Dynavox Röhre für Einsteiger geeignet?

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Ed_von_Schleck
Neuling
#1 erstellt: 01. Mrz 2012, 14:20
Hallo Zusammen,

ich lese mich hier seit einigen Tagen durchs Forum, da ich mir einen Röhrenverstärker kaufen möchte.

Ich höre sehr viel Post-Rock, Bands wie Mono, Caspian, Mogwai, Evpatoria Report usw.
Da diese Musik durch ihre Gitarrenwände und hohe Auflösung lebt, denke ich, dass ein Röhrenverstärker da das richtige Medium ist.

Meine jetziges Setup (Onkyo Surround-Verstärker mit Magnat 5.1 System) geht mir mächtig auf den Geist, es hat mir zur Zeit des Kaufs sehr gut gefallen, allerdings ist das auch schon über 10 Jahre her und damals habe ich größtenteils Metal und Classic-Rock gehört. Hier fehlen mir die Feinheiten, die beim Post-Rock zugegen sind. Es klingt alles sehr flach und leblos, zumindest bei Zimmerlautstärke.

Der Dynavox VR-70 scheint ja ganz gut zu sein. Ich scheue mich auch nicht das Gerät mit den Tuning-Tips, die hier vorgestellt wurden zu verbessern.
Gibt es da Alternativen?
Preislich würde ich bis ca. 600€ gehen.

Meine Lautsprecher möchte ich auch austauschen, bzw. für den Röhrenverstärker neue kaufen.

Auch hier bin ich bei Dynavox fündig geworden die Impuls III wurden ja in der aktuellen LP-Ausgabe als gut getestet.

Auch hier bin ich für Alternativen offen... Wobei da die Optik eine Rolle spielt, zumindest für meine Frau Die Impuls III haben den Test bestanden.

Bei CD-Playern hab ich noch gar keine Ahnung, was Budget und Leistung angeht...
Oder ist das ein Glied in der Kette, was nicht so wichtig ist?

Ich würde mich über Tips und Vorschläge freuen

Vielen Dank schonmal
Kris
max130
Inventar
#2 erstellt: 01. Mrz 2012, 15:59
Hi Kris,

meiner Meinung nach ist die Quelle am wichtigsten und sollte das Meiste des Budgets bekommen!

Wg. den Laustsprechern kann ich Dir als Alternative ein Selbstbauprojekt empfehlen: Fostex FE206E Breitband (bzw. Nachfolger) in Backloaded-Horn aus Birkensperrholz. Kommt auf ca. 500€ Materialwert pro paar. Und klingt sehr sehr gut an einem Röhrenverstärker.

Viele Grüsse
Stefan
Eumelsat
Neuling
#3 erstellt: 02. Mrz 2012, 03:22
Hallo Kris,

den Dynavox VR20 kann ich Dir wärmstens ans Ohr legen, klanglich sollte der mindestens auf dem Niveau des VR70 spielen.
Daneben höre ich auch manchmal über einen Lyric Ti60 - auch nach längeren Hörvergleichen an denselben Lautsprechern klingt er nicht dem Mehrpreis entsprechend besser ... ich würde auf jeden Fall jeden Cent in die Boxen investieren.

Wenn Du nicht gerade zwei linke Hände (und etwas Zeit) hast, wär ein Selbstbauprojekt mit Sicherheit eine gute Alternative zu Fertigboxen.
In der aktuellen Klang&Ton gibt's 'nen Bericht über einen Klipsch Cornwall Nachbau für 300€ pro Box ... aber auch etliche interessante Breitbandlautsprecher. Bin ich auch großer Fan von.

Die offizellen Tests über die Impuls 3 sind ja sehr positiv, trotzdem würde ich die auf jeden Fall nach ausgiebigem Einspielen in den eigenen vier Wänden testen - wenn Du jemanden hast, der Dir beim wieder Verpacken hilft. Falls Du die Trümmer zurück schickst :-)

Mir haben die großen Koaxe auch nach einem Monat trotz aller Röhrentauglichkeit nicht zugesagt, jetzt höre ich über Klipsch RB81 wenn's laut und trotzdem einigermaßen gut klingen soll.
Die Klipschies verfärben nicht so stark und bieten bei wandnaher Aufstellung wesentlich mehr Punch als die Impuls 3. In meinem Wohnzimmer jedenfalls.


Zur Quelle: Ich kann mit meinen Holzohren auf jeden Fall Klangunterschiede zwischen Lautsprechern und Verstärkern heraus hören, bei CD-Playern tue ich mich ohne direkten Vergleich schon schwer, einen 10 Jahre alten Mittelklasseplayer von einem neuen, wesentlich besser getesteten Gerät zu unterscheiden.
Ein Bekannter war sehr enttäuscht, als er seinen 20 Jahre alten Technics an einem 100€ DAC gegen seinen neuen, getunten 2000€ Marantz gehört hat und die Klangverbesserungen ihn nicht direkt angesprungen haben ...
Sehr gut gefällt mir die CD Box SE von Pro-Ject, ein kleiner puristischer Player mit flüsterleisem Slot-in Laufwerk und gut lesbarer Anzeige, passt prima zum VR20, spielt aber nur Audio-CDs.
Als Alternative gäb's z.B. von Teac Player mit geringerer Gehäusebreite, die dann auch MP3 von CD oder über USB wieder geben.

Oder wie wär's mit einer Squeezebox Touch? Kannst Du auch offline mit USB-Stick oder -Platte versorgen, klingt tadellos für den Preis und bietet die Möglichkeit, einen besseren DA-Wandler anzuschliessen, falls Du klanglich aufsteigen möchtest.

Ich wünsch Dir jedenfalls schon mal viel Spaß beim Probehören von möglichst vielen Lautsprechern.

Viele Grüße,
Eumelsat
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Mrz 2012, 09:36
Moin moin,


Röhre und BB,s passt meistens sehr gut.
Wenn du handwerklich geschickt bist dann haste noch mehr möglichkeiten um an gute Lautsprecherboxen zu kommen.
Ich hatte den Fostex 206e auch einige Zeit aber einen tick besser ist der AN 8.
Und es gibt genügend Bauvorschläge um die BB in ein gutes Gehäuse zu packen wo das Musik hören spaß macht.
Ed_von_Schleck
Neuling
#5 erstellt: 02. Mrz 2012, 11:11
Danke für die Antworten...

@eumelsat
Die Klonwall hab ich mir auch sehr interessiert angeschaut, aber da ist der WAF (wie es so schön heißt, Woman Acceptance Factor) nicht groß genug. Mir gefallen sie sehr gut, aber meine Frau hat nur die Augen verdreht ist optisch wohl eher nicht wohnzimmertauglich, zumindest nicht in meiner häuslichen Konfiguration

Den VR 20 hab ich mir auch schon angeschaut, ich muss mal beide VR probehören. Der finanzielle Aspekt spielt natürlich eine Rolle, aber da ich gerade ein Hobby aus Platzmangel aufgeben habe, wäre da Spielraum. Allerdings reicht das nicht, um mir sofort ne absolute High-End-Anlage zu kaufen. Ich bin auch unsicher, ob es mir das Wert wäre.
Ich möchte einen guten Klang, und nicht vor den Nachbarn oder Freunden rumposieren.

Den Thread über den KLang der verschiedenen CD-Player hab ich auch schon angeschaut. Das ist ja sehr aufgeregend, dass ein Teil der User der Meinung ist es mache keinen hörbaren Unterschied, welchen Player man hat.

Über Selbstbau hab ich auch schon nachgedacht. Handwerklich traue ich mir das schon zu, jedoch hapert es etwas am Platz und am Werkzeug. Wie genau arbeiten eigentlich die Baumarktsägen? Bisher hab ich da nur Arbeitsplatten für die Küche sägen lassen, da waren evtl. Abweichung von ein paar Millimetern nicht schlimm, bzw. sind mir nicht aufgefallen. Wenn ich jedoch Lautsprecher baue, müssen die exakt sein.
Gibts da Erfahrungen? Oder muss man die Herren der Säge nur drauf hinweisen, dass es absolut exakt sein muss? Andererseits habe ich auch einige Schreiner im Bekanntenkreis, samt Werkzeug.

Es bleibt spannend

Also, Ein Röhrenverstärker kommt auf jeden Fall. Ein guter CD-Player auch, bisher höre ich über meinen DVD-Player, da höre ich schon einen Unterschied zu Mp3 vom Apple-TV z.B.

Bin für weitere Vorschläge offen

Btw. kennt jemand einen Hifi-Spezialisten in oder um Aachen, Köln etc. wo man mal die Dynavox probehören kann? Ich habe nur Hifi-Thelen in Wuppertal ausfindig gemacht. Evtl fahre ich da morgen mal vorbei falls der Verstärker und die Boxen dort vorrätig sind.

Viele Grüße an das prima Forum!
Kris
max130
Inventar
#6 erstellt: 02. Mrz 2012, 14:03

Ed_von_Schleck schrieb:
Danke für die Antworten...

Über Selbstbau hab ich auch schon nachgedacht. Handwerklich traue ich mir das schon zu, jedoch hapert es etwas am Platz und am Werkzeug. Wie genau arbeiten eigentlich die Baumarktsägen? Bisher hab ich da nur Arbeitsplatten für die Küche sägen lassen, da waren evtl. Abweichung von ein paar Millimetern nicht schlimm, bzw. sind mir nicht aufgefallen. Wenn ich jedoch Lautsprecher baue, müssen die exakt sein.
Gibts da Erfahrungen? Oder muss man die Herren der Säge nur drauf hinweisen, dass es absolut exakt sein muss? Andererseits habe ich auch einige Schreiner im Bekanntenkreis, samt Werkzeug.
Kris


Hi Kris,
ist zwar jetzt etwas vom eigentlichen Thema abschweifend, aber hierzu hab ich meine Erfahrung:
die Säge darf nicht unter der Arbeit verstellt werden, das ist beim Baumarkt genau so wie beim Schreiner.
Damit meine ich: wenn z.b. die Vorder- und die Seitenbretter das Maß für die Lautsprecherbreite 40cm haben, dann muss die Säge auf 40 cm eingestellt werden, logisch. Wenn das jetzt in der Praxis 39,8cm werden, dann ist das nicht so tragisch, wenn ALLE Bretter dieses "Falschmaß in der Breite" haben.

Generell ist aber der Schreiner besser: nicht viel teurer und meistens viel sorgfältiger.

VG
Stefan
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Mrz 2012, 14:21
Moin moin,



Generell ist aber der Schreiner besser: nicht viel teurer und meistens viel sorgfältiger.



Das habe ich hier in Berlin aber anderes erlebt beim Tischler/Schreiner.Das wurden Preise aufgerufen für den Zuschnitt mit Material was schon sehr sehr teuer ist.
Mein Glück ist das in einem Toom Baumarkt die Zuschneider(gelernte Tischler)mir sehr gute arbeit abliefern, und das zu einem guten Quadratmeterpreis inkl.Zuschnitt.Mit ein paar Euros für die Kaffeekasse klappt so einiges besser.
max130
Inventar
#8 erstellt: 02. Mrz 2012, 15:24

Tommes_Tommsen schrieb:
Moin moin,



Generell ist aber der Schreiner besser: nicht viel teurer und meistens viel sorgfältiger.



Das habe ich hier in Berlin aber anderes erlebt beim Tischler/Schreiner.Das wurden Preise aufgerufen für den Zuschnitt mit Material was schon sehr sehr teuer ist.
Mein Glück ist das in einem Toom Baumarkt die Zuschneider(gelernte Tischler)mir sehr gute arbeit abliefern, und das zu einem guten Quadratmeterpreis inkl.Zuschnitt.Mit ein paar Euros für die Kaffeekasse klappt so einiges besser.


Schau an schau an, da gibt es also regionale Unterschiede.
Im Süden von Stuttgart und jetzt hier im Westen von München bin ich mit den Schreinern viel besser gefahren, hab mir aber auch diese von Einheimischen empfehlen lassen.
Und das Holz, das ich wollte, hatten die Baumärkte auch gar nicht (Birke Sperrholz 21mm).

Sorry also für meine Pauschalaussage.

VG
Stefan
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Mrz 2012, 16:40
Moin moin,

ihr könnt ja mal hier lesen.

http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=23417



Ja, ich weiß man sollte nix über einen Kamm scheren.
max130
Inventar
#10 erstellt: 04. Mrz 2012, 17:48
Das Missverständis liegt sicher darin, dass ich nicht meinte: jeder beliebige Schreiner.

Genau so, wie sicher nicht jeder Baumarkt einen sorgfältigen Säger an der Säge hat..

LG

Stefan
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Mrz 2012, 18:22
Stefan das war doch garnicht auf dich bezogen , sondern allgemein.
Es gibt sicher Schreiner die ein paar Boxen für einen guten Preis bauen, aber eben auch andere.
kontra.
Neuling
#12 erstellt: 22. Mrz 2012, 13:47
Ich klink mich mal ein, da ich ähnliche Musik höre... wandert teilweise aber schon eher in Metal Richtung rein.

Ich hoffe dem Threadstarter stört es nicht, dass ich seinen Thread Missbrauche. =)

Habe gerade überholte Ecouton LQL 50 von meinem Vater abgestaubt.
Zu aller Erst die Frage: Sind diese Lautsprecher überhaupt für Röhren geeignet?
Zweite Frage: Ist der Dynavox, erst mal egal ob vr70 oder 20, geeignet für die Wiedergabe von teilweise Basslastiger Rock und Metalmusik.

Ich weiß, geht natürlich nichts über probehören, aber ich kann meine Lautsprecher nicht mitschleppen. Würde wenn aber an denen probehören.
Es wäre nämlich schade um die LQLs.

Gruß und Dank!
max130
Inventar
#13 erstellt: 22. Mrz 2012, 15:23
Meiner Erfahrung nach sind Röhren sehr gut für schnelle und wirkungsstarke Lautsprecher geeignet.

Insbesondere Breitbandlautsprecher in einem Horngehäuse finde ich persönlich am Besten an Röhren.

hifi-wiki sagt, Deine Ecouton haben 88dB Wirkungsgrad, meine Fostex fast 100dB (3dB enspricht der doppelten, 10dB entspricht der ca. 10fachen Energie!) .

Daher denke ich mal, dass die Ecouton lieber von Transistoren angetrieben werden sollten.

VG
Stefan
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