Kleiner Röhrenamp bis 400€

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Giustolisi
Inventar
#1 erstellt: 25. Dez 2010, 15:23
Hallo,
Ich bin momentan auf der Suche nach einem kleinen Röhrenamp für meine Omnes Audio L8 Breitbänder. Viel leistung muss er nicht haben, die Breitbänder schaffen fast 100dB an einem watt und ich höre selten viel lauter als Zimmerlautstärke. Ich hatte ja den Aurexx Crystal im sinn, will meine Fühler aber doch ein wenig weiter ausstrecken, es gibt ja zumindest eine hand voll Röhrenverstärker zu dem Kurs.
Mario_BS
Stammgast
#2 erstellt: 25. Dez 2010, 16:41
Der DYNAVOX VR-70E liegt mit 399 Euro in Deinem Budget.

Gruß,
Mario
Giustolisi
Inventar
#3 erstellt: 25. Dez 2010, 17:14
Den Dynavox hatte ich mal. Leider hab ich ihn verkauft, da ich wegen anderer lautsprecher mehr Leistung gebraucht habe. Klanglich war der Transistoramp mit den weniger effizienten Lautsprechern eine Sackgasse. Nun soll wieder ein effizienter Breitbänder spielen. Die Leistung des Dynavox brauche ich dabei nicht. Mein Gedanke war, dass ich bei einem kleineren Amp für das selbe Geld vielleicht eine bessere Qualität bekomme. 3 Watt würden da locker reichen. Bisher habe ich ein Angebot für einen gebrauchten Verstärker, aufgefallen sind mir aber auch der Aurexx Crystal 1 und der FV34CIIISA von Yarland.
Q_Big
Stammgast
#4 erstellt: 25. Dez 2010, 18:19

Giustolisi schrieb:
Hallo,
Ich bin momentan auf der Suche nach einem kleinen Röhrenamp für meine Omnes Audio L8 Breitbänder. Viel leistung muss er nicht haben, die Breitbänder schaffen fast 100dB an einem watt und ich höre selten viel lauter als Zimmerlautstärke. Ich hatte ja den Aurexx Crystal im sinn, will meine Fühler aber doch ein wenig weiter ausstrecken, es gibt ja zumindest eine hand voll Röhrenverstärker zu dem Kurs.


Es gibt verbreitet Bausätze, die haben auch soweit recht gute Daten und Übertrager. Ich würde da mal schauen, Vorraussetzung ist natürlich handwerkliches Geschick

Wie schon im anderen Threat gesagt, achte besonders auf die Übertrager, die sind das Wichtigste! Und gerade da ist bei Preiswertangeboten gespart!


[Beitrag von Q_Big am 25. Dez 2010, 18:20 bearbeitet]
Goerked
Stammgast
#5 erstellt: 25. Dez 2010, 18:35
Ich habe mit meinem kleinen Audreal (ehm. Xindak) gute Erfahrungen gemacht (2x12,5 Watt). Tausend mal schöner anzusehnen als die Dynavox-Blechbüchsen ^^
Giustolisi
Inventar
#6 erstellt: 25. Dez 2010, 19:07
Der Audreal schaut toll aus, ist aber mit 590€ UVP etwas teuer.
Selber bauen wäre eine Alternative, mit dem Lötkolben kann ich umgehen. Ich wüsste aber nicht, wo ich die ganzen benötigten teile zusammensuchen sollte.


[Beitrag von Giustolisi am 25. Dez 2010, 19:09 bearbeitet]
stratihatti
Stammgast
#7 erstellt: 25. Dez 2010, 19:42
Hi, ich hatte den Aurexx etwa 2 Jahre. Er ist ein sehr gut funktionierender Verstärker in dieser Preisklasse.

Für hochwirksame Chassis völlig ausreichend. Man sollte den Aurex aber wirklich lediglich bis 1 Watt nutzen. Sollte man ihn bis 3,5 Watt ausreizen, gehen die serienmässigen Ausgangsübertrager in die Knie!

siehe auch Seite 6: http://www.elv-downl...enverstaerker_um.pdf

Der Audreal sollte diese Probleme nicht bereiten, wenn die techn. Angaben stimmen.

Jetzt könnte natürlich die Frage aufkommen, warum ich nicht mehr mit dem Aurex höre? Ich habe mich in einen schwachbrüstigen 90db Schallwandler verguckt und da funzt der Aurexx nicht.

Mit selberbauen kommst Du kaum günstiger bei weg, der Aurexx ist nicht schlecht.

Es gibt einige Bausatzanbieter; z.B. WOJOBE http://www.wojobe.de/55401.html , der bietet Bausätze für 6Watt EL84SE und 15Watt EL84PP. Es gibt auch upgrades mit besseren Ausgangsübertragern und sogar entsprechnde Treads dazu, hier im Forum. http://www.hifi-foru...3Dsearch%26g%3D1#967

Schöne Weihnachten, Hatti
Q_Big
Stammgast
#8 erstellt: 25. Dez 2010, 19:59
Giustolisi
Inventar
#9 erstellt: 26. Dez 2010, 14:37
Dieser Bausatz mit der KT88 schaut ja richtig toll aus. Liegt sogar in meinem Budget. Was brauche ich dazu noch ausser Gehäuse, Chinchbuchsen und autsprecherklemmen? Ich habe nicht gesehen, dass da Siebkondensatoren dabei sind.
Hat jemand von euch erfahrungen mit diesem bausatz gemacht? Wie ist er im vergleich zu den zwei Fertiggeräten von Aurexx und Yarland?
Q_Big
Stammgast
#10 erstellt: 26. Dez 2010, 18:22
Naja, Bausatz ist da übertrieben, Teilesatz triffts sicher eher. Da muß noch ne Menge Eigenarbeit rein, wie Gehäuse, Netzteil und so.

Wird qualitativ aber sicher nicht schlecht sein, sowwas sollte mit dem Aurexx nicht vergleichbar sein.
stratihatti
Stammgast
#11 erstellt: 26. Dez 2010, 20:47
Moin, genau diesen Ritter hatte ich:

http://www.rahaso.de...allgemein&idx=23312&

Hier ist dann mehr oder weniger, die ganze Geschichte:

http://www.rahaso.de...selbstbau&idx=50716&

Optisch sieht der Ritter gut aus, Herr Ritter ist auch sehr nett und behilflich; aber geholfen hats bei meinem nicht den zu entbrummen!

Ich suche bis heute nach Bauberichten, von nur einem Ritter-Bausatz im Netz... Ich glaube es gibt nur meinen Unglücklichen.

Also wenn es ein Kt88se im Selbstbau werden sollte, würde ich hier schauen: http://www.jogis-roe...T88-Amp/KT88-Amp.htm

Da musst Du Dir natürlich alle Bauteile mühsam zusammensuchen, aber so etwas lohnt sich! ...nur billig wird es nicht...

Schönen Abend, Hatti
Ringkerntransformator
Stammgast
#12 erstellt: 26. Dez 2010, 21:44
Hallo,

etwas über deinem Budget aber meiner Meinung sehr interessant ist der Glow Amp One, der kostet ca 450€ neu. Ist ein single ended Verstärker mit 2x5W
Schau mal hier: http://www.glow-audio.com/glowstuff.html


[Beitrag von Ringkerntransformator am 26. Dez 2010, 21:46 bearbeitet]
stratihatti
Stammgast
#13 erstellt: 26. Dez 2010, 23:35
Der glow-amp macht nen guten Eindruck, sogar die Platine ham se sich gespart

Der Aurexx geht da einfacher ran:

Aurexx innen

Der glow-amp scheint größere AÜ´s zu haben sodas die untere Grenzfrequenz wohl auch den Angaben entspricht.

Auf lange Sicht könnte sich die Mehrausgabe lohnen.

Schönen Abend, Hatti
Ringkerntransformator
Stammgast
#14 erstellt: 27. Dez 2010, 00:39
Hallo
Genau bin ein totaler anhänger von diesem Verstärker!!
Die freie Verdrahtung sieht einfach super aus! Finde es nur schade das man ihn anscheinend nur aus dem Ami-land bekommt.
Q_Big
Stammgast
#15 erstellt: 27. Dez 2010, 01:18
Der Glowamp sieht auch für mich wertig aus, dafür scheint der Preis absolut gerechtfertigt.
stratihatti
Stammgast
#16 erstellt: 27. Dez 2010, 09:26
Moin, es gibt beim glow-amp aber auch Dinge, die mich stören:

1. Wozu dieser sinnlose Farbwechsel um den Lautstärkeregler?
2. Ich kann keine Telefunken El84 reinstecken.
3. Ich bezahle den USB-Anschluß mit, den ich nicht benötige.
4. Keramikscheibenkondensatoren in einem modernen Röhrenamp...
4a. Hat der gar keinen Koppelkondensator zw. den Röhren? Ich seh nix.

Hat schon mal jemand irgentwo nen Schaltplan gepostet?

Also vorschnell würde ich da auch nicht zulangen!

Beim Aurexx weiß ich immerhin, was mich erwartet und auch der Wiederverkaufswert ist gut. Ich hatte meinen für 270 Euro gekauft und nach 2 Jahren für 200,- Euro verkauft. Der neue Besitzer ist immer noch glücklich damit.

Schönen Tag, Hatti
Giustolisi
Inventar
#17 erstellt: 27. Dez 2010, 09:47
Wenn ich mir die Kommentare so ansehe werde ich wohl entweder einen gebrauchten kaufen oder einen selber bauen.
Um nochmal darauf zurückzukommen, was man für die Bauteilesätze noch alles braucht;
Dabei sind
Netztrafo
Ausgangsübertrager
Platine
Röhren
Schaltplan und Anschlussplan.

Wenn ich darüber nachdenke fehlen also noch
Siebelkos
Gleichrichter
Gehäuse
Poti
Eingangswahlschalter
Buchsen

Oder hab ich was vergessen?

Die WoJoBe Bausätze sind ja komplett wenn ich das richtig erkenne und werden mit oder ohne Gehäuse angeboten.

Bei Walter Elektronik werden auch diverse bausätze mehr oder weniger komplett angeboten.

Was ist von den verschiedenen Bausätzen zu halten? Gerade der WoJoBe Bausatz ist ja sehr preiswert. Wie schlägt sich das in der Qualität nieder, um wieder einen Vergleich zu dem Aurexx und dem Yarland zu ziehen? Der Stereo Bausatz kostet ja nur 150€. Wie ist das zu bewerten?
Macdieter
Stammgast
#18 erstellt: 27. Dez 2010, 14:32
Bei einem Selbstbau eines Röhrenverstärkers
ist und bleibt der höchste Kostenfaktor
immer der Ausgangsübertrager.
Mit ihm steht und fällt die ereichbare
Wiedergabe Qualität.
Will man was vernünftiges erreichen,
kann man pro AU 80 > 180 ERO rechnen.

Die "preiswerten" Verstärker haben immer Übertrager
die am unteren Qualitätslevel liegen.
Da kann man auch direkt 12Volt Netztrafos einsetzen :-)

Hier ist meiner

Viel Erfolg dir ....
Giustolisi
Inventar
#19 erstellt: 27. Dez 2010, 15:11
Also doch lieber der Ritter Bausatz. da kann man ja auch verschiedene Übertrager aussuchen
Macdieter
Stammgast
#20 erstellt: 27. Dez 2010, 15:23
mit Sicherheit ist Ritter die bessere Lösung.
Ein sorgfälltiger Aufbau und gute Masse(Erdung)
Führung sind da aber schon zu beachten.
Ob man eine Platine für die paar Bauteile
benötigt, oder eine freie Verdrahtung vor nimmt,
bleibt jedem selber überlassen.
Ein sehr schönes Beispiel ist hier zu sehen :-)

Wie auch immer viel Spass und Erfolg dir wünschend...

Dieter


[Beitrag von Macdieter am 27. Dez 2010, 15:27 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#21 erstellt: 27. Dez 2010, 15:25
Vielen Dank
stratihatti
Stammgast
#22 erstellt: 27. Dez 2010, 20:15
Moin Dieter,

wie kommst Du darauf, dass der Ritter die beste Lösung sei?

Ich sehe das anders! Ich hatte meine damaligen Probleme mit dem Ritter v20 auch mit anderen "Röhrengrößen der Szene" diskutiert. Es gibt bessere Schaltungskonzepte.

Die AÜ´s von Ritter sind OK, da sach ich nix gegen.

Es gibt im Netz keinen Baubericht eines RitterBausatz, das macht mich zusätzlich stutzig! Und Ritter gibt es schon länger.

Aber vielleicht ändert sich das ja wenn Giustolisi den baut.

Vorab empfehle ich das Buch "hören mit röhren" von Friedrich Hunold um wenigsens die wichtigsten Grundlagen für den Bau eines Röhrenverstärkers zu haben. So´n Röhrendings baut man nicht mal eben wie nen Symasysm.

Einige wichtige Grundlagen (z.B. Positionierung der Bauteile, Grundlagen der Masse- und Kabelführung) fehlen dem Bausatz von Ritter. Für nen Röhrenanfänger problematisch.

Gruß, Hatti
Macdieter
Stammgast
#23 erstellt: 27. Dez 2010, 20:37
sorry Hatti ....

ich hatte mich da eher in Bezug auf die Ausgangsübertrager geäussert ...
deswegen hatte ich ja es eben in Frage gestellt,
ob man die paar Bauteile nicht besser frei verdrahtet.
Und eben solch eine Beispiel gebracht , wo es eben
frei verdrahtet wurde.

mfg
Dieter
PeHaJoPe
Inventar
#24 erstellt: 27. Dez 2010, 20:44
moin,

@stratihatti schrieb
Vorab empfehle ich das Buch "hören mit röhren" von Friedrich Hunold


Das Buch suche ich schon eine Weile, ist wohl nicht mehr auf dem Markt.
wers hat und nicht mehr braucht - bitte PM


[Beitrag von PeHaJoPe am 27. Dez 2010, 20:45 bearbeitet]
stratihatti
Stammgast
#25 erstellt: 27. Dez 2010, 22:40
Moin, Eins gefunden:

http://www.buch.de/b...k_applikationen.html

oder Leihbücherei hier in Karlsruhe: http://www.buch.de/b...k_applikationen.html

Ähm, beim Autor direkt bestellen!
http://www.frihu.com/content/errata/buch1.html

meins behalte ich noch, vielleicht baue ich ja doch noch mal...

Gruß, Hatti


[Beitrag von stratihatti am 27. Dez 2010, 22:49 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#26 erstellt: 27. Dez 2010, 23:37
Jetzt bin ich verwirrt
jeder sagt was anderes. Sind die WoJoBe Bausätze nun zu gebrauchen? Ich muss ja nicht den teureren Ritter Bausatz kaufen wenn ich damit nachher nur Probleme hab und nur die Übertrager besser sind.
stratihatti
Stammgast
#27 erstellt: 28. Dez 2010, 01:49

Giustolisi schrieb:
jeder sagt was anderes.


Das ist doch bei einem Forum normal...

Es gibt verschiedene Ansätze:

Ritter: sieht gut aus, es gibt aber keinen Baubericht das es jemals funktioniert.

wojobe: die Grundversion funktioniert ähnlich dem Aurexx, die upgradeversion funktioniert auch mit etwas Nachhilfe.

Du wirst kaum einen Baubericht (von einem Anfänger) finden, wo der Röhrenverstärker auf Anhieb funktioniert.

...wenn es sofort funktioniert, liegt der Fehler tiefer...

Also solltest Du Dir bewusst sein, wie leidensfähig Du bist.

Ich habe mitlerweile 3 Bausätze Gitarrenröhrenverstärker zusammengebraten und kann Dir sagen, es ist gruselig einen versteckten Fehler zu finden. Bei einem benötigte ich 2 Monate (der Farbcode auf dem Widerstand war falsch ).

Mein erster Audioröhrenamp (selbst erdacht) funzt zwar, ist aber mit total unterdimensionierten AÜ´s nicht zu gebrauchen. Man lernt ne Menge, aber preiswert ist qualifizierter Selbstbau nicht!

Wenn ich noch einmal einen kleinen El84 bräuchte, würde ich die einfache Schaltung vom Aurexx nehmen, Alle Teile zusammensuchen; bessere Aü´s, dezent stärkeren Netztrafo und das Netzteil um eine Siebdrossel erweitern. Den ganzen Trumm freiverdrahtet mit hochwertigen Bauteilen und gut is.

Das Risiko das die Kiste nicht funzt, ist dabei immer noch gegeben. Wenn dieses Risiko nicht erwünscht ist, gibt es eigentlich nur die Möglichkeit etwas fertiges zu kaufen.

Auch ein Bausatz ist noch keine GARANTIE, das sone Röhrenkiste funzt!

Ich habe später auch den einfachen Weg gewählt und ne gebrauchte gute KT88SE angeschafft. Absolut brummfrei und feinster Musikgenuß. Im Endeffekt bin ich damit preiwerter gefahren, als wenn ich so etwas selbst gebraten hätte!

Gruß, Hatti
Giustolisi
Inventar
#28 erstellt: 28. Dez 2010, 03:01

wojobe: die Grundversion funktioniert ähnlich dem Aurexx, die upgradeversion funktioniert auch mit etwas Nachhilfe.

Upgrade? Meinst du mit hochwertigerem AÜ?
Wenn man das Bild vom offenen Aurexx sieht sind da ja nicht besonders viele Teile dran. Das kommt mir ziemlich entgegen, dann gibts auch weniger Fehlerquellen

Du wirst kaum einen Baubericht (von einem Anfänger) finden, wo der Röhrenverstärker auf Anhieb funktioniert.

...wenn es sofort funktioniert, liegt der Fehler tiefer...

Also solltest Du Dir bewusst sein, wie leidensfähig Du bist.

Dann hoffe ich einfach, dass ich einer von denen bin, bei denen es gleich funktioniert. Wenn es nicht so sein sollte, hab ich ja immernoch einen anderen Verstärker. Also hab ich alle Zeit der Welt mich auf die Suche nach dem Fehler zu machen, falls einer auftreten sollte.

Mein erster Audioröhrenamp (selbst erdacht) funzt zwar, ist aber mit total unterdimensionierten AÜ´s nicht zu gebrauchen.

Deswegen mach ich mir auch keine Illusionen, sowas selbst entwickeln zu können. da geh ich lieber auf nummer sicher und frag euch hier Löcher in den Bauch.

Wenn ich noch einmal einen kleinen El84 bräuchte, würde ich die einfache Schaltung vom Aurexx nehmen, Alle Teile zusammensuchen; bessere Aü´s, dezent stärkeren Netztrafo und das Netzteil um eine Siebdrossel erweitern. Den ganzen Trumm freiverdrahtet mit hochwertigen Bauteilen und gut is.

Das wäre dann ja so ähnlich wie der WoJoBe Bausatz, wenn ich das richtig rausgelesen habe. Der Bausatz wird ja frei verdrahtet. Zumindest hab ich nicht gelesen, dass da ne Platine dabei wäre.

Das Risiko das die Kiste nicht funzt, ist dabei immer noch gegeben. Wenn dieses Risiko nicht erwünscht ist, gibt es eigentlich nur die Möglichkeit etwas fertiges zu kaufen.

Ich bin mir bewusst, dass es auch die Variante gibt, dass nachher nix geht. Aber mit genug Zeit sollte man das doch hinbekommen. Notfalls nochmal alles auseinandermontieren und von vorne anfangen.

Auch ein Bausatz ist noch keine GARANTIE, das sone Röhrenkiste funzt!

Aber zumindest bietet ein Bausatz die Vorraussetzungen, dass die Kiste funktioniert, solange man alles richtig macht.

Ich habe später auch den einfachen Weg gewählt und ne gebrauchte gute KT88SE angeschafft. Absolut brummfrei und feinster Musikgenuß. Im Endeffekt bin ich damit preiwerter gefahren, als wenn ich so etwas selbst gebraten hätte!

Für mich spielt spielt auch der Reiz eine Rolle, so einen Verstärker selbst zusammenzubruzeln. Ein hübsches gehäuse soll der Amp natürlich auch bekommen. der Aurexx schaut ja ganz schmuck aus, aber nur lackiertes Blech schaut auch ein wenig langweilig aus. Dann lieber schönes Holz und Alu. Die WoJoBe Gehäuse gefallen mir nicht so wirklich. Sollte es einer dieser Verstärker werden, werde ich das Gehäuse auch lieber komplett selber bauen mit ordentlicher Materialstärke, schönem Holz und ohne Plastikknöpfe.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 28. Dez 2010, 03:44
Moin,

wenn du wirklich meinst, mit ein paar Watt auszukommen und dir den Selbstbau zutraust:

Die Schaltung des Aurexx entspricht weitestgehend der, die ich in etlichen Geräten verwendet habe.
Simpel und m.E. gut.
(bei mir weichen in erster Linie die Werte der Beschaltung der ECC83 ab)

Da die Anzahl der Bauteile recht übersichtlich bleibt, sollte deren Auflistung und Beschaffung kein Problem darstellen.
(Besser alle billigen Teile doppelt kaufen)

Gute Übertrager und einen hochwertigen Netztrafo sollte man unbedingt vorsehen.
(evtl. AÜ erst später aufrüsten)

Damit überschreitet man schnell den Preis des fertigen Aurexx, bekommt aber einen hochwertigeren Verstärker.
(wenn man´s nicht total verbaselt)

Im Netzteil sollte man sicherheitshalber etwas mehr Siebung vorsehen.

Die Masseführung muss unbedingt mit Plan erstellt werden.

Netztrafo und Übertrager sollten vor der Planung des Gehäuses mit dem "Kopfhörertrick" ausgerichtet werden, damit eine Brummeinstreuung unwahrscheinlicher wird.
(dazu im Falle des Baus später)

Eine Brummstörung sollte bei halbwegs gut verlegter Masse und ordentlichem Netzteil nicht auftreten.

Platinen halte ich bei der geringen Anzahl an Bauteilen für unnötig.

Mit etwas Ahnung von Elektronik und Praxis im Selbstbau, sollte das kein schwieriges Projekt werden.

Ohne Ahnung oder Praxis sollte man das ganze besser lassen.

Gruss, Jens
stratihatti
Stammgast
#30 erstellt: 28. Dez 2010, 09:17
Moin Jens!

An Dich habe ich auch schon gedacht, so viele Heizungen, wie Du schon zusammengebraten hast.

@Giustolisi:

Das wäre dann ja so ähnlich wie der WoJoBe Bausatz, wenn ich das richtig rausgelesen habe. Der Bausatz wird ja frei verdrahtet. Zumindest hab ich nicht gelesen, dass da ne Platine dabei wäre.

In den Anfängen von WOJOBE waren die Verstärker freiverdrahtet, das hat sich leider geändert. Wojobe bietet auch andere Gehäuse an, sogar mit Bohrservice. Er bietet auch Teilesätze an, da kann man dann immer noch so viel selber machen wie man möchte. Einfach mal anrufen, vielleicht rückt er zum Teilesatz ja auch den optimalen Aufbauplan raus, damit es funzt und nix brummt. Ich hatte mir mal die Baumappe von Ihm gekauft (lange her), da waren die Lage und Positionen der Bauteile alle aufgeführt. Einfach mal anrufen...

Aber zumindest bietet ein Bausatz die Vorraussetzungen, dass die Kiste funktioniert, solange man alles richtig macht.

schön wärs...

Für mich spielt auch der Reiz eine Rolle, so einen Verstärker selbst zusammenzubruzeln.

Gute Vorraussetzung, um selber zu bauen!

Und immer schön auf die Tips von Jens achten, dann wird das auch was.

Schönen Tag, Hatti
Giustolisi
Inventar
#31 erstellt: 28. Dez 2010, 17:32
Gegen Brummen wäre es doch am sinnvollsten, den Netztrafo abzuschirmen denke ich. Ich würde ihm im Inneren des Gehäuses ein abgestrenntes Teil aus Stahlblech gönnen, dann dürfte das doch auch in den Griff zu bekommen sein. Oder das Netzteil gleich extern aufbauen, damit es weit genug vom Rest entfernt ist.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 28. Dez 2010, 18:03
Moin,

wie gesagt, gegen Brummen gibt es Tricks.

Einer ist, den Trafo genau so zu plazieren, dass dessen Streufeld sich für den Übertrager aufhebt.
Mit einem Kopfhörer am Übertrager und dem Trafo am Netz (isolieren!) kann man die beste Position suchen.
Abschirmen funktioniert nicht immer so richtig.
(MU Metall)

Externes Netzteil ist noch sicherer, aber nicht unbedingt nötig.
Es gibt auch wieder neue Probleme, z.B. die sichere Steckverbindung usw..
Grundsätzlich aber beim Erstlingswerk nicht verkehrt, da man später das selbe Netzteil für ein neues Projekt wiederverwenden kann.
(vorausgesetzt Ströme u. Spannungen sind ähnlich)

Gruss, Jens
Giustolisi
Inventar
#33 erstellt: 28. Dez 2010, 18:26

Einer ist, den Trafo genau so zu plazieren, dass dessen Streufeld sich für den Übertrager aufhebt.

Bei Frequenzweichen werden die Spulen immer im rechten Winkel zueinander plaziert. das müsste bei Trafos ähnlich sein

Externes Netzteil ist noch sicherer, aber nicht unbedingt nötig.
Es gibt auch wieder neue Probleme, z.B. die sichere Steckverbindung usw..

eine sichere Steckverbindung soll nicht das Problem sein. ich wüsste aber gerne mehr über das "usw.."

Grundsätzlich aber beim Erstlingswerk nicht verkehrt, da man später das selbe Netzteil für ein neues Projekt wiederverwenden kann.
(vorausgesetzt Ströme u. Spannungen sind ähnlich)

Die weitere Verwendung steht bei mir eigentlich nicht im Vordergrund, praktisch wärs aber schon.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 28. Dez 2010, 21:31
Moin,

das "usw." wäre z.B. eine Brummeinstreuung vom Heizungskabel in die Leitung der Anodenspannung oder äussere Störungen.
Möglich wäre ein Spannungsverlust bei zu dünnem Kabel.
(Heizung)
Dazu kommt der Aufwand, ein weiteres Gehäuse verwenden und bohren zu müssen.
Bei mir klappt das aber.

Ich habe bei meinen Basteleien manchmal nur ca 1-2cm Luft zwischen Trafo und Übertrager.
Da brummt nichts.
Voraussetzung war allerdings der Kopfhörertrick und das Wissen um die Streurichtung.
(das man dabei erfährt)

Es genügt, wenn Trafo und Übertrager nur in einer Ebene gedreht sind.
(z.B. beide liegend, aber gegeneinander verdreht)
Vorteil dabei ist, dass die Höhe bei ähnlich grossem Kern gleich bleibt.
(was die Auslöschung des Brummens verbessert, aber es geht auch mit unterschiedlichen Höhen, ausprobieren)

Hier mal ein Beispiel, wie das aussehen kann:



Oder in zwei Ebenen gedreht:



oder so:



Keiner davon brummt hörbar.

Meiner Erfahrung nach streut der Trafo in die Richtung am stärksten, in der man durch die Spule schauen könnte, wenn der Kern fehlte.
(in meinen Bildern also immer von den Übertragern weg nach vorn und hinten)

M- Kern-, Schnittbandkern- und Ringkerntrafos streuen weniger als EI Kern- Trafos.

Ringkern habe ich noch nicht getestet, Schnittbandkern- Trafos von Philips fand ich nicht gut.
(brummten mechanisch)

M- Kerne sind ein guter Kompromiss, finde ich.

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 28. Dez 2010, 21:34 bearbeitet]
Macdieter
Stammgast
#35 erstellt: 29. Dez 2010, 10:43
ok , man sollte schon was Abstand gewähren ....
das ist logo..
Aber auch in dieser, meine Anordnung ist Ruhe !!!
so sieht es aus :-)

Dieter
RoA
Inventar
#36 erstellt: 29. Dez 2010, 12:28
Reinhöfer hat einen Gegentakter mit Gehäuse als Bausatz im Angebot. Leider ist die entsprechende Seite momentan nicht gepflegt. Es dürfte eine der wenigen ernstzunehmenden Endstufen sein, die im Budget liegen. Bei Interesse würde ich da einfach mal anrufen und nachfragen.
Ringkerntransformator
Stammgast
#37 erstellt: 04. Jan 2011, 23:54
Hallo,
na hat sich nun schon etwas ergeben?
Für was hast du dich entschieden?

Gruß
Roman


[Beitrag von Ringkerntransformator am 04. Jan 2011, 23:54 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#38 erstellt: 05. Jan 2011, 16:26
Noch ist nichts entschieden. Ich bau erstmal die Lautsprecher und werde dann auch mehr über den tatsächlichen Leistungsbedarf wissen. Vielleicht muss ja ein Sperrkreis rein, je nach dem wie der Lautsprecher auf das Gehäuse reagiert.
ad2006
Inventar
#39 erstellt: 18. Jan 2011, 14:41
...in deinem Budget liegt dieser Amp locker drin.
Bis auf die letzte Schraube.


http://s3.directupload.net/file/d/2231/jlidqk26_jpg.htm

Ich habe ihn nach Plan von Gerd Reinhöfer gebaut.
(www.roehrentechnik.de)
Aber dazu habe ich aus Kostengründen die Übertrager und das Netzteil von Jan Wüsten genommen.
Der ATRA0288 und der TRA201 + Drossel
Der Verstärker klingt an Breitbändern überragend gut.
Ich habe darauf hin meine ASL KT 88 verkauft die nicht mehr mithalten konnte in vielen Bereichen (ausser Bass, da war sie etwas besser).

Sich nach Bauplan die Teile zusammenzukaufen ist nicht so schwer.



Gruss Andreas
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