Grundinformationen über Röhrenverstärker

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97o0alexo0
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Jun 2012, 16:35
Hallo,

Ich möchte mir in ca. in einem Monat ein Stereo System zulegen.

Klar ist schonmal , dass die Monitor Audio Rx6 als Lautsprecher dienen werden.

Die war ich auch shcon Probehören udn der Verkäufer meinet ich solle nochmal kommen mir die LS mit NachHause nehmen und dort Probehören, und wenn ich später schonmal da bin werden wir entscheiden ob es ein Stereo Verstärker wird oder ein Röhrenverstärker.

Wir haben und die LS in Verbindung mit dem NAD C 316BEE angehört und ich fand es schon ziemlich gut.
Dann bin ich gegangen und nächstes mal hören und reden wir dann über einen kleinen Röhrenverstärker.

Jetzt zu meiner Frage:

Da ich leider überhaupt keine erfahrung mit diesen Geräten habe, wollte ich euch nach ein Paar grundinformationen fragen.

Ich glaub man muss die Röhren gelegentlich auswechseln, wie viel das kostet , wie das geht usw.
Sowelche Infos halt.



MfG,
97o0alexo0
GorgTech
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Jun 2012, 16:46
Hallo,

Röhren sind in der Tat Verschleißteile und müssen irgendwann ausgetauscht werden...je nachdem wie stark diese belastet werden und wie lange der Verstärker am Tag betrieben wird. In der Regel kann man von ca. 2000-3000 Betriebsstunden ausgehen ( für Endröhren ), Vorstufenröhren werden meistens deutlich länger halten weil sie bei weitem nicht so stark belastet werden ( eine gute Schaltung vorausgesetzt ).

Wenn man sich die Daten deiner Lautsprecher anschaut, wäre wohl ein Röhren Gegentaktverstärker die richtige Wahl für dich:

http://www.monitoraudio.de/silver_rx6_techs.html

Frag z.B. bei Destiny Audio nach, der Herr Langer verschickt auch Geräte die man in seiner eigenen Wohnung erst einmal testen kann.

Gruß,

Georg
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 01. Jun 2012, 21:38
Es gibt solche und solche Röhrenverstärker. Einmal wären da die klassischen Vollröhrengeräte mit Ausgangsübertrager, und dann gibt es da noch die Hybriden, welche ausgangsseitig mit Halbleitern arbeiten.

Die letzteren sind preislich normalerweise attraktiver, denn gute AÜs für nennenswerte Leistungen waren schon immer teuer.

Wenn wir schon bei dem Thema sind: Wenn du einfach nur einen Verstärker haben willst, der seinen Job gut macht und kein Vermögen kostet, dann bist du mit einem technisch modernen Gerät (der letzten 20-25 Jahre) mit Abstand am besten bedient. Die Röhrentechnik hat ihre Anhänger (sonst gäbe es diesen Forenbereich hier nicht), ist aber letztlich seit Jahrzehnten überholt. Wirklich gute Röhrengeräte sind groß, schwer, stromhungrig und teuer. (Hybriden nicht mehr ganz so, ja.) Und was man so im bezahlbaren Rahmen zu kaufen kriegt, ist nicht besonders gut.

Übrigens scheinen die technischen Daten der RX6 teilweise in die Abteilung "schön wär's" zu gehören, wenn ich mal die verfügbaren Tests zu Rate ziehe. Real braucht sie für 90 dB SPL ihre 4 V (reale Empfindlichkeit also 87 dB / 2,83 V / m), und bei 102 dB ist laut stereoplay auch schon Schluß (das sind bald 10 dB weniger als angegeben). (Wer es gern fetzen läßt, darf sie auch gern in geringerer Entfernung aufstellen, 1,5m etwa sollte das Konzept noch ohne weiteres hergeben.) Minimalimpedanz 4,2 Ohm - das ist unkritisch, reicht aber nicht mehr ganz für eine "echte" 6-Ohm-Box.

Anhand dieser Daten läßt sich abschätzen, was der Verstärker können muß.
4 V plus 12 dB sind 16 V, an minimal 4,2 Ohm bedeutet das etwa 60 W sinus. Soviel "Dampf" sollte der Verstärker mindestens haben, und der C-316BEE liegt just in dieser Gegend. 120 W würden aber ganz sicher auch nicht schaden. (Wenn die Maximalpegel-Spec stimmen würde, dürften es auch gern über 300 W sein. Das ist aber weit jenseits der thermischen Belastbarkeit der in der RX6 verbauten Treiber.)
Es ist bei der gegenenen Empfindlichkeit eine wenigstens durchschnittliche Rauscharmut gefragt, wenn man auf hörbares Grundrauschen nicht gut zu sprechen ist. Je nach Leistung ab etwa 106 dB(A) Rauschabstand bezogen auf Vollaussteuerung, oder ab 68 dB(A) bezogen auf 50 mW / 4 Ohm (was leider kaum mehr angegeben wird). Beim NAD eh kein Thema, das sind mit die rauschärmsten Großseriengeräte. Man sollte nur etwas auf den Lautstärkepoti-Gleichlauf achten.
97o0alexo0
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Jun 2012, 14:50
Hallo,

Erstmal Danke für die beiden ausführlichen Antworten.

audiophilanthrop, deine Antwort hat mir besonders weitergeholfen, danke.
Doch wie gesagt ich bin nicht lange in diesem Bereic, dementsprechen habe ich auch sehr wenig erfahrung..

Deswegen hat deine Antwort mir sehr weitergeholfen, als auch noch mehr fragen gestellt.
Könntest du deine Antwort etwas zusammenfassen, sodass sie etwas weniger "sachliche Informationen" hat ?




Übrigens scheinen die technischen Daten der RX6 teilweise in die Abteilung "schön wär's" zu gehören, wenn ich mal die verfügbaren Tests zu Rate ziehe.


Was meinst du mit diesem Satz ?


MfG,
97o0alexo0
ad2006
Inventar
#5 erstellt: 02. Jun 2012, 18:37
Hallo Alex?!

Die Monitor Audio klingen im Bass schon recht voluminös und eher weich.
Im Hochton eher zurückhaltend.
Wenn Du da noch eine Röhre mit der gleichen Charakteristik dran hängst, wird es sehr voluminös und sehr weich.
Wenn Du das willst ist es okay. Ansonsten darauf achten, also auf jeden Fall Probehören.
Ich würde vielleicht einen kräftigen T-Amp mal antesten an diesem LS.
Oder die vorgeschlagene Hybrid Lösung damit Du wenigstens auf deine (Röhren)Kosten kommst. Alternativ eine Röhren Vorstufe und Transistor oder Digi Endstufe

vg Andreas


[Beitrag von ad2006 am 02. Jun 2012, 18:40 bearbeitet]
97o0alexo0
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Jun 2012, 19:32
Hallo,

Ja Alex ist richtig

Könntest du vllt. bitte mal diese hier verlinken ?

1. kräftigen T-Amp
2. vorgeschlagene Hybrid Lösung ( bin mirnicht sicher ob das mein NAD sein soll )
3. Röhren Vorstufe und Transistor
4. Digi Endstufe

Danke für deine Antwort.

MfG,
97o0alexo0
97o0alexo0
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Jun 2012, 21:03
.
ad2006
Inventar
#8 erstellt: 02. Jun 2012, 21:45
Hi Alex,
SMSL Class D Amp zum Beispiel oder Topping kann man mal ins Auge fassen.
Oder eine schöne Röhrenvorstufe und eine T Amp Endstufe bei Thomann.de
Man kann mehrere Dinge angehen.
Auf jeden Fall würde ich eher was knackiges an deine Monitor Audio hängen

Dein NAD ist ein Transistor.
Geh Dir mal eine Röhre an deinen LS anhören.

Gruß Andreas
97o0alexo0
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Jun 2012, 21:50
also was knackiges, ok.

Aus den ganzen Begriffen bzw.. Namen, was würde so knackig sein, dass es passen würde ?
ich bin nicht lange in diesen Gebiet ...
ad2006
Inventar
#10 erstellt: 03. Jun 2012, 11:50
Wenn es deine erste Stereoanlage ist, dann geh Dich von deinem Händler beraten lassen und hör Dir diverse Sachen an.
Wenn Du noch nichts gekauft hast, dann erleichtert ein Besuch bei einem anderen Händler mit anderen Produkten die Geschmacksfindung.
Die Monitor Audio sind gut, bei längerem Hören wären Sie mir zu dick im Bass. Zu wenig Anschlag, nicht trocken genug. Daher auch die Empfehlung zu einem Verstärker der etwas trockener klingt und es somit ausgleicht.

Ein Röhrenverstärker klingt sehr oft angenehmer und "weicher;wärmer;runder" vom Klangbild her. Daraus folgt die Konsequenz, das daran meist Lautsprecher besser funktionieren, die andersrum, also trocken, schnell, kontrolliert sind (klingen).

Genau andersrum wie es bei Dir sein wird.

Geh Dir ruhig mal ein Bild machen was es so alles gibt und entscheide Dich dann.
Zu einem Röhrenverstärker als Stereo Neuling kann man nur welche vom Händler mit Service raten.

Schau Dich mal in deiner Gegend um wo es HiFi Dealer gibt....
Mach Dir dann ein Konzept, d.h. was Du brauchst und möchtest. Zum Beispiel: Lautsprecher, Verstärker, CD oder Plattenspieler also wo die Musik herkommen soll (PC?). Dann einen Preisrahmen festlegen und die eigenen Vier Wände (Raumgröße und Aufstellungsort) entscheidend in die Wahl mit einfliessen lassen.
Wenn das mal feststeht und man einiges gehört hat, dann kann man auch besser ein paar Vorschläge machen was zusammen Funktionen könnte, sprich interessant sein könnte.

Der NAD 316 ist ja nicht verkehrt. Besser geht immer. In der HiFi Szene ist jeden Tag was anderes Hip. Nur nicht verrückt machen lassen....

Woher biste denn?

vg Andreas


[Beitrag von ad2006 am 03. Jun 2012, 12:02 bearbeitet]
97o0alexo0
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Jun 2012, 19:13
Hay,

Ich bin aus Dülmen, kleines Städchen neben Münster,Bochum,Dortmund.

Alle schritte die du genannt hast , bis zum ausleihen, was vorrausichtslich Freitag eintreten wird, habe ich schon gemacht.
Mal schauen was ich da so vorgestellt bekomme

MfG,
97o0alexo0


[Beitrag von 97o0alexo0 am 06. Jun 2012, 19:14 bearbeitet]
Spezialized
Inventar
#12 erstellt: 06. Jun 2012, 21:11

ad2006 schrieb:
Ein Röhrenverstärker klingt sehr oft angenehmer und "weicher;wärmer;runder" vom Klangbild her. Daraus folgt die Konsequenz, das daran meist Lautsprecher besser funktionieren, die andersrum, also trocken, schnell, kontrolliert sind (klingen).


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