Verkabelung des Unison Research Sinfonia

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TodDedevNull
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Aug 2014, 11:25
Moin.

Ich habe mir einen UR Sinfonia Ltd. angeschafft und es wird sich nun noch die SF Olympica II zum Ende des Jahres dazu gesellen (A Dream Comes True ).

Jetzt die Frage. Der Sinfonia ist mit seinen LS Anschlüssen doppelt ausgelegt. Der Händler meinte dass es dafür ist, wenn die LS Kabel zu dick sind (bei Bi-Wire) und somit die Kabel auf 2 Buchsen augeteilt werden können.

Wenn also der Amp doppelt ausgelegt ist und auch die SF mit 2 Terminals ausgestattet sind (HochMittel + Tief), dann ist es doch naheliegend wenn man direkt 2 Kable je LS Seite spannt. Eins vom einen LS Anschluss des Sinfonia an den HochMittel Terminal der SF und ein Kabel vom 2. LS Anschluss an den Tiefton-Terminal der SF. Also ähnlich der Bi-Amp Verkabelung, aber nur eben mit einem Amp.

Hat das jemand schonmal gemacht? Vor- und Nachteile?

Danke
Todde
Jeck-G
Inventar
#2 erstellt: 05. Aug 2014, 20:07
Nennt sich BiWiring, bringt aber absolut nichts, außer mehr Einnahmen für den Händler, der Dir Kabel verkauft. Selbst Biamping bringt nichts, außer vor den Endstufen ist eine Aktivweiche, die dafür sorgt, dass jede Endstufe nur den nötigen Teil des Frequenzspektrums verstärkt.

Auch dürfte das Lautsprecherkabel nicht so dick sein, dass es nicht ins Terminal passt, außer wir reden über Leistungen im kW-Bereich (z.B. das 200fache von dem, was Dein Verstärker liefern kann) oder dutzende Meter Kabel, dann braucht man schon 6mm², damit nicht zu viel auf der Strecke bleibt.

Für übliche Wohnzimmerbeschallung reicht 1mm² zu 95% der Fälle locker aus, aber man nimmt oft mehr, für ruhigeres Gewissen und weils besser aussieht.
selbstbauen
Inventar
#3 erstellt: 06. Aug 2014, 12:25
Hallo Todde,

von Jeck etwas überspitzt formuliert, aber dem Grunde nach hat er schon Recht. Ich würde sagen, Bi-Wiring bringt wenig, aber dass man Probleme mit zu dicken Kabeln haben könnte, ist der reine Unsinn. Vielleicht die alten Federklemmen aus dem Billigbau.

Bei einem 25 Watt Verstärker fließen immerhin bis zu 2,5 Ampere durch die Lautsprecherleitung. Das sollten dann schon 4 mm² sein. Der Theorie nach wird bei Bi-Wiring (und tatsächlich getrennter Frequenzweichen für Mittel/Hoch und Bass) in der Signalübertragung der jeweils andere Frequenzbereich ausgeblendet, weil das Kabel dann für diese Frequenzen einen hohen bis unendlichen Widerstand "sieht".

Jedes Kabel hat einen Widerstand, eine Induktivität und eine Kapazität. Wären die Werte dieser drei Parameter groß, hätten sie auf jeden Fall eine klangliche Auswirkung. Bei Kabeln sind diese Werte aber sehr klein und daher im Regelfall zu vernachlässigen - insbesondere im Vergleich zu den riesigen Kapazitäten und Induktivitäten in einer Frequenzweiche.

Trotzdem habe ich folgendes erlebt: Beim Umbau meiner Lautsprecher auf Aktivbetrieb habe ich die guten Kimber-Kabel für den Mittel/Hochtonbereich belassen und für den Bass einfache 4 mm² Strippen verwendet. Alles eingepegelt und Musik genossen. Später habe ich dann als Schnäppchen zwei weitere Kimber-Kabel bekommen und diese für den Bass verwendet. Im Ergebnis musste ich den Pegel des Bassverstärkers deutlich verringern. Der Bass ist lauter geworden. Wie das? Ich weiß es nicht. Es handelt sich um einfache dynamische Treiber und die Kabel sind am Chassis fest angelötet. Nach dem neuen Einpegeln klang es wie zuvor - also nix mit "konturierter, präsenter, o.ä.". Einfach nur lauter. Die 4mm² haben also Leistung gefressen. Mit der Theorie nicht zu erklären.

Gruß
sb
TodDedevNull
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 06. Aug 2014, 15:35
Danke für die Ausführung. Ist quasi genau das was ich auch in diversen Foren gelesen habe. Letztendlich Physik (Wiederstand und Querschnitt) und ein wenig Esoterik.

Wenn ich also einen Amp habe der 2 komplett gleichwertige Ausgänge besitzt (Auskunft von Unison Research) und LS die den HM und Tiefbereich getrennt anbieten dann ist die Frage ob man nun einfach 2 Strippenpärchen pro LS zieht. Ist ja quasi Bi-Wiring blos mit getrennten Kabeln. Bei Kimber bich bei min. 4 mm2 schon bei der 8er-Serie und die schlagen dann mit 100€ pro Strippe auf 2m zu buche. Aber egal ob man nun Bi-Wiring in einem Kabelverbund oder 2 einzelne Strippen nimmt - am Preis tut sich nichts.

Frage ist eben nur ob nicht ein Kabel pro LS reicht und dann die Brücke im LS belässt. ?! Aber auch das ist ja wieder ein Thema ob diese Brücken nicht auch ersetzt werden sollen.

Ich bin ein wenig verwirrt ...
Jeck-G
Inventar
#5 erstellt: 06. Aug 2014, 18:59

selbstbauen (Beitrag #3) schrieb:
Bei einem 25 Watt Verstärker fließen immerhin bis zu 2,5 Ampere durch die Lautsprecherleitung. Das sollten dann schon 4 mm² sein. Der Theorie nach wird bei Bi-Wiring (und tatsächlich getrennter Frequenzweichen für Mittel/Hoch und Bass) in der Signalübertragung der jeweils andere Frequenzbereich ausgeblendet, weil das Kabel dann für diese Frequenzen einen hohen bis unendlichen Widerstand "sieht".
Wie kommst Du auf den Querschnitt? Das mit den 2,5A ist richtig bei 4 Ohm, aber der Rest ist Schmarren.

4mm² nimmt man für 25A (ohne Komma zwischen der 2 und der 5!), also rund 2,5kW an 4Ohm, bei 2,5A reicht locker ein Kabel mit 0,5mm² Querschnitt.


Trotzdem habe ich folgendes erlebt: Beim Umbau meiner Lautsprecher auf Aktivbetrieb habe ich die guten Kimber-Kabel für den Mittel/Hochtonbereich belassen und für den Bass einfache 4 mm² Strippen verwendet. Alles eingepegelt und Musik genossen. Später habe ich dann als Schnäppchen zwei weitere Kimber-Kabel bekommen und diese für den Bass verwendet. Im Ergebnis musste ich den Pegel des Bassverstärkers deutlich verringern. Der Bass ist lauter geworden. Wie das? Ich weiß es nicht. Es handelt sich um einfache dynamische Treiber und die Kabel sind am Chassis fest angelötet. Nach dem neuen Einpegeln klang es wie zuvor - also nix mit "konturierter, präsenter, o.ä.". Einfach nur lauter. Die 4mm² haben also Leistung gefressen. Mit der Theorie nicht zu erklären.
Vielleicht solltest Du man die Feuchtigkeit aus Deiner Bude rauskriegen (oder in eine trockene Wohnung umziehen), denn wenn die Kabelenden dadurch korrodieren, dann hat man Übergangsverluste. Möchte aber nicht wissen, wie es sonst noch bei Dir in der Hütte aussieht bzw. den Zustand der Geräte...



Frage ist eben nur ob nicht ein Kabel pro LS reicht und dann die Brücke im LS belässt. ?! Aber auch das ist ja wieder ein Thema ob diese Brücken nicht auch ersetzt werden sollen.
Die Brücken können drinbleiben, die haben oft sogar eine höheren Querschnitt als die meisten Lautsprecherkabel. Aber: Schonmal die Bauteile einer Frequenzweiche angeschaut? Dann erübrigt sich fast jede Querschnitssdiskussion und Röhrenverstärker haben ohnehin einen schlechten Dämpfungsfaktor (10 oder weniger bei 4Ohm).

Wenn Du noch sagen würdest, welche Impedanz die Lautsprecher haben und wie lang die Leitungen werden sollen, dann kann man den passenden Querschnitt auswählen (dicker würde natürlich gehen, siehe mein obiges Posting).
TodDedevNull
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 06. Aug 2014, 22:45
Hallo. Die Olypica II haben eine Impendanz von 4 Ohm - die Kabel sollen 2m sein. Wenn ich es richtig verstanden haben dann ist die eingebaute Kabelbrücke eh besser als jedes Kabel?! Nur wundere ich mich dann warum überhaupt eine Brücke vorhanden ist und nicht alles direkt über ein Terminal läuft.

Auf sind dann die Berichte des Bi-Wirings nicht nachvollziehbar!?
Jeck-G
Inventar
#7 erstellt: 06. Aug 2014, 23:35
Kurz und knapp, da es spät ist:
Der maximale Strom (2,5A) erfordert einen Querschnitt von 0,5mm², kann man auch in der VDE0100 nachlesen.

Gemäß der Richtlinie [Nennimpedanz]m/mm² (nicht mathematisch korrekt ausgedrückt, "/" kann man als "pro" lesen zur Vereinfachung), in dem Falle 4m pro mm², ergäbe dies bei 2m 0,5mm², ohne dass es zu Klangeinbußen oder zu starkem Einfluss auf den Dämpfungsfaktor (bei Dir weniger relevant, da Übertrager im Signalweg) kommt.

Mit 0,5mm² bist Du also aufgrund des recht niedrigen Stromes und der kurzen Länge bestens gerüstet. Klingeldraht sieht natürlich sch[piiiep] aus, kannst für Optik (Auge hört mit, wenn die Strippen sichtbar sind) und ruhigeres Gewissen zu z.B. 1,5mm² greifen, der Hersteller ist vollig egal, hauptsache kein CCA (verkupfertes Aluminium). An dem, was aus den Boxen hinterher rauskommt, verändert es nicht wirklich was.


Nur wundere ich mich dann warum überhaupt eine Brücke vorhanden ist und nicht alles direkt über ein Terminal läuft.
Marketing...


Kleiner Scherz: Zu dicke Leitungen sind auch nicht gut (z.B. 6mm²), solch ein kleiner Röhrenverstärker hätte nicht genug Kraft, um die Masse an Elektronen zu bewegen und zu kontrollieren.


[Beitrag von Jeck-G am 06. Aug 2014, 23:37 bearbeitet]
mk0403069
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Aug 2014, 02:18
Hallo,


Mit 0,5mm² bist Du also aufgrund des recht niedrigen Stromes und der kurzen Länge bestens gerüstet.


Was zu bezweifeln ist...

Bei 4m Kabellänge... (schließlich muss der Strom ja hin und zurück ) ergibt sich bei Kupfer bei 20°C ein Kabelwiderstand von 0,142Ohm...was bei angeschlossenen 4 Ohm (theoretisch...vielleicht haben die Dinger ja gerade irgendwo ein Impedanztief von 2,5Ohm...) immerhin 3,5% ausmacht...also 3,5% Leistung weniger, die am Lautsprecher ankommt!
Zum Thema Dämpfungsfaktor, welches durchaus entscheidend ist, da bei Röhrenverstärkern sowieso schon mies.
Nemen wir mal einen DF von 10 an 4Ohm an...ergibt einen Ri des Verstärkers von 0,4Ohm ...und den "vermiesen" wir dann um weitere 0,14Ohm also auf 0,54Ohm. Nach der "Behandlung" mit 0,5mm² Kabel haben wir also nur noch einen DF von 7,41!
Zusammengefasst ist die Empfehlung mit den ausreichenden 0,5mm² Leiterquerschnitt grober Unfug.

1,5mm² ist gerade so tragbar (meine Meinung)...ich nehme prinzipiell 4mm²...und ja, billiges Zeugs aus dem Baumarkt oder von Amazon...denn ein Draht ist ein Draht ist ein Draht...ohne Laufrichtungen und Voodoo.


...und ruhigeres Gewissen zu z.B. 1,5mm² greifen, der Hersteller ist vollig egal, hauptsache kein CCA (verkupfertes Aluminium).


Und warum kein CCA, wenn schon 1,5mm²?
Reinkupfer 4m = 0,047Ohm, Aluminium 4m = 0,074Ohm....Aluminium ist zu vermeiden, aber 0,5mm² Kupfer mit 0,142Ohm ist ausreichend...Ja wie nu?


denn wenn die Kabelenden dadurch korrodieren, dann hat man Übergangsverluste.


Ja, aber das ist nicht des selbstbauens Problem...Ich glaube, der dreht da öfter mal dran...
(Übrigens sehr nett, anderen eine feuchte Wohnung oder vergammeltes Equipment zu unterstellen, nur weil sie anderer Meinung sind )


Nur wundere ich mich dann warum überhaupt eine Brücke vorhanden ist und nicht alles direkt über ein Terminal läuft.


Weil aktives Bi- (oder gar Tri-) Amping gar nicht so unverbreitet ist, wie man annehmen möchte. Dank an jeden Lautsprecherentwickler, der diese Möglichkeiten vorsieht.

Gruß, Matthias


[Beitrag von mk0403069 am 07. Aug 2014, 02:38 bearbeitet]
TodDedevNull
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 07. Aug 2014, 09:06
Ok. Wenn ich ehrlich bin habt ihr mich jetzt ganz verloren.

Habe es immer von der physikalischen Seite gesehen und mit viel Querschnitt = viel Durchsatz und entsprechendem weniger Wiederstand versucht. Somit war die Idee entstanden das Bi-Wiring und den Amp entsprechend auszunutzen. Somit war der Ansatz vom Kimber 8 jeweils 2 Kabel pro Seite zu spannen.

Jetzt lese ich das der Amp mit 25W gar nicht in der Lage sein soll die Leistung auf das Kabel zu bringen und entsprechend ein schmaleres Kabel nutzen soll ... und Bi-Wiring ist eh nur Marketing.

Mhhh. Also wäre jetzt die goldene Mitte Kimber 4 mit doppelter Verkabelung zu nutzen um wenigstens die Terminals am LS gut auzunutzen?
DB
Inventar
#10 erstellt: 07. Aug 2014, 09:30
Hallo,


mk0403069 (Beitrag #8) schrieb:



...und ruhigeres Gewissen zu z.B. 1,5mm² greifen, der Hersteller ist vollig egal, hauptsache kein CCA (verkupfertes Aluminium).


Und warum kein CCA, wenn schon 1,5mm²?
Reinkupfer 4m = 0,047Ohm, Aluminium 4m = 0,074Ohm....Aluminium ist zu vermeiden, aber 0,5mm² Kupfer mit 0,142Ohm ist ausreichend...Ja wie nu?


also Alu würde ich auch vermeiden. Es bricht bei mehrmaligem Biegen schneller ab und weicht mechanischem Druck aus (die Verbindung lockert sich also recht schnell wieder).
Es korrodiert auch relativ schnell, wenn die Kupferschicht weg ist (was beim Festschrauben vermutlich zwangsläufig auftreten dürfte).
Schlußendlich ist das Zusammenspiel Alu-Kupfer auch kein Segensreiches, wenn Luftfeuchtigkeit dazukommt.

1,5mm² sehe ich bei wohnraumüblichen Leitungslängen und den genannten 25W auch als ausreichend an.

Bi-Wiring würde ich auch sein lassen. Wenn man Nägel mit Köpfen machen will, dann mit aktiv getrennten Lautsprecherwegen. Dazu müßte aber die Frequenzweiche aus der Box raus.


MfG
DB
TodDedevNull
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 07. Aug 2014, 12:28
Naja, werde die Frequenzweiche eher nicht aus den Olympica II schrauben :-). Ok, somit wäre dann das Kimber 4 als Single-Wiring die Lösung ...
DB
Inventar
#12 erstellt: 07. Aug 2014, 12:33
Zweiadrige Leitung aus dem Baumarkt oder dem Elektrohandel genügt völlig, die tut an der Stelle auch nichts anderes. Auch wenn die Hifi-Esoterik-"Fach"presse anderer Meinung ist.

MfG
DB
TodDedevNull
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 07. Aug 2014, 12:36
Soll ja auch nach etwas aussehen, wenn man schon High-Endig unterwegs ist. Bei Amp und LS kann man echt Unterschiede hören, aber bei den Kabeln scheint mein Gehör nicht gut genug zu sein. Entsprechend reicht für mich eine physikalisch nachvollziehbare Variante. Der Rest ist dann wirklich auch ein Thema der Optik :-)
selbstbauen
Inventar
#14 erstellt: 07. Aug 2014, 14:47

mk0403069 (Beitrag #8) schrieb:


denn wenn die Kabelenden dadurch korrodieren, dann hat man Übergangsverluste.


Ja, aber das ist nicht des selbstbauens Problem...Ich glaube, der dreht da öfter mal dran...
(Übrigens sehr nett, anderen eine feuchte Wohnung oder vergammeltes Equipment zu unterstellen, nur weil sie anderer Meinung sind )


Und völlig überlesen hat der Kollege auch, dass ich die Kabel direkt am Chassis angelötet habe.

Es bringt auch nicht viel Wahrheit, die Signalübertragung von Musik aus der Norm "Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V – Maximal zulässige Längen von Kabeln und Leitungen unter Berücksichtigung des Schutzes bei indirektem Berühren, des Schutzes bei Kurzschluss und des Spannungsfalls" abzuleiten. Matthias hat ja vorgerechnet, warum das Unsinn ist.

Natürlich liest man in der Fachprsse viel über die Klangeinflüsse von Kabeln. Ich glaube aber, dass Klangunterschiede nur bei zwei Extremen erkennbar sind: Wenn man Klingeldraht durch ordentliche Leitungen ersetzt oder wenn man in einem riesigen Raum (sehr lange Kabel) ein paar Hundert Watt aus den Boxen prügelt. Dazwischen tut sich klanglich eher nichts zwischen den verschiedenen Anbietern.

Mit Kimber bist du auf der teuren Variante der sicheren Seite. Hab ich aber auch so gemacht, weil man vereinzelt in der Bucht ganz billig an solche Kabel kommt. Leute kaufen sich halt mehrere zum Probieren und verscherbeln dann ihr Überstücke. Aber Vorsicht, es gibt Plagiate aus China.

Und wenn man die Möglichkeit hat, die Anschlüsse an der Box vor der Frequenzweiche aufzutrennen, dann sollte man das auch machen - insbesondere wenn man ein Kabel verwendet, das ohnehin pro Ader mehrere isolierte Leiter verwendet. Schaden wird das dem Klang nicht.

Gruß
sb
Jeck-G
Inventar
#15 erstellt: 07. Aug 2014, 17:41

selbstbauen schrieb:
Es bringt auch nicht viel Wahrheit, die Signalübertragung von Musik aus der Norm "Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V – Maximal zulässige Längen von Kabeln und Leitungen unter Berücksichtigung des Schutzes bei indirektem Berühren, des Schutzes bei Kurzschluss und des Spannungsfalls" abzuleiten.
Da hast du eigentlich Recht, denn man geht hierbei von aus, dass der Strom dauernd und über längere Zeit fließt (z.B. Heizgeräte). Da bei Musik die hohen Ströme nur Impulse sind (und kein Dauer-Sinus, außer es läuft "King of fools" von Edguy oder Ähnliches, das kommt an den Dauer-Sinus fast ran), kann man von der Belastbarkeit her den Querschnitt sogar kleiner wählen (ändert hierbei aber nichts, da die Länge in Verbindung mit der Nennimpedanz schon den Querschnitt erfordert).


selbstbauen schrieb:
Matthias hat ja vorgerechnet, warum das Unsinn ist.
Und hat dabei auch noch die Frequenzweiche vergessen, er hatte angenommen, dass die Treiber direkt ans Terminal angeschlossen sind. Mit Frequenzweiche wird der Einfluss der Leitung auf den Dämpfungsfaktor sogar geringer.


Und wenn man die Möglichkeit hat, die Anschlüsse an der Box vor der Frequenzweiche aufzutrennen, dann sollte man das auch machen - insbesondere wenn man ein Kabel verwendet, das ohnehin pro Ader mehrere isolierte Leiter verwendet. Schaden wird das dem Klang nicht.
Schadet nichts, bringt aber auch nichts (es wurde übrigens noch nie sachlich korrekt erklärt, warum es was bringen soll), der wirksame Querschnitt erhöht sich nicht bei BiWiring und das Signal muss ohnehin durch die selbe Endstufe.
Ausnahme wäre "unübliches BiWiring" mit den Brücken am Lautsprecher, dann erhöht man den wirksamen Querschnitt. Ob man das hört, ist fraglich (insbesonders weil man ohnehin dazu tendiert, weitaus dickere Leitungen zu verwenden als erforderlich), aber es ist technisch besser als das gewöhnliche BiWiring.


TodDedevNull (Beitrag #9) schrieb:
Jetzt lese ich das der Amp mit 25W gar nicht in der Lage sein soll die Leistung auf das Kabel zu bringen und entsprechend ein schmaleres Kabel nutzen soll
Wo steht das?


mk0403069 schrieb:
Weil aktives Bi- (oder gar Tri-) Amping gar nicht so unverbreitet ist, wie man annehmen möchte. Dank an jeden Lautsprecherentwickler, der diese Möglichkeiten vorsieht.
Bei Aktiv braucht man sich keine Gedanken übers Lautsprecherkabel zu machen, da vom Hersteller fest verbaut (ebenso wie die Endstufen). Bei Aktiv legt man stattdessen Signal + Strom zur Box.
Falls Du das Betreiben von Passivboxen über mehrere Endstufen mit Aktivweiche (oder Lautsprechercontroller) davor meinst, so ist die Aussage halb korrekt, denn man muss (wenn man es vernünftig machen möchte) die Passivweiche ohnehin rauswerfen, da ist es egal, was der Hersteller vorsieht oder nicht (zumindest könnte man das Terminal noch verwerten).

Edit:
Übrigens habe ich auch selber geschrieben, dass man nicht unbedingt 0,5mm² nehmen sollte (auch wenn es technisch ausreicht), aber "mk0403069" hat den entsprechenden Absatz zerstückelt und meine Aussage aus dem Kontext gerissen und stellt es so dar, dass ich 0,5mm² empfehle.

Der Thread befindet sich außerdem im falschem Forum, denn es geht nicht um Röhrenverstärker, sondern um Kabel, also gehört der Thread nach "Tuning & Zubehör" (aber nicht die Voodoo-Ecke!).


[Beitrag von Jeck-G am 07. Aug 2014, 17:56 bearbeitet]
TodDedevNull
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 07. Aug 2014, 19:46

"Zu dicke Leitungen sind auch nicht gut (z.B. 6mm²), solch ein kleiner Röhrenverstärker hätte nicht genug Kraft, um die Masse an Elektronen zu bewegen und zu kontrollieren. "


D.h doch das die Röhre eine Dicke Leitung gar nicht befüllen kann - oder wie kann ich das verstehen?
Jeck-G
Inventar
#17 erstellt: 07. Aug 2014, 20:18

Jeck-G (Beitrag #7) schrieb:
Kleiner Scherz: Zu dicke Leitungen sind auch nicht gut (z.B. 6mm²), solch ein kleiner Röhrenverstärker hätte nicht genug Kraft, um die Masse an Elektronen zu bewegen und zu kontrollieren. :D
Zzgl. lachender Simley dahinter...


[Beitrag von Jeck-G am 07. Aug 2014, 20:18 bearbeitet]
mk0403069
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 07. Aug 2014, 21:14
Hallo,



also Alu würde ich auch vermeiden. Es bricht bei mehrmaligem Biegen schneller ab und weicht mechanischem Druck aus (die Verbindung lockert sich also recht schnell wieder).
Es korrodiert auch relativ schnell, wenn die Kupferschicht weg ist (was beim Festschrauben vermutlich zwangsläufig auftreten dürfte).
Schlußendlich ist das Zusammenspiel Alu-Kupfer auch kein Segensreiches, wenn Luftfeuchtigkeit dazukommt.

Ich meinte es auch eher aus rein elektrischer Sicht, die schlechteren mechanischen Eigenschaften von Aluminium sind mir durchaus bewusst. Wobei, so oft werden ja Lautsprecherkabel nicht mechanisch belastet...und der vieladrige Aufbau wird sein Übriges dazu tun, diese schlechteren mechanischen Eigenschaften weitestgehend zu kompensieren. Gleichwohl bevorzuge ich auch Kupferlitze.


Und hat dabei auch noch die Frequenzweiche vergessen, er hatte angenommen, dass die Treiber direkt ans Terminal angeschlossen sind. Mit Frequenzweiche wird der Einfluss der Leitung auf den Dämpfungsfaktor sogar geringer.

Das würde ich gern näher erklärt bekommen.
Ein Lautsprecher (im Sinne einer Box, nicht als einzelnes Chassis) ist doch ein komplexes System mit einer Nennimpedanz von z.B. 4Ohm. (Die dann, frequenzabhängig, mehr oder weniger nach oben und unten abweicht.)
Wenn der DF als Quotient aus Ri und Impedanz gebildet wird, wie kann dann eine Frequenzweiche derartige Auswirkungen zeigen?


...aber "mk0403069" hat den entsprechenden Absatz zerstückelt und meine Aussage aus dem Kontext gerissen und stellt es so dar, dass ich 0,5mm² empfehle.

Hätte ich ein Vollzitat machen sollen?
Ich wollte mich nur gegen diese Aussage

Mit 0,5mm² bist Du also aufgrund des recht niedrigen Stromes und der kurzen Länge bestens gerüstet.

aussprechen, die man durchaus als Empfehlung lesen könnte...


Bei Aktiv braucht man sich keine Gedanken übers Lautsprecherkabel zu machen, da vom Hersteller fest verbaut (ebenso wie die Endstufen). Bei Aktiv legt man stattdessen Signal + Strom zur Box.

Ich meinte keine Aktivboxen, eher das:

Falls Du das Betreiben von Passivboxen über mehrere Endstufen mit Aktivweiche (oder Lautsprechercontroller) davor meinst, so ist die Aussage halb korrekt, denn man muss (wenn man es vernünftig machen möchte) die Passivweiche ohnehin rauswerfen, da ist es egal, was der Hersteller vorsieht oder nicht (zumindest könnte man das Terminal noch verwerten).

Und hier hast Du völlig recht. Konsequenter Weise, müssten dann die Passiv-Weichen raus. Man kann aber auch mit Diesen recht ansprechende Ergebnisse erreichen. Hauptsächlich durch die Entlastung der Übertrager der Röhrenendstufe, die die MHT treibt, durch tieffrequente Signale, die dann eine potentere Endstufe für die TT bereitstellt.

Gruß, Matthias
Jeck-G
Inventar
#19 erstellt: 08. Aug 2014, 00:09

Das würde ich gern näher erklärt bekommen.
Ein Lautsprecher (im Sinne einer Box, nicht als einzelnes Chassis) ist doch ein komplexes System mit einer Nennimpedanz von z.B. 4Ohm. (Die dann, frequenzabhängig, mehr oder weniger nach oben und unten abweicht.)
Wenn der DF als Quotient aus Ri und Impedanz gebildet wird, wie kann dann eine Frequenzweiche derartige Auswirkungen zeigen?
Der Generator ist der Lautsprecher bzw. dessen Schwingspule im Magnetfeld, alles was danach kommt, ist die Last (welche den Lautsprecher dämpft), also neben Verstärker und Kabel auch die Bauteile der Frequenzweiche.


Man kann aber auch mit Diesen recht ansprechende Ergebnisse erreichen. Hauptsächlich durch die Entlastung der Übertrager der Röhrenendstufe, die die MHT treibt, durch tieffrequente Signale, die dann eine potentere Endstufe für die TT bereitstellt.
Das stimmt natürlich, an einen Röhrenverstärker denkt man in der Regel nicht gleich (sowas haben geschätzt nichtmal 0,05% der Leute an der HiFi-Anlage, "Omas Dampfradio" zählt nicht).
So ähnlich wäre es bei mir, nur dass ich Kompaktboxen (passive 2-Wege-Nahfelder von Tannoy) habe und für die Bässe ein Passivsub (war früher Bestandteil eines passiven 2.1-Systems, Weiche entfernt) zuständig ist. So könnte im Winter der Röhrenverstärker (ELV RV-100) anstelle der LAB die Tannoys betreiben, die KME kümmert sich stets um den Sub. Davor natürlich der DSP-Controller (in HiFi-Kreisen ebenso wie ein gewöhnlicher EQ wieder ganz verpönt, verändert ja den Klang, obwohl er eigentlich korrekt eingestellt in Verbindung mit Boxen und Raum eher das Gegenteil macht..) für die Linearisierung und als Aktivweiche.


Bei "Aktiv" gibt es zwei Deutungen, bei HiFi wird das Entfernen der Passivweiche und das Ansteuern jedes Treibers über separate Endstufen mit Aktivweiche vor als "Aktiv" bezeichnet, auch wenn die Endstufen außerhalb der Boxen im Regal stehen.
Der Rest der Welt (also Studio, Beschallungstechnik, Computerlautsprecher usw., aber auch beim Aktivsub bei Surroundanlagen) versteht unter "Aktiv" hingegen Lautsprecher mit eingebauter Endstufe, da ist es auch egal, ob nach der eingebauten Endstufe noch eine Passivweiche kommt oder jeder Treiber seine eigene Endstufe davor hat (wird dann auch als Bi/TriAmping bezeichnet, Beispiel). Vereinfacht: Zu einer Aktivbox legt man Signal + Strom, zu einer Passivbox legt man ein Lautsprecherkabel.
selbstbauen
Inventar
#20 erstellt: 08. Aug 2014, 12:18
Die Diskussion über Bi-Wiring im Röhrenforum macht schon Sinn. Denn zwischen der Leistungsstufe und dem Lautsprecher sind bei Röhren halt noch Übertrager geschaltet. Wenn man halt mal annimmt, dass Draht nicht gleich Draht ist (sorry Matthias), sondern dass die Kabelindustrie ein bisschen was davon versteht, was sie da bauen, dann kann bei der Gesamtbetrachtung der Übertrager nicht ausgeblendet werden.

In den beiden Kabeln werden bei Bi-Wiring unterschiedliche Ströme fließen, weil der jeweils durch die nachgeschltete Frquenzweiche bedingte höhere Widerstand bei den ausgeblendeten Frequenzen dieses bewirkt. Wenn es also Kabeleinflüsse geben sollte - ob es die gibt, soll hier nicht behauptet werden - dann werden diese in ihrer Wirkung auf die zu übertragenden Frequenzbereiche begrenzt - wenn sie denn frequenzbezogen sein sollten.

Da es bei diesen Einschränkungen Meinungsunterschiede gibt, ist man mit BiWiring immer auf der richtigen Seite, egal wer Recht hat. Zu behaupten, das bringe überhapt nichts, war immer bei der angewandten Technik das Argument der Traditionalisten. Und es war immer nur eine Frage der Zeit, bis solche Einstellungen über den Haufen geworfen wurden. Ich bin da einfach nur etwas vorsichtiger und nehme für mich nicht in Anspruch, im Besitz eine absoluten Wahrheit zu sein.

Gruß
sb
Jeck-G
Inventar
#21 erstellt: 08. Aug 2014, 14:02
Und wo befindet sich bei Deiner These der Ausgangsübertrager? Etwa für jede Leitung ein eigener AÜ?


sondern dass die Kabelindustrie ein bisschen was davon versteht, was sie da bauen,
Das wissen Firmen aus der professionellen Beschallungstechnik wie z.B. Sommer besser als die Hersteller von "HiEnd-Strippen", denn es werden dort sämtliche Parameter angegeben, von der Kapazität über Schirmungsbedeckung (falls vorhanden) bis hin zur Brandlast.
Firmen wie Inakustik, Kimber & Co. geben keinerlei Auskunft über die technischen Daten, kein Wunder, die wissen selber nichtmal Bescheid über das, was sie in China oder sonstwo fertigen lassen und hierzulande teuer verkaufen. Ein Mitarbeiter von Inakustik hatte hier im Forum vor über 2 Jahren selber versprochen, technische Daten auf der Homepage preiszugeben, aber passiert ist bis heute nichts. Macht den Laden nicht gerade seriöser, wobei Inakustik sich selber in dem Thread die Hosen ausgezogen hatte.


In den beiden Kabeln werden bei Bi-Wiring unterschiedliche Ströme fließen, weil der jeweils durch die nachgeschltete Frquenzweiche bedingte höhere Widerstand bei den ausgeblendeten Frequenzen dieses bewirkt.
Da sich die Ströme ohnehin addieren, egal ob am Eingang der Weiche oder am Ausgang des Verstärkers, ist kein Unterschied vorhanden. Es erhöht sich nichtmal der wirksame Querschnitt, lediglich die kapazitive Last wird durch zwei parallelgeschaltete Leitungen erhöht.


Da es bei diesen Einschränkungen Meinungsunterschiede gibt, ist man mit BiWiring immer auf der richtigen Seite, egal wer Recht hat. Zu behaupten, das bringe überhapt nichts, war immer bei der angewandten Technik das Argument der Traditionalisten.
Zu behaupten, das bringt was, ist auch nicht besser, zumal dann sogar keine korrekte Begründung für die Meinung gegeben werden kann, es kommt immer nur oberflächliches Gefasel.

Außerdem, es ist noch was offen: Wieso braucht man für 2,5A und kurzen Längen (einstelliger Meter-Bereich) einen Querschnitt vom 4mm²? auch da kam nicht, es wurde nur pauschal gesagt

Bei einem 25 Watt Verstärker fließen immerhin bis zu 2,5 Ampere durch die Lautsprecherleitung. Das sollten dann schon 4 mm² sein.
selbstbauen
Inventar
#22 erstellt: 08. Aug 2014, 16:27
... weil die deutlich kleineren Querschnitte den Dämpfungsfaktor verschlechtern. Und 4 mm² ist ein gängiges Maß, das in jedem Laden vorrätig ist.

Außerdem: Lautsprecher, die ein doppeltes Terminal haben, trennen die Frequenzweiche im inneren natürlich auch vollständig. Deswegen führt jedes Kabel nur den Strom, der zu den jeweiligen Chassis führt, die an diesem Teil der Weiche hängen, nicht aber den des anderen Anschlusses.

Ich will hier keine Kabeldiskussion - schon gar nicht gegen jemanden, der 0,5mm² empfiehlt, weil sein Fön damit auch noch die Haare trocknet. Hier geht es um die Frage, ob man eine Option des Herstellers für Bi-Wiring nutz. Und da ist meine Antwort einfach: Ja - weil es im Zweifel, welche Meinung dazu Recht hat, nur eine Verbesserung sein kann. Ob man diese tatsächlich hören kann, darf gerne bezeifelt werden.

Gruß
sb
Jeck-G
Inventar
#23 erstellt: 08. Aug 2014, 18:43

... weil die deutlich kleineren Querschnitte den Dämpfungsfaktor verschlechtern. Und 4 mm² ist ein gängiges Maß, das in jedem Laden vorrätig ist.
Deine Aussage war völlig ohne Bezug zur Länge (die bis dahin noch unbekannt war!), dies wurde als generell hingestellt, das man für 2,5A an 4Ohm 4mm2 benötigt.

Bei einem 25 Watt Verstärker fließen immerhin bis zu 2,5 Ampere durch die Lautsprecherleitung. Das sollten dann schon 4 mm² sein.


Welchen Querschnitt hältst Du für erforderlich für folgende Situation: 450W Leistung an 8Ohm, 20m Leitung von Endstufe zur Box.


Außerdem: Lautsprecher, die ein doppeltes Terminal haben, trennen die Frequenzweiche im inneren natürlich auch vollständig.
Das habe ich auch nicht anders behauptet.

Deswegen führt jedes Kabel nur den Strom, der zu den jeweiligen Chassis führt, die an diesem Teil der Weiche hängen, nicht aber den des anderen Anschlusses.
Und was soll das bringen? Für den Verstärker, der das Signal liefert, ist es kein Unterschied, ob die Trennung auf der Platine der Frequenzweiche (bei einem Anschlusspaar am Terminal), am Terminal (zwei Anschlusspaare mit Brücke) oder am Verstärker (BiWiring) erfolgt. Eher hätte Biwiring den Nachteil, dass (wie oben geschrieben) der Verstärker kapazitiv mehr belastet wird (stellt normalerweise kein Problem dar), Vorteile bringt es keine.
Das vorteilhaftere "unübliche BiWiring" (mit Brücken an den Terminals) habe ich oben bereits erwähnt.


Ich will hier keine Kabeldiskussion - schon gar nicht gegen jemanden, der 0,5mm² empfiehlt, weil sein Fön damit auch noch die Haare trocknet.
Das Übliche, wenn man selber keine Argumente mehr liefern kann oder die Sachkenntnisse nichts Weiteres mehr hergeben, kommt die Persönlichkeits-Masche.
Und da auch Du nur das liest, was Dir in den Kram passt, das Ganze nochmal: Einerseits habe ich geschrieben, was technisch nötig ist (0,5mm²), andererseits auch geschrieben, dass 0,5mm² schlecht aussieht und man fürs "gute Gewissen" auch mehr nehmen kann.


Hier geht es um die Frage, ob man eine Option des Herstellers für Bi-Wiring nutz. Und da ist meine Antwort einfach: Ja - weil es im Zweifel, welche Meinung dazu Recht hat, nur eine Verbesserung sein kann.
Aus der Sicht eines Händlers stimmt das sogar immer, es bringt immer eine Verbesserung.
Aber wieso sollte man einen 4x4mm²-Tampen (Deine Aussage!) durch die Bude legen (schlechte Verlegbarkeit usw.), wovon nur 2x4mm² elektrisch relevant sind? Und das auch noch bei lächerlichen 2m?
Und da ist (nicht nur) meine Antwort, dass BiWiring absoluter Humbug ist (ohne die Brücken an der Box), sondern auch von fast allen technisch versierten Leuten, die aber kaum ins Röhrenforum schauen.

Übrigens: Schonmal den Kabelrechner benutzt?


Edit: Als Jemand, der technisch nicht besonders viel Ahnung hätte, würde ich mich in einem Forum wohler fühlen, wenn gesagt wird, was man wirklich braucht (mehr geht natürlich) oder technische Dinge erklärt werden, anstelle von Aussagen, die eher einer Marketingabteilung (oder eines Verkäufers) entstammen würden (zu Letzteren zählen übrigens auch die meisten "Fachmagazine", denn diese sind Werbemittel für die Geräte- und Zubehörindustrie).
Gibt genug andere Foren, wo im Sinne der Zubehörindustrie "beraten" wird (OpenArsch, Analogf*** usw.), aber fürs HiFi-Forum wäre es rufmäßig besser, sich nicht den "Schwurblerforen" anzuschließen.


[Beitrag von Jeck-G am 08. Aug 2014, 19:07 bearbeitet]
selbstbauen
Inventar
#24 erstellt: 09. Aug 2014, 23:54

Jeck-G (Beitrag #5) schrieb:

Das mit den 2,5A ist richtig bei 4 Ohm, aber der Rest ist Schmarren.

Vielleicht solltest Du man die Feuchtigkeit aus Deiner Bude rauskriegen (oder in eine trockene Wohnung umziehen), denn wenn die Kabelenden dadurch korrodieren, dann hat man Übergangsverluste. Möchte aber nicht wissen, wie es sonst noch bei Dir in der Hütte aussieht bzw. den Zustand der Geräte.


Mit dem persönlichen hast du angefangen! Und die VDE bezieht sich nunmal insbesondere auf einen Fön.

An dieser Stelle will keiner eine Kabeldiskussion. Niemand wird in deine Fallen stoplern, mit denen du eine solche erzwingen willst. Aber jemand, der Redakteure von Fachmagazinen als korrupte Betrüger diffamiert, ohne jemals mit einem gesprochen zu haben, wird ohnehin nicht sachlich argumentieren.

Wenn du nochmals nachliest, wird du lesen, dass ich niemals etwas von Klang geschrieben habe. Im Gegenteil, ich bin nicht schlauer als die Hersteller, die doppelte Anschlüsse vorsehen. Deren Beweggründe habe ich erklärt, und zwar jemandem, der an einer solchen Erklärung interessiert ist. Den Rest kannst du stecken lassen.
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