Bias Master Problem

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creep75
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Sep 2005, 11:17
Hallo zusammen

Mir ist gestern folgendes passiert:

Ich wollte bei meinem vr70e wieder mal den Bias korrigieren.
Also Sockel des Bias Masters angesteckt (Ich weiß man bräuchte für den Vr70e keinen Biasmaster, bin aber Gitarrist und spiele dort ebenfalls über einen Röhrenverstärker), Netzschalter gedrückt und plötzlich brummt es aus den Lautsprechern und unter einem Sockel kommt Rauch raus.
Ich hab voller Panik gleich wieder den Netzschalter gedrückt...
Ergebnis nach einiger Untersuchung:

Ein defekter Meßsockel, sonst hoffentlich nichts

So , jetzt meine Frage: Ist das jemanden von euch auch schon mal passiert ?

Funktionieren tut scheinbar noch alles, Röhren glühen , Sound ist ok.

Bin gespannt ob das jemanden von euch bekannt ist.

lG

creep
pragmatiker
Administrator
#2 erstellt: 12. Sep 2005, 15:30

creep75 schrieb:

Ich wollte bei meinem vr70e wieder mal den Bias korrigieren.


Die Zahl der Steckzyklen bei Adapterfassungen bis zu deren Lebensdauerende ist naturgemäß begrenzt. Nachdem Du schreibst "...mal wieder den Bias korrigieren..." schließe ich daraus, daß Du sowas öfter machst. Dies geht nicht nur auf die Lebensdauer der Adapterfassungen, sondern auch auf dieselbe der Röhrenfassungen im Gerät selbst, zumal da aufgrund des Gerätepreises nicht die teuersten und massivsten Fassungen verbaut worden sein dürften. Was da geraucht hat, ist aus der Ferne nicht so ohne weiteres zu beurteilen - jedoch: Nach einem Röhrenwechsel EINMAL die Ruheströme einstellen und die Kiste dann in Ruhe lassen, dürfte die billigste Lebensversicherung gegen solche Überraschungen, wie Du sie erlebt hast, sein.

Grüße

Herbert
DB
Inventar
#3 erstellt: 12. Sep 2005, 16:34
Hallo Herbert,


Nach einem Röhrenwechsel EINMAL die Ruheströme einstellen und die Kiste dann in Ruhe lassen, dürfte die billigste Lebensversicherung gegen solche Überraschungen, wie Du sie erlebt hast, sein.


wozu dann einen Röhrenverstärker?

Ich weiß auch nicht, früher liefen die Kisten einfach und erst zum Wartungstermin wurde nach dem Ruhestrom geschaut oder wenn das Gerät den Geist aufgegeben hatte (oder auch überhaupt nicht); ganz ohne schlaflose Nächte wegen PISA-Korrektur oder AutoPISA oder nicht ...

MfG

DB
Tulpenknicker
Inventar
#4 erstellt: 12. Sep 2005, 16:42
...Ich habe jetzt ein richtig schlechtes Gewissen, obwohl ich meinem Verstärker schon einen Monat haben bin ich bisher noch nicht in die Versuchung geraten die Röhren herauszuziehen....
muldeperle
Neuling
#5 erstellt: 02. Jun 2006, 17:05
Hallo,
ich habe mir auch so einen BM gekauft.
Leider kann man das Gerät nicht für alle Verstärker verwenden.
Es ist nur für Amps brauchbar bei denen über den Röhren noch mindesten 50 mm Platz ist.

Vor allem für viele ältere Verstärker mit waagerechter Röhrenanordnung wie z.B. bei Dynacord etc. kann man den BM nicht verwenden, da man hier aufgrund des ohnehin schon beengten Platzes keine Röhre mit dem Zwischenadapter in den Röhrensockel stecken kann.

Die Nutzung des BM wird zudem noch bei der Messung eingeschränkt.
Die Richtigkeit der Anzeige des Gerätes funktioniert nur bei Gegentakt-Röhrenschaltungen ohne oder einem gemeinsamen Kathodenwiderstand !
Bei Endstufen mit getrennten Kathodenwiderständen (wie meist üblich) werden unkorrekte Werte angezeigt !

Dieses neu entwickelte Gerät ist deshalb nicht universell und leider nur mit Einschränkungen nutzbar.
Bierbauch2000
Stammgast
#6 erstellt: 05. Jun 2006, 15:32
Hi,
warum einen BM wenn der VR70 doch wunderschöne Messbuchsen hat ?
Wenn man will kann man dort alle paar Stunden messen.
Oh ich muß jetzt weg --- messen

Gruss

Bernd
Tulpenknicker
Inventar
#7 erstellt: 05. Jun 2006, 16:28

Bierbauch2000 schrieb:
Hi,
warum einen BM wenn der VR70 doch wunderschöne Messbuchsen hat ?
Wenn man will kann man dort alle paar Stunden messen.
Oh ich muß jetzt weg --- messen

Gruss

Bernd :prost



...Kleiner Hinweis: Es ging nicht um den Dynavox

Gruß,

Nils
pragmatiker
Administrator
#8 erstellt: 06. Jun 2006, 00:28

muldeperle schrieb:
Hallo,
ich habe mir auch so einen BM gekauft.
Leider kann man das Gerät nicht für alle Verstärker verwenden.
Es ist nur für Amps brauchbar bei denen über den Röhren noch mindesten 50 mm Platz ist.

Vor allem für viele ältere Verstärker mit waagerechter Röhrenanordnung wie z.B. bei Dynacord etc. kann man den BM nicht verwenden, da man hier aufgrund des ohnehin schon beengten Platzes keine Röhre mit dem Zwischenadapter in den Röhrensockel stecken kann.

Die Nutzung des BM wird zudem noch bei der Messung eingeschränkt.
Die Richtigkeit der Anzeige des Gerätes funktioniert nur bei Gegentakt-Röhrenschaltungen ohne oder einem gemeinsamen Kathodenwiderstand !
Bei Endstufen mit getrennten Kathodenwiderständen (wie meist üblich) werden unkorrekte Werte angezeigt !

Dieses neu entwickelte Gerät ist deshalb nicht universell und leider nur mit Einschränkungen nutzbar.


Schönen guten Abend,

also, Deine Zeilen versteh' ich jetzt, ehrlich gesagt, nicht ganz. Soweit ich die Funktion des Bias-Master verstanden habe, handelt es sich doch einfach um einen Zwischensteckadapter, bei welchem ein zusätzlicher 1 oder 10[Ohm] Kathodenwiderstand integriert und mit Meßbuchsen versehen ist, so daß Messungen auch an Verstärkern ohne herausgeführte Meßbuchsen durchgeführt werden können. Und bei diesen Verstärkern kann man nun folgende Fälle unterscheiden (sofern der Bias-Master zum Röhrentyp paßt):

  1. Eintakt mit manueller Ruhestromeinstellung: sollte mit dem Biasmaster problemlos gehen.
  2. Gegentakt mit Autobias und gemeinsamem Kathodenwiderstand: Hier ist der Biasmaster wegen der automatischen Arbeitspunkteinstellung sowieso fehl am Platz.
  3. Gegentakt mit Autobias und getrennten Kathodenwiderständen: siehe 2.).
  4. Gegentakt mit manueller Ruhestromeinstellung und getrennten (kleinen) Kathodenmeßwiderständen: hier sollte der Einsatz des Biasmasters problemlos möglich sein.
  5. Gegentakt mit manueller Ruhestromeinstellung und gemeinsamem (kleinem) Kathodenmeßwiderstand: So einen Verstärker hab' ich noch nie gesehen, und sowas macht auch keinen rechten Sinn.

Insofern verstehe ich nicht ganz, warum gerade beim wahrscheinlichsten Einsatzfall - nämlich Gegentaktverstärkern mit manueller Ruhestromeinstellung und getrennten Kathodenmeßwiderständen - die Messung mit Hilfe des Biasmasters unkorrekte Meßwerte erbringen soll.

Bitte um Aufklärung.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 06. Jun 2006, 00:31 bearbeitet]
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 06. Jun 2006, 01:22

pragmatiker schrieb:

Schönen guten Abend,

also, ...handelt es sich doch einfach um einen Zwischensteckadapter, bei welchem ein zusätzlicher 1 oder 10[Ohm] Kathodenwiderstand integriert und...

Grüße

Herbert



Nach gleichem Prinzig arbeiten die BiasAdapter von TubeTown, hat bisher bei meinem PP bisher gut geklappt
Gruß Ralph
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