt" werden muss.


Moin Jens,

genau das ist es! Ich mag bei VV-Geräten das Fummeln und Anpassen der Vorwiderstände nicht. Da kann man rechnen wie man will, der Vorwiderstand passt nie so richtig wie im Entwurf vorgesehen. Die Betriebsspannung ist mit Regelung/Stabilisierrung bequem einzustellen und als Beigabe erhält man eine absolut saubere Versorgungsspannung mit sehr guter Kanaltrennung und das ohne grossen Materialaufwand.

Gleichstromheizung im VV erleichtert die Kabelführung immens und das ist doch schon die halbe Miete zur Brummfreiheit und den Rest erledigt dann noch eine kluge Masseführung.

Beste Grüße
rorenoren
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Jan 2010, 21:13
Moin Sidolf,

dann macht es auch Sinn.

Mein Hauptnetzteil ist wie gesagt auf ca 300V stabilisiert.
(Z-Dioden und Trs)

Aber wenn ich "Freestyle"_Netzeile aus alten Röhrenradiotrafos baue, klingen meine Vorstufen damit genauso.
(Spannung variiert je nach Trafo zwischen ca. 220V und 330V DC Heizspannung erzeuge ich per Verdoppler, Stabi ist jeweils im VV)

Voll aufgesteuert mag bei den niedrigeren Spannungen der Anteil der Verzerrungen ansteigen, evtl. bei den hohen auch.

Im normalen Betrieb passiert da nichts für mich hörbares.

Ich bin da halt grosszügig.

Es spricht aber selbstverständlich nichts dagegen, eine Regelung zu verwenden.

Ist halt Luxus.

Gruss, Jens
HCumberdale
Stammgast
#13 erstellt: 06. Jan 2010, 00:41
Welcher Stabi ist eigentlich ideal für 14V (2A) => 12,6V?

Habe mal bei Linear technology gesucht und finde direkt X stück mit extrem viel an spielerei und mehreren ausgängen etc. (Positive Linear Regulators (LDO))

Was spricht für / gegen einen Stabi? Wie ermittle ich den der für mich optimal ist?
GorgTech
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Jan 2010, 00:43
Hallo Martin,

was spricht gegen einen LM350 ?

Gruß,

Georg
HCumberdale
Stammgast
#15 erstellt: 06. Jan 2010, 00:54

GorgTech schrieb:
Hallo Martin,

was spricht gegen einen LM350 ?

Gruß,

Georg


Müsste eigentlich passen. Aber der ist viel günstiger als der in der RIAA 4 Schaltung von Klaus. Wie kommts? Woher kommen die preisl. unterschiede bei den spannungsreglern?


[Beitrag von HCumberdale am 06. Jan 2010, 00:54 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 06. Jan 2010, 08:52
Moin,

die Preisunterschiede richten sich nach der Häufigkeit des Verkaufs, bzw. den hergestellten Stückzahlen.

Ich verwende einfach einen Festspannungsregler 12V, die heissen 7812CV und müssen halt die 2A vertragen.
(tun sie, gibt´s bei Reichelt kosten deutlich unter 1 Euro)

Diese Regler benötigen keine externe Beschaltung, ausser jeweils 100nF Kondensatoren an Eingang und Ausgang.
(geht aber auch ohne)

Die 12V Stabi ICs haben eine Ausgangsspannung von 11,9-12,1V.
(je nach Exemplar)

Um auf 12,6V zu kommen, kann in Reihe zum Massepin eine Diode in Durchflussrichtung gelegt wrden.

Diese erhöht die Spannung um 0,6V.

Dann muss der Stabi aber isoliert befestigt werden.
Glimmerscheibe und Isoliernippel)

Das ist aber bei allen anderen Reglern sowieso der Fall.

Da diese Diode nicht nötig ist und selbst 11,9V noch gut innerhalb der Toleranz der Heizspannung liegen, kannst du die Isolierung weglassen.

Dann sollte das Stabi IC aber im Verstärkerteil sitzen.

Im Netzteil kämen dann Schutzleiter und Masse zusammen, was nicht immer ohne Brummprobleme abgeht.
(im NT müsste also jeder Stabi/Regler isoliert befestigt werden, im Verstärker nur die 7812 nicht)

Fazit:

billig, simpel und völlig problemlos:

12V Stabi 2A (7812 CV) im Verstärkerteil am Gehäuse befestigen, fertig.

Soll die Heizung (deren Potential) hochgelegt werden (m.E. besser nicht), muss der Stabi doch wieder isoliert sein.

Die Heizung stellt überhaupt keine Ansprüche in Bezug auf Sauberkeit des Gleichstroms.

Wenn noch Rausch- oder Brummkomponenten oder minimale Spannungsschwankungen da wären, wäre das egal.
(dari gibt es die Unterschiede bei Stabis/Regel ICs, die hier absolut keine Rolle spielen)

Das von Klaus gewählte iC ist vermutlich ein Low Drop Spannungsregler, der mit niedriger Spannungsdifferenz zwischen Ein- und Ausgang arbeitet.

Klaus hat nur einen 12V Trafo, du einen mit 14V, daher must du das nicht so bauen.

Gruss, Jens
HCumberdale
Stammgast
#17 erstellt: 06. Jan 2010, 12:23
Hey Jens,

danke für die 1A Antwort. Ich hab mir eben das ganze Geraffel bestellt und check gerade wo ich günstig Röhren bekomme. TAD (Tube amp doctor) scheint eine ganz gute Adresse zu sein!

Sind solche Schnutzleisten eigentlich nepp oder Sinnvoll: http://bit.ly/8wMhoI

Kann man so etwas selbst bauen, oder sollte man die Finger von sowas lassen wenn einem das Leben lieb ist? Oder vieleicht gar selbst bauen?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 06. Jan 2010, 20:32
Moin,

ich würde auch mal bei BTB nach low noise Röhren schauen.

Je nach Preis würde ich dann bestellen.

Fassungen gibt´s da auch.
(nicht so sehr billig, geht aber noch, 1,50/St)

Der Link zur besch... C- Website klappt nicht recht.

Du meinst aber sicher die Steckdosen mit Fehlerstromschutzschalter.

Die nützen dir nur am Netzteil etwas.

Die hohen Spannungen im Vestärker und an den Elkos im Netzteil bleiben noch lange nach dem Ausschalten bestehen.

Da hilft die Leiste nichts.

Löte über einen der Elkos im Netzteil und über einen im Verstärketeil (Anodenspannung) je einen Widerstand von ca. 470kOhm 1W.

Der entlädt innerhalb einiger Minuten alles,
trotzdem messen befor du loslegst!

Ohne diese Widerstände bleibt die Spannung noch tagelang hoch genug um gefährlich zu sein.


Gruss, Jens
HCumberdale
Stammgast
#19 erstellt: 07. Jan 2010, 00:46

BTB nach low noise Röhren


Die Preise sind da total bescheuert! Bei TAD hab ich EH Röhren bekommen 8x EC88 2x ECC88 2x 12AX7 (ECC83) und dafür ~80Eur gezahlt. Bei BTB wäre es mehr als das doppelte für die Röhren.
HCumberdale
Stammgast
#20 erstellt: 10. Jan 2010, 13:20
Achja, ich war vorschnell! Bei BTB steht der Preis für jeweils zwei Röhren. also kommts aufs gleiche raus.

Nun zum Netzteil:

* Wie teste ich den Aufbau? Ich habe mir mal PSU Designer II runtergeladen um einen Aufbau zu simulieren.

Dabei habe ich folgende Bausteine:
* SILIZIUM-BRÜCKENGLEICHRICHTER B40C5000

Für 12V Heizweg:
* SPANNUNGSREGLER LM 350 T = KA 350 TO220

Kapazitäten habe ich einige. Erst einmal werde ich mir den Heizweg aufbauen und testen.

Jetzt brauche ich einen Lastwiederstand mit dem ich teste.

Was nehme ich dort am besten? Nach U=R*I und P=U*I könnte ich mit der Spannung nach Gleichrichtung (19,8-1,4= 18,4V) und einem Wiederstand von R=U/I also 2,5 kOhm nehmen richtig? Damit müsste die Stromstärke die anliegt ja ~0,007A sein und somit für einen 1/4W Wiederstand kein Problem. Richtig?

Was nehmt ihr für solche Messungen für Lastwiederstände?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 10. Jan 2010, 14:14
Moin Martin,

bei der Heizung musst du nicht viel testen.

Wenn die Spannung im Leerlauf stimmt, sollte sie auch mit angeschlossenen Röhren stabil bleiben.

Notfalls etwas nachregeln.

Ob noch leichte Brummspannungsreste oder Rauschen auf der Spannung sind, spielt keine Rolle.

Die Heizung ist nur kapazitiv und über zig- Megohm mit der Katode "verbunden".
(nicht unendlicher Isolationswiderstand)

Daher genügt etwas Siebung plus Stabi immer.

Da brummt hinterher nichts.



Deine Rechnung stimmt so nicht.

Die 1,4V Abzug für die Durchlasspannung der Dioden stimmen zwar,
aber durch die Aufladung des Elkos auf mehr als den Effektivwert der Wechselspannung, stimmt das Ergebnis nicht.

Bei 19,8 V kommen grob 27,7V Leerlaufspannung heraus (effektive Wechselspannung x 1,4).
(abzüglich der 1,4V)

Unter Last geht diese Spannung noch herunter.

Ich nehme jetzt mal irgendwas zwischen 1 und 1,5A als Heizstrom an.
(weiss nicht mehr genau wieviele und welche Röhren du jetzt einsetzen willst)

Diesen Strom müsste auch dein Lastwiderstand verkraften.

12,6V x 1,5A = 18,9Watt!

R=U/I also 12,6V / 1,5A = 8,4 Ohm.

Also müsstest du einen 8,4 Ohm Widerstand mit 18Watt Leistung verwenden, wenn ca. 1,5A Heizstrom fliessen.

Bei niedrigerem Strom entsprechend weniger Watt und mehr Ohm.

Also: Spannung im Leerlauf einstellen, Röhren dranhängen und nachmessen, evtl. Spannung korrigieren.

Das ist der gangbarere Weg.

Die Röhren werden auch mit kurzzeitig zu hoher Heizspannung nicht gleich kaputtgehen, falls du da einen Fehler machst.




Den Anodenteil könntest du theoretisch auch durchrechnen, indem du die Stromaufnahme der Schaltung nimmst und diese auf einen entsprechenden Widerstand überträgst.
(Spannung durch Strom=Widerstand, z.B. 300V durch 20mA =15kOhm ca 6Watt, alles geratene Werte)

Da sich aber bei verschiedenen Spannungen auch die Stromaufnahme der Schaltung ändert, müsstest du das berücksichtigen.

Ich würde zunächt das Netzteil so aufbauen, dass der Heizungsteil fertig ist.

Dann Gleichrichter und ca. 47-100µF Elko an die Anodenwicklung anschliessen und messen.

Für Betrieb unter Last kannst du grob etwa 10% der Spannung abziehen.
(abhängig vom Innenwidertand des Trafos und vom Strom durch die Schaltung)

Nach der Siebkette liegt die Spannung nochmal niedriger.

Wenn du z.B. 300V haben möchtest und die gemessene Spannung liegt bei 350V, musst du also ca 30V "vernichten".
(der Rest dürfte unter der Last so verschwinden)

Alles liesse sich komplett errechnen, am Ende stimmt´s aber dann doch irgendwie nicht, weil etwas übersehen wurde.


Also aufbauen und die Siebwiderstände (ca 4,7-10kOhm oder mehr) solange verändern, bis die Spannung im Betrieb wirklich stimmt.

Die Verstärkerschaltung verträgt auch deutlich zu hohe Spannungen klaglos, so dass beim Testen nichts kaputtgehen kann.

Hier wäre die von Sidolf deshalb favorisierte, geregelte Anodenspannung einfacher zu handhaben.

Aber meist haut es mit ein paar Widerständen nach kurzem Testen ziemlich gut hin.

Wie gesagt plusminus 20Volt spielen keine Rolle.
(wenn die Kondensatoren die Spannungsfestigkeit haben)

Du kannst ja, falls du die Zahlen hast, die Spannungen und Ströme die du braucht hier auflisten.

Dann können die Rechnspezis dir vielleicht etwas vorrechnen.

Ich kann´s nicht so richtig, deshalb sind die oben angeführten Rechnungen und Zahlen nur als ganz grobe Richtung gedacht, und sind nicht unbedingt korrekt!



Gruss, Jens
HCumberdale
Stammgast
#22 erstellt: 10. Jan 2010, 16:13
Hi! Verzeih bitte, bei mir kommen 14V vom Trafo. 14*sqrt(2) => ~ 19,7989.... V - 2* 0,7V (Dioden) => ~ 18,4V.

Geheizt werden 8 Röhren mit max 200ma => 2A maximale Heizspannung.

Kann ich den Lastwiederstand nicht höher wählen ?! Dann fällt auch nicht so viel Leistung an (>18W)...?


Spannung im Leerlauf einstellen

Und wie genau mache ich das? Der Leerlauf kommt ohne einen geschlossenen Stromkreis doch garnicht zustande. Außerdem können Trafos im Leerlauf doch +10% mehr leisten!?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 10. Jan 2010, 19:36
Moin,

na gut, dann hast du 19,6V vor dem Stabi, das ist besser.

Das ändert an der Leistung vor dem Stabi etwas.

Dein Lastwiderstand müsste für einen aussagekräftigen Test aber dennoch einen Wert haben, der dem der Röhrenheizung entspricht.
(bei 2A sind das 6,3Ohm Edit: und 24 Watt muss er vertragen!)

Du kannst im Leerlauf problemlos messen.

Der Stabi ist anders als ein Reihenwiderstand.

Er regelt die Spannung am Ausgang auf den eingestellten Wert, unabhängig von der Last.

Daher steht leer die gleiche Spannung an wie unter der zulässigen Last.
(bis auf minimale Schwankungen)

Die Spannung ist auch unabhängig von der Trafospannung.
(irgendwann brennt natürlich das IC ab, weil seine Leistungsgrenze überschritten ist, aber ob 20V oder 17V, ist egal)

Beim ungeregelten Anodenspannungsnetzteil ist das anders.

Hier kannst du dir den Lastwiderstand errechnen, wenn du den Anodenstrom der Schaltung kennst.
(R=U/I dessen Leistung ist dann UxI)

Beispiel 300V 20mA

Rlast= 300V/0,02A= 15kOhm

300Vx0,02A= 6W


Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 10. Jan 2010, 19:43 bearbeitet]
HCumberdale
Stammgast
#24 erstellt: 10. Jan 2010, 20:41
Ach Jens, wenn ich dich nicht hätte!!


Du kannst im Leerlauf problemlos messen.


Ich verstehe dort noch nicht WIE ich messen soll. Der Stromkreis ist im Leerlauf beim Netzteil ohne Lastwiederstand zwischen + und - ja nicht geschlossen. Kann ich trotzdem die Spannung auf + Messen ohne dass das Multimeter abraucht?!

Womit verbinde ich - vom Multimeter?


Der Stabi ist anders als ein Reihenwiderstand.

Er regelt die Spannung am Ausgang auf den eingestellten Wert, unabhängig von der Last.
Genau diese Einstellung (mit Poti) möchte ich prüfen! Ob es hinhaut mit 12,6V oder nicht...


bei 2A sind das 6,3Ohm Edit: und 24 Watt muss er vertragen!
Ist der Leistungsabfall durch den Regler bereits von dir mit einberechnet worden? Und woher bekomme ich solch einen Wiederstand? Bei musikding.de vertragen die Wiederstände nur 20W (siehe: http://www.musikding...-Widerstand-20W.html)
Könnte ich die wiederstände Parallel schalten um mehr Leistungs(festigkeit) zu erreichen?!

Achja: Durch die Schaltung des Netzteils (Spannungsteiler) fällt an einem 6,3Ohm Wiederstand laut PSU Designer 2 gerade mal 3,5Volt bei 0,55Ampere ab.


[Beitrag von HCumberdale am 10. Jan 2010, 20:45 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 10. Jan 2010, 20:52
Hi Martin,


Könnte ich die wiederstände Parallel schalten um mehr Leistungs(festigkeit) zu erreichen?!


Ja. Zwei 12,6 Ohm Widerstände mit 20W parallel schalten, dann hast Du einen 6,3 Ohm Widerstand, der 40W verträgt.

Grüße,

Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 10. Jan 2010, 20:53
Moin Martin,

wie misst du denn z.B. eine Batterie?

Die Spannung am Stabi steht zwischen Masse (Minus vom Gleichrichter, durchgezogen bis zum Ausgang) und dem Ausgang des Stabis.

Minus Messgerät an Masse/Minus, Plus Messgerät an den Ausgang vom Stabi.
(bzw. des Netzteils)

Da müssen 12,6V stehen, wenn das Poti richtig eingestellt ist.

Dein Messgerät stellst du dazu in den 20V DC Bereich.

Den Lastwiderstand brauchst du nicht.

Alles was vor dem Regler/Stabi passiert, interessiert nicht, solange dessen maximale Belastung nicht überschritten wird.
(Strom, Spannung oder/und Temperatur)

Du misst nur das was der Stabi für dich bereitstellt.

Genauso wie bei einer Batterie.

Die 2Ampére fliessen erst, wenn die Röhrenheizung angeschlossen ist.

Diese verhält sich wie eine Glühlampe, die du an die Batterie hältst.

Die Spannung bleibt, es fliesst jetzt aber ein Strom.

Der Regler/Stabi regelt unter Last automatisch nach und hält die Spannung stabil.

Gruss, Jens
HCumberdale
Stammgast
#27 erstellt: 10. Jan 2010, 21:02
Genial! Ich habs gecheckt. Also fließt nur so viel wie vom Innenwiederstand meines Messgerätes aufgenommen wird?

Kann ich das auch mit 300V 380V oder 600V machen?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 10. Jan 2010, 21:12
Moin Martin,

so ungefähr.

Das Messgerät hat (wenn es ein Digitalvoltmeter ist) ungefähr 10MOhm (MegaOhm!) Innenwiderstand.

Es fliesst natürlich ein klitzekleines Strömchen, das aber nicht der Rede wert ist.

Natürlich funktioniert das auch bei allen anderen Spannungen, die das Messgerät noch messen kann.

In deinem Anodenspannungsnetzteil gibt es aber keinen Regler/Stabi, oder?

Falls doch, gilt das Selbe,
falls kein Stabi/Regler, sinkt die Spannung bei Belastung.
(dafür sind die Siebwiderstände verantwortlich, sowie (nur wenig) der Innenwiderstand des Trafos.

Hier könntest du die endgültige Spannung berechnen oder einfach ausprobieren.

Dazu müsstest du den Gesamt- Anodenstrom der Schaltung kennen.

Mit Regler gilt, wie gesagt, das Selbe wie bei der Heizung, du kannst die Spannung im Leerlauf einstellen.

Gruss, Jens
HCumberdale
Stammgast
#29 erstellt: 10. Jan 2010, 21:23
Eine Frage habe ich noch:

Die Schaltung kann ich doch auch nur als "Monoschaltung" am Netzteil schalten und testen oder? Da die Schaltungen ja parallel an das Netzteil angeschlossen werden gibts daher keine Probleme wenn ich nur eine der beiden Monoschaltungen anschließe?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 10. Jan 2010, 21:33
Moin Martin,

das kannst du machen.

Bei der Heizung geht das ohne Probleme.

Wenn das Anodenspannungsnetzteil einen Regler hat, bleibt die Spannung unabhängig von der Belastung.

Da geht´s auch problemlos.


Ohne Regler hast du durch den halben Strom eine höhere Spannung, da weniger Strom durch die Siebwiderstände fliesst.
(also weniger Spannung über sie abfällt)


Die paar Volt zuviel machen aber nichts kaputt.

Du kannst die Verstärkerschaltung damit testen.

Die endgültige Betriebsspannung steht aber erst an, wenn die komplette Schaltung läuft.

Du könntest die Spannung errechnen, die beim Betrieb mit nur einer halben Schaltung anstehen muss, um bei vollem Betrieb die richtige zu bekommen.

Das ist aber etwas kompliziert.

Besser ausprobieren und hinterher rechnen, wenn Zahlen vorliegen.
(mache ich so, weil ich Antimathematiker bin)

Gruss, Jens
HCumberdale
Stammgast
#31 erstellt: 06. Feb 2010, 23:15
Ich habe jetzt die 12,6V Heizung getestet und fertig! Glühen tun die Röhren

Nun an die Anodenspannung. Klaus hat in seiner Skizze 2 Schaltungen vorgesehen, MM und MC.

MC wird mit 36V und MM mit 300V betrieben.

Mein Problem ist folgendes: Nach Gleichrichtung und Siebung bleiben mir noch 380V übrig. Wie komme ich jetzt auf die 300?


Einiges an Spannung fällt sicher durch die 36V Versorgung ab!

http://www.jogis-roe...us-RIAA/Netzteil.gif

Wenn ich das so aufbaue wie im Plan, wird R13 in Kürze >100*C heiß.

Was mache ich falsch?
hf500
Moderator
#32 erstellt: 06. Feb 2010, 23:47
Moin,
rechne die Belastung von R13 aus und vergleiche das mit der tatsaechlichen Belastbarkeit dieses Widerstandes.

Die 380V sind wo und unter welchen Betriebsbedingungen zu messen?

73
Peter
HCumberdale
Stammgast
#33 erstellt: 07. Feb 2010, 03:15
Nach R3 gegen Masse gemessen im "Leerlauf". => 380VDC

Wenn ich die Basis des Transistors beschalte gibts nen Kurzschluss. Wenn ich nur die Zehnerdiode entsprechend schalte fällt in der Gesamtschaltung die Leistung bis auf ca. 330V ab, je nach Vorwiederstand in Richtung Basis des Transistors (hier R13).

Wenn ichs komplett ohne Transistor schalte, fällt halt nur die Schaltungsspannung aber es gibt keinen Kurzschluss?!

Es ist wohl auch egal ob ich Last hinter den Transistor hänge oder nicht.
hf500
Moderator
#34 erstellt: 07. Feb 2010, 22:01
Moin,
die angegebenen Spannungen gelten natuerlich fuer Vollast.

Die Beschaltung der Basis des Transistors darf keinen Kurzschluss erzeugen. Der Transistor bildet mit der Z-Diode und R13 ein einfaches, stabilisiertes Netzteil.
Ueber der Diode muessen 36V stehen.

Bei 330V hinter R3 fliessen durch die Z-Diode etwa 3,5mA.
Ueber R13 stehen dann etwa 20V, er _darf_ nicht warm werden, wenn er nicht hemmungslos unterdimensioniert ist.

Irgendwo ist da noch ein dicker Bock versteckt.

73
Peter

der D1 durch einen Brueckengleichrichter ersetzen wuerde. Dem Trafo ist es lieber und die Siebkette wirkt besser.
HCumberdale
Stammgast
#35 erstellt: 07. Feb 2010, 22:46
Die einzelne Diode habe ich schon durch einen Brückengleichrichter ersetzt!

Wie kann so ein Fehler zustande kommen? Vllt. ist die Diode falsch rum eingebaut? Ich schau noch mal nach!

Nachtrag: Diode ist ganz klar richtig rum! Über der Diode fallen aber komischerweise nicht 36V ab! Das Multimeter zeigt an der Diode keinen Spannungsabfall an (genau über der Diode gemessen)!? Also 0.

Trotzdem werden die Wiederstände warm (also leitet die Diode durch?!).

Wenn ich die Diode mit dem Multimeter messe wird 0.010 (entsprechend Maßeinheit) korrekt angezeigt. Egal wie rum die Diode gemessen wird. (Vllt. ist die Diode hinüber?)

Ich habe den Transistor jetzt erst einmal weggelassen um zu testen ob die Zehnerdiode korrekt funktioniert.


[Beitrag von HCumberdale am 08. Feb 2010, 00:04 bearbeitet]
hf500
Moderator
#36 erstellt: 08. Feb 2010, 00:48
Moin,
kann es ein, dass die Z-Diode Kurzschluss hat?

Mit dem Diodentestbereich eines Multimeters muss sich die Diode genauso wie jede andere Diode verhalten.
also in durchlassrichtung etwa 0,7-0,7V zeigen, in der anderen Richtung "offenen" Messkreis.

Die Widerstaende werden warm, das ist ihre Aufgabe. _Wie_ Warm sie werden, haengt dabei von ihrer Belastbarkeit ab.

Der Transistor "verstaerkt" die Spannung an der Diode.
(nicht ganz korrekt ausgedrueckt)
Es gibt an dem Transistor eine Konstante, das ist die Basis-Emitterspannung. Bei diesem Transistor (NPN, Silizium) ist das 0,7V.
Um diesen Betrag ist die Basisspannung hoeher als am Emitter.
Da die Spannung an der Diode als konstant angesehen werden kann, ist auch die Emitterspannung konstant.
Der Strom des Emitters ist um den Stromverstaerkungsfaktor groesser als der Basisstrom. Somit wird die Stabilisierung aus R13/Z-Diode nur gering belastet, den Ausgangsstrom der stabilisierten Spannung traegt der Transistor.
Soweit in groben Zuegen die Funktion der Schaltung.

73
Peter
Welturlaub
Stammgast
#37 erstellt: 08. Feb 2010, 00:56
Hi,

Ich habe mein aktuelles Röhren-Projekt durch Anheben der Heizspannung auf ein plus 44/50,2 Volt (ca.) entbrummt, nur bei voll aufgedrehtem Poti ist ein leichtes Brummen zu vernehmen.
Was haltet Ihr von dieser Lösung? - habe dazu nix im Forum gefunden...

Gruß...
HCumberdale
Stammgast
#38 erstellt: 08. Feb 2010, 02:50

hf500 schrieb:
Moin,
kann es ein, dass die Z-Diode Kurzschluss hat?

Mit dem Diodentestbereich eines Multimeters muss sich die Diode genauso wie jede andere Diode verhalten.
also in durchlassrichtung etwa 0,7-0,7V zeigen, in der anderen Richtung "offenen" Messkreis.



Danke für die Erklärung! Was meinst du mit Kurzschluss? In der Schaltung? Ist es gar nicht möglich die Diode in der Schaltung ohne Transistor korrekt zu betreiben.

Das Multimeter zeigt beim messen der Diode wie gesagt das gleiche in beiden Messrichtungen an.
GorgTech
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 08. Feb 2010, 08:32

HCumberdale schrieb:

Das Multimeter zeigt beim messen der Diode wie gesagt das gleiche in beiden Messrichtungen an.


Hallo,

löte diese Diode einseitig ab und messe diese noch einmal in Durchgang- und Sperrrichtung. Solltest du wieder den gleichen Wert messen, ist diese definitiv kaputt.

Gruß,

Georg
HCumberdale
Stammgast
#40 erstellt: 08. Feb 2010, 17:03
Mit welcher Einstellung am Multimeter soll ich messen?

Wann soll die Z-Diode keinen Durchgang haben? Ist ne ZY 36V Diode.
hf500
Moderator
#41 erstellt: 08. Feb 2010, 20:33
Moin,
es tut mir leid, aber hier fehlt es eindeutig noch an Grundlagenwissen.

Typische Eigenschaft einer Diode ist es, in einer Richtung Strom durchzulassen, in der anderen nicht.
Das prueft man entweder mit einer Messchaltung oder dem Diodentestbereich, den die meisten Digitalmultimeter haben.
Hier wird die fuer das jeweilige Halbleitermaterial typische Schleusenspannung der Diode angezeigt, wenn man sie in Durchlassrichtung misst. In der anderen Richtung erhaelt man entweder Ueberlauf oder die Leerleufspannung des Messkreises, weil die Diode sperrt.

Eine Diode, die sich in beiden Richtungen mit 0,0irgenwas misst, hat definitiv Kuerzschluss und ist nicht mehr Wert als ein Stueck Draht.

73
Peter
HCumberdale
Stammgast
#42 erstellt: 08. Feb 2010, 23:41

hf500 schrieb:
Moin,
es tut mir leid, aber hier fehlt es eindeutig noch an Grundlagenwissen.

Typische Eigenschaft einer Diode ist es, in einer Richtung Strom durchzulassen, in der anderen nicht.
Das prueft man entweder mit einer Messchaltung oder dem Diodentestbereich, den die meisten Digitalmultimeter haben.
Hier wird die fuer das jeweilige Halbleitermaterial typische Schleusenspannung der Diode angezeigt, wenn man sie in Durchlassrichtung misst. In der anderen Richtung erhaelt man entweder Ueberlauf oder die Leerleufspannung des Messkreises, weil die Diode sperrt.

Eine Diode, die sich in beiden Richtungen mit 0,0irgenwas misst, hat definitiv Kuerzschluss und ist nicht mehr Wert als ein Stueck Draht.

73
Peter


Okay, die Diode war hinüber! Jetzt mit einer neuen Diode fallen wirklich genau 36V ab und nichts wird heiß.

Wenn ich den Transistor anschließe gibts aber nen Kurzschluss und zack, die Z-Diode ist wieder hinüber.

Laut dem Datenblatt ist 1.Pin Basis, 2.Pin Collector, 3.Pin Emitter.

Wenn ich nur Basis und Collector anschließe gibts nen Kurzschluss. Ist das Normal?

Nachtrag: Anscheinend lag ein wenig mehr als 100V am Transistor an, dementsprechend gabs wohl den Kurzschluss und das Teil wurde leitend. Das nächste mal mit Vorwiederstand

Der Kaputte Transistor leitet an jedem Pin durch ;( Traurig, 5Euro für die Katz, dafür um einiges an Erfahrung reicher.


[Beitrag von HCumberdale am 09. Feb 2010, 00:13 bearbeitet]
HCumberdale
Stammgast
#43 erstellt: 09. Feb 2010, 19:28
Gibt es eigentlich selbstrückstellende Sicherungen für 400V / 0,1A ? Oder Schaltungen die vergleichbares erreichen?!
E130L
Inventar
#44 erstellt: 11. Feb 2010, 10:10
Hallo,

Ja,es gibt Srombegrenzungsschaltungen mit und ohne Abschaltung (Speicherung Aus-Zustand) und es gibt rückstellbare Sicherungen (Kaltleiter).
Die Rückstellung rfolgt im allgemeinen durch Stromkreisunterbrechung.

Fast alle Integrierten Spannungsregler haben eine Strombegrenzung und einen thermischen Überlastschutz.

MfG Volker
DB
Inventar
#45 erstellt: 11. Feb 2010, 10:44
Hallo,


HCumberdale schrieb:

Okay, die Diode war hinüber! Jetzt mit einer neuen Diode fallen wirklich genau 36V ab und nichts wird heiß.

Wenn ich den Transistor anschließe gibts aber nen Kurzschluss und zack, die Z-Diode ist wieder hinüber.

Laut dem Datenblatt ist 1.Pin Basis, 2.Pin Collector, 3.Pin Emitter.

Wenn ich nur Basis und Collector anschließe gibts nen Kurzschluss. Ist das Normal?

Nachtrag: Anscheinend lag ein wenig mehr als 100V am Transistor an, dementsprechend gabs wohl den Kurzschluss und das Teil wurde leitend. Das nächste mal mit Vorwiederstand

Mir ist nicht ganz klar, was Du in einer Schaltung, die im Leerlauf vielleicht 400V produzieren kann, mit einem Transistor willst, der ncht mal 100V verträgt.

Für einen Vorverstärker kannst Du einen Trafo mit vielleicht 200V~ nehmen, die extrem große Anodenspannung muß ohnehin nur vernichtet werden.
Die Einweggleichrichtung würde ich auch knicken, ist unzweckmäßig. C1 und C2 im Wert tauschen, R1 und möglichst auch R2 durch eine Drossel ersetzen.

MfG
DB
HCumberdale
Stammgast
#46 erstellt: 11. Feb 2010, 20:27

DB schrieb:
Hallo,
Mir ist nicht ganz klar, was Du in einer Schaltung, die im Leerlauf vielleicht 400V produzieren kann, mit einem Transistor willst, der ncht mal 100V verträgt.


Durch den Abfall an den Wiederständen der Siebkette vor dem Transistor fallen Am Transistorkollekotor doch eh nur noch ~50-60V an. Daher funktioniert der Transistor?!


Für einen Vorverstärker kannst Du einen Trafo mit vielleicht 200V~ nehmen, die extrem große Anodenspannung muß ohnehin nur vernichtet werden.

Das stand halt so in der Schaltung von Klaus. Wo wird die Spannung denn vernichtet? In R4 der MM Skizze?

Hier nochmal die gesamte Seite zur Schaltung:
http://www.jogis-roe...aus-RIAA/RIAA-V4.htm


Die Einweggleichrichtung würde ich auch knicken, ist unzweckmäßig.

Habe ich schon durch einen Brückengleichrichter ersetzt, wie schon gesagt.
Radiologe
Inventar
#47 erstellt: 11. Feb 2010, 20:57
Hallo,
der Transistor ist ein BD249C??Die Betonung liegt auf dem C.
Eventuell ist der Transistor hopps??Den könntest du ebenfalls mal prüfen oder direkt ersetzen.

Ich vermute aber auch eher einen schaltfehler.

Gruß Markus
HCumberdale
Stammgast
#48 erstellt: 13. Feb 2010, 13:47

Radiologe schrieb:
Hallo,
der Transistor ist ein BD249C??Die Betonung liegt auf dem C.
Eventuell ist der Transistor hopps??Den könntest du ebenfalls mal prüfen oder direkt ersetzen.

Ich vermute aber auch eher einen schaltfehler.

Gruß Markus


Transistor war hops! Habe den mit zu geringen Vorwiederständen betrieben und somit zu viel Spannung zugeführt. Auch der BD249C schafft nur 100V (laut Datenblatt). Das ist aber auch nicht schlimm da ich bis auf 100V mit vorwiederständen runter komme
rorenoren
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 13. Feb 2010, 16:40
Moin,

vielleicht wäre es sinnvoll, den Transistor "einfach eine Nummer grösser zu nehmen".

Die Dinger kosten nur Centbeträge und sind in einer Schaltung mit Z- Diode fast vollkommen unkritisch, was sonstige Werte angeht.

Spannung, Strom und Leistung muss er verkraften, der Rest ist egal.

Deine Vorwiderstände verringern die Spannung im Einschaltmoment nur, wenn du sie als Spannungsteiler geschaltet hast, bzw. sofort Strom fliesst.
(was bei Röhren typischerweise nicht der Fall ist, Ausnahme Direktgeheizte)

Wenn sie nur in Reihe liegen, fliesst kaum Strom und folglich fällt kaum Spannung ab.

Das stört dann dein kleines Transistörchen.

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 13. Feb 2010, 18:46 bearbeitet]
DB
Inventar
#50 erstellt: 13. Feb 2010, 18:10
Hallo,

ich halte die Netzteilschaltung so wie sie ist, für unzweckmäßig. Bis C3 mag es gehen (ich hätte Drosseln verwendet). Der Rest geht einfacher zu machen, z.B. mit einer extra Erzeugung von vielleicht 50V, die dann auf 36V heruntergeregelt werden.
Den Heizungssoftstart kann man sich auch sparen.

Wenn es denn aber nun mal genau so gemacht werden soll wie im Bild, muß man daran denken, daß im kalten Zustand über dem Transistor etwa 425V anstehen, C14 ist ja auch ungeladen.
Wie wäre es mit einem BU508A?

MfG
DB
HCumberdale
Stammgast
#51 erstellt: 13. Feb 2010, 21:45
Super Tipp DB! Ich werde den Transistor baldest möglich austauschen! Bisher hab ich das Teil X mal ein und ausgeschaltet, trotzdem wurde der Transistor nicht geschrottet.

Als ich den vorher die Siebkette im Roten Kasten weggelassen habe flog er mir sofort weg.

Mein Netzteil hat nur 2 Mögl. zum Spannungsabgriff. So funktioniert es jetzt gar nicht schlecht. Der MC Teil ist fertig und verstärkt nett und rauscharm.

Wenn ich das Teil am Eingang von meinem Notebook einhänge wird das Signal quasi nur 1:1 wiedergegeben obwohl das Oszi top Werte anzeigt. Ausgangsimpedanz vom MC Teil wird wohl entsprechend hoch sein (ohne die Ausgangsstufe aus dem MM Teil).
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