Welche Frequenzweiche für Lautsprecher

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Basti983
Neuling

#1 erstellt: 01. Apr 2012, 23:21

Hallo Forumuser,

ich habe gerade ein Projekt am laufen, indem ich einen selbstgebauten Gehttoblaster mit Car-HiFi Teilen verbauen möchte.

Hier ein paar Facts:

Autoradio: JVC KD-LH2000R

Lautsprecher: Pyle 3-wege lautsprecher 100W RMS / 200W Max
Impedanz: 4 Ohm
Sensibilität: 89dB
Übertragungsfrequenz: 100Hz- 20kHz

Spannungsquelle: PC-Netzteil 230V und/oder 12V Acku

Jetzt möchte ich gerne dem Ganzen ein wenig die Sahnehaube aufsetzen. Mit einer 3-Wege Frequenzweiche möchte ich die Frequenzen aus meinem Autoradio auf die 3-Wege Lautsprecher aufteilen.
Ich habe mich schon reichlich informiert und schon einige Forenbeitrage und Anleitungen gelesen. aber mein Anliegen ist mir bisher nicht unter die Augen gekommen.
Die Lautsprecher haben 100W RMS / 200W Max. Dazu habe ich eine Frequenzweiche mit 300 W gefunden (

3- Wege Frequenzweiche

Ich nehme mal an, dass ich 2 davon brauche, da sie ja nur einen Kanal hat !?
Die Dämpfung (in Dezibel) ist mit 12 dB angegeben. Ist das genug? Was ist optimal?Worauf muss ich hier achten?
Muss ich eventuell noch etwas in Hinsicht auf die Frequenz achten? Oder bin ich auf dem falschen Dampder und die Frequenzweiche im Link ist nicht für meine Zwecke geeignet?

ICh überlege noch einen kleinen Verstärker vom Elektronikhändler mit ca 200 W zu kaufen. Nur um noch ein kleines bisschen mehr aus der Anlage heraus zu holen. Soll nicht allzu teuer sein. Will aber auch keinen Schrott, da würde ich den verstärker eher weglassen. Ist das Ding hier

Verstärker totaler Schrott?

Sorry Jungs, aber ich bin fast blutiger Anfänger auf dem NF-Gebiet. Vielen Dank für Eure Antworten

Basti983
Neuling

#2 erstellt: 01. Apr 2012, 23:25

Also 2x 12 dB Weichen für 2x 89 dB Lautsprecher. Kommt da was bei rum?

cl96
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 01. Jul 2012, 14:39

Bei dem Thema kann ich dir auch nicht wirklich weiterhelfen, da ich auch noch Anfänger bin...
Du müsstest um eine passende Weiche zu finden die genauen Frequenzen kennen, die die einzelnen Chassis übertragen können. Erst dann kannst du relativ genau bestimmen, wo und wie stark du trennen solltest...

Ich habe auch mal nach diesen miniverstärkern geguckt...
Hast du vielleicht einen gekauft und kannst mir sagen, ob der gut klingt?

cl96
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 01. Jul 2012, 14:40

....Wenn sich das Thema nach 2 Monaten nicht sowieso schon erledigt hat...

ton-feile
Inventar

#5 erstellt: 01. Jul 2012, 17:14

Hi,

Frequenzweichen lassen sich leider nicht berechnen.

Für die Weichenentwicklung braucht es drei Informationen:

Den Impedanzfrequenzgang: der Widerstand eines Chassis ist nicht konstant über die Frequenz, sondern verändert sich und die Wirkung der Weiche ist davon sehr abhängig.

Den Amplitudenfrequenzgang (auch nur Frequenzgang genannt) der mitwirkenden Chassis:
Jedes Chassis ist anders. Bei manchen Frequenzen lauter, bei anderen leiser. Das hängt von vielen Faktoren ab, wie zB davon, ob das Membranmaterial hart (Alu) , oder eher weich (Polypropylen) ist, wie groß die Membrane ist, ob es eine Schallführung (Waveguide) gibt usw.
Auch die Größe der Lautsprecherschallwand hat einen großen Einfluss auf den Amplituden(frequenz)gang.

Den räumlichen Bezug der Chassis zueinander:
Der drückt sich in der akustischen Phase aus.
Bei einem Zweiwegelautsprecher gibt es zB zwei Schallquellen. Hochtöner und Bassmitteltöner. Im Bereich der Trennfrequenz spielen beide gleichzeitig.
Wenn jetzt aber beide einen Ton spielen, kommt der nicht zeitgleich am Ohr des geneigten Zuhörers an.
Das kann dazu führen, das zB der Hochtöner einen Ton spielt und der Bassmitteltöner denselben Ton so zeitversetzt absondert, dass er praktisch den Gegenschall erzeugt. Die beiden Töne würden sich gegenseitig auslöschen und nichts wäre zu hören.

All diese gemessenen Daten werden dann in ein Simulationsprogramm geladen und erst dann kann eine Weiche simuliert werden, die der Realität entspricht.

Wenn man also ehrlich auf Bastis Frage antworten wollte, müsste man eigentlich sagen: "Vergiss es, wenn Du nicht ein paar Jahre Zeit hast, um Dir die Grundlagen der Lautsprecherentwicklung anzueigenen.
Außerdem brauchst Du ein Messsystem, ein Simulationsprogramm und Ahnung davon, wie beides benutzt wird."

...ist halt so.

Gruß
Rainer

[Beitrag von ton-feile am 01. Jul 2012, 17:21 bearbeitet]

zykooo
Inventar

#6 erstellt: 01. Jul 2012, 23:06

Die Fragestellung als solches erscheint mir etwas abstrus. 3-Wege-Car-Hifi-Chassis sollten schon entsprechend beschaltet sein. Wozu da nochmal extra eine Weiche? Warum etwas extern lösen, was (hoffentlich) sowieso schon Funktionsbestandteil des 3-Wege-Chassis ist? Oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?