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Defekte Röhre selbst tauschen!+A -A |
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Autor |
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sebmaus
Neuling |
#1 erstellt: 10. Mrz 2016, 20:46 | |
Hallo zusammen, ich glaube an meinem Dynavox VR70 E-2 ist eine Röhre kaputt. die Endstufenröhre links vorne leuchtet nicht mehr -> ich denke die Heizung ist durchgebrannt?! Kann ich die Röhre einfach gegen eine andere EL34 Röhre tauschen? Die sind ja nur gesteckt die Röhren oder liege ich falsch? (z.B:http://www.reussenzehn.de/de/musiker/el34/roehren.php) Oder muss die irgendwie eingestellt werden oder so? Danke & Gruß |
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GüntherGünther
Inventar |
#2 erstellt: 10. Mrz 2016, 21:28 | |
Hallo, ich würde die Röhren zumindest kanalweise wechseln. Wenn der VR70 automatische Gittervorspannungserzeugung hat, musst Du nichts abgleichen, bei fester Gittervorspannung ist der Arbeitspunkt neu einzustellen. Als Röhre kannst Du einfach Tung-Sol EL34 nehmen, die sind preiswert und gut. Grüße, Thomas |
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sebmaus
Neuling |
#3 erstellt: 10. Mrz 2016, 22:02 | |
Schon mal danke. Das wäre dann zb. So eine oder? `http://www.tubeampdoctor.com/de/shop_Sonstige_Markenroehren_Tung_Sol_Roehren/Tung_Sol_EL34B_Russia_1536 die hier wären billiger sind das die gleichen? http://www.thomann.d...e748bc6db3306a43ad0e Macht es Sinn gleich alle 4 zu tauschen wg. "matched" Wo kann ich rausfinden ob die Gitternetzvorspannung automatisch ist? |
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GüntherGünther
Inventar |
#4 erstellt: 10. Mrz 2016, 22:10 | |
Hallo, erstmal, es ist keine Gitternetzvorspannung, sondern eine (Steuer-)Gittervorspannung. Laut Schaltplan musst du dies tun, wo weiß ich nicht, da ich nur Selbstbauten betreibe. Abgleichen musst du mit dem Multimeter auf einen bestimmten Spannungswert am Kathodenwiderstand der jeweiligen EL34. Ein neues Quartett wegen einer Röhre zu kaufen halte ich für sinnlos. Ein Paar reicht völlig - du kannst auch die JJ nehmen. Grüße, Thomas |
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vegatronic
Stammgast |
#5 erstellt: 11. Mrz 2016, 03:11 | |
Hallo, am Dynavox musst Du die Gittervorspannung - und damit den Ruhestrom manuell abgleichen - da ist nichts automatisch. Das geht aber ohne den Verstärker öffen zu müssen. Du brauchst ein Multimeter und einen kleinen Schlitz-Schraubendreher und eine ruhige Hand. Die Messpunkte dafür befinden sich bei den Endröhren, die Potis dafür sitzen hinter den Röhren, bei der Trafoabdeckung - unter den Löchern, jeweils für jede Endröhre eins. Kurzanleitung: - Eingangspoti auf 0 - also kein Signal (wichtig!) - Multimeter auf Messbereich 2 V stellen (1 Volt geht auch) - Minus des Multimeters mit der Lautsprecherklemme für Masse verbinden (die an der 0 steht, mit dem schwarzem Ring) - Verstärker einschalten, 5 Minute aufwärmen lassen - aufpassen das die Röhren keine "roten Backen bekommen" - dann ist irgendwas faul, in dem fall sofort ausschalten. - mit der + Klemme des Multimeters die Messpunkte der Reihe nach abfahren, das Multimeter sollte pro Röhre einen Wert zwischen 0,20 - 0,4 V anzeigen. Da sie Spannung über einen 10 Ohm Wiederstand abfällt entspricht das einem Ruhestrom von 20 - 40 ma ..... Sollten die Ruheströme bis auf 2-4 ma identisch sein, alles so lassen. Ansonsten nachjustieren - ich persönlich bin mit 0,3 V = 30 ma gut klargekommen, Das schont die Röhren und den Netztrafo..... Achtung, die Potis zum abgleich sind sehr empfindlich und reagieren auf Druck - und beeinflussen sich gegenseitig. Also Ruhig ..... und Geduld...Nach eine Weile noch einmal die Werte kontrollieren.... Der "Trick" ist, am Ende mit dem Multimeter zwischen den beiden Messpunken an einem Verstärker-Kanal zu messen und diese angezeigte Differenz auf möglichst 0 V zu bringen...... Gruß Thomas [Beitrag von vegatronic am 11. Mrz 2016, 03:17 bearbeitet] |
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sebmaus
Neuling |
#6 erstellt: 11. Mrz 2016, 10:28 | |
ok - danke. Habe mir jetzt mal neue Röhren bestellt und werd das versuchen. Gruß Sebastian |
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Jeck-G
Inventar |
#7 erstellt: 11. Mrz 2016, 23:38 | |
Zur Sicherheit ist noch zu erwähnen, dass die Lautsprecher angeschlossen bleiben müssen, denn Röhrenverstärker ohne Last haben (im Gegensatz zu Transistorverstärkern) meist eine kurze Lebenserwartung (Ausgangstrafo schlägt durch, da die Spannung keinen "Abnehmer" hat und sich "aufschaukelt"). |
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vegatronic
Stammgast |
#8 erstellt: 11. Mrz 2016, 23:49 | |
Hallo, das durchschlagen der Ausgangsübertrager tritt nur auf, wenn man einen Röhrenverstärker ohne Last weit Aussteuert. Beim Einstellen des Ruhestroms ohne Eingangssignal, mit "zugedrehtem" Eingangspoti passiert da nichts....Das Einstellen des BIAS kann man also ohne Angst auf dem Küchentisch machen. Ansonsten kann man zur Absicherung an die Ausgänge auch jeweils einen 50 - 100 Ohm Wiederstand klemmen. Der Dynavox VR70 E-2 hat übrigens parallel an den Ausgängen ein RC-Glied, dies Dämpft auch eventuelles Schwingen bzw Impulsspitzen ohne Last. Gruß Thomas [Beitrag von vegatronic am 12. Mrz 2016, 03:04 bearbeitet] |
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GüntherGünther
Inventar |
#9 erstellt: 12. Mrz 2016, 02:57 | |
Hallo, des Weiteren sollte auch die ÜAGK die Zerstörung des AÜ, welcher ohne Last betrieben wurde, verhindern oder zumindest in Richtung mehr Aussteuerung verschieben. Grüße, Thomas |
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sebmaus
Neuling |
#10 erstellt: 12. Mrz 2016, 17:09 | |
Habe die 2 Röhren vom rechten Kanal getauscht und beide auf 0,3 V eingestellt. Hört sich gut an. Vielen Dank für die Tipps und die Anleitung! |
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vegatronic
Stammgast |
#11 erstellt: 12. Mrz 2016, 17:19 | |
und wie ist der Linke Kanal eingestellt ? Idealerweise sollten beide Kanäle in etwa gleich sein. Gruß Thomas |
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sebmaus
Neuling |
#12 erstellt: 12. Mrz 2016, 17:20 | |
Habe beide Kanäle gemessen und auf 0,3 V eingestellt. |
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vegatronic
Stammgast |
#13 erstellt: 12. Mrz 2016, 17:24 | |
Sehr gut ;-) Grüße aus Dresden, Thomas |
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