Koax Kabel für Subwoofer

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RienSte
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Jan 2018, 23:58
Hallo zusammen,

ich plane gerade die Elektro-Verrohrung unseres neuen Wohnzimmers und habe vor und hinter der Couch zwei Busch-Jäger Cinch Dosen geplant. (FYI: Andere Positionen für den Sub kommen aus Platz- und optischen Gründen leider nicht in Frage ). Nun meine Frage:
Die Dinger haben an der Hinterseite einen Lötanschluss plus Außengewinde, sieht also so aus, als könne man dort nicht einfach ein fertig konfektioniertes Cinch-Kabel anschließen. Man braucht wohl Meterware... Kann man dafür ein klassisches, geschirmtes Koax-Kabel verwenden?

Also zB sowas hier: https://www.amazon.de/gp/product/B00OLCXO6K/ref=ask_ql_qh_dp_hza

Hat jemand von euch sowas im Einsatz?

Danke schöne Grüße,
Stephan


[Beitrag von RienSte am 19. Jan 2018, 09:50 bearbeitet]
erddees
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2018, 14:06
Das Außengewinde mit den bedien Muttern (eher Mütterchen ) des Cinchanschlusses dient in erster Linie der Befestigung der Buchse in der Kunstoffabdeckung der Dose.
Die Buchse selbst hat auf der Rückseite Lötanschlüsse an denen man auch ein Koax-Antennenkabel anlöten kann: die Seele in die Mitte, die Schirmung am äußeren Anschluss.
Fuchs#14
Inventar
#3 erstellt: 19. Jan 2018, 14:57
Wird das Kabel unterputz oder in einem Leerrohr verlegt? Bei Leerrohr kannst du auch ein flexibles Kabel nehmen.
RienSte
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Jan 2018, 15:55
Hallo zusammen,

sorry für die späte Antwort.
Das Kabel wird in Unterputz-Leerrohren verlegt. Also man nachträglich immer noch beliebig irgend ein Kabel einziehen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob man einen hochwertigen Cinch-Stecker da durch bekommt. Muss mir die Radien nochmal ansehen.

Also grundsätzlich kann ich so ein Antennenkabel nehmen? Die 75 Ohm wirken sich dabei nicht irgendwie auf die Signalqualität aus?

Schöne Grüße,
Stephan
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 24. Jan 2018, 21:51
die 75 Ohm sind "Wellenwiderstand", das hat mit "75 Ohm bei Gleichstrom" gar nichts zu tun, keine Sorge!

du kannst ja das Kabel "nackt" einziehen und wenn es liegt den Cinch Stecker anlöten (lassen).
RienSte
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Jan 2018, 09:41
Das wäre der Plan gewesen, ja. Also Kabel als Rolle kaufen, einziehen, ablängen und wenn alles steht das eine Ende (Subwoofer) an die Dose anlöten (Busch-Jäger), an das andere Ende (AVR) einen Stecker.

Vielen Dank für Eure Hilfe
Pd-XIII
Inventar
#7 erstellt: 25. Jan 2018, 10:12
Ich hab das letztes Jahr auch gemacht, allerdings habe ich an beiden Enden RCA Buchsen dran. Ich mag das nicht so, wenn ein Kabel aus der Wand lugt.
Kleiner Spar Tipp bei Busch Jäger: die Chinch buchsen werden ja separat zu den Blenden verkauft. Wenn du die Buchsen von einem anderen Hersteller nimmst kannst du dir den B+J Aufschlag sparen.
roedert
Stammgast
#8 erstellt: 28. Jan 2018, 04:16
Audiosignale sind jetzt nicht so kritisch - also würde auch dein Antennenkabel funktionieren.
Das von der Spezifikation richtige Kabel wäre aber RG58
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 28. Jan 2018, 18:15

roedert (Beitrag #8) schrieb:
Audiosignale sind jetzt nicht so kritisch

das ist ein digitales Signal, dass darüber Audio codiert ist, ist ja neu "Nebensache".

Das von der Spezifikation richtige Kabel wäre aber RG58

das wäre genau das falsche, RG58 hat 50Ohm Wellenwiderstand!
wenn "RG" dann RG59B oder RG179
roedert
Stammgast
#10 erstellt: 28. Jan 2018, 21:59
Das Signal zum Subwoofer ist ein analoges Audiosignal - da sind 50Ohm korrekt.
Digital wäre nur SPDIF.


[Beitrag von roedert am 28. Jan 2018, 22:00 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#11 erstellt: 28. Jan 2018, 22:05
streiche meinen Beitrag...
irgendwo läuft parallel zu diesem Thread einer mit einer S/PDIF Verteilung im ganzen Haus per Sat Dosen, ich dachte ich würde darauf antworten
Uwe_Mettmann
Inventar
#12 erstellt: 29. Jan 2018, 01:59
Der Wellenwiderstand ist bei einer analogen Signalübertragung egal, allerdings je höher der Wellenwiderstand ist, umso geringer ist der Kapazitätsbelag des Kabels. Daher kann bei langen NF-Kabeln das RG 59 (Wellenwiderstand = 75 Ohm) vorteilhaft gegenüber dem RG 58 (Wellenwiderstand = 50 Ohm) sein. Einen noch geringeren Kapazitätsbelag hat das RG 62 und das RG 71. Das RG 71 hat eine doppelte Schirmung.


Gruß

Uwe
Mickey_Mouse
Inventar
#13 erstellt: 29. Jan 2018, 02:27
wie gesagt, streiche meinen letzten Beitrag und das sollten vielleicht auch andere Leute beherzigen

Kapazitätsbelag bei Subwoofer Kabel, wer kann ein Thema nennen das noch unsinniger ist?

für Leute die genauso wenig Ahnung von der Materie haben:
Kapazitätsbelag = Höhenabfall bei großen Kabellängen
darüber kann man bei Phono Kabel bei einem Plattenspieler diskutieren, bei einem Subwoofer ist das aber...
Uwe_Mettmann
Inventar
#14 erstellt: 29. Jan 2018, 07:41

Mickey_Mouse (Beitrag #13) schrieb:
wie gesagt, streiche meinen letzten Beitrag und das sollten vielleicht auch andere Leute beherzigen

Mein Beitrag bezog sich nicht auf direkt auf deinen, denn auch zuvor wurde der Wellenwiderstand angesprochen.


Kapazitätsbelag bei Subwoofer Kabel, wer kann ein Thema nennen das noch unsinniger ist?

Mein Hinweis war eigentlich allgemein und bezog sich nicht speziell auf Subwooferkabel. Es sollte eigentlich nur allgemein den Zusammenhang Wellenwiderstand- Kabelkapazität erläutern. Welchen Einfluss diese Kapazität hat, ob positiv, negativ oder gar nicht, dazu habe doch überhaupt keine Aussage getroffen.

Das ich auf einen Höhenabfall bei einem Subwooferkabel anspiele mag deine Interpretation sein. Von meiner Seite aus war davon aber nie die Rede.

Allerdings ist ein anderer Einfluss möglich, wenn auch unwahrscheinlich. Auch die Schaltung vor dem Subwooferausgang ist meist gegengekoppelt, so dass bei ungünstiger Auslegung ein Schwingen dieser Schaltung durch eine kapazitive Last auftreten kann. Bei normalen AV-Receivern ist das Problem meist nicht zu erwarten, weil in der Regel ein Entkoppelwiderstand in Reihe geschaltet ist. Auszuschließen ist das Problem allerdings nicht ganz. Gerade bei teuren und exotischen Geräten wäre ich da etwas vorsichtig mit langen Kabeln.

Zugegeben, das Risiko ist recht gering, aber wenn mir drei fast gleiche Kabel (auch preislich) zur Auswahl stehen, werde ich das Kabel nehmen, bei dem am wenigsten Probleme zu erwarten sind.


Gruß

Uwe
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