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Oberfräse richtig benutzen!

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vogeldrums
Stammgast
#1 erstellt: 12. Okt 2006, 21:23
Hallo Zusammen,
ich beabsichtige in nächster Zeit für einen Lautsprecherbausatz ein Gehäuse zu bauen. Was es für ein Bausatz sein soll steht noch nicht fest, da ich eh noch ein bisschen den Umgang mit Holzbearbeitungswerkzeug üben werde.

Ich habe mir jedenfalls in der letzten Woche eine Bosch POF 1100 Oberfräse zugelegt, übe jetzt erst mal Kreise fräsen, Frästiefe genau einstellen etc. und habe jetzt folgendes Denkproblem:

Angenommen ich wollte als Ergebnis eine Box mit agberundeten Kanten, dann könnte ich doch einen Fräser (Phasenfräser???) benutzen der die 90-Grad-Winkel rund fräst.
Fragen:
- kann man alle Arten von Fräsarbeiten (wie z.B. Abrunden oder "Fräsen wie ein Gehrungsschnitt") der Kanten am fertigen Gehäuse vornehmen oder muss vor dem Zusammenbauen des Gehäuses die entsprechende Fräsung vorgenommen werden?

- Wie muss bei den Fräsaufsätzen die Frästiefe beachtet werden??? Bei dem Nutfräser leuchtet mir das noch ein aber bei den anderern Fräsern frage ich mich wie ich ein exaktes Ergebnis bekommen könnte?

Vielen Dank im Voraus
Gruß
Frank

PS:Das die beiliegenden Fräszirkel nix taugen hatte ich schon im Forum gelesen und habe bei meinem ersten Versuch eure Meinung genau bestätigt bekommen. Werde mir dann am Wochenende wohl den Fräszirkel selber machen dürfen ;-)
ralf02
Neuling
#2 erstellt: 13. Okt 2006, 12:17
Hallo Frank,
ja du kannst mit einer OF die Gehäusekanten nach dem Zusammenbau abrunden. Dafür solltest du dir einen Abrundfräser mit Anlaufring besorgen. Das gleiche gillt für anfasen der Kanten, dann mit einem Fasefräser.
Bei Fräsern mit Anlaufring brauchst du nur noch die Fräsertiefe einzustellen, ich teste das dann an einem Probestück.

Grüße Ralf
vogeldrums
Stammgast
#3 erstellt: 13. Okt 2006, 14:30
Hallo Ralf02,
danke für die Infos. Werde dann mal im Baumarkt nach den passenden Gerätschaften suchen und weiter an meinen Probestücken üben.
Bis dann
Frank
HK1
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Okt 2006, 19:07
Hallo Frank,

von Fräsern aus dem Baummarkt kann ich dir nur abraten. Die sind aus HSS gefertigt und sehr schnell stumpf. Besorge dir welche z.B. von Bosch beim Fachhändler, die sind aus HM und haben eine wesentlich höhere Standzeit, das Ergebnis ist besser und kosten auch nicht sooo viel mehr.


MFG
vogeldrums
Stammgast
#5 erstellt: 18. Okt 2006, 21:41
Hallo HK1,
mit Baumärkten bin ich eigentlich auch vorsichtig. Das ich die Oberfräse jezt im Baumarkt erworben habe liegt nur daran, dass mein Fachhändler bei dem ich sonst mein Werkzeug kaufe die Marke Bosch garnicht führt und die günstigste Oberfräse eine Makita für 260€ war. Das war mir schon zu heftig. Einen mehrteiligen Satz hochwertiger Fräser bieter mein Fachhändler für 65€ plus Mwst. Im Obi gibts die definitiv nicht günstiger und ob die Qualität mithalten kann wage ich zu bezweifeln.

Bevor es allerdings an die richtigen Werkstücke geht muss ich einfach noch mehr den Umgang mit der Oberfräse üben. Habe mir heute einen einfachen Fräszirkel gemacht und werde den am Wochenende ausprobieren. Montag habe ich übrigens für den Bausatz Harwood Monitor 17 entschieden; müsste am Wochenende da sein und hoffentlich bekomme ich die Teile so zusammen wie es sich gehört; löten etc. muss ich mir auch noch mal zeigen lassen;-)damit die Frequenzweiche was wird aber ich mach mir da keinen Stress so kann auch am wenigsten daneben gehen.

Besten Dank und bis später
Frank
HK1
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Okt 2006, 17:16
Hi Vogeldrums,

ich meinte auch nicht den Kauf deiner Oberfräse im Baumarkt, dass ist ok. Die "grüne Serie" von Bosch ist für uns DIY völlig ausreichend, wenn mann nicht jeden Tag 5 Stunden als Möbelbauer oder so rumwerkelt. Ich meinte die diversen Fräser die man so braucht. Wichtig ist das man HM sprich Hartmetallfräser nimmt. Das du, bevor du dein Projekt in Angriff nimmst, dir die nötige Routine aneignest ist wirklich lobenswert und mit gutem Werkzeug geht es nochmal so gut. Viel Erfolg.

MfG
vogeldrums
Stammgast
#7 erstellt: 20. Okt 2006, 16:18
Besten Dank, Respekt vor Maschinen ist meiner Meinung nach wirlich geboten und bevor ich für 80€ Holz verfräse übe ich erst mal an ein paar Werkstücken, reiner Geiz sozusagen ;-)

Wenn ich was vorzeigbares fertig habe sag ich Bescheid und stell mal Bilder ein.
Bis später und drückt mir ruhig weiter die Daumen
Frank
Amperlite
Inventar
#8 erstellt: 20. Okt 2006, 21:56
Wichtig beim Fräsen:

Zugrichtung muss zur Drehrichtung passen!

So ists richtig:
currywurst
Stammgast
#9 erstellt: 21. Okt 2006, 18:28
Hat sich schonmal jemand einen ganz billigen, aber massiven Seitenanschlag oder sogar einen simplen Frästisch gebaut?

Ich müsste demnächst ca. 10 Dachlatten gleichmäßig ausfräsen und das soll möglichst wiederholgenau sein. Mir schwebt da so eine einfache Konstruktion mit einer Holzplatte und einem Parallelanschlag vor, wo man die Latten nur durchschiebt.
Amperlite
Inventar
#10 erstellt: 21. Okt 2006, 22:28
So ein Tisch ist garnicht nötig.

Deine Fräse hat Löcher mit Feststellschrauben, um diese Rundstäbe für Zubehör anzubringen?
vogeldrums
Stammgast
#11 erstellt: 23. Okt 2006, 19:48
Jetzt habe ich nochmal eine Frage zur Tiefeneinstellung der Oberfräse, bzw. zur individuellen Frästiefe der Chassis.

Wenn ich mit einer Schieblehre die Einfrästiefe der Chassis messe, z.B. 6mm, muss ich dann für Dichtband noch eine gewisse Tiefe einberechnen??? Das Dichtband aus meinem Bausatz sieht so aus, als ob es sich doch recht platt einpressen lässt aber schließlich sollen die Chassis ja bündig sein.

Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Die Frequenzweichenbautiele liegen übrigens bereits geordnet auf den Platinen und ein Freund (zum Glück hat der mal Elektriker gelernt) zeigt mir wie die zu löten sind.

Gruß
Frank
currywurst
Stammgast
#12 erstellt: 23. Okt 2006, 19:52
Beim Dichtband heisst es einfach probieren. 100%ig wird das nie genau, aber nimm dir einfach einen Streifen und schraub ihn probehalber zwischen zwei Bretter.
Dann mess einfach die Differenz und du hast deinen Wert.
Amperlite
Inventar
#13 erstellt: 23. Okt 2006, 23:23

vogeldrums schrieb:
Das Dichtband aus meinem Bausatz sieht so aus, als ob es sich doch recht platt einpressen lässt aber schließlich sollen die Chassis ja bündig sein.

Haben die Chassis eine Wölbung am Rand, wo sich das Dichtband reinpressen kann?
Wenn ja, brauchst du das Band nicht mehr beachten.
vogeldrums
Stammgast
#14 erstellt: 24. Okt 2006, 18:55
Hallo Amperlite,
die Hochtöner haben eine schicht quasi schon aufgeklebt, dann gehe ich mal davon aus das das Band nur für den Tieftöner ist.
Der Tieftöner hat diese Vertiefung die du beschrieben hast. Heisst das konkret das ich das Band einfach einlegen kann und den Rest übernimmt die Vertiefung? Mir ist nämlich nicht ganz klar was du mit "dann musst du es nicht beachten" meinst.
Besten Dank
Gruß
Frank
currywurst
Stammgast
#15 erstellt: 24. Okt 2006, 19:06
Das Band drückt sich in dem Fall unter die Falz des Chassis und trägt so praktisch nicht auf.
HK1
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 24. Okt 2006, 19:10
Hi Vogeldrums,

werden deine Boxen lackiert, funiert, gewachst, geölt oder
wie gestaltest du die Oberfläche.

Gruß HK1
vogeldrums
Stammgast
#17 erstellt: 25. Okt 2006, 09:33
Hallo HK1,
heute habe ich frei und geh gleich zum Tischler um Holz zu bestellen, da es hier im Baumarkt kein 19mm Multiplex gibt. Ich habe hier im Forum gelesen, dass mit Multiplex relativ einfach eine schöne Oberfläche hinzubekommen ist. Ausserdem wird die Fase der Front in Multiplex bestimmt nicht schlecht aussehen.
Wie die Oberfläche werden soll weiss ich noch nicht sicher. Auf jeden Fall soll nichts deckend lackiert werden, sondern vielleicht beizen/versiegelen oder wenn ich einheitlich schönes Multiplex bekomme vielleicht auch nur ölen??? Diesbezüglich lasse ich mich beim Tischler auch nochmal beraten was man mit Multiplex alles machen kann.Zudem muss ich nochmal ins Forum schauen was die anderen so alles verwendet haben.

Hast du denn noch eine schöne Oberflächenidee für Multiplex?

Gruß
Frank
Amperlite
Inventar
#18 erstellt: 25. Okt 2006, 09:47

vogeldrums schrieb:
Hast du denn noch eine schöne Oberflächenidee für Multiplex?


Durch die Fase wird man wohl die Schichten des Multiplex schön sehen können.

Um die Box möglichst widerstandsfähgig zu machen, würde ich sie lackieren.
Die vorne sichtbaren Multi-Kanten könnte man mit Klarlack behandeln.
Allerdings würde ich den Korpus eventuell farbig lackieren, um einen Kontrast zu haben.

Die Selbstbau-Boxen (aus den üblichen Nicht-Naturhölzern) bei denen der gesamte Körper aus einer "Farbe" besteht finde ich oft etwas langweilig.
vogeldrums
Stammgast
#19 erstellt: 25. Okt 2006, 10:07
Hallo Amperlite,
Kontrast ist bestimmt auch eine gute Idee. Vielleicht den Korpus in Kirsche, Nuss oder ähnliches Beizen und die Front in Klarlack/natur halten?! Könnte interessant aussehen!Meine Freundin hat sich aber auch schon angekündigt auf die optische Gestaltung Einfluss nehmen zu wollen (Boxen sollen natürlich ins Wohnzimmer) aber ich werde ihr das schon passend verkaufen;-)
Amperlite
Inventar
#20 erstellt: 25. Okt 2006, 17:32
Wenn du sowieso zu einem Schreiner musst, kannst du den Korpus auch in MDF bauen und ihn Furnieren lassen.
Die Front vielleicht aus Vollholz?
Es gibt unzählige Möglichkeiten.
vogeldrums
Stammgast
#21 erstellt: 25. Okt 2006, 20:39
Hallo Amperlite,
ja leider habe ich keine Tischkreissäge, so dass ich das Holz z.B. selber zuschneiden könnte. Obwohl ich beim Bau schon fachkundige Hilfe brauche möchte ich natürlich trotzdem sovile wie möglich selber machen.
Wenn mir ein Bekannter bei der Frequenzweiche hilft, ich den Korpus beim Schreiner fertigen lassen würde dann bliebe mir wohl nur Chassis einbauen als Arbeit für mich übrig ;-(
Auch auf die Gefahr hin das ich was falsch mache möchte ich eine gewisse Grenze an Eigenleistung noch behalten sonst macht der Begriff Selbstbau für mich keinen Sinn mehr. Anders herum: Gibt es Leute die sich die Gehäuse anfertigen lassen und dann ausschließlich die Chassis einbauen? Wäre mal interessant wo jeder einzelne seine Grenze sieht was noch Selbstbau ist und was Fremdfertigung ist?! Gehört vielleicht nicht ganz zum Thema aber fällt mir halt ein.

Holz habe ich heute in einer Schreinerei bestellt, bin leider erst im sechsten Geschäft fündig geworden und die Fahrerei hat mich den Vormittag gekostet - alle anderen hatten kein Multiplex im Angebot.
Bis später
Frank
iredboarisch
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 25. Okt 2006, 21:25
Hallo vogeldrums,

hier mal ein Beispiel, wie Multiplex mit 45° Phase aussieht.
Als Kontrast dazu habe ich die kleine BR mit Mahagoni furniert und mit Osmo Hartwachs eingelassen.



Gruß

Franz


[Beitrag von iredboarisch am 25. Okt 2006, 21:34 bearbeitet]
vogeldrums
Stammgast
#23 erstellt: 25. Okt 2006, 21:36
Oh, sieht gut aus!

Und obwohl es natürlich erstmal um die Oberfläche ging hier trotzdem die Frage, wie klingt die Box denn???
Gruß
Frank
iredboarisch
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 25. Okt 2006, 21:42
Hallo Frank,

dafür, dass es sich hiebei um einen kleinen Breitbänder in einem kleinen Gehäuse handelt, klingt er sehr erwachsen.

Gruß

Franz
vogeldrums
Stammgast
#25 erstellt: 26. Okt 2006, 20:16
Hallo iredboarisch,
als ich meinen Bausatz bei Hifisound in Münster gekauft habe habe neben den Harwood auch den Breitbänder Jorden The Wall gehört.
Mein Geschmack hat der LS zwar nicht ganz getroffen aber seit dem Hörerlebnis habe ich Höllenrespekt vor den "kleinen Dingern". Was bei der Membranfläche so rauskommen kann ist wirklich unglaublich!!! Die Höhen hatten mir nicht so gut gefallen aber dafür hat der LS sicher reichlich andere Qualitäten.
Ich hatte bei Hifisound auch nach dem B200 von Visaton gefragt aber dort wurde mir ausdrücklich abgeraten und ohne Probehören habe ich doch lieber zum vorführbereiten Bausatz gegriffen. Vielleicht wäre Mut vom Visaton ja später doch belohnt worden?
Gruß
Frank
iredboarisch
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 26. Okt 2006, 21:38
Hallo Frank,

die kleinen Fostex auf dem Bild habe ich für meinen Sohn gebaut. Bei dem hängen die beiden an einer Kompaktanlage eines Kafferösters und machen wirklich schöne Musik.
Ich selbst habe mir die FT-1600MKII gebaut. Sind auch hier im Forum zu finden. Während und nach dem Facelift
Zu Breitbändern mag ich eines sagen: Seitdem ich diese Lautsprecher habe, macht mir Musikhören wieder Spass.
Die Jordan "The Wall" habe ich noch nicht gehört, es gibt aber auch ein paar Versionen davon. Als BR, als TL und und und. Die hören sich etwas anders an, obwohl sie gleich aussehen.

Gruß

Franz
vogeldrums
Stammgast
#27 erstellt: 27. Okt 2006, 17:45
Hallo Franz,
echt schöne Lautsprecher die du dir da gebaut hast!!! Die etwas dunklere Farbe gefällt mir sehr gut - sieht nicht nach "Kinderzimmer-Buche" aus wie die meisten Fertiglautsprecher.
Die Jordan waren mir zu percussiv und wie gesagt vor allem in den Höhen. Vom Spassfaktor muss ich auch nach nur 5 Minuten Probehören sagen, dass die wirklich begeistern können. Deshalb auch mein Interesse für die B200. Naja erst mal schauen was aus meinem ersten Projekt wird uns wenns gut klappt wer weiss ob ich dann nochmal was mache. Aber erst mal muss ich nächste Woche mit meinem Gehäuse anfangen, das wird reichen;-)
Gruß
Frank
steigerwälder
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 04. Nov 2006, 18:09
ich muss noch eins zum anfang dieses beitrages loswerden:
da war die rede von rundungen fräsen !!!
rundungen ja, aber bitte nicht bei multiplex.
multiplex ist hier sehr undankbar und aufgrund der einzelnen schichten sieht man jeden noch so kleinen versatz des fräserverlaufs.
noch schwerwiegender fällt der teil auf, wo die frontalansicht der schichtstärken zunimmt, wenn man rundungen fräst.
ist schwer zu beschreiben was ich meine, aber im randbereich des fräsers sieht man dann die schichtstärken der einzelnen lagen stärker, da sie stärker abgefräst werden.
bei winkelschnitten oder fräsungen passiert das nicht.

ansonsten einfach mal an einem abfallholz multiplex ausprobieren, dann sieht jeder was ich meine.
iredboarisch
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 04. Nov 2006, 18:51

steigerwälder schrieb:
ich muss noch eins zum anfang dieses beitrages loswerden:
da war die rede von rundungen fräsen !!!


Das sehe ich anders denn:
1.)

vogeldrums schrieb:
...Angenommen ich wollte als Ergebnis eine Box mit abgerundeten Kanten....!!!


2.)
Heißt der Thread "Oberfräse richtig benutzen!" und nicht "wie fräse ich eine Rundung".

Franz


[Beitrag von iredboarisch am 04. Nov 2006, 18:52 bearbeitet]
straight_from_hell
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 05. Nov 2006, 13:28

Amperlite schrieb:
Wichtig beim Fräsen:

Zugrichtung muss zur Drehrichtung passen!

So ists richtig:


Hallo Leute

Möcht da auch noch meinen senf dazu anstreichen:

Als alter Fräserfuzi, behaupte ich ja, kommt immer drauf an was ihr beim Fräsen erreichen wollt.Bezüglich der Zeichnung Amperlites.Das was er da meint, nennt man ja "Gleichlauf-fräsen, mit dem man eine hohe Oberflachengüte (qualität) hinbekommt, bei MDF ist das allerdings Hanswurst. Das umgekehrte wäre Gegenlauf-fräsen, mit dem man genauer fräsen kann.
Kommt immer auf das vorhaben an, man sollte sich vor dem fräsen schnell ein paar gedanken diesbezüglich machen, was auch für nen leien, rel. einfach nachzuvollzeihen ist.
-> sprich: Fräsdruck, drehrichtung, drückt der Fräser, zieht die Fräse oder musst du sie schieben, spich Vorschub, usw...

Bei den meisten im Boxenbau angewannten fräsarbeiten, stimme ich Amperlite voll zu, vorallem beim Bündig fräsen von überstehendem Furnier, sollte diese methode angewannt werden.

Ein radius immer etwas weniger tief fräsen und mit nem Schleifklotz anpassen.

die Boschfräse habe ich übrigens auch.mit etwas geduld beim einstellen kannst du sehr genaue resultate erreichen.

Amperlite
Inventar
#31 erstellt: 05. Nov 2006, 15:07

straight_from_hell schrieb:
Bei den meisten im Boxenbau angewannten fräsarbeiten, stimme ich Amperlite voll zu, vorallem beim Bündig fräsen von überstehendem Furnier, sollte diese methode angewannt werden.

Ich glaube mit Gegenlauf hab ich (bei Holz) noch nie ein zufriedenstellendes Ergebnis hinbekommen.


Das umgekehrte wäre Gegenlauf-fräsen, mit dem man genauer fräsen kann.

Genauer? Wo wird denn da etwas genauer, wenn ich sowieso mit dem Anlaufring arbeite?
Wenn ich im Nachhinein wieder mit dem Schleifklotz drüber muss, um die Haare zu entfernen ists auf keinen Fall genauer.


[Beitrag von Amperlite am 05. Nov 2006, 15:08 bearbeitet]
straight_from_hell
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 05. Nov 2006, 22:01

Amperlite schrieb:
[Ich glaube mit Gegenlauf hab ich (bei Holz) noch nie ein zufriedenstellendes Ergebnis hinbekommen. :?.


Glaub ich Dir nicht


Amperlite schrieb:
[Genauer? Wo wird denn da etwas genauer, wenn ich sowieso mit dem Anlaufring arbeite?
Wenn ich im Nachhinein wieder mit dem Schleifklotz drüber muss, um die Haare zu entfernen ists auf keinen Fall genauer.


ah, meinte ohne Anlaufring. äh,,? :D, aber selbst da ist es evtl. besser mit Gegenlauf.
Schleifklotz natürlich nur um den versatz dens bein radius geben kann zu vermeiden.

Wollte ja nur Grundlegende Argumente erklären

Von mir aus kannst auch mit MITLAUF oder ZULAUF fräsen, oder lass den lauf einfach weg und nehme die feile
Amperlite
Inventar
#33 erstellt: 05. Nov 2006, 22:07

straight_from_hell schrieb:

Amperlite schrieb:
[Ich glaube mit Gegenlauf hab ich (bei Holz) noch nie ein zufriedenstellendes Ergebnis hinbekommen. :?.


Glaub ich Dir nicht

Warum nicht?
straight_from_hell
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 06. Nov 2006, 00:04
Was willst du jetzt den höhren?

Am besten versuchst dus dir bildlich vorzustellen.

Wenn der Fräser mit dem Material geht also Drehrichtung und Vorschub gleiche richtung, nimmts dir das abgetragene Material (Späne) in den "Schneidspalt" (ist das falsche Wort) hinein.Es wird praktisch eingeklemmt.

Und entweder drückt es den fräser vom werkstück weg oder es zeiht es zum fräser hin.Gleichlauf->Gegenlauf
straight_from_hell
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 06. Nov 2006, 00:07
zieht, meinte ich
Amperlite
Inventar
#36 erstellt: 06. Nov 2006, 00:45

straight_from_hell schrieb:
Und entweder drückt es den fräser vom werkstück weg oder es zieht es zum fräser hin.Gleichlauf->Gegenlauf :)

Der Vorschub sollte natürlich zur Drehzahl passen, dann stimmt auch das Maß!
Ausserdem drück ich immer kräftig, also hab ich auch kein überstehendes Material...
straight_from_hell
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 06. Nov 2006, 20:23

willst eiinfach recht haben, oder sind deine LS am arsch?
Amperlite
Inventar
#38 erstellt: 06. Nov 2006, 20:33

straight_from_hell schrieb:
:cut
willst eiinfach recht haben, oder sind deine LS am arsch?



Ich sag nur was ich bisher so erlebt habe.
Bisher waren (fast ) alle Fräsungen sauber und auf den Zehntel Millimeter passend. Was will man mehr?
vogeldrums
Stammgast
#39 erstellt: 07. Nov 2006, 19:18
Hallo Zusammen,
ich wollte mal kurz ein Zwischenfazit geben: Eure Tipps haben mir sehr geholfen. Heute habe ich die zwei Vertiefungsfräsungen samt Ausschnitte für Hochtöner und Tief/Mitteltöner vorgenommen. Es hat super geklappt und sieht auch geil aus. Der Hochtöner passte von Anfang an wie der berühmte Deckel auf den Topf. Beim Tiefmitteltöner muss ich morgen das Innenmaß ca. 1mm beischmirgeln und dann passt der auch so wie es aussieht.
Das das Fräsen echt so Millimeterarbeit ist hätte ich vorher nicht gedacht (ich bin ja ehrlich;-) aber ich ärgere mich auch nicht über den einen Millimeter zuviel, sondern bin froh das mir jetzt nicht ein Millimeter fehlt!!!
Die viereckgigen Ausschnitt für das Terminal hatte ich leider mit einer Stichsäge gemacht, sieht nicht so toll aus aber das Terminal wird ja zum Glück aufgesetzt und dann sieht man da nix mehr von.
Einige Teile habe ich auch schon zusammenleimen können und vielleicht sind die LS ja Ende nächster Woche oder so fertig. Ich sag bei Zeiten mal wieder Bescheid und wenn die Dinger ganz fertig sind kommt ein Link in den anderen Thread hier rein.
Gruß
Frank
Amperlite
Inventar
#40 erstellt: 07. Nov 2006, 21:08

vogeldrums schrieb:
Das das Fräsen echt so Millimeterarbeit ist hätte ich vorher nicht gedacht (ich bin ja ehrlich;-)

Mit einer guten Fräse kann man sogar auf den Zehntel Millimeter arbeiten!
vogeldrums
Stammgast
#41 erstellt: 08. Nov 2006, 00:51
Hallo Amperlite,
in meinem Falle lag es nicht an der Fräse, sondern an mir . Die Frästiefe habe ich aber exakt mit 4,2 mm hinbekommen, dank Feineinstellung an der Fräse, halt beim Innendurchmesser für die Chassis habe ich gedacht, das es auf nen Millimeter nicht ankommt - kommts aber doch und daher wartet morgen Schleifpapier auf mich Aber es macht noch Spass und lernen gehört ja auch dazu.
Bis dann
Frank
Amperlite
Inventar
#42 erstellt: 08. Nov 2006, 01:02

vogeldrums schrieb:
...halt beim Innendurchmesser für die Chassis habe ich gedacht, das es auf nen Millimeter nicht ankommt - kommts aber doch und daher wartet morgen Schleifpapier auf mich


Da würde ich eher zum Fräser greifen und gaaaanz vorsichtig nochmal herumfahren. Wirklich extrem wenig, sodass gerade mal ein paar Fasern wegfliegen. Wenn du so mehrmals rumgefahren bist, reicht das oft schon.
vogeldrums
Stammgast
#43 erstellt: 08. Nov 2006, 01:07
Hallo Amperlite,
hab ich auch schon dran gedacht und frage ich mich gerade, ob ich wirklich freihand rumfräsen soll. Bei bisherigen Anliegen hatte ich entweder Fräszirkel oder Anschlag als Orientierung. Ich möchte halt vermeiden, dass es eierig wird oder so. Gibts da auch nen Trick oder geht das nur Freihand?
Gruß
Frank
ronmann
Inventar
#44 erstellt: 08. Nov 2006, 01:08
Beim Fasenfräsen muß ich auch manchmal in die "verkehrte" Richtung fräsen, weil ich die ersten cm der Kante verfehlt habe. Ich merke nicht wirklich einen Unterschied und glattgeschliffen wird´s eh.
Amperlite
Inventar
#45 erstellt: 09. Nov 2006, 11:58

vogeldrums schrieb:
Gibts da auch nen Trick oder geht das nur Freihand?

Bisher hab ichs freihand gemacht. Du musst nur darauf achten, nur sehr wenig auf einmal abzunehmen.
Und lieber mehrmals die Größe durch einsetzen des Treibers kontrollieren!
HK1
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 10. Nov 2006, 22:02
Hi Vogeldrums,

wenn du das Gehäuse noch nicht zusammen gebaut hast, kannst du von der Rückseite ein Brett dranschrauben. Dann an einem Zirkel den Radius des vorhandenen Durchmesser einstellen und den Zirkel an vier jeweils um 90° (muß nicht super genau sein) versetzten Punkten am äuseren Rand des Loches mit der Spitze ansetzen und in der Mitte anzeichnen. In den somit ermittelten Punkt kannst du dann deine Bohrung für den Fräszirkel setzen. Genauen benötigten Durchmesser am Fräszirkel einstellen (Probefräsung auf einem Abfallbrett) und den Rest dann an deiner BOX nachfräsen. Sollte dein Gehäuse schon zusammen gebaut sein, nimmst du je nach Bohrungsdurchmesser ein z.B. 20mm breites Brett und passt es stramm in die Bohrung ein. Danach gleiches "Zirkelverfahren" wie bereits beschrieben. Funktioniert hervorragend.

MFG HK1
vogeldrums
Stammgast
#47 erstellt: 11. Nov 2006, 20:54
Hallo HK1,
guter Tipp, mit deinem Verfahren hätte ich mir wahrscheinlich heute zwei Stunden schmirgeln sparen können;-). Aber gut zu wissen wie ich das anstellen kann wenn ich nochmal was bauen werde!
Gruß
Frank
Ingo20
Schaut ab und zu mal vorbei
#48 erstellt: 16. Nov 2006, 13:06
Hallo erstmal an alle Heim,-/ und Handwerker !!

...ich bin neu hier, und hab noch keine Ahnung von dem ganzen.

Bin hier, um mich über eine Oberfräse zu informieren.
Also zuerstmal,...

Wo liegt den ein Unterschied zwischen einer
Oberfräse, einem Nutenfräser, und einem Kantenfräser ??

Vielen Dank, für Antworten...
vogeldrums
Stammgast
#49 erstellt: 16. Nov 2006, 13:23
Hallo Ingo20,
ich bin zwar kein Werkzeugprofi aber mit ein paar Infos kann ich vielleicht hilfreich sein. Eine Oberfräse ist ausschließlich das Gerät mit dem verschiedene Arbeiten auszuführen sind. Bündigfräser, Nutfräser, Phasenfräser etc. sind ausschließlich die verschiedenen Aufsätze die in die Oberfräse eingespannt werden. Als Vergleich kann vielleicht eine Bohrmaschine gelten in der auch verschieden große Bohrer für Holz, Metall etc. eingesetzt werden. Ansonsten einfach mal hier die Suchfunktion benutzen es gibt einige gute Links auf private Homepages und sonstige Infomaterialen zur Oberfräse.
Vielleicht können die anderen Forumsmitglieder ja noch weitere Infos geben.

PS: Meine Monitor 17 sind gestern fertig geworden!!!! Bilder kann ich noch nicht liefern, da der Film noch entwickelt werden muss.

Erste Kurzinfos zur handwerklichen Umsetzung:
-ich bin sehr zufrieden da es mein erster Bausatz ist und ich die Sachen heil zusammenbekommen habe!!!
-Bei einem nächsten Projekt würde ich aber einiges besser machen;-) ja man lernt ja schließlich
oChassis sitzen nicht hundertprozent millimetergenau senkrecht – wohl eher eine optische Sache denke ich, bzw. hoffe ich
oBei der Holzbearbeitung noch mehr Sorgfalt walten lassen!!!!


Erste Kurzinfos zum Sound:
-mir gefällts
-wirklich sehr basskräftig, hört sich wirklich so an als ob nen Sub dabei ist
-Höhen sind schön
-Kritik: Räumlichkeit wird in der Beschreibung doch etwas übertrieben und es gibt auch konventionelle Höchtöner, statt Bändchen, die auch Klasse sind!


Bilder folgen Ende nächster Woche
Gruß
Frank
Ingo20
Schaut ab und zu mal vorbei
#50 erstellt: 16. Nov 2006, 13:45
Aha, danke für deine Antwort...

und zuächst,...

Kann ich eine Oberfräse wie eine Stichsäge verwenden, und somit 100%ige runde Löcher ausschneiden,-/fräsen ??

PS: Wie kann man hier bilder reinsellen ??
Habe auch einige schöne Boxen, zum anschauen...grins
vogeldrums
Stammgast
#51 erstellt: 16. Nov 2006, 13:49
Hallo Ingo20,
ob du die Oberfräse als Sichsägenersatz nehmen kannst würde ich nicht sagen aber mit einer Oberfräse kannst du wunderbare Kreise ausfräsen und dabei auch Vertiefungen fräsen,damit die Chassis bündig mit dem Gehäuse abschließen und nicht überstehen. Dazu brauchst du neben der Oberfräse allerdings einen Fräszirkel. Ich habe auch die Erfahrung gemacht das das Zubehör was bei einer Oberfräse dabei ist nichts taugt (zumindest bei meiner Bosch war das so) und hier im Forum verwenden glaube ich die meisten Leute einen Fräszirkel. Gib einfach mal bei Ebay oder Google Fräszirkel ein und dann findest du fertige Zirkel von tüchtigen Heimwerkern zum kaufen oder Bauanleitungen zum Selberbauen für Fräszirkel.
Gruß
Frank
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