AR SP9MarkII Trafo Problem

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Strati
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Jul 2025, 11:48
Guten Morgen allerseits!

Mein Problem richtet sich direkt an die Techniker .
Es geht um meine Audio Research SP9 MkII.
Ursprünglich war dies ein 120V Gerät. Demnach wohl einst ein US-Gerät.
Irgend ein Bastler vor meiner Zeit hat diesen 120V Ringtrafo ausgebaut, ein externes Gehäuse mit einem 230V Universal-Ringtrafo gebastelt und diesen ausgelagert.
An sich wäre das ja nicht schlecht, aber unglücklicherweise wird über dem Power-Schalter an der Vorstufe jetzt nur die Heizspannung geschaltet.
Die Anodenspannung wurde von externen Netzteil direkt verdrahtet und muss mittels Hauptschalter am Netzteil aus und eingeschaltet werden.
Mir persönlich passt das irgendwie nicht.
Der jetzige Trafo hat etwa die selbe Grösse wie das Original. Dem Einbau in den Vorverstärker dürfte demnach nichts im Wege stehen. Langer Rede kurzer Sinn......

Der Trafo mit dem das Gerät jetzt läuft hat folgende Wikungen.
Pr:
2 X 115V (zusammen 230V)
Sek:
94V 0.14A
94V 0.14A
94V 0,14A
16.9V 3.58A

Für die Hochspannung sind alle drei 94V Wicklungen seriell zusammengeschaltet. Dies ergibt unbelastet 282V Wechselspannung.
Am C13 habe ich 380V gemessen. Laut Schaltplan müssten hier 395V anliegen.
An C21 liegen 20.5V an. Laut Schaltplan müssten es 22.7V sein.
Könnte man dies so belassen und sind diese Abweichungen vernachlässigbar?

Laut meine Anfrage in Zürich würde ein Original Trafo 450€ inkl.Versand kosten, was ich für sehr teuer halte. Abgesehen davon, dass das kratzende Volume Poti wie mir mitgeteilt wurde, nicht mehr lieferbar ist.....was meint Ihr? Lohnt sich diese Investition trotzdem, oder soll ich erstmal den jetzt vorhandenen Trafo einbauen und schauen ob er ev. Störungen verursacht?
Besten Dank für Eure Ratschläge!

Die Vorstufe funktioniert soweit gut und klingt auch super. Das Potti habe ich mit Tuner 600 Spray gereinigt.


[Beitrag von Strati am 19. Jul 2025, 11:50 bearbeitet]
DB
Inventar
#2 erstellt: 19. Jul 2025, 13:10
Hallo,

was Du gemessen hast, sind die Rohspannnungen hinter dem Gleichrichter. Wenn die 285V stabilisierte Schienenspannung und die 15V passen, ist es gut. Die zwei ECC88 werden in Reihe geheizt, dafür sind sie eigentlich nicht vorgesehen.
Wenn es also bisher funktionierte, gibt es keinen Grund, den Trafo nicht verwenden zu wollen.

450€ würde ich für einen Ringkern-Netztrafo nicht ausgeben. Das ist es wirklich nicht wert.


MfG
DB
Strati
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 19. Jul 2025, 14:56
Vielen herzlichen Dank für die kompetente Unterstützung und Beratung.

Ich find der Preis auch ziemlich heftig für so ein kleiner Trafo. Der kostet in der Einzelanfertigung vielleicht maximal die Hälfte.

Die beiden Spannungen passen haargenau. 285V über R41 und 15V am Ausgang VR1.
Ausser dem Trafo scheint alles Original zu sein. Offensichtlich auch die in Reihe geschaltete Heizung der beiden E88CC,
ist wohl Werksbedingt so gelöst. Ich schätze, das Gerät hat wohl schon etliche Jahre auf dem Buckel.

Nochmals besten Dank!
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