günstiger Unterwegslautsprecher mit Fr10 von Visaton

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Donsiox
Moderator
#1 erstellt: 11. Jun 2014, 23:11
Ich würde gerne von euch wissen, ob es machbar ist, mit ca. 30€ Materialeinsatz eine portable, kleine Box zu basteln.
Rausgesucht habe ich mal den FR10, 4 Ohm von Visaton an einem http://www.pollin.de...erkermodul_12_W.html
Nun frage ich mich, ob ich dem Modul mit einem 9V Block einige Stunden Musik bei geringer Lautstärke entlocken kann.
Wenn ja, würde ich den Visatöner in einem 17 cm Würfel platzieren, Strukturlack auf das Gehäuse aufbringen und Trageriemen, sowie Schutzecken anbringen.
Nur an der Stromzufuhr fehlts; ich würde mir gerne Autobatterien sparen

Danke euch im Voraus!

Gruß
Donsiox
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 12. Jun 2014, 11:07
Hallo,

30€ sind ja ein enges Budget, aber es ist machbar.

der FR10-4 ist ein netter Kandidat, benutz mal die Suchfunktion mit dem Begriff "Kleiner Bretterhaufen".
Das ist ein Gehäusevorschlag der von einem Forumsmitglied entwickelt wurde, soll wohl ganz nett sein.

In ca 3L Bassrefelx wird bei dem FR10-4 nicht sooo viel Tiefton kommen. Der -3dB Punkt liegt bei ca. 90Hz laut einer kurzen Simu/Berechnung.7
(geschlossen ca. 110Hz)
Für einfache Musik wirds aber total ausreichen

Wenn du einen Würfel mit 17cm aus 12er Material baust, würde ich einen eckigen BR-Kanal bauen, über die ganze Breite (14,6cm) mit einer Höhe von 0,5cm. Länge ca. 10cm. Das ergibt eine Abstimmfrequenz von ca. 100Hz bei 3L Volumen.

Zudem solltest du einen kleinen Sperrkreis verbauen, da der FR10-4 im oberen Mittelton etwas "prägnant" daherkommt.
Widerstand: 5 Ohm
Kondensator: 3,3 µF
Spule: 0,68 mH
Alle Bauteile parallel schalten und dann in reihe in die + Leitung zum Chassis. Das bremst dann ein wenig bei ca. 5kHz.

Zu deiner Idee mit dem 9V Block:
Das wird leider nichts, da dieser zwar eine nette Spannung bereitstellt, jedoch nur eine geringe Kapazität hat. Man kann mit 200 bis 400 mAh rechnen.
Eine einfache AA-Batterie (nicht die ausm 1€-Laden) hat bereits 1500 bis 2300 mAh.
Das von dir vorgeschlagene Modul hat bestimmt schon einen Ruhestrom von 80mA. Unter ein wenig Last wrden daraus ganz schnell 150 bis 250mA.
Da würde der 9V-Block gerade mal etwa eine Stunde reichen, wenn überhaupt.

Nimm lieber diese Teile:
TDA2003 Bausatz (2,95€)8x AA Batteriehalter (0,60€)

Der TDA hat vermtl. etwas weniger Leistung als dein Modul, es wird aber immernoch ausreichen. Zudem kostet er erheblich weniger und hat auch einen geringeren Ruhestrom.

Der 8er AA Halter legt die einzelnen Zellen in Reihe, sodass du auf 12V Versorgungsspannung kommst. (Zudem sind in einer Packung Batterien meist 8 Zellen^^). Die 12V sind wichtig, da "Leistung" nur durch eine hohe Versorgungsspannung zustande kommen kann. Bei 12V sind theoretsich 22W an 4 Ohm bei einem Wirkungsgrad des Verstärkers von 60% möglich.
Bei 9V sinds nurnoch 12W.
Und auch das ist noch sehr "gut" gerechnet.

Die Formel:

P = U² : R x n

P = Leistung
U = (VerSpannung
R = Widerstand des Lautsprechers (Rdc)
n = Wirkungsgrad des Verstärkers (ca. 45-65%)


Der 2,95€ Bausatz wird fürs Musik hören ausreichen. Zudem senkt er deine Kosten nochmal extrem

Ein Voltmeter brauchst du nicht. Das würde nur Strom verbrauchen, von dem du ja ohnehin nicht sooo viel hast ^^
Außerdem sind Batterien ja bekanntermaßen nicht wieder aufladbar, sie sind einfach irgendwann leer. Da braucht man keine Spannungskontrolle.
Donsiox
Moderator
#3 erstellt: 12. Jun 2014, 13:50
Danke für deine ausführliche Antwort!
Acht oder sechs AA's waren auch in meinem Kopf, ich dachte nur, dass 9v Blocks eben als Akkus etwas umweltfreundlicher und billiger wären als AA's in der Menge
Das gleiche Modul hatte ich auch schon gesehen, hab nur keine Ahnung wie es angeschlossen wird...
Den Sperrkreis würde ich mir sparen und per digitalem 10 Band EQ am Smartphone ausgleichen.
Da ich gerade nicht weiß, wo ich den FR10 ohne horrende Versandkosten bekomme, könnte ich auch bei Thomann, wo ich eh bestellen muss, 2 FR8 bestellen und die (8 Ohm) in Reihe schalten.
Den Kubus könnte ich auch 20x20x20 bauen, was das Volumen erhöhen würde.
Den Bretterhaufen schau ich mal an
Klamotte
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 12. Jun 2014, 14:51
Hallo,
der kleine Bretterhaufen ist sehr nett. Es geht aber noch kleiner. Schau´ Dir mal bei Strassacker den CT 242 an.
Abmessungen 20x13x11, verbaut wird der FRS 8 in 4 Ohm. Meines Wissens die kleinste BR-Box
im DIY. Ich habe ihn letztes Jahr mal just for fun gebaut, da sieht jedes Kofferradio alt gegen aus. Wenn Du
sie mit ein paar cm Abstand nebeneinander in einem Gehäuse verbaust, kannst Du dazwischen den Verstärker
und die Akkus platzieren. Kannst ja mal weiter berichten, wird bestimmt ein schönes Spielzeug!
Viele Grüße
Achim
Donsiox
Moderator
#5 erstellt: 12. Jun 2014, 15:01
Der ct242 ist echt sehr interessant!
Der ist in nem anderen Tab schon geöffnet.
Ich zeiche mal was und frag heute Abend nochmal
Donsiox
Moderator
#6 erstellt: 12. Jun 2014, 15:19
Nur den Verstärker Bausatz kapiere ich noch nicht so recht..
Ich würd mir n Miniklinkenkabel und die Stromversorgung ranlöten. Kann mir einer erklären was da was ist :)?
Danke euch!
Donsiox
Moderator
#7 erstellt: 12. Jun 2014, 19:01
Das wären jetzt die ausgesuchten Komponenten:
thomann
pollin..

Die Frage wäre noch, ob ich auch einen Stereo-Miniklinkenstecker verwenden kann und wie ich den anlöten müsste.

Danke im Voraus!
Gruß
Reference_100_Mk_II
Inventar
#8 erstellt: 12. Jun 2014, 20:31

Ich würd mir n Miniklinkenkabel und die Stromversorgung ranlöten.

Das ist schonmal nicht verkehrt

Kann mir einer erklären was da was ist :)?

Gucken wir uns mal das Bildchen Nr. 2 an:
Bild von oben
Ganz links, GND & IN sind der Eingang. An GND kommt die Masse deines Eingangssignals, an IN das Signal selbst.
Unten rechts, - ucc +, an - kommt halt die Masse deiner Versorgungsspannung, an + der Pluspol der Versorgungsspannung.
Oben rechts, GND & OUT, an GND kommt der Minus-Pol des Chassis, an OUT der Plus-Pol.

Ganz einfach

Das wären jetzt die ausgesuchten Komponenten:

Fast richtig, CT242 läuft mit dem FRS8-4, nicht der mit dem "M".
und nimm dieses Kabel: Cordial Cordial CFS 0,9 WW (3,55€)
Da musst du nichts löten, und wenn du es in der Mitte kappst, hast du eine Hälfte über, die du für eine weitere Box nutzen kannst oder als Ersatzkabel bei Seite tun kannst.

Die Frage wäre noch, ob ich auch einen Stereo-Miniklinkenstecker verwenden kann und wie ich den anlöten müsste.

Ja, du solltest in jedem Fall einen Stereostecker nehmen. Bei einem Monostecker würde ein Kanal mit der Masse der Quelle kurzgeschlossen werden, was zu beträchtlichen Schäden führen kann.
Nimm einfach von dem Stereokabel nur einen Kanal als Signal für den Verstärker.
Oder mach dir ein Summensignal indem du beide Signale über je einen 4k7 Widerstand miteinander koppelst, und die Summe an den Verstärker gibst. Dann verlierst du keine Anteile vom Stereoton
Donsiox
Moderator
#9 erstellt: 12. Jun 2014, 21:19
die Masse beim Ausgang hatte mich gestört, danke
Ich werd beim Lautsprechershop.de einfach den Bausatz bestellen, bei Visaton kostet der Treiber allein fast so viel wie das Set mit Anleitung dort...
Miniklinkenkabel hab ich noch daheim, da mach ich das so Kabel löten wär nicht das Problem, das gute Cordial zerschneiden würde etwas schmerzen
Die Summe stell ich am EQ ein, da gibts ne recht praktische App

Und zum kurzschließen;
Hätte man bei einem Monoklinkenkabel mit zweiadrigem Kabel nicht ein Kanal "Signal" und einen Kanal für die Masse?
Da ich ja eh nur einen Kanal auf die Platine bringen kann, würde das doch reichen? Oder steh ich da voll aufm Schlauch?
Danke schonmal!
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